Liebe Forumsmenschen,
ich habe mich entschlossen hier zu schreiben, um meine Psychoseerfahrung und schwere Depression zu verarbeiten. Und mich bestenfalls mit anderen Betroffenen austauschen zu können.
Mich belastet es sehr, dass ich mich alleine fühle mit meiner Erfahrung.
Kurzer Teaser: Bitte keine Nachrichten à la Psychosen kommen wieder, das ist eine große Angst von mir und triggert mich.
Nun zu mir, ich bleibe, aus, denke ich, nachvollziehbaren Gründen, lieber anonym.
Ich bin um die 30, habe studiert, tanze gerne.
Ich hatte bereits in meiner Kindheit (ab 11 Jahren) mit Depressionen und unterdrückten Gefühlen, immer funktionieren, zu tun. In der Pubertät sind meine Gefühle in einem Schwall nach Außen gedrungen, ich war traumatisiert, woraufhin ich in Therapie war. Weitere innere Konflikte tauchten auch Anfang meiner 20er auf. Mein Partner starb.
Eine Trennung von einem weiteren Partner löste Ende der 20er eine schwere Depression mit Dissoziationen aus. Und Benzo-Entzug. Ich krümmte mich tagelang am Boden vor Schmerzen. Daraus entwickelte sich nach einer Remissionsphase eine für eine Woche psychotische Episode (akute polymorphe Psychotische Störung). Im Anschluss daran hatte ich mit schweren Symptomen der Gefühlsleere, Verzweiflung, S*Gedanken, inneren Unruhe und Ängsten zu kämpfen und befand mich 3 Monate in einer Klinik. Ich konnte phasenweise nichts fokussieren und lief nur auf den Gängen hin und her. Ich empfand viel Einsamkeit. Ich konnte nicht schlafen. Nicht einmal eine Pause war mir vergönt. Ungefähr 10 verschiedene Medikamente wurden an mir gestestet, gleichzeitig, nacheinander, nehmen, absetzen, ich habe den Überblick verloren.
Dies ist nun ein Jahr her. Heute habe ich das erste mal seitdem darüber sprechen können. Vorher konnte ich es nicht, weil es so schrecklich, so unaussprechlich war. Aber meine Therapeutin erlaubte mir mein wahres Ich zu zeigen, meine echten Gedanken zu äußern. Heute habe ich das erste Mal wieder weinen können. Ich habe nicht daran geglaubt, dass das nochmal in diesem Leben passieren wird.
In mir manifestiert sich der Gedanke: Ich muss darüber sprechen. Ich möchte verstanden werden. Ich möchte das verarbeiten. Falls das möglich ist? Meine größte Angst, Panik, ist es, nochmal so leiden zu müssen.
Ist in diesem Forum Raum für mein Wunsch nach echten Begegnungen? Verstanden werden.
Ich möchte mich wieder selbst annehmen können. Mich liebenswert fühlen. Ich habe das Gefühl es liegt ein großes Stigma auf der Erkrankung. Menschen haben sich von mir distanziert und mich im Stich gelassen als ich sie gebraucht hätte. Als ich soviel innere Sicherheit hatte wie ein Neugeborenes. Sogenanntes Fachpersonal war überfordert.
Gibt es da draußen noch Liebe für mich? Ich erlebe es, im Kleinen. Vor allem in den Kindern. Und in den Menschen, die versuchen mich zu unterstützen. Es sind nicht mehr viele.
ich habe mich entschlossen hier zu schreiben, um meine Psychoseerfahrung und schwere Depression zu verarbeiten. Und mich bestenfalls mit anderen Betroffenen austauschen zu können.
Mich belastet es sehr, dass ich mich alleine fühle mit meiner Erfahrung.
Kurzer Teaser: Bitte keine Nachrichten à la Psychosen kommen wieder, das ist eine große Angst von mir und triggert mich.
Nun zu mir, ich bleibe, aus, denke ich, nachvollziehbaren Gründen, lieber anonym.
Ich bin um die 30, habe studiert, tanze gerne.
Ich hatte bereits in meiner Kindheit (ab 11 Jahren) mit Depressionen und unterdrückten Gefühlen, immer funktionieren, zu tun. In der Pubertät sind meine Gefühle in einem Schwall nach Außen gedrungen, ich war traumatisiert, woraufhin ich in Therapie war. Weitere innere Konflikte tauchten auch Anfang meiner 20er auf. Mein Partner starb.
Eine Trennung von einem weiteren Partner löste Ende der 20er eine schwere Depression mit Dissoziationen aus. Und Benzo-Entzug. Ich krümmte mich tagelang am Boden vor Schmerzen. Daraus entwickelte sich nach einer Remissionsphase eine für eine Woche psychotische Episode (akute polymorphe Psychotische Störung). Im Anschluss daran hatte ich mit schweren Symptomen der Gefühlsleere, Verzweiflung, S*Gedanken, inneren Unruhe und Ängsten zu kämpfen und befand mich 3 Monate in einer Klinik. Ich konnte phasenweise nichts fokussieren und lief nur auf den Gängen hin und her. Ich empfand viel Einsamkeit. Ich konnte nicht schlafen. Nicht einmal eine Pause war mir vergönt. Ungefähr 10 verschiedene Medikamente wurden an mir gestestet, gleichzeitig, nacheinander, nehmen, absetzen, ich habe den Überblick verloren.
Dies ist nun ein Jahr her. Heute habe ich das erste mal seitdem darüber sprechen können. Vorher konnte ich es nicht, weil es so schrecklich, so unaussprechlich war. Aber meine Therapeutin erlaubte mir mein wahres Ich zu zeigen, meine echten Gedanken zu äußern. Heute habe ich das erste Mal wieder weinen können. Ich habe nicht daran geglaubt, dass das nochmal in diesem Leben passieren wird.
In mir manifestiert sich der Gedanke: Ich muss darüber sprechen. Ich möchte verstanden werden. Ich möchte das verarbeiten. Falls das möglich ist? Meine größte Angst, Panik, ist es, nochmal so leiden zu müssen.
Ist in diesem Forum Raum für mein Wunsch nach echten Begegnungen? Verstanden werden.
Ich möchte mich wieder selbst annehmen können. Mich liebenswert fühlen. Ich habe das Gefühl es liegt ein großes Stigma auf der Erkrankung. Menschen haben sich von mir distanziert und mich im Stich gelassen als ich sie gebraucht hätte. Als ich soviel innere Sicherheit hatte wie ein Neugeborenes. Sogenanntes Fachpersonal war überfordert.
Gibt es da draußen noch Liebe für mich? Ich erlebe es, im Kleinen. Vor allem in den Kindern. Und in den Menschen, die versuchen mich zu unterstützen. Es sind nicht mehr viele.
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