@Mutzi
ERNÄHRUNG UND NAHRUNGSERGÄNZUNG (1): Die Bedeutung und Effektstärke von B-Vitaminen zur Senkung von psychotischen Symptomen. |
Ich wollte das Thema Ernährung und Nahrungsergänzung eigentlich schon abgeschlossen haben, aber bei genauem Hinsehen ergeben sich doch erstaunliche Wirkungen der einzelnen Vitamine und Omega 3, sodass diese noch einmal genauer beschrieben werden. Es geht insbesondere um die Symptome, die gesenkt werden können, welche Effektstärke zu erwarten ist und um ihre Bedeutung bei der Entwicklung des Gehirns und Schizophrenie. Da Vitamine einen anderen Wirkmechanismus als z.B. Heilpflanzen haben, sind sie ein wichtiger Baustein für eine umfassende und ganzheitlich Wirkstofftherapie um den größt möglichen Effekt zu erzielen. Zudem sind sie eine Hilfe bei Nebenwirkungen und Folgekrankheiten von Antipsychotika und die Grundlage für einen guten allgemeinen Gesundheitszustand. |
1. B - Vitamine: Die wichtigsten Infos im Überblick |
1.) 80% der Menschen mit Schizophrenie haben einen Vitamin B - Mangel (3) 2.) Ein Vitamin B-Mangel steht in Verbindung mit vielerlei neurologischer und psychiatrischer Störungen einschließlich verlangsamter Denkprozesse, Wahnvorstellungen, affektiven Störungen, Persönlichkeitsveränderungen und akuten oder chronischen Psychosen. (2) Insbesondere die Vitamine B1, B3, B6, B9 und B12 sind für die neuronale Funktion unerlässlich und ein Mangel wird mit Psychosen, Schizophrenie und Depressionen in Verbindung gebracht. (1) (20) 3.) Psychosen können durch einen Mangel an verschiedenen B - Vitaminen ausgelöst, die Symptome verschlechtert sowie die Dauer von psychotischen Episoden verlängert werden, wie B1 (Korsakoff Psychose), B3 (Pellagra), B6, B9, B12. 4.) Je besser der Vitamin-Status, desto schwächer die Schizophrenie-Symptome. Vitamine der B-Gruppe verbessern die Konzentration, die negativen und allgemeinen Symptome (Angst, Depression) 5.) Eine Metaanalyse zeigte, dass eine Zusatzbehandlung mit B-Vitaminen zu einer kürzeren Dauer schizophrener Episoden (Psychosen) führte. (1) 6.) Es zeigte sich des weiteren, dass hohe Vitamin-B-Dosen ( B6, B9 und B12) signifikant Schizophrenie-Symptome bessern können. Niedrige Dosen hingegen zeigten keine Effekte. (1) 7.) Bei Schizophrenie wird empfohlen, den Homocysteinspiegel überprüfen zu lassen, da Betroffene erhöhte Werte haben können, die mit Psychosen und Schizophrenie zusammen hängen können. Beim Hausarzt oder Psychiater kann man den Homocysteinspiegel sowie so einen möglichen Mangel an B -Vitamin testen lassen. 8.) Eine Vitamin- B9 oder B12 Einnahme konnte negative, allgemeine (Ängste, Depressionen) Symptome und den Gesamtstatus um 10% in 12 Wochen verbessern.* 9.) Die Effektstärke von B - Vitaminen mit 10% Besserung in 12 Wochen, ist mit Ashwaganda, Berberitze, Kurkuma vergleichbar. Ginkgo, Ginseng erreichen eine Besserung um 10% , Resveratrol um 20% in 8 Wochen. Schwarze Myrobolane erreicht eine Besserung um 10% , CBD um 20% in 4 Wochen. 10.) Antipsychotika verbessern die Gesamtheit der Symptome (überwiegend positive Symptome) um 10% in 6 Wochen mit schweren Nebenwirkungen und Folgekrankheiten, mit Abhängigkeit und Gefahr der Chronifizierung. 11.) WICHTIG: Vitamine haben andere Behandlungsziele und Wirkmechanismen als Heilpflanzen und können daher als Zusatztherapie die Symptome zusätzlich senken. |
2. Je besser der Vitamin-Status, desto schwächer die Schizophrenie-Symptome |
Im Jahr 2012 untersuchten Forscher ( 3 ) die bis zu diesem Zeitpunkt veröffentlichten Studien zum Thema "Vitamine und Schizophrenie". Sie schrieben, dass Patienten mit psychischen Störungen, die gleichzeitig an einem Vitaminmangel leiden, im Allgemeinen mit schwerwiegenderen Symptomen zu kämpfen haben als Patienten mit guter Vitalstoffversorgung. Bei Vitaminmängeln sprechen Patienten außerdem weniger gut auf die konventionelle Therapie an. Hierbei ist es wichtig, alle Faktoren zu berücksichtigen, die zu einem Mangel an den lebenswichtigen B-Vitaminen führen können, einschließlich ungesunder Ernährung, zu viel Zucker, Energydrinks, Alkohol und anderen Stimulanzien. Es scheint, dass der ungesunde Lebensstil vieler Jugendliche ihr Risiko für Psychosen erhöht. Es reicht daher nicht aus, sie mit antipsychotischen Medikamenten und psychologischer Therapie zu behandeln, wenn ihrem Gehirn und dem Nervensystem essentielle Nährstoffe fehlen. (17) Insbesondere 1. B - Vitamine (B1, B3, B6, B9, B12) 2. Vitamin C 3. Vitamin D 4. Vitamin E sowie 5. Omega 3 Fettsäure spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Schizophrenie. |
3. Wirkungsweise von B - Vitaminen Vitamin- und Nährstoffmängel können wohl Psychosen auch auslösen. Die oben genannten Ausführungen stammen aus einem Artikel auf der Website schizophrenie-online.org LG Nina |
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