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Neu hier - keine Ahnung ob ich richtig bin

Zinal

Member
Registriert
10 Okt. 2019
Beiträge
23

Hey

Bin absolut neu hier und langsam echt verzweifelt.

Um kurz zu erzählen, ich bin männlich, 26 , und habe nun 2 Therapie Sitzungen hinter mir, aufgrund diffuser Ängste, oder Phobie, oder panikstörung, das wird immer anders genannt.

In der Zeit als ich zwischen 16 und 19 war hab ich mich regelmäßig Freitag Samstag Abend mit je einer Flasche Wodka oder Whisky so abgeschossen, dass ich von sämtlichen Wochenenden damals keine Erinnerung mehr habe. Das führte irgendwann dazu, dsss ich auf der Rückfahrt einer studienfahrt aufgrund von Schlafmangel, Salmonellen, Kater, derealisationsgefühlen dann eine Panikattacke bekam.

Das wiederholte sich ein halbes Jahr später wieder und immer am nächsten Tag nach dem saufen. Das verselbstständigte sich dann, sodass ich ständig dieses derealisationsgefühl hatte was mir so Angst machte.

Das ging dann 2 Monate so, war auch stationär, und irgendwann wurde es besser und verschwand.

In Abstand von 2 Jahren hatte ich dann immer wieder Phasen, in denen ich überzeugt war, schwer depressiv zu sein, das hat sich jetzt geändert, seit ich seit Anfang August wieder eine Phase habe. Die Angst hat sich gewandelt in die Angst vor diesem Zustand damals, Angst vor Zwangsgedanken, Angst nicht mehr gesund z wurden . Und seit ein paar Tagen hat sich ein Gedanke, Gefühl , ich weis nicht was es ist, in meinem Hinterkopf eingenistet, das sich ständig bemerkbar macht. Sehr unangenehm. Es fühlt sich fremdartig an, gehört nicht zu mir, meine Therapeutin fragte, ob es von außen herein kommt und ich bin mir nicht ganz sicher.

Habe Angst, dass das der böse zwang ist, und möchte es los haben. Es ist wie das personifizierte „böse“ im Hinterkopf.

Nehme morgens 75 mg Venlafaxin und abends ab und zu 12,5/25 mg quetiapin.

Schlafen genieße ich, da ich im Traum so sein kann wie ich will.

Ich dachte ich berichte euch hier mal alles, weil manches kommt mir komisch vor. Ich glaube keinem einzigen Arzt, der mir sagt, es wird wieder und ich hätte keine Zwänge oder sowas. Ich bin fest überzeugt, wieder Panik zu bekommen, so wie damals, Zwangsgedanken zu haben, schwer angstgestöet und depressiv zu sein.

Was meint ihr dazu?

Danke im Voraus.
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ok. Das ganze sagt mir viel, da ich selbst eine Psychose habe/hatte und da auch wie das personifizierte "böse" im Hinterkopf einen zu Gedanken anregt die schädlich oder gefährlich sein können, oder man wie getrieben ist Zwänge hat etc.

Zwänge sind wie Süchte, also das Venlafaxin kann das und die Ängste wohl etwas Abfangen ist aber vermutlich bei dir zu schwach / wirkt etwas unvollständig. Das Quetiapin ist wichtig um einen gewissen Schutz zu haben, diese Neuroleptika sind stark, fördern den Schlaf und helfen zumindest das Grobe wie Ängste und auch Depressionen leichter behandelbar zu machen.

Mein Tipp für dich wäre statt dem Venlafaxin was hauptsächlich auf Serotonin wirkt und etwas auf Noradrenalin, 2 andere Antidepressiva einzunehmen die das komplett ersetzen und die du besser auf deine Bedürfnisse anpassen kannst.

Venlafaxin wirkt wie gesagt auf Serotonin und Noradrenalin. Das Serotonin dämpft das Emotionale, Libido und hebt die Stimmung und das Noradrenalin hilft gegen Unruhe oder Stimmungsschwankungen, im weitesten Sinne vielleicht auch so "böse Gedanken".
An sich ist das ein gutes Kombimedikament aber das Verhältnis der Wirkung ist eben im Medikament bereits festgelegt, wie stark es etwa auf Noradrenalin und Serotonin wirkt.

Deshalb würde ich dir das Bupropion(SNDRI Antidepressivum) empfehlen was erstmal nur auf Noradrenalin und Dopamin im Verhältnis 2:1 wirkt. Das wirkt eher beruhigend gegen Unruhe, Stimmungsschwankungen Hyperaktivität und so, wie ein starker Kaffee und ist auch ein Nikotinentwöhnungsmittel was sogesehen ganz günstig bei Sucht und Zwängen wirkt!

Da Bupropion keine Serotoninwirkung hat braucht es ein weiteres Medikament das diese Wirkung ausgleicht und Venlafaxin würde zusätzlich auf Noradrenalin wirken was keinen Sinn macht, von daher würde ich dir da ein SSRI wie etwa Citalopram empfehlen, was so kombiniert keine Probleme machen sollte auch wenn du das vielleicht schon mal hattest und das als Einzelwirkstoff eben vielleicht etwas weniger gut verträglich als Venlafaxin sein kann.
Citalopram ist ein SSRI was also nur auf Serotonin wirkt und an sich ein sehr gut verträgliches Medikament ist, sich oft auch wegen den geringen Wechselwirkungen anbietet.

Diese beiden Wirkstoffe können dann das Venlafaxin komplett ersetzen und sollten dir besser helfen.

Sprech am besten mal mit deinen Arzt der dir das aufschreiben kann ob er das umstellen könnte. Wäre meiner Erfahrung nach einen Versuch wert.

Das Quetiapin würde ich erstmal so beibehalten und ist in der kleinen Dosis an sich eher unproblematisch. Muss man eben schauen ob es sich mit den ADs gut verträgt und wie du auf so eine Umstellung ansprichst bezüglich Wirkung und Wechselwirkungen.

Also das so als Tipp von mir bezüglich deiner Medikamente.

Gewisse Ängste wegen so einer Erkrankung zu haben ist berechtigt, das kann einen schon verglichen zu anderen etwas einschränken, von daher ist die Wahl der Wirkstoffe eben extrem wichtig wenn man wieder halbwegs gesund werden möchte.
 

Danke für die Antwort.

Es ist nur so, ich habe nicht mal Zwänge oder zwangsgedanken odrr sowas in der Art. Ich habe das mal gelesen vor 2 Monaten und seitdem so eine Angst davor. Meine Ärztin sagt auch dass ich einfach Ängste habe und dagegen sollte das venlafaxin wirken, ich hab nur einfach Angst dass es ncuht mehr weg geht oder doch in diese psychotische richtung geht, nein, Angst habe ich davor nicht, es wäre nur eine Erklärung weshalb ich meine etwas im Hinterkopf zu haben, was nicht zu mir gehört, etwas fremdes. Ist das denn schon so ein Symptom dafür? Es kommt und geht wann es möchte.

Nur solche zwangsgedanken wie ich könnte jemandem etwas tun oder Kontrollzwang etc habe ich nicht. Ich eben nur Angst.

Das quetiapin lässt mich zwar gut schlafen, fährt mich gedanklich aber nucht wirklich runter.

Wie wirkt denn das buspiron?

Ich msus mal mit der Ärztin reden, was sie dazu meint. Hatte ja schonmal citalopram...
 

Bupropion nennt sich der Wirkstoff auch als Elontril(Markenname) bekannt.

Also wirkt auch gegen Ängste und Zwänge. Macht wach und konzentriert und hilft gegen Unruhe. Ist ein Nikotinentwöhnungsmittel und Antidepressivum.

Zusammen mit Citalopram hat das eine ähnliche Wirkung wie das Venlafaxin nur eben sollte die Wirkung deutlich besser / stärker sein und hat eben die Zusatzkomponente mit dem Dopamin was zusätzlich motivieren / aufbauen sollte.
 

Okay.

Ja meine Ärztin meinte ich habe einfach Ängste, die sich immer verschieden zeigen. Wie Angst vor zwang, Angst vor Panik etc.

Irgendwas gegen diese gedanklichen Ängste wäre echt gut, weil körperlich merke ich eigentlich gar nichts außer etwas Unruhe.

Das mit dem bupropipn klingt nicht schlecht.

Wusste nicht ob ich hier richtig gelandet bin im Forum, mich hat das eben etwas nachdenklich gemacht dass ich nicht weiß ob dieses gefühl von mir aus kommt oder Fremdbestimmt ist.

Habe einfach Angst dass es nicht mehr weggeht.
 

Verständlich, da psychische Erkrankungen häufig lange dauern oder auch chronisch verlaufen können wie etwa bei Psychosen eher üblich ist.

Bei den Antidepressiva und Neuroleptika hat man im Grunde eine breite Palette an Wirkstoffen, die alle oder meist etwas anders wirken auch wenn Ähnlichkeiten da sind. Antidepressiva sind an sich nix Schlimmes und verglichen zu den Neuroleptika eher noch die milderen Wirkstoffe, trotzdem ist es sehr wichtig diese gut aufeinander abzustimmen.

SSRIs wie Citalopram etwa können auch Unruhig und Aggressiv machen, von daher gibt es auch in den Medien zum Teil kritische Stimmen die so etwas aufgreifen. Sind eben Einzelwirkstoffe und wenn man nur auf das Serotonin einwirkt und die anderen Botenstoffe so belässt, dann bleiben Nebenwirkungen oder kann das auch einen schaden.
Von daher verständlich und gut das du da Venlafaxin(SSNRI) bekommen hast.
Das mit dem Bupropion(SNDRI) sollte auf jedem Fall einen Versuch wert sein wobei da eben das Citalopram (SSRI) ganz wichtig ist und Sinn macht mit dazu einzunehmen. Bupropion hat weil es auf Noradrenalin und Dopamin wirkt ganz andere Nebenwirkungen als diese bei SSRIs also den Serotoninmedikamenten üblich ist, von daher ist es auch ein atypisches Antidepressivum. Indem du das kombiniert einnimmst heben sich die Nebenwirkungen gut gegenseitig auf und du solltest den besten Effekt / Wirkung haben.

Diese Wirkstoffe muss man in der Regel über 2 Jahre einnehmen auch noch über dem abklingen der Symptome hinaus, also ist so und so eine etwas längere Geschichte wo es sich lohnt das möglichst Beste für sich zu finden.

Gegen den Quetiapin spricht an sich nix. Muss man eben schauen ob es sich gut verträgt mit diesen Neuroleptikum. Neuroleptika wie Quetiapin fördern den Schlaf und helfen gleichzeitig auch gegen heftige Ängste und Panik, diese Wirkstoffe sind an sich deutlich stärker (du hast da eine minimum Dosis) helfen aber eben die Wirkung der ADs zu verbessern. Schlafstörungen und Depressionen wären ein Anzeichen das die Symptome Ängste Paranoia zurückkommt und gegen das Akutere helfen die Neuroleptika sehr gut. Die Antidepressiva übernehmen meiner Meinung nach eher den heilenden Part, also bauen dort Botenstoffe auf wo ein Mangel da ist. Neuroleptika dagegen verringern das Dopamin insgesamt und reduzieren so das Kopfkino / Gedanken helfen beim Schlafen etc.

So im groben, was viel auch mit eigenen Studien und Erfahrungen untermauert ist. Vieles bei diesen Erkrankungen basiert auf Vertrauen auch das Verhältnis zwischen Arzt und Patienten. Gut zu wissen das Ärzte auch keine Götter in Weiß sind, also auch diese haben ihre Grenzen was ihren Sachverstand angeht, da sollte man als Betroffene/r auch Eigenverantwortlich sein und selbst schauen wo man bleibt.

 

Also das quetiapin hilft mir echt gut, dieses ziehen bzw dieses diese Gefühl im Hinterkopf auszuschalten, was mir so Angst macht. Ich weiß nicht ob meine Ärztin das richtig eingeordnet hat, ich weiß nicht ob die mich überhaupt alle richtig verstehen, sie tun das damit ab indem sie sagen ich hätte Ängste, aber ich glaube mittlerweile dsss da mehr dahinter steckt.

Ich habe echt Angst, dass ich dieses bedrohliche Gefühl nicht mehr verschwindet und mich in den Wahnsinn treibt.

Das quetiapin hilft da gut, aber sind das denn psychotische Symptome? Ich hab davor keine Angst, es wäre nur eine Erklärung weil ich langsam glaube, kein Arzt oder Therapeut versteht mich und keiner kann mir wirklich helfen und alle irren sich. Bin ja überzeugt schwer zwangsgedtört und krank zu sein. Wirklich ätzend.

Muss mal mit meiner Ärztin Rücksprache halten. Ist das bupropipn denn gegen Angst oder Psychose? Ich dachte immer bei solchen Psychosen bekommt man nur so zyprexa und risperdal :eek:
 

Hier findest du einen Link wie man diese Antidepressiva bei Psychosen einnehmen kann. Das sind dann auch etwas höhere Dosierungen als du sie vermutlich brauchst:
Medikationsempfehlung Psychose

Im Grunde wäre der Unterschied zu dem was ich dir empfohlen habe, dein Quetiapin wo man bei einer Psychose vom Neuroleptikum was stärkeres oder eben etwas höhere Dosierungen braucht. In dem Fall empfehle ich da Aripiprazol was gut verträglich ist und im übrigen auch gegen Ängsten sehr gut hilft. Würde ich aber erst im 2. Schritt umstellen an deiner Stelle wenn du trotz anderer Antidepressiva immer noch Ängste und so hast.
An sich ist Aripiprazol(Abilify) etwas sehr gut verträgliches, man wird damit Charakterlich auch offener und ist weniger in sich zurückgezogen wie das bei den üblichen Neuroleptika (Quetiapin, Risperdal, Zyprexa) stärker der Fall ist.

Ob du eine Psychose hast, kann man schwer sagen, hängt von unterschiedlichen Dingen ab. Es gibt da eine Vorphase einer Psychose da die Erkrankung Mitte 20 erst ausbricht. Bei Frauen etwas später bei Männern eher etwas früher.
Du beschreibst schon ähnliche Symptome wie ich sie hatte aber ob das letztendlich zu einer Psychose führt sei mal dahingestellt da sich psychische Erkrankungen eben unterschiedlich äußern können. Therapieformen sind oft ähnlich, von daher würde ich an deiner Stelle das mit der Bupropion+Citalopram Kombi statt Venlafaxin probieren. Dann kannst du wenn dein Arzt / Ärztin mitspielt selbst nach Wochen / Monaten sagen ob sich etwas verbessert oder geändert hat. Wenn das nix bringt, dann wäre Abilify auch eine Möglichkeit was eben bei Depressionen auch in geringen Dosierungen von 3-5mg eingesetzt werden kann, das sind schon kleine Dosierungen die sich vielleicht etwas vergleichen lassen mit deinem Quetiapin aber allgemein würde ich es an deiner Stelle Schrittweise umstellen lassen. Bisschen Bereitschaft zeigen das auch wirklich von deiner Seite her ausprobieren zu wollen, dann müsste dein Arzt das auch mitmachen.
Probieren geht über Studieren und ich hab ja selbst eine Psychose und hab das in 10 Jahren Psychopharmaka einnahme und zig Wirkstoffen so entdeckt und auch gut dokumentiert, das ich glaube das auch du davon einen Vorteil hast.

Bupropion und Citalopram sind beides selektive Antidepressiva wie auch das Venlafaxin, also an sich sind das die verträglichen unter den Antidepressiva die keine oder kaum Gewichtszunahme machen und auch wenig Wechselwirkungen auftreten.

Schau einfach mal.

Psychotische Symptome sind sehr weit gefasst, also da fällt im Grunde fast alles drunter. Eine Psychose ist es wenn das richtig heftig und paranoid wird, du viel zu viele Gedanken im Kopf hast und Wahnvorstellungen / Paranoia bekommst, etwa jemand möchte dir was böses oder du hast wie einen Vergiftungswahn weil Geschmack und andere Halluzinationen selbst beim Essen und Trinken auftreten.
Ich wurde damals auch viel Emotionsgeladener und anfällig für Wutanfälle als das mit der Psychose angefangen hat.

Wie alt bist du ? Daraus könntest du ableiten ob die Psychose schon hätte auftreten müssen. Bei mir war das so mit 23 Jahren etwa und ich hatte bereits mit 18 Jahren psychische Probleme Depressionen / Rückenverspannungen Migräne.
 

Hey, also bei mir war das so: ich habe als ich 16 bis 19 war regelmäßig Freitag Samstag abend so viel gesoffen, dass ich nicht mehr wusste wo unten und oben war. Wusste am nächsten Tag nie was passiert ist. Darauf folgten dann ab udn an am nächsten Tag richtige Angstzustände.

Die führten zu derealisation und noch mehr Angst. Das verselbstständigtr sich dann und ich hatte mit depressiven Verstimmungen und Angstzuständen zu tun ca 2 Monate.

Danach wurde es besser, Panik oder sowas hatte ich nicht mehr. Nur ab und zu im Abstand von ein paar Jahren immer so Phasen in denen ich überzueugt war schwer depressiv zu sein oder sowas. Viele Ärzte sagten mir das ist nicht der Fall doch ich glaubte ihnen nie.

Jetzt ist die Phase wieder da nur schlimmer, hartnäckig. Bin überzeugt schwer vom Zwang befallen zu sein und dass diese Gedanken oder Gefühle nie wieder verschwinden. Ich hab dabei keine Angst, nicht direkt, nur bin ich so uberzeugt davon und denke dass sämtliche arzte sich irren und ich im wahn Ende oder irgendwas in mir ist, was nicht zu mir gehört. So unangenehm.

Ich bin 26.

Moment ich schreibe gleich weiter.
 

Also jetzt weiter: ich kann das echt schlechte klären was sich in meinem Kopf abspielt. Ich hab das Gefühl meine Gedanken machen sich einfach selbstständig und führen ein Eigenleben ohne dass ich was dagegen machen kann außer dem quetiapin. Es fühlt sich fremd an, nicht wie ich und es kam dieses mal wieder von einer Sekunde auf die andere. Davor dachte ich noch ich bekomme wieder solche Zustände wie vor 7 Jahren mit Angst etc. Jetzt aber bin ich mit meinem Kopf einfach woanders. Ich wäre nicht mal schlecht gelaunt, wenn mich das nicht so verunsichern würde, dass dieses bedrohliche Gefühl , dieses nichtvmehr aufhören können an dieses Gefühl zu denken, wenn das nicht wäre. Bilde mir immerhin nicht mehr ein schwer zwangsgestört oder depressiv zu sein.

Aber ich gebe dir recht, das Venlafaxin bringt eigentlich rein gar nichts. Ich brauch da vielleicht echt was spezifischeres wie das von dir angesprochene.

Das quetiapin hilft mir in so fern dass es mir einfach die Gedanken komplett abstellt eine Zeit lang.
 

Ich hatte z.b. Jetzt den Tag über relativ normale Gedanken, nur von einem auf den andern Moment kam so ein Gedanke, der einfach nicht zu mir gehört. Es fühlte sich an, als ob mir die Gedanken angeschnitten wurden oder einfach etwas in mir sie weggenommen hat und mir irgendwas vorgaukelt. Kennt das jemand?
 

Keine Ahnung.. Bei einer Psychose wie bei mir sind das eben so Gedanken gewesen die sich aufdrängen indem man eben über sehr viele Dinge nachdenkt und auch böse Gedanken dazu kommen können.
Was du beschreibst klingt etwas nach multible Persönlichkeit, wobei ich auch glaube das es bei dir in Richtung Psychose geht.

Quetiapin ist vergleichsweise schwach dosiert von daher solltest du kaum antipsychotische Wirkung davon haben.

Eventuell wenn du mit den Antidepressiva die ich dir empfohlen habe gut klar kommst und du das bekommst, dann könntest du auch mal versuchen das Neuroleptikum (Quetiapin) auf Aripiprazol (geringe Dosis) umzustellen, was vielleicht besser ist. Mir persönlich fehlt die Erfahrung mit dem Quetiapin was ich so in der Kombi mit diesen Antidepressiva noch nicht eingenommen habe. Ist allgemein immer schwer da Voraussagen zu machen weil es bei 2 oder mehr Wirkstoffen oft keine vernünftigen Studien gibt.
 

Bei mir drängend sich auch oft Gedanken auf die ich als fremd bezeichnen würde. Oft ist das so dass sie mach einer Zeit verschwinden und wenn ich das Gefühl hab ich hab es überstanden und sie sind weg und ich mich wieder wie ich selber fühle dann kommen die wieder zurück mit anderem Inhalt.

Gestern z.b. als ich nachts im Bett lag und noch am Tablet gespielt hab kam mir in den Sinn was ist wenn ich mein Leben lang an meine Atmung denken muss, fühlt sich so fremd an als ob ich nicht ich selber wäre und davor hab ich so Angst und fühle mich jetzt wie fremd im eigenen Hirn.

Ich brauch da echt andere Medikamente, das quetiapin hat gestern dagegen auch nicht viel genutzt.
 

Probier es schrittweise mit der Umstellung. Erst würde ich dir zu den Antidepressiva raten und dann könntest du das mit dem Quetiapin (falls noch nötig) angehen.
 

Ich bin morgen bei meiner Ärztin, werde sie drauf ansprechen. Soll ich ihr von den Symptomen erzählen? Sie gehen irgendwie alle von Angst aus, aber ich merke ja, irgendwie hab ich so keine Angst und körperlich erst recht nicht, ich bin immer überzeugt davon in den Situationen. Wie wenn ich in dem Moment jemand anders bin.
 

Ja, würde ich auch machen. Wichtig wäre das mit den Medikamenten(Bupropion+Citalopram) anzusprechen ob du das Venlafaxin damit ersetzen kannst. Also erstmal das probieren. Anderweitig würde ich wegen der Symptomatik eventuell bisschen mehr(Bedarf) vom Quetiapin erstmal vorschlagen, musst du mal schauen was dir da deine Ärztin vorschlägt.
 

Habe der Therapeutin die Symptome ungefähr geschildert aber da sie nur Therapeutin in Ausbildung ist, hat sie das alles nur auf Angst geschoben und ich soll Sport machen anstatt das quetiapin zu nehmen. Das war der 3. Termin bei ihr, ich hab nicht so saß Gefühl dass sie mich richtig versteht. Die psychiaterin ist ab nächster Woche wieder da, hab ihr ne Mail geschrieben wegen den Medikamenten. Weiss ja nicht ob das alles wirklich nur Angst ist, wenn ich merke, wie ich einfach "switche" in die kranken Gedanken.
 

Ich hab keine Ahnung was mit mir los ist. Ich habe Angst vor meinen eigenen Gedanken und ob sie mir was tun können. Ich warte drauf dass mich wieder so ein Zustand oder schlimmer Gedanke packt und ich habe wenig Hoffnung dass das nochmal weggeht. Die Therapeutin sagt angststörung aber ich fühle mich so fremd und bin echt mega unruhig und bin echt besorgt dass ich wieder in so einen fremdem Zustand gerate, weiss nicht wie ich es beschrieben soll
 

Ich dachte eigentlich in letzter Zeit wäre es etwas besser geworden aber in meinem Hinterkopf sitzt einfach etwas immer wieder, was mir sorgen macht. Hab das Gefühl das ist fremd und gehört nicht zu mir und schießt mir die ganze Zeit blödsinnige Gedanken. Bin dann überzeugt, schwer zwangsgestört, depressiv oder angstgestört zu sein. Etc. Merke da einfach keine richtige Angst sondern „switche“ so in verschiedene „denken“ , klingt komisch ich weiß. Habe nächste Woche endlich wieder ein Termin bei meiner Ärztin.

Die Therapeutin, eine junge Frau, meint irgendwas von Ängsten. Die sind auch da, klar, weil ich ständig überlege, was mit mir los ist und ob das jemals wieder weggeht. Total unsicher bin ich, was nicht stimmt, was mit meinem Kopf los ist. Das ganze geht jetzt schon seit 3 Monaten so. Bin echt besorgt. Höre keine Stimmen oder sowas, sondern stelle mir einfach vor, dass ich etwas im Kopf habe, was da nicht hingehört...
 
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