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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Was habe ich? (Hilfe)

Ich weiß nicht ob Antidepressiva Sinn machen bei mir. Ich habe keine Negativsymptome oder depressiven Symptome. Nicht, dass mich Antidepressiva in ne Hypomanie oder so versetzen.
 
@Tinkerbell90 hattest du da auch symptomfreie Zeiten. Oder Zeiten wo du nur sehr wenig oder kaum Medikamente genommen hast?
Ich habe knapp 1,5 Jahre keine Medikamente mehr genommen, dann kam viel Stress auf einmal und dann der Rückfall. In dieser Zeit hatte ich keine Symptome, allerdings mit Zwangsgedanken zu kämpfen, die ich auch schon in der Kindheit entwickelt habe.
 
@Tinkerbell90 es ergibt halt irgendwie alles keinen Sinn. Gestern habe ich meinen Haupt und meinen Nebenjob an einem Tag gemacht. Also 14 Stunden gearbeitet. Dann war es dazu noch sehr stressig diesmal. Sehr viel los gewesen. Ich habe gut geschlafen. Also Stress hat da scheinbar keinen Einfluss drauf. Eigentlich ist Stress ja der Haupttrigger bei Psychosen.
 
@Kuehnibert ja, ich hatte kurz vorher ziemlichen Stress, ich stand kurz vorm Abi und gleichzeitig schweren Liebeskummer. Dadurch hatte ich 4,5 Wochen Schlafstörungen und dann kam die Psychose wieder durch
 
Hattest du Vorboten im Sinne von Negativsymptomen oder anderen Sachen?
Kamen die Psychosen plötzlich oder schleichend?
 
Ach krass.
Ich will heute von 1mg Olanzapin auf 0,7mg runter gehen. Aber bin mir echt ziemlich unsicher. Habe letzte Nacht auch nicht so gut geschlafen.
 
Bei Schlafproblemen wäre ich persönlich vorsichtig, denn genau das + verminderter Appetit sind bei mir Warnzeichen. Ich drücke dir die Daumen, pass gut auf dich auf
 
Ich habe jetzt meine normale Dosis genommen. Ich reduziere jetzt schon über einen Zeitraum von 8 Monaten die Tabletten. Ich glaube die ein oder andere Woche macht jetzt auch keinen Unterschied mehr. Lieber auf Nummer sicher gehen.
 
hallo kuenibehrt,gute besserung ? ich habe zum glück nur eine leichte schizophrenie und komme auch auf akute psychosen gut klar. meine erste vor 10 jahren war aber heftig. ich habe auch eine antriebsschwäche, mir fällt es zum beispiel schon schwer, kleinste aufgaben zu erledigen. die tage vergehen ruhig, ich rauche, trinke zuckerfreie cola, trinke ab und zu rum mit cola, esse was mir schmeckt, kontrolliere mein gewicht, kann meinen alltag selber bewältigen und niemand kommt nach hause, habe also meine ruhe. bin zum glück auch nicht medikamentenabhängig und nehme auch nur eine tablette risperidon täglich. ich finde, das sollte das ziel sein - autonomie und ruhe. ruhe machen ist schön. das sind alles nur gedanken, mach dir keinen kopf. denk an das christkind ??❣️
 
Risperidon ist auch ein recht heftiger Wirkstoff. Ich bin damit kaum klargekommen, fühlte mich geistig sehr eingeschränkt.

@Kuehnibert ,
ich hab auch viele Absetzversuche hinter mir, wo ich wie du langsam reduziert habe. Meiner Meinung nach ist eine Intervalleinnahme besser, also dass du eine bestimmte Mindestdosis einnimmst und dann lieber mal ein paar Tage komplett aussetzt.

Beim Aripiprazol konnte ich damit zwar das Neuroleptikum reduzieren, also bin da auf 6-10 Tabletten im Monat gekommen, war aber trotzdem instabil und es wurde kaum besser.
Bei mir war das mit den Negativsymptomen das Hauptproblem wo du ja an sich keine oder kaum welche hast.
Trotzdem könntest du mal testen, wie du auf spezielle Antidepressiva reagierst. Bei mir hat das Bupropion in den Intervallphasen einerseits die Negativsymptome, aber auch die Positivsymptome zurückgehalten, sodass ich bei dieser Intervalleinnahme stabil geblieben bin und insgesamt sich die Psychose über die Monate/Jahre deutlich verbessert hat.
Ohne die Antidepressiva hätte ich langfristig keine Besserung gehabt. So schaffe ich es jetzt sogar ein halbes Jahr oder Jahr ohne Neuroleptika und bin stabil. Die Antidepressiva eben täglich, aber das ist kein Problem.
 
Bin jetzt auf 0,7mg runter. Bin bisschen nervös. Irgendwie glaube ich diesmal das erste mal, dass es die falsche Entscheidung war. Ich werde ja sehen was die Tage passiert.

@Maggi deine Medikamentenempfehlung macht für mich wenig Sinn. Solange ich keine Negativsymptome oder depressiven Symptome habe, habe ich Angst etwas zu nehmen, was den Dopaminspiegel steigert.
 
seit 3 Tagen bis ich jetzt auf 0.35mg

Hallo Kuehnibert,
Ich kann dir nur raten einfach mal zu schauen was sich verändert. Manche Symptome vergehen auch erst nach einer Weile nach Absetzen der Medis. Anfangen kannst du ja immer wieder mit der langsamen Einnahme. Aber es wäre schon gut wenn du jeden Tag notierst wie es dir geht. Meine Tochter hat es so gemacht, sonst verliert man den Überblick, da jeder Tag ohne Arbeit gleich war. Die Kopfschmerzen sind erst nach Wochen nach Absetzen weggegangen.
Meine Tochter hatte in der akuten Zeit in der Klinik 40 mg !!!! Olanzapin und 4 mg Risperdal. Das war schon der Hammer. Da war nichts mehr mit echten Gefühlen, sie war nur noch ein Zombie hatte trozt der Dämpfung Angstzustände, ständig Kopfweh, Sehstörungen, Albträume. Sie hat geweint, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat. Dann wurde nach und nach reduziert, aber dieser Zombiezustand hat sich nur wenig abgeschwächt. Es fühlte sich ständig wie fremdgesteuert an, sagte sie. Sie hat dann die Medis ausschleichen lassen innerhalb von 8 Tagen, das war sehr schnell, aber sie konnte auch ohne Meidis gut schlafen, wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich gedrängt sie weiter einzunehmen.
Du solltest einfach mal schauen was kommt, ohne Angst und dir selbst vertrauen. Ich beobachte meine Tochter jetzt intensiver und stelle manchesmal Eigenarten an ihr fest, die sie vor der Medikamenten Einnahme nicht hatte. Wenn sie intensiv nachdenkt, dann kaut sie auf ihrer Unterlippe herum und schaut auf irgendeinen Punkt und denkt so angestrengt, dass ich regelrecht merke wie ihr Gehirn arbeitet.
Die Müdigkeit hat sie noch immer. Sie schläft wie ein Stein und gelegentlich hat sie auch Konzentrationesstörungen. Gefühlsschwankungen hat sie auch manchmal. Aber bisher hab ich sie immer wieder aufrichten können.
Hast DU denn jemanden der dich etwas unter die Fitiche nehmen kann?
 
Hey @Patrizia1964,
es gibt niemanden der mich kontrolliert. Wohne alleine. Meine Eltern wohnen ne ganze Ecke entfernt. Die machen aber seit mir das passiert ist verständlicherweise mindestens 1 mal die Woche Kontrollanrufe. Also ne gewisse Kontrolle ist da.
Ansonsten versuche ich mein Verhalten zu beobachten. Ich habe da mehrere Signale die mir zeigen könnten, dass es vielleicht Berg ab geht: Ich passe auf, dass ich genug Zeit mit Freunden verbringe (Vielleicht würden die auch eingreifen, wenn ich psychotisch werden sollte. Darauf verlasse ich mich aber nicht.)
Dann arbeite ich noch Vollzeit und führe bei meinem Job aktuell die Bewerbungsgespräche und stehe allgemein sehr viel mit Bewerbern und neuen Mitarbeitern in Kontakt. Da ich der einzige im Unternehmen bin, der das aktuell macht, würde es safe schnell auffallen wenn ich abbaue.
Dann mache ich noch regelmäßig Sport (3-6 mal die Woche). -> Wenn sich das ändern sollte wäre das auch ein Warnsignal.
Und abschließend beobachte ich sehr stark meinen Schlaf. -> Führe ein Schlaftagebuch. Sobald ich 2 Nächte in Folge schlechten Schlaf habe, erhöhe ich die Dosis.
Auf mehr Dinge habe ich keinen Einfluss. Ansonsten heißt es Drogen weglassen und hoffen.
Es ist jetzt schon paar mal passiert, dass mein ganzer Körper einfach kribbelt und mich sone leichte Panik überkommt. Meine Psychose kam schlagartig und nicht schleichend wie bei den meisten. Die war innerhalb von wenigen Minuten da. Deswegen machen mir diese Missempfindungen ziemlich Angst. Ich hoffe, dass kommt vom Reduzieren und das legt sich irgendwann wieder.
Ansonsten bin ich aktuell symptomfrei. Alles was ich sonst habe sind Wirkungen durch die Tablettenreduktion. Ich erwarte aber, dass die Symptome immer wieder mal in schwächeren Wellen zurückkommen. Meistens dann Abends in der Gestalt von fremden Gedanken die ich in meinem Kopf höre, oder dem Gefühl, dass ein Dämon in meinem Zimmer ist, wir in ner Matrix leben oder was auch immer mein Gehirn sich grade ausdenkt. Alles aber bisher immer im Rahmen gewesen.

Ich finde es krass, dass deine Tochter keine Entzugssymptome von den Tabletten hatte. Grade bei einer Dosis von 40mg hätte ich den Reduzierungsprozess auf mehrere Jahre gestreckt. Oder hat sie die Tabletten nur ganz kurz genommen?
Das mit den Kopfschmerzen kenne ich sehr gut. Hatte die zuerst als ich auf Olanzapin eingestellt wurde und jetzt habe ich sie immer ne Zeit lang bei jeden Reduktionsschritt.
Ich finde es super, dass du dich so um sie kümmerst und dich auch hier im Forum infomierst!
 
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