Hey
@Patrizia1964,
es gibt niemanden der mich kontrolliert. Wohne alleine. Meine Eltern wohnen ne ganze Ecke entfernt. Die machen aber seit mir das passiert ist verständlicherweise mindestens 1 mal die Woche Kontrollanrufe. Also ne gewisse Kontrolle ist da.
Ansonsten versuche ich mein Verhalten zu beobachten. Ich habe da mehrere Signale die mir zeigen könnten, dass es vielleicht Berg ab geht: Ich passe auf, dass ich genug Zeit mit Freunden verbringe (Vielleicht würden die auch eingreifen, wenn ich psychotisch werden sollte. Darauf verlasse ich mich aber nicht.)
Dann arbeite ich noch Vollzeit und führe bei meinem Job aktuell die Bewerbungsgespräche und stehe allgemein sehr viel mit Bewerbern und neuen Mitarbeitern in Kontakt. Da ich der einzige im Unternehmen bin, der das aktuell macht, würde es safe schnell auffallen wenn ich abbaue.
Dann mache ich noch regelmäßig Sport (3-6 mal die Woche). -> Wenn sich das ändern sollte wäre das auch ein Warnsignal.
Und abschließend beobachte ich sehr stark meinen Schlaf. -> Führe ein Schlaftagebuch. Sobald ich 2 Nächte in Folge schlechten Schlaf habe, erhöhe ich die Dosis.
Auf mehr Dinge habe ich keinen Einfluss. Ansonsten heißt es Drogen weglassen und hoffen.
Es ist jetzt schon paar mal passiert, dass mein ganzer Körper einfach kribbelt und mich sone leichte Panik überkommt. Meine Psychose kam schlagartig und nicht schleichend wie bei den meisten. Die war innerhalb von wenigen Minuten da. Deswegen machen mir diese Missempfindungen ziemlich Angst. Ich hoffe, dass kommt vom Reduzieren und das legt sich irgendwann wieder.
Ansonsten bin ich aktuell symptomfrei. Alles was ich sonst habe sind Wirkungen durch die Tablettenreduktion. Ich erwarte aber, dass die Symptome immer wieder mal in schwächeren Wellen zurückkommen. Meistens dann Abends in der Gestalt von fremden Gedanken die ich in meinem Kopf höre, oder dem Gefühl, dass ein Dämon in meinem Zimmer ist, wir in ner Matrix leben oder was auch immer mein Gehirn sich grade ausdenkt. Alles aber bisher immer im Rahmen gewesen.
Ich finde es krass, dass deine Tochter keine Entzugssymptome von den Tabletten hatte. Grade bei einer Dosis von 40mg hätte ich den Reduzierungsprozess auf mehrere Jahre gestreckt. Oder hat sie die Tabletten nur ganz kurz genommen?
Das mit den Kopfschmerzen kenne ich sehr gut. Hatte die zuerst als ich auf Olanzapin eingestellt wurde und jetzt habe ich sie immer ne Zeit lang bei jeden Reduktionsschritt.
Ich finde es super, dass du dich so um sie kümmerst und dich auch hier im Forum infomierst!