Moin,
ich bin aktuell nicht mehr so aktiv hier, weil ich in meiner Freizeit hier oft reingeguckt habe und jetzt so ein Browsergame namens "Die Stämme" für mich entdeckt habe, wo ich viel zu viel Zeit reinbinvestiere xD
Meine Absetzgeschichte ist noch nicht vorbei. Bin aktuell bei 0,25mg Olanzapin und mir geht gut.
Mir wurde jetzt eine Zyklothymia diagnostiziert, die die ganze Zeit durch die Medikamente unterdrückt wurde. Dabei handelt es sich wohl um eine sehr leichte Form der Bipolarität. Aber ich leide darunter nicht und lebe mein Leben ganz normal. Tatsächlich überwiegen die hypomanischen Phasen den depressiven etwa im Verhältnis von 3/1. Also auf 3 Tage übersteigerte Energie kommt 1 Tag geringere.
Manche andere würden das wohl eher als Stimmungsschwankungen bezeichnen xD Deswegen gebe ich auch absolut nichts auf diese Diagnose, zumal Studium, Arbeit und Privatleben normal funktionieren.
Macht aber schon bisschen Sinn mit der Diagnose, da Manien, Depressionen und Psychosen alle irgendwo aus dem selben Spektrum stammen.
Ich habe keine psychotischen Symptome mehr. Nur ganz selten kommt mal etwas durch. Dann meistens in Form von erhöhter Nervosität oder einer leicht veränderten optischen Wahrnehmung oder kurzen wirren Gedanken. Passiert allerdings nur alle paar Wochen 1 mal.
Zum absetzen: Das habe ich mit einer Metastudie von den Amis berechnet. Hierbei hab ich geguckt, wie viel mg des Medikaments, wie viel % der Dopaminrezeptoren blockieren und dann daran nach Rezeptorbindung in %, anstatt nach mg reduziert.
Meine Informationen hierzu habe ich hauptsächlich aus dem Artikel:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/9781119870203.mpg001
Hier mal die wichtigsten Bilder für mich aus dem Artikel.
--> D2 occupacy (%) bedeuted, wie viel % der Dopaminrezeptoren blockiert sind. Man sieht, dass die Wirkung des Medikaments nicht linear, sondern exponentiell verläuft.
Wenn es dazu noch Fragen gibt, dann immer raus.
Ich bin mir aber mittlerweile zu fast 100% sicher, dass ich keine Schizophrenie hatte, sondern ein HPP (Halluzinogene Persistente Psychose). Die wird sehr selten nach LSD-Konsum ausgelöst und der Trip hört dann einfach nicht auf. Man bleibt sozusagen hängen. Negativsymptome sind da schwächer - gar nicht vorhanden. Auch weniger akustische Halluzinationen, dafür aber viel mehr und stärkere optische Halluzinationen. Außerdem ist die Krankheitseinsicht im Durchschnitt um einiges besser und die Rückfallquote geringer.
Alleine schon deswegen darf ich auf keinen Fall mein Vorgehen empfehlen. Aber darüber bescheid zu wissen und es vielleicht als eine Option im Hinterkopf behalten schadet ja nicht
Ansonsten gibt es nichts Neues bei mir. Ich werde gegen den 01.03. auf 0.15 mg runternehmen.
Danke für das Interesse