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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Glaubt ihr an Heilung, wenn ihr täglich einen Psychotherapeuten sehen könntet?

Fantastico

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6 Dez. 2022
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2
Hallo liebe Leute ;-),

immer wieder wird von Leuten berichtet, die nach Jahrelanger hochintensiver Psychotherapie gesund wurden. Die Frau aus dem Film "Take those broken Wings" - Catherine Penney - war anfangs so krank, dass sie monatelang nicht sprechen, sondern nur wippen konnte. Sie konnte fast nicht einmal ihre Augen öffnen. Sie war 8 Jahre in Therapie bei Dr. Daniel Dorman, das Ganze 5 Mal in der Woche für 50 Min. Im Anschluss heiratete sie und konnte normal arbeiten gehen.

Ist das ein Märchen oder haltet ihr das für realistisch, dass euch auch so etwas passieren könnte?

VG
 
Ob durch Therapie eine "Heilung" möglich ist, bezweifle ich ehrlich gesagt. Ich glaube, dass psychische Krankheiten nie so richtig vollständig "geheilt" sind, sodass sie restlos aus dem Leben der Betroffenen verschwunden sind, sondern dass Betroffene in der Therapie lernen, besser mit den Symptomen umzugehen und so der Leidensdruck, den die Krankheit auslöst, immer geringer wird, bis man wieder ein befreites Lebensgefühl hat. Da glaube ich schon, dass das möglich ist, wenn man sich auf Therapie einlässt und die Methode findet, die passt. Ich habe zwar keine Erfolgsgeschichte, wie die Frau aus dem Film (den ich auch gesehen habe und sehr beeindruckend und inspirierend fand), aber immerhin hat meine Beziehung mehrere Psychosen überlebt, was ohne Therapieerfahrung auf beiden Seiten denke ich nicht der Fall gewesen wäre und ich habe jetzt nach 1 1/2 Jahren wöchentlicher Therapie keine Positivsymptome mehr, konnte mein Medikament etwas reduzieren und spüre auch eine deutliche Verbesserung in meiner Stimmung. Insofern glaube ich, dass ich auf dem Weg der Genesung bin, aber nicht der vollständigen Heilung.
 
Heilung sehe Ich als Aufklärung - dann könnte Ich endlich abschließen. Natürlich werden die Narben immer da bleiben.
 
Zum Glück können 25% in westlichen Ländern, komplett nach einer Psychose gesunden. Weitere haben 2 oder 3 Psychosen, bis sie die Ursache dafür gelöst haben und dann vollständig symptomfrei sind. In Entwicklungsländern beträgt die Rate sogar 50%. In Film "Open Dialoge" auch von Daniel Mackler wird von 85% berichtet. Ein Grund für die besseren Erfolgschanchen ist die Behandlung ohne Medikamente.

Dieser Zusammenhang wird deutlich, wenn man versteht wie Gesundung funktoiniert. In der Psychotherapie kommen verschiedene Methoden zur Anwendung. Eine Methode (Psychoanalyse und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) ist das Aufarbeiten vergangener belastender Ereignisse, die die Ursache für Schizophrenie sein können. Da bei geht es um ein erneutes emotionales Erleben vergangener Traumata (Gewalt, sexueller MIssbrauch, ...). Diese schmerzlichen Ereignisse führen zu einer Verdrängung natürlicher Emotionen und diese Unterdrückung führt dann zu extremen geistigen Ausbrüchen (Psychosen). Beerlandt nennt als Kernursachen für Schizophrenie z.B.:

  • Eine fortwährende Flucht, vor dem Teil in sich , den er (der schizophrene Mensch) als „schlecht, böse“ empfinden kann
  • Tiefe unbewusste Gefühlsströmungen, Sexualität, unterdrückte Emotionen, Frustrationen
  • Er katalogisiert einen Teil von sich als Übel
    Er läuft davor weg, er erlebt in der Realität das der Böse Teil in ihm konstant bekämpft, bzw. zumindest heimlich beobachtet werden muss.
  • Er übt eine fortwährende Kontrollfunktion auf den „bösen“ Teil von ihm aus
    Dieser Teil kann jedoch mächtiger und mächtiger werden
    Aber ER ist wohl der Starke, er hat auf diese Weise Macht über sich selbst
  • Förmlich von oben herab ignoriert es das Kleine, das Schwache, aber auch die natürlichen Sehnsüchte
  • Er flüchtet in eine unechte, überlegene Position...bis das Bauwerk zusammenbricht.
    Alle seine unterdrückten Teile, sprudeln wie ein Vulkan nach oben, im Chaos verliert er alle Macht über sich selbst.
  • Unterdessen ist alles, was darunter oder dahinter liegt „verbotenes Gelände“.
    Angst, Schuldgefühle, und vor allem seine Erfahrungen aus der Vergangenheit
    Denn er trägt in Bezug auf gewisse Lebenseigenschaften negative Überzeugungen in sich, die dazu führen das er sich selbst verurteilt
    Ängste, Tabu, Verdrängungen, ein düsterer geheimer Bereich in sich selbst vor dem es sich fürchtet
  • Unterdrückte Teile können als Ausbrüche ratloser Angst oder Wut hochkommen, aber auch in Form von „Stimmen“, als „teuflische Befehle“ oder als Halluzinationen.
  • Er hat solche Angst davor, das seine anderen Teile von ihm durchbrechen könnten
    So entsteht der Spaltungsprozess, die Schizophrenie, und damit auch das paranoide Verhalten (Psychose)

Zentral bei der Aufarbeitung sind die alten Verletzungen, die Emotionen. Heilung geschieht dann, wenn man diese Emotionen annehmen kann, sich selbst umarmen, mit sich (und evtl. beteiligten Menschen) Frieden schließen, sich so annehmen wie man ist. Auch schwierige Emotionen zulassen können, damit sie an Stärke verlieren und sich nicht mehr in Psychosen ausdrücken müssen.

Kernlösungen Schizophrenie:

  • Die Liebeskraft bei sich selbst entdecken und auch bei denen die Dich lieben
  • Das er gut ist, das nichts in ihm „böses“ ist
    Das es ganz und gar er selbst sein darf
  • Das seine Überzeugungen von damals
    „das man sich vor schlechten Teilen in sich selbst in Acht nehmen muss“ falsch sind
  • Das er nicht vor sich selbst, vor seiner Natur zu flüchten braucht
  • Alle Teile dürfen in einer Einheit verschmelzen
  • Der Mensch braucht sich nicht länger zu verstecken
  • Er darf für sich die volle Verantwortung übernehmen, ohne Angst zu haben
  • Es ist die Verdrängung eines Teils von sich, die zu außergewöhnlichen Reaktionen führt
  • Dem Sexuellen oder dem Unbewussten, Nicht – Gewussten keine besondere Macht zuschreiben
  • Den verletzbaren Untergrund akzeptieren, sich sanft annähern.
  • Wissen das es tief in ihm einen Kern gibt, der gut und vertrauensvoll ist.
  • Das alle Kräfte frei ausgelebt werden dürfen
  • Er trägt in Liebe Verantwortung für sich selbst
  • Er akzeptiert seine Sensibilität, seine Sehnsüchte und seine spezifische, natürliche Wesensart
  • Im Einswerden verschwinden Ängste.
  • Du bist gut wie Du bist und brauchst nicht mehr zu flüchten
  • Schizophrenie ist die Folge negativer Überzeugungen in Bezug auf dich selbst
  • Ändere diese irreführenden Überzeugungen und werde gesund
  • Vertraue Deiner Natur und Ihren Kräften
  • Dankbarkeit für dein ganzheitliches Sein
  • Den Begierden keine Macht zuzuschreiben, ist der Anfang der Lösung
Ein guter Therapeut arbeitet die Ereignisse nicht nur auf, sondern gibt mit seiner Emphatie auch den Halt die schwierigen Emotionen auszuhalten und zu verarbeiten. Auch gibt er das Gefühl, das man so sein darf, wie man ist. Die Selbstverurteilung der unterdrückten Emotionen lässt dann nach.

Das selbe Prinzip der Aufarbeitung geschieht auch in der Meditation. Hier schärft man das eigene Bewusstsein und taucht hinab zu alten Verletzungen, unbewussten geistigen Mustern und dem krankem Verhalten natürliche Gefühle zu unterdrücken. Die Technik beinhaltet auch das Werkzeug mit den Emotionen gleichmütig umgehen zu können und sich selbst MItgefühl zu schenken. Auch so ist Heilung möglich.

Antipsychotika (AP) unterdrücken die wichtigen Emotionen. Es wird schwieriger mit der Aufarbeitung. Medikamente haben, wenn überhaupt, nur einen kurzfristigen Nutzen. Wenn man einen Schub hat, der aber immer zeitlich begrenzt ist, Psychosen sind immer nur episodischer Natur (3-4 Monate). Bei längerer Einnahme gibt es eine Menge Schwierigkeiten und man vervielfacht die Problematik.

Zitat:
"Leider führen AP oft zu einer Zunahme der blockierten Dopaminrezeptoren, denn eine vermehrte Anzahl ist bei unbehandelten Patienten mit erster Episode nicht, jedoch häufig später nach Behandlungen mit Antipsychotika nachzuweisen. Hinzu kommt eine dosisabhängige Super-Sensibilisierung der Dopamin-Rezeptoren als Anpassung an den Eingriff durch Antipsychotika. Tierexperimentell kommt es zu einer Verdreifachung ! der Dopaminrezeptoren nach Gabe von Antipsychotika. Dadurch entsteht an diesen Rezeptoren eine erhöhte Empfindlichkeit für Dopamin. Die sogenannte Reizoffenheit. Man geht von einem Bestand dieser zusätzlichen Rezeptoren, aufgrund tierexperimenteller Daten von mehr als einem Jahr beim Menschen aus (Murray et al 2016), bis hin zu mehreren Jahren und potentiell auch von Irreversibilität (Chouinard et al 2008). Damit besteht beim Absetzen von Antipsychotika eine erhöhte Rezeptorverfügbarkeit, und diese Supersensitivität kann Absetzphänomene (Absetzpsychosen) und ein erhöhtes Rückfallrisiko bedingen (Howes et al 2012)." (Dr. Aderhold) Weil das so ist, kommt es zu einer Chronifizierung von Schizophrenie und ein Grund warum in westlichen Ländern nur 25% statt 50% kompett gesunden. Die sonstigen Nebenwirkungen (Übergewicht, Zweiterkrankungen, wie Diabetis usw.), sind auch ein Grund dafür warum die Heilung erheblich schwieriger wird. Die falsche Vorstellung von der Wirkung von AP, sehe ich als Haupthindernis für die Gesundung. Das wird auch noch mal in einem kurzen Zusatz-Video von "Broken Wings" deutlich:

Dauer:n 7min.


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"Die Menschen haben eine falsche Vorstellung davon was geistig krank sein bedeutet, und ich denke deshalb haben sie sich entschieden, das es hoffnungslos ist. Deshalb braucht niemand mehr zu arbeiten, weder die Ärzte noch die Patienten. Niemand braucht es mehr aufgreifen und anschauen und erkennen" Joanne Greenberg


Es gibt Medikamente seit den 50igern. Das sind über 70 Jahre !!!. Es gibt zig 1000 Studien zu Anti-Psychotika, wie gut sie doch wirken sollen. Aber in der S-3 Leitlinie (Schrift von "Experten" wie Ärzte behandeln sollen) heißt es „Prinzipiell ist zu beachten, dass keine Studien bei ersterkrankten Patienten verfügbar sind, die die Wirksamkeit eines Antipsychotikums mit Plazebo vergleichen.“ So die Langfassung der Leitlinien auf S. 69.

Das kann doch nur eine schlechter Scherz sein, oder?. Es werden Medikamente mit schweren Nebenwirkungen an Menschen gegeben, die sie ein Leben lang nehmen sollen und es gibt nach 70 Jahren keine einzige Studie, die die Wirksamkeit mit Plazebo vergleicht?

In einer Cochrane Metaanalyse von 2011 wurden hingegen 5 Studien gefunden und ausgewertet. (Bola et al 2011) Hier das Ergebnis:

„Mit nur wenigen Studien, die die Einschlusskriterien erfüllen, und mit begrenzten verwertbaren Daten in diesen Studien ist es nicht möglich, endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen. Das vorläufige Evidenzmuster deutet darauf hin, dass Menschen mit Schizophrenie in einer frühen Episode, die mit typischen Antipsychotika behandelt wurden, die Studie mit geringerer Wahrscheinlichkeit vorzeitig verlassen (heißt: sehr selten früher mit AP gesunden), jedoch häufiger medikamentenbedingte Nebenwirkungen haben. Die Daten sind zu spärlich, um die Auswirkungen von Antipsychotika auf die Ergebnisse bei Schizophrenie in frühen Episoden beurteilen zu können. “

In einem 2019 veröffentlichten systematischen Review zu placebokontrollierten Studien zu Antipsychotika bei unbehandelten Menschen mit Psychosen (Danborg & Gøtzsche 2019) finden die Autoren noch eine neuere Studie (Wang et al 2013) und kommen zu dem Ergebnis: „Es war eine chinesische Studie, in der Olanzapin und Placebo bei 261 Patienten mit einer ersten Episode einer Schizophrenie verglichen wurden. Nach 12 Wochen gab es einen extrem großen Unterschied zugunsten von Placebo, aber die Autoren berichteten das Gegenteil, dass Olanzapin wirksam war. “

So sieht es also aus, wenn doch mal mit Plazebo verglichen wird , aber die Industrie die Studien bezahlt und die Ergebnisse bestimmen kann. Ich glaube deutlicher kann man den "Betrug" am Patienten nicht klar machen.

Letztendlich kann niemand von außen heilen. Die Verantwortung liegt zu 100% bei jedem selbst, das akzeptieren das öffnen für die unterdrückten Emotionen, ist der Schlüssel zur Gesundung. Es gibt Hilfen, wie Psychotherapie oder Meditation u.a. aber auch die Anwenung oder erfolgreiche Nutzung dieser Hilfen hat Vorrausetzungen. Es ist die eigene Energie. Aber das ist ein anderes Kapitel.
 
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konnte mein Medikament etwas reduzieren und spüre auch eine deutliche Verbesserung in meiner Stimmung. Insofern glaube ich, dass ich auf dem Weg der Genesung bin, aber nicht der vollständigen Heilung.
Das freut mich zu hören. Es ist so selten hier im Forum, das jemand etwas positives berichtet. Vielleicht aber auch nur mein persönlicher Eindruck.
 
Nur blöde dass ich nicht schon früher von diesen Lösungsansätzen wusste und stattdessen stets mit AP zugepumpt wurde. Bei mir ist alles 1:1 wie beschrieben. traurig diese erkenntniss. traurig auch dass ich mich jetzt, wo ich die erkenntniss hab, mich wahrscheinlich nicht heien kann. bin grad recht wütend auf meine eltern. meine zerrissenheit, meine misere, meine gestörte sexualiät ist das produkt von meinen unwissenden fanatisch-christlichen eltern loll

Du kannst ganz entspannt sein, Du bist noch jung und kannst alles noch erreichen. Du kannst Dich schon mal glücklich schätzen, die Zusammenhänge zu verstehen und akzeptieren zu können. Viele wehren sich dagegen, weil sie schon sehr lange Medikamente nehmen und das alte gewohnte und vertraute Weltbild gefährdet wird. Das ist auch nur verständich, das das schmerzhaft ist. Das Leben glücklich zu führen ist grundsätzlich eine super schwere Aufgabe. Es wird immer so sein, das man Fehler macht, es sind Lernaufgaben, die nie aufhören, erst wenn Du ein Buddha bist. Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber leben muss man es vorwärts. Du hattest also nie eine andere Wahl. Machs jetzt einfach besser. Viel Glück dabei!
 
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@Patrick Danke für die aufbauenden Worte! Ja, so siehts wohl aus mit dem rückwertsleben, die Krankheit ist immer ein Schritt voraus. Ich frage mich einfach, wie sich die Krankheit genau heilt/verschwindet? Angenommen es wurden alle Knoten gelöst und traumatische Ereignisse in der Jugend die zum Ausbruch der Kh führten, wurden aufgearbeitet. Wie wird die Krankheit genau gestoppt? In meinen Psychosen sind es nebst den Identitätsstörungen meistens 2 Hauptthemen die mich begleitet haben und die sozusagen auftauchen.
 
@Patrick Danke für die aufbauenden Worte! Ja, so siehts wohl aus mit dem rückwertsleben, die Krankheit ist immer ein Schritt voraus. Ich frage mich einfach, wie sich die Krankheit genau heilt/verschwindet? Angenommen es wurden alle Knoten gelöst und traumatische Ereignisse in der Jugend die zum Ausbruch der Kh führten, wurden aufgearbeitet. Wie wird die Krankheit genau gestoppt? In meinen Psychosen sind es nebst den Identitätsstörungen meistens 2 Hauptthemen die mich begleitet haben und die sozusagen auftauchen.

Heilung kannst Du Dir vorstellen, wie das schälen einer Zwiebel. Das was an der Oberfläche ist, die obersten Schalen, ist was in jedem Moment passiert, was Du denkst, sprichst oder Tust, das kannst Du zum positiven verändern, wenn Du achtsam darauf bist, was im inneren passiert. Wie ist Dein Geisteszustand, der Geistesinhalt, Deine Gefühle und Dein Körper ist was Du beobachten kannst. Also Wut als Geisteszustand, Gedanken über die Vergangenheit die Wut erzeugen (Geistesinhalt), dann die Gefühle und Empfindungen von Wut kannst Du fühlen in Deinem Körper, während dieser z.B. im Sessel sitzt. Jetzt hast Du die Wahl, weiter diese Gedanken zu denken oder andere positive Gedanken zu erzeugen. Z.B. ok, so war die Vergangenheit, das habe ich so und so gemacht, weil ich es nicht besser wusste. Jetzt mache ich es besser und Du denkst wie es besser geht, dann wandest Du die negative Wut in positive Aktivität. Es wird der nächste Zustand, die nächste Schale, kommen die Du befrieden also heilen kannst, usw. Damit bist Du mit Achtsamkeit und Meditation schon auf der 5 Ebene (Die Geistige Ebene)

Dann gibt es Techniken, die auf anderen Ebenen der Menschseins eine heilende Wirkung haben (s. Artikel). Wir sind ja hier bei der Psychotherapie als eine Möglichkeit. Hier ist es was der Therapeut mit Dir bespricht, kann gelöst werden. Deine Haltung zur Sexualität kann sich lockern, wenn Ihr darüber sprecht. Das ist die 3. , die Mentale Ebene.

Du kannst aber auch zum Homöopathen gehen und er gibt Dir eine Mittel, was Dir hilft Deine psychische Konstitution anzunehmen. Z.B. Conium

  • Verlust des Partners
  • sexueller Enthaltsamkeit
  • Conium kann zur Behandlung von Folgen der Unterdrückung des sexuellen Verlangens eingesetzt werden. Die Unterdrückung kann durch Verlust des Partners, durch Furcht vor bestimmten Erkrankungen (zum Beispiel HIV) oder aus religiösen Gründen geschehen. Auch fixe Ideen wie „Sex ist Sünde“ sind als Ursache möglich.
Das ist auch die 3. , die Mentale Ebene.


Dann kannst Du Yoga machen um Deine sexuellen körperlichen Spannungen abzubauen. Das ist die 2, die Energetische Ebene.

Einen Biodanzakurs besuchen um eine lockere Beziehung zu Dir, Deinem Körper und Deinen Emotionen zu bekommen

Zitat:
Biodanza ist ein tanztherapeutisch ausgerichtetes Übungssystem, das in der Gruppe Musik, Bewegung und Begegnung nutzt, um menschliche Potentiale zu stimulieren und diese in die Identität zu integrieren. Das Ziel ist dabei, mehr Genuss und Lebensfreude im Leben zu erfahren. Es wurde in Chile vom Psychologen und Künstler Rolando Mario Toro Araneda entwickelt.[1]

Die Leipziger Forscher haben Ergebnisse publiziert, die u. a. signifikante Verbesserungen des Emotionsausdrucks in sozialen Situationen, verringerte Begegnungsängste und erhöhte Abgrenzungsfähigkeit sowie antidepressive Wirkungen von Biodanza belegen. Weiterhin zeigte sich ein offensiveres Problembewältigungsverhalten und verbesserte Ärgerregulation.[11] Positive Effekte konnten in Bezug auf verstärkten Optimismus und relaxationsorientiertere Einstellungen, höhere Genussfähigkeit und verringerte psychosomatische Beschwerden gefunden werden.[11]

Damit arbeitest Du auf der 4. der Intuitiven Ebene.

Fehlt noch die 1. Ebene, der Körper. Hier kannst Du z.B. Deine Medikamente ausschleichen und auf eine gute Ernährung achten, Nahrungsergänzung nehmen, mit Psychobiotika zur Verbesserung der Symptome sorgen, Anti-Psychotische Heilpfanzen nehmen, Ausdauersport machen, damit Dein Gehirn mehr Gehirnzellen produziert, die von Medikamenten absterben.

Das waren jetzt alle 5 Ebenen. Gesundung folgt damit automatisch, Du steigerst Dein Energie-Level. Wann Du frei von Symptomen bist und komplett gesund, hängt von Deiner Anstrengung und von der Stärke Deiner alten ungesunden Muster ab.
 
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@Patrick

ich würde mal vermuten, dass viele Psychotherapeuten, ob Verhaltenstherapie oder tiefenspsychologisch keine Psychose-, bzw. Shizophreniepatienten behandeln, da die Gefahr besteht, besonders bei Traumata, wieder akute Psychosen auszulösen. Allgemein kann jede Psychotherapie bei allen psychischen Krankheitsbildern das Befinden oder die Gesundheit der Betroffenen zu einer Verschlimmerung führen, worüber man auch aufgeklärt werden muss. Da muss man dann persönlich abwägen, sich gut informieren, bevor man so ein Wagnis eingeht.

LG
 
ich würde mal vermuten, dass viele Psychotherapeuten, ob Verhaltenstherapie oder tiefenspsychologisch keine Psychose-, bzw. Shizophreniepatienten behandeln, da die Gefahr besteht, besonders bei Traumata, wieder akute Psychosen auszulösen. Allgemein kann jede Psychotherapie bei allen psychischen Krankheitsbildern das Befinden oder die Gesundheit der Betroffenen zu einer Verschlimmerung führen, worüber man auch aufgeklärt werden muss. Da muss man dann persönlich abwägen, sich gut informieren, bevor man so ein Wagnis eingeht.

LG

Das fällt mir, ehrlich gesagt, schwer nach zu vollziehen. Ich weiß aber ungefähr was Du befürchtest.

Die Psychotherapie ist erstmal ein anerkanntes, empfohlenes und in vielen Studien erwiesenes Heilverfahren. Es ist Bewusstsein und Mitgefühl, das man von einem Therapeuten bekommt und damit sein eigenes Potential von Bewusstsein und MItgefühl für sich und andere entwicklen kann. Das ist grundsätzlich immer positiv. Wir wollen mal die Fälle weglassen, wo ein Therapeut bewusst oder unbewusst verletzt. Auch bei einer Blinddarmop. kann ein Mensch sterben. Aber das passiert wahrscheinlicher, wenn er sich nicht operieren lässt. D.h. auch im übertragenen Sinn solange die Ursachen für Psychosen und Schizophrenie bestehen, und nicht im weitesten Sinne "therapiert" werden, wird es zu Psychosen und Schizophrenie kommen.

Eine Therapie ist vergleichbar mit einer Operation am Geiste, das was im Untergrund, im Unbewussten schmerzt, also sein selbstverletzendes Verhalten, wie ein Eitergeschwür im Körper, kann durch Gespräche, Bewusstsein und MItgefühl an die Oberfläche und zur Auflösung gebracht werden.

Die schmerzlichen Ereignisse der Vergangenheit, schmerzt vor, während und abklingend nach einer Therapie.

Das eine Therapie schadet, würde bedeuten, das ein Chirurg einen Fehler macht, was auch menschlich ist. Das das auch bei der OP des Geistes bei einem Therapeuten passieren kann ist möglich. Es braucht dazu das Vertrauen in der Therapeuten und die Fähigkeit zu erkennen, ob das was an die Oberfläche gebracht wird auch heilt. Wie gesagt, auch dieser Prozess bedeutet Schmerzen. In der Regel ist es aber das Leiden, welches das Leiden beendet.

Wer Ängste vor einer Therapie hat, hat Ängste vor sich selbst, den Schmerzen vergangener Traumata. DIese Traumata werden solange Psychosen verursachen, bis sie gelöst sind. So lange wie auch der Eiter im Körper Schmerzen verursacht.

Schizophrene Menschen sind Meister der Verdrängung und Unterdrückung. Erst die Emotionen, die dann zu Psychosen führen. Dann Medikamente um noch weniger sich selbst zu fühlen. Psychiater die sagen, das ist mittel- und langfristig sehr schädlich, werden ignoriert oder gelöscht. Eine Therapie ablehnen, weil auch das Schmerzen sind und Ängste dabei vor einer Psychose, gehört auch dazu. So wie anstrengende Arbeit ablehnen, weil auch das unangenehm ist und lieber Rente beziehen. Ich spreche aus eigener Erfahrung und es soll keine Kritik sein nur ein Spiegel.

Die Wahrheit ist schmerzlich, die Verdrängung und Unterdrückung der Wahrheit in sich ist jedoch schmerzlicher.

Diese überstarken Ängste sind auch der Grund, warum Medikamente dauerhaft genommen werden, obwohl jede Psychose episodischer Natur ist und nach 1-3 Mionaten von selbst vergeht. Es ist leider nicht so wie mit Kopfschmerzen, jeder nimmt bei sehr starken Schmerzen eine Tablette und dann ist es gut. Dauermedikation heißt jeden Tag eine Schmerztablette nehmen, weil die Angst vor den Kopfschmerzen so groß ist. Das macht in der Regel keiner. Weil es nach einem Tag keine Schmerzen mehr hat.

MIt Antipsychotika ist es so, das die Ängste so groß sind, das die Medikamente sogar Jahre nach der ersten Psychose noch genommen werden, aus Angst eine zu bekommen. Das führt leider dazu, das sich mehr und hochsensible Rezeptoren bilden (weil der Mensch und das Gehirn trotz AP, denken und fühlen möchte) was die Anfälligkeit für Psychosen nur erhöht und beim Absetzten zur Absetzpsychose führen kann. Also nur noch weitere Probleme schafft. Die Hypersensibilität für Psychosen, die Abhängigkeit und die starken Nebenwirkungen von Medikamenten. ich habe 3 Jahre Medikamente genommen und 1 Jahr gebraucht diese auszuschleichen.

Es gibt Menschen, die "dankbar" sind, für jede Psychose, da sie das Unbewusste an die Oberfläche bringen und auch teilweise die traumatischen Ereignisse damit aufarbeiten können. (Natürlich nicht die medikamenteninduzierten Absetztpsychosen, versteht sich.) Das nur als Gegengewicht zu den Ängsten, denn jeder Mensch möchte sich auch vom Leiden natürlicher Weise befreien. Auch hier sind die schizophrenen Menschen z.T. extrem und forden durch bewusste oder unbewusste Überanstrengung in der Aufarbeitung Psychosen herraus. Das geschieht, wenn die traumatischen Ursachen im Geiste in ihrer Stärke multipliziert werden. Wenn es statt Gleichmut eine Reaktion von Ablehnung oder starkem Verlangen gibt (z.B. in einer Therapieform, bei der Arbeit oder einer Beziehung). Ängste heißt nur auch das Gegenteil, etwas sehr stark haben wollen. Das kilngt wiedersprüchlich, aber so ist die Realität. Ängste vor der Wahrheit ist zugleich der überstarke Wunsch die Wahrheit zu erfahren. Die Ablehnung von Gesundung durch eine Therapieform ist der überstarke Wunsch nach Befreiung vom Leiden. Das Anhaften an eine Beziehung, die übermäßig Leiden an die Oberfläche bringt, ist der selbe Ausdruck vom extremen Wunsch nach Befreiung und zugleich das Anhaften am Leiden.

Das ein Therapeut Dich ablehnt, heißt nur er würde seinen eigenen Fähigkeiten nicht trauen. Es ist sicher ratsam mit einer Therapie erst dann zu beginnen, wenn man die Kraft dazu hat und die Intensität mit dem Therapeuten so zu wählen, wie man es konstruktiv auch verarbeiten kann. Sich zu überfordern oder sich zu quälen ist sicher falsch und schädlich. Die Ängste vor sich selbst sind schon ein Teil von sich, der einer Therapie bedarf. in diesem Sinne:

Wer noch etwas Bewusstsein, Licht und Liebe von Frau Beerlandt wünscht, es sind noch zu Depression, Stimmenhören und Paranoia Kernursachen und Kernlösungen angehängt.

Mit den besten Wünschen für unsere Gesundung. Lg
 

Anhänge

  • Kernursache und Kernlösung Psychose.pdf
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  • Kernursache und Kernlösung Schizophrenie Original.pdf
    675,8 KB · Aufrufe: 43
  • Kernursache Stimmenhören.pdf
    227,2 KB · Aufrufe: 49
  • Ursachen Depression´.pdf
    827,3 KB · Aufrufe: 51
  • Paranoia..pdf
    760 KB · Aufrufe: 57
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Hallo liebe Leute ;-),

immer wieder wird von Leuten berichtet, die nach Jahrelanger hochintensiver Psychotherapie gesund wurden. Die Frau aus dem Film "Take those broken Wings" - Catherine Penney - war anfangs so krank, dass sie monatelang nicht sprechen, sondern nur wippen konnte. Sie konnte fast nicht einmal ihre Augen öffnen. Sie war 8 Jahre in Therapie bei Dr. Daniel Dorman, das Ganze 5 Mal in der Woche für 50 Min. Im Anschluss heiratete sie und konnte normal arbeiten gehen.

Ist das ein Märchen oder haltet ihr das für realistisch, dass euch auch so etwas passieren könnte?

VG
Ich glaube des Psychotherapeuten einen zwar ein gutes Stück helfen können. Bei mir hat es etwa bei einem Schuldwahn sehr geholfen, wo ich mich eingebildet habe, politische Verantwortung zu tragen.
Überhaupt hilft das Reden mit jemanden, der zuhört und die Erkrankung versteht, sehr einen gesunden Umgang mit den Symptomen zu finden und eine direkte Rückmeldung zu bekommen, was glaube ich auch ein Kernproblem der Erkrankung sein könnte, dass auch ein Mangel an Informationen / Wissen etc. diese Fehlwahrnehmungen begünstigt und man mit manchen wahnhaften Dingen besser umgeht oder diese vergisst, wenn man sich über die realen Hintergründe im Klaren ist. Bei einer Psychose lässt man ja manchmal etwas Wesentliches oder Kompliziertes / schwer greifbares außer Acht oder bewertet Dinge über, also überwertige Ideen.
Psychotherapie kann auch helfen, wenn man starke Negativsymptome hat, eben Motivation für Dinge zu finden, die einem guttun und etwas aus der selbstgemachten Isolation zu kommen.
Das ersetzt keine Medikamente und wird bei den Wenigsten zu vollständigen Heilung führen, aber die Chancen einer Spontanremission führe ich eher auf Psychotherapie als auf Medikamente zurück.
Medikamente sehe ich wie die Krücke zum Laufen, welche die Belastung vermindert. Trotzdem muss man das laufen erstmal wieder lernen, wenn man etwa gelähmt ist und dafür braucht es eben so etwas wie Psychotherapie, wo man an sich ja jede soziale Interaktion etwas dazu zählen kann.
Eine oder mehrere Bezugspersonen finde ich bei der Psychose auch wichtig, um besser zu merken, wenn man krank wird.
Psychotherapie verstehe ich da eher als Hilfe zur Selbsthilfe. Eben damit man Strukturen bekommt, die einem helfen die Erkrankung abzuschwächen. Dauerhaft macht das womöglich keinen Sinn, also ich finde eher, dass unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungen helfen, das eigene Wahnbild zu korrigieren.
 
@Patrick

ich würde mal vermuten, dass viele Psychotherapeuten, ob Verhaltenstherapie oder tiefenspsychologisch keine Psychose-, bzw. Shizophreniepatienten behandeln, da die Gefahr besteht, besonders bei Traumata, wieder akute Psychosen auszulösen. Allgemein kann jede Psychotherapie bei allen psychischen Krankheitsbildern das Befinden oder die Gesundheit der Betroffenen zu einer Verschlimmerung führen, worüber man auch aufgeklärt werden muss. Da muss man dann persönlich abwägen, sich gut informieren, bevor man so ein Wagnis eingeht.

LG

Noch eine Anmerkung. Ich bin meine Therapeuten, auch die in probatorischen Sitzungen, im Geiste mal durch gegangen. Ich glaube ich habe im meinem Leben 15 Therapeuten kennengelernt. Wobei nur einer in einer Langzeittherapie und 2 Therapeuten für ein paar Wochen. Ich muss gestehen, es gab auch 3 von 15 wo ich spürte, das es ungesund wäre hier eine Therpie zu machen. Der Vergleich mit einer OP ist daher nur in der Wirkweise der Ursachenbehebung sinnvoll. Die Erfolgschancen in einer Therapie sind aber nicht mit einer OP zu vergleichen, da hast Du siche recht. Ein gutes Gefühl beim Therapeuten und der Therapie ist sicher wichtig.
 
Also ich muss sagen, dass Therapie auch immer Nebenwirkungen hat und ich wurde auf Grund von Therapie auch mal psychotisch. Ich hatte damals keine Medikamente und nur Psychotherapie. Ich glaube ich für mich brauche mein Antipsychotikum. Aber ich hatte auch schon mehrere Psychosen. Andere Leute, die vielleicht nur eine Psychose hatte können es ruhig mit Psychotherapie und vielleicht ohne Medikamente probieren. Ich denke das ist immer individuell. Es ist schwierig das rauszufinden.
 
Wenn psychotisch heißt mit der Wahrheit nicht umgehen zu können , mag das sein. Wenn psychotisch heißt einfach die Wahrheit zu kennen bin Ich liebend gerne psychotisch. Es wird in jeder Psychotherapie klar werden , dass der Therapheut mal wieder viele Informationen über dich hat , die du nicht preisgegeben hast. Das er ein "Experte" ist wird den Maße an Daten über dich niemals rechtfertigen. Die wahre Quelle der Informationen die Leute über mich haben zu verstehen und zu ergründen ist für mich der einzige Schlüssel zur Heilung.
 
Keine Ahnung wie ein Psychotherapeut bei der Heilung hilft. Ich kann damit nichts anfangen bisher.
 
Also ich muss sagen, dass Therapie auch immer Nebenwirkungen hat und ich wurde auf Grund von Therapie auch mal psychotisch. Ich hatte damals keine Medikamente und nur Psychotherapie. Ich glaube ich für mich brauche mein Antipsychotikum. Aber ich hatte auch schon mehrere Psychosen. Andere Leute, die vielleicht nur eine Psychose hatte können es ruhig mit Psychotherapie und vielleicht ohne Medikamente probieren. Ich denke das ist immer individuell. Es ist schwierig das rauszufinden.

Das kann ich gut verstehen. Was hattest Du denn für eine Therapieform?

Ich glaube der Erfolg einer Therapie hängt sehr stark davon ab, was man daraus macht. Ich spreche jetzt nicht von Gesprächstherapie oder Verhaltenstherapie. Das sind Methoden, die stabilisierend wirken, dir das Alltagsleben erleichtern können: die aktuellen Schwierigkeiten von der Seele reden, auch Wahnideen abschwächen oder Hilfe dabei den Tag zu strukurieren. Das sind Hilfen auch zur Selbsthilfe, wie Maggi es schreibt. Hier sehe ich auch keine Gefahr für Psychosen, im Gegenteil, Wahnideen können schneller als solche erkannt werden.

Therapieformen wie Psychoanalyse und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder spezielle Traumatherapie und Psychotherapie nach Jung sind Methoden, die zu den Ursachen von Schizophrenie gelangen können in dem stark belastende oder gar traumatische Ereignisse der Vergangenheit noch einmal bewusst erlebt und somit aufgearbeitet werden können. Die als Kind schmerzlich erfahrenen Emotionen können nun als Erwachsener noch einmal gefühlt und mit Abstand gesehen werden. Die starke unbewusste psychische Dynamik aus unterdrückten, verdrängten und bewerteten Emotionen, die zu Depression, Psychosen und Schizophrenie führt, wird so schwächer, wird so abgebaut und löst sich nach und nach ganz auf. So funktioniert Heilung.

Es gibt auch andere Methoden, die nach dem selben Prinzip funktionieren, wo die unbewussten geistigen Muster an die Oberfläche kommen und erkannt werden können. Mit Meditation, Body-Mind-Therapien, energetische Therapien oder auf der Intuitiven Ebene durch Hypnose, Familienstellen, schamanische Therapien.

All diese Dinge bringen Unbewusstes an die Oberfläche und nun liegt es an einem selber, was man daraus macht. Der Therapeut und man selbst, sollte sicher auch darauf achten, das es nicht zu viel wird was man hochholt und nicht überfordernd ist.

Es kommen, Bilder, Gedanken, Emotionen, Spannungen. Wenn man darauf ausschließlich reagiert, mit starker Panik, Abwehr, Kränkung, Flucht, neurotischen Verhalten oder träumerischer verklärter Anhaftung und Illusionen, dann kann es sein, das man diese selbstkränkenden geistigen Muster nährt und ggf. auch stärkt.

In der Regel ist es aber so, das sich die hochgeholten Muster, trotz des Gefühls einer Belastung, mit der Zeit abschwächen mit Bewusstheit, Gleichmut, Selbstliebe und verzeihen können.

Eine Psychose, ist auch nur ein Ausdruck seiner eigenen Persönlichkeit und Charakters. Wenn Dinge nicht auf herkömmliche Art verarbeitet werden können, sucht der Geist eine Möglichkeit einer anderen Art der Verarbeitung der unterdrückten Emotionen. In der Regel ist der Grad der Bewusstheit im Wahn und bei Halluzinationen stark eingeschränkt und doch kommen unbewusste Geistesinhalte an die Oberfläche, die mit dem noch bewussten Teil auch verarbeitet werden können. Eine Psychose durch Meditation, viel Yoga, spirituelle Arbeit oder eine tiefgehende Psychotherapie zu bekommen ist daher ungünstig und schmerzlich, aber der Gewinn dieser Methoden, das positive dabei, also das Unbewusste bewusst zu machen und damit auch zu verarbeiten bleibt als Erfolg und Lohn der Arbeit.

Therapie, in welcher Form auch immer, heist also im besten Sinne Schmerzliches und Belastendes, was zu Depressionen und Psychosen führt hochholen, anschauen, annehmen, verarbeiten, heilen.

Medikamente nehmen, heißt das Gegenteil: Ich kann mich so wie ich jetzt wirklich bin, mit dem was im Geiste auftaucht, meine Emotionen, Bilder und Gedanken meine vergangenen Taten, Erinnerungen und Erfahrungen nicht mehr aushalten. Es überfordert mich, ich gebe auf , ich kann es nicht mehr aushalten. Die schweren belastenden Emotionen müssen unterdrückt werden. Gut, das kann sein, das man einfach nicht mehr kann und eine Hilfe braucht. (Am wohlsten fühen sich Menschen mit Psychosen in Einrichtungen, wie Soteria oder Open Dialouge, die ganz klar bedürfnisorientiert sind und auch bessere Heilungschanchen bieten, mit wenig oder keinen Medikamenten. Im Vergeich zu Zwangsmedikation in Kliniken)

Es ist klar das mit AP diese destruktive und auch selbstverletzende Energie die Psychosen haben können und entsprechende Verhaltenmuster nun wieder nach innen eingeschlossen werden, aber da nun weiterwirken. Medikamente unterdrücken nur die Symptome. Menschen mit Depression (= Unterdrückung) und Schizophrenie haben eine 2-3 so hohe Sterberate und eine 10- 25 Jahre verkürzte Lebenszeit. Warum? Eine ungesunde sebstverletzende Lebensführung und die Nebenwirkungen von AP. Unterdrückte Emotionen können typischer Weise zu Krebs führen.

Die Mehrheit, also über 50% bekommt eine und 1/3 sogar eine 2. und mehr Folgekrankheiten u.a. aufgrund der Nebenwirkungen von Medikamenten. Übergewicht, Diabetes, Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, ...

Und kennt Ihr den Wirkungsgrad von AP? Ich nenne Euch jetzt mal die konsenvativen Daten aus Meta-Studien die von Professoren erstellt sind, die von der Pharmaindustrie bezahlt werden und es auch so unter " Interessenkonflikte?" ehrlich angeben, wie Herr Prof. Leucht, der auch die S3 Leitlinien für Ärzte und Psychiater maßgeblich mitverfasst hat. Seine Meta-Studie von 2009: (d.h. wenn sie unglaubwürdig klingen, dann nur zu gunsten von AP)

Zitat
„Wir haben eine systematische Überprüfung und Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien durchgeführt, in denen Antipsychotika der zweiten Generation (SGA) mit Placebo bei schizophrenen Patienten verglichen wurden. 38 randomisierte kontrollierte Studien mit 7323 Teilnehmern wurden eingeschlossen. Die absolute Differenz in den Responder-Raten lag bei 18% (41% sprachen auf das Medikament an, verglichen mit 24% auf das Placebo, erforderliche Anzahl zur Behandlung = 6 Wochen).“

D.h. bei einer Behandlungsdauer von 6 Wochen mit AP erfahren 41% eine minimale Verbesserung ( von ≥ 20% Verbesserung der Psychopathologie in PANSS), wobei es auch 24% erfahren die ein Scheinmedikament in der Zeit bekommen. Also die Differenz sind 18% die real, gegenüber einem Scheinmedikament, die eine minimale klinisch relevante Verbesserung duch Medikamente spüren.

weiter heißt es:
23% der Patienten mit Antipsychotikabehandlung und 14% der Patienten unter Plazebo zeigten eine gute Response (≥ 50% Verbesserung der Psychopathologie in PANSS/BPRS).“ Damit konnte im Vergleich mit der Placebogruppe nur bei weiteren 9% der Vorteil einer Reduktion der Symptomatik von mindestens 50% festgestellt werden. Dieses Ergebnis wurde allerdings nur in 14 der insgesamt 167 Studien erhoben und ergab eine NNT von 10 , also mit 10 Wochen Behandlungszeit. (Leucht et al 2017, Suppl. S. 72).

Klar ist, das eine Psychose nach 1-3 Monaten auch von selbst abklingt. Bei einer Behaldungsdauer von 10 Wochen, also 2,5 Monaten kann man auch so schon wieder fit sein, auch ohne AP.

41% + 23% spüren eine Verbesserung, dadurch das ihnen etwas (AP oder Plazebo) gegeben wird. = 65%,

heißt auch ( 100%-65%) =35% haben keine Verbesserung durch AP oder Plazebo und 25%+14% = 40% haben eine Verbesserung, weil sie ein Plazebo bekommen. Macht in der Summe 73%.

D.h. nur 27% haben eine Verbesserung durch Anti-Psychotika, und davon 18% nur minimal und 9% eine gute Besserung, diese aber nach einer Zeit von 10 Wochen oder 2,5 Monaten wo die meisten Psychosen schon längst von allein abgeklungen sind und sich auch so um 50% besser fühlt.

D.h. 75% werden mit Medikamenten behandelt, die gar keine Wirkung auf sie haben bzw. nur schwere Nebenwirkung und nach 3 Monaten braucht eigentlich auch niemand mehr Medikamente weil, die Psychose auch so schon abgeklungen ist.

Und 37 % brechen die Behandlung mit AP oder Plazebo innerhalb von 6 Wochen ab. Das sind die wirklich schlauen. Die kurzen Vorteile von AP während eines Schubes nutzen und sich die Nachteile so gut es geht sich ersparen. Oder Plazebo bekommen und auch darauf versichten können. Deshalb machen auch die Studien Sinn:

"In einem 2019 veröffentlichten systematischen Review zu placebokontrollierten Studien zu Antipsychotika bei unbehandelten Menschen mit Psychosen (Danborg & Gøtzsche 2019) finden die Autoren eine neuere Studie (Wang et al 2013) und kommen zu dem Ergebnis: „Es war eine chinesische Studie, in der Olanzapin und Placebo bei 261 Patienten mit einer ersten Episode einer Schizophrenie verglichen wurden. Nach 12 Wochen gab es einen extrem großen Unterschied zugunsten von Placebo,..." (in der Wirksamkeit).

Also, nach drei Monaten keine Psychose mehr und keine belastenden Nebenwirkungen durch AP in der Plazebo-Gruppe. Den geht es bestens !!! :)

AP verändern das Gehirn so, das es bis zu der 3 fachen Menge an Rezeptoren (Tierversuche)entstehen können die Hyper-Sensibel sind und eine Abhängigkeit von AP enstehen lassen. Beim Versuch die AP abzusetzten gibt es schwere Absetzprobleme. Zudem wird das Gehirn geschrumpft, was zu kognitiven Schwierigkeiten führt.


Ich glaube jetzt wird klar warum Psychiater nie selbst Medikamente nehmen würden und auch keinen Angehörigen verschreiben würden, hier ein Video von einem netten Psychiater der mal diese Wahrheit über AP ausspricht , in min. 1 ( Video), seine Mutter ist schizophren. Und weil das alles so unglaublich ist, das so etwas sein kann ist es hilfreich, dass auch von Ärzten zu hören, die das Wohl der Patienten im Sinn haben und sich trauen die Wahrheit zu sagen (Video).

Es sind alles leider belastenden Tatsachen, aber ich hoffe es ist eine Hilfe es zu wissen und dann klug zu handeln und sich und andere zu schützen, als ein Leben lang schmerzlich getäuscht zu werden und an kostbarer Lebenszeit, Lebensfreude und Qualität zu verlieren.

Medikamente sind nur sehr eingeschränkt, während eines Schubes ein kleine Hilfe, wenn man es ohne absolut nicht mehr aushält. Eine längere Einnahme ist eine Belastung für den Körper und die Psyche und verschlechtert die Genesungschanchen. Der Umgang mit Therapieformen erfordert eine innere Stärke, um die hochgebrachten Inhalte auch verarbeiten zu können, was auch geübt werden kann. Eine positive Entwicklung und Gesundung kann aber auf sehr vielen Wegen gelingen....

Mit den besten Wünschen für unsere Gesundheit. :)


Quelle:
Leucht, S. Arbter D, Engel RR, Kissling W, Davis JM (2009) How effective are second-generation antipsychotic drugs? Molecular Psychiatry 14: 429-47).
 
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