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Inwiefern glaubt ihr an psychologische Ursachen für die Psychose(n)?

Zwahod

Well-Known Member
Registriert
2 März 2023
Beiträge
167
Ich frage das deshalb, weil ich finde, dass dies jenseits der klinischen und pharmakologischen Behandlung recht kurz kommt.

Ich sehe eine Psychose als (Schein-)"Lösung" für einen inneren Konflikt in Kombination mit einer gewissen Sensibilität.

Ich kann ganz klar nach jeder Psychose, die ich erlebte, Stressoren festmachen, die zum Ausbruch führten.

Bei mir ist sehr deutlich die Verletzlichkeit durch mein Heranwachsen geprägt. Mein familiäres Umfeld hat auch nicht dazu beigetragen, dass es stabil zuging...die Ausbrüche/Ausraster hatten letztendlich den Effekt, dass ich manche Situationen nicht mehr ertragen musste.

Manche Psychotiker sprechen auch davon, dass Sie in einem ganz "normalen" harmonischem Umfeld groß geworden sind und dennoch eine Psychose entwickelt haben - das ist etwas was ich bei mir so überhaupt nicht bejahen kann.

Meine "Flucht in die Erkrankung" waren fast schon vorprogrammiert. Zumindest ist in dem Ort, in dem ich aufwuchs und im Bekannten- und Freundeskreis meiner Familie, war es eher gerade nicht verwunderlich, dass ich erkrankte.

Wie ist das bei Euch?
 
Meine Psychose, die ich erst mit 51 bekam, hatte auch einen seelischen Ursprung.Ich hatte meinem Freund verlassen, den ich jedoch noch sehr liebte.Aber Es ging nicht mehr.Diese Trennung hatte mir zugesetzt.Das war mein Auslöser
 
Ich denke ja, dass eine Psychose die Flucht aus der (zu) schmerzhaften Realität ist.

Bei mir kam alles zusammen.
Zuerst die Trennung von meinem damaligen Freund, dann eine Krebserkrankung innerhalb der Familie, Alkoholkonsum stieg und viel zu viel Arbeit. Dann wurde noch bei mir eingebrochen, vermutlich durch meinen damaligen Stalker und da begann der ganze Spuk dann, weil ich mich nicht mehr sicher gefühlt habe in meiner Wohnung.

Also das war tatsächlich eine überaus große Ausnahmesituation bei mir, die die Psychose ausgelöst hat.

Ich denke es sind eben solche erschreckenden und traumatisierenden, emotionalen Ereignisse die man nicht mehr aushalten kann, weil man sie schon zu lange durchgehalten hat. Und wenn man dann noch die Tendenz hat psychisch anfällig dafür zu sein, wird man psychotisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke ja, dass eine Psychose die Flucht aus der (zu) schmerzhaften Realität ist.

Bei mir kam alles zusammen.
Zuerst die Trennung von meinem damaligen Freund, dann eine Krebserkrankung innerhalb der Familie, Alkoholkonsum stieg und viel zu viel Arbeit. Dann wurde noch bei mir eingebrochen, vermutlich durch meinen damaligen Stalker und da begann der ganze Spuk dann, weil ich mich nicht mehr sicher gefühlt habe in meiner Wohnung.

Also das war tatsächlich eine überaus große Ausnahmesituation bei mir, die die Psychose ausgelöst hat.

Ich denke es sind eben solche erschreckenden und traumatisierenden, emotionalen Ereignisse die man nicht mehr aushalten kann, weil man sie schon zu lange durchgehalten hat. Und wenn man dann noch die Tendenz hat psychisch anfällig dafür zu sein, wird man psychotisch.
So sehe ich das auch
 
Bei mir war auch meistens Stress der Auslöser, und einige Male auch große Unzufriedenheit mit meiner beruflichen Situation.
Einmal musste es immer auswärts arbeiten (von Montags bis Freitags), und meine Eltern haben meine damals kleinen Kinder betreut. Da war die Psychose in der Tat eine Art Flucht.
Traumata in meiner Kindheit oder Jugend hatte ich nicht.
 
@Nadja Hattest du auch mehrere Psychosen? Ich hatte auch mehrere und habe die lange geglaubt ich könne stabil bleiben MIT Medikamente - dass die nur eine Art "Zusatzschutz" bieten können und keine Heilung im eigentlichen Sinne bringen war mir bis dato nicht ganz so klar. Ich habe eine gewisse Unbeschwertheit bzw. Leichtigkeit verloren.
 
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Hallo Zwahod,
ja, ich hatte fünfmal eine Psychose. Seit sechs Jahren nehme ich aber keine Medikamente mehr. Ich habe keinen Stress mehr, bin berentet, und meine Kinder sind erwachsen und aus dem Haus. Mit meinem Leben bin ich sehr zufrieden, ich kann gut lernen (meine Fremdsprachen) und mir kurze Urlaube leisten.
 
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