Abilify hilft mir sehr, wenn ich stärker depressiv bin. Es hinterlässt aber auch Negativsymptome (wie alle Antipsychotika) und Unruhe was man auch als leicht depressiv betrachten kann.
Teils gibt es ja auch reale Gründe für depressive Phasen, nur ohne Abilify würde ich bei starken Depressionen keine Stabilisierung erfahren, was in negative Gedanken und ins Psychotische übergehen würde.
Sind komplexe Zusammenhänge und jeder reagiert je nach aktueller Krankheitsphase auch anders.
Liegt mit den Ängsten vielleicht an zu viel davon, da es normal schon sehr bei psychotischen Ängsten hilft, aber es gibt ja viele unterschiedliche Ängste die teils begründet und teils unbegründet sein können.
Für mich ist Abilify wie ein Resetknopf, da es alles wie zurücksetzt und dann die Antidepressiva auch wieder eine Zeitlang wirken und sogar das Bupropion einen leichten antipsychotischen Schutz bietet. Abilify kurzfristig eingenommen ist natürlich auch anders als wenn man es täglich durchgängig über Monate oder Jahre einnimmt.
Ist schon ein gutes Medikament. Bis auf Akathisie hat es kaum Nebenwirkungen.
Wenn man depressiv damit ist, kann man zusätzlich auch noch Antidepressiva nehmen.
Ich sehe Psychose ja auch in meinem Fall mehr wie eine schwere Depression, wenn Antidepressiva zu schwach sind und der Geist vielleicht ins psychotische flüchtet, was insofern auch sehr antidepressiv ist, da man wieder sich bedeutungsvoll und alles fühlt, also das was Depressiven normal fehlt.
Gut bei dem Beitrag habe ich jetzt vieles zusammengeschustert. Leichte depressive Phasen habe ich auch noch, aber es gibt schlimmeres. Vor der Psychose 2011 hatte ich Depressionen und finde richtige Depressionen fühlen sich aussichtsloser an, bei Psychose gibt es viele Lichtblicke und es eröffnet auch Chancen das Leben so zu ändern, das man glücklicher wird.