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Angehöriger sucht Rat

Fröschl

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Registriert
15 Apr. 2023
Beiträge
9
Hallo zusammen,
ich bin neu hier; habe diese Seite gefunden als ich im Netz nach Hilfe gesucht habe. Ich erhoffe mir einen Rat.

Meine Frau ist seit 23 Jahren schizophren und seitdem in Behandlung. Ich will nicht unsere gesamte Leidensgeschichte darstellen. Nur soviel: es waren schwierige Jahre.
Im Laufe der Jahre lagen unterschiedliche "Hauptprobleme" vor. Jahrelang war sie überzeugt, dass sie abgehört wird. Dann stand einige Zeit das "Gedankenlesen" im Vordergrund, usw.
Seit einiger Zeit geht es vor allem darum, dass sie Stimmen hört. Sie hört meine Stimme. Sie hört immer das, wovor sie sich am meisten fürchtet: "Du willst mich verlassen, Du schickst mich weg, Du bringst mich wieder in die Psychiatrie, Du hast eine Freundin...."
Wenn ich ihr sage, dass diese Stimmen nicht real sind und ich das nicht gesagt habe nennt sie mich einen Lügner.
Ich habe versucht verschieden darauf zu reagieren. Ich habe es eine Zeit lang ignoriert - funktioniert nicht. Ich habe ihr gesagt, dass ich ihr glaube, dass sie diese Stimme hört, sie aber nicht real ist - glaubt sie mir nicht - ich habe mir auch schon den Mund mit einem Paketband zugeklebt - findet sie nur lächerlich und hat auch nichts bewirkt.
Einige Zeit lang kann ich normal mit ihr reden. Dann schlägt die Stimmung von einer Sekunde auf die andere um. Ich denke immer dann, wenn sie wieder meine Stimme gehört hat.
Kürzlich habe ich ihr gedroht: wenn sie nocheinmal behauptet ich hätte eine Freundin, dann ziehe ich aus.
Wenn sie mich als Lügner beschimpft, gehe ich manchmal für eine Stunde spazieren um meinen Frust abzubauen.
Mit allen anderen "Problemen" habe ich gelernt umzugehen. Damit komme ich nicht klar.
Wie soll ich darauf reagieren um ihr zu helfen, damit sie mir glaubt, dass dies nicht real ist?
 
Hallo @Fröschl und willkommen im Forum.

Es ist schwierig jemanden klar zu machen, dass seine Wahngedanken nicht der Realität entsprechen. Also erst mal Kompliment von mir, dass du standhaft bleibst. Du scheinst ein starker Mensch zu sein, der was für seine Frau übrig hat.

Wenn man es genau nimmt hört deine Frau genau das, wovor sie am meisten Angst hat. Sie entwickelt also paranoide Ängste.

Hast du schoneinmal versucht ihr zu sagen, dass sie keine Angst davor haben braucht, dass du sie hintergehst oder verlässt? Das es dich aber belastet ständig diese Vorwürfe anzuhören?

Denn mehr kannst du im Moment nicht tun.

Nimmt sie Medikamente und hat trotzdem diese Wahnvorstellungen? Dann nimmt sie eventuell zu wenig oder das falsche Medikament.

In seltenen Fällen haben Menschen mit Schizophrenie trotz der starken Medikamente paranoide Ängste und bilden sich dann gewisse Wahnkonstrukte.

Sie muss Krankheitseinsichtig sein um zu verstehen, dass das ein Teil ihrer negativen Gedanken ist vor denen sie Angst hat und die dann dich als Vorwurf treffen.

Dir bleibt also nur, sie zu überzeugen mit diesen Ängsten zum Psychiater oder in eine Klinik zu gehen, die ihr dann eventuell ein anderes Medikament oder mehr davon geben würden, wenn sie sich nicht von dir überzeugen lässt, dass das was sie sich da zusammenspinnt nicht der Realität entspricht.
 
Hallo Joy,
ja ich sage ihr jedesmal, dass ich sie liebe, dass ich sie nie verlassen werde. Ich habe ihr nach ihrem ersten und letzten Aufenthalt in der Psychiatrie (vor 23 Jahren) versprochen, dass sie nie mehr dort hin muss solange ich lebe. Das war für sie offensichtlich eine schreckliche Erfahrung. Auch, dass mich ihre Vorwürfe belasten, habe ich ihr schon oft gesagt. Da es jedoch ihre Realität ist, meint die nur, ich soll endlich aufhören zu lügen und zugeben, dass ich das gesagt habe.

Sie nimmt zum Schlafen Prometazin, Trimipramin und 30 mg Haloperidol. Außerdem bekommt sie die 3-Monats-Spritze von Trevicta.
Diese Zusammenstellung hat lange Zeit gewirkt und die Symptome waren "erträglich".
In den langen Jahren haben wir bereits sehr viel Medikamente ausprobiert.
Solian: Gewichtszunahme von 20 Kg im Jahr - wird sie nie mehr nehmen.
Abilify: keine Wirkung
Risperdal: keine Wirkung
Wenn wir gemeinsam beim Neurolgen sind (damit sie ihre Spritze und Medikamente bekommt) erzählt sie ihm, dass ich sie in die Psychiatrie bringen will, damit ich mit meine imaginäre in unser Haus einziehen kann. Auch wenn er ihr sagt, dass die Stimmen nicht real sind, zeigt das keine Wirkung.
Da sie auch ständig kontrolliert, was ich tue, kann ich nicht alleine zum Arzt gehen um mit ihm zu reden.
Kürzlich habe ich in auf Reagila angesprochen. Davon war er nicht begeistert.
 
Es ist dir sehr hoch anzurechnen, dass du trotz der schweren Erkrankung deiner Frau und trotz ihrer Vorwürfe und Unterstellungen deine Person betreffend, noch bei ihr bleibst. Mein Eindruck von deiner Schilderung ist folgender: Sie wird nicht damit aufhören, egal welche Medikamente sie nimmt. Es scheint ein Teil ihrer Persönlichkeit zu sein, der dir als Mann misstraut. Wahrscheinlich hat sie schon in ihrer Vergangenheit, vielleicht in frühester Kindheit begründetes Misstrauen gegen einen Mann ( Vater z. B. ) aufgebaut und projeziert das immer wieder auf ihre Lebenspartner, also auf dich. Eine Psychotherapie und eine Verhaltenstherapie kann vielleicht ganz hilfreich sein......eine Paartherapie im Anschluss kann auf jeden Fall nicht schaden. Wenn alles nichts bringt und sie an den Wahngedanken festhält......die nunmal ihre Realität darstellen.....dann würde ich mich an deiner Stelle von ihr Trennen, bevor du selbst auch gesundheitlich dabei Schaden nimmst.
 
Hallo Joy,
ja ich sage ihr jedesmal, dass ich sie liebe, dass ich sie nie verlassen werde. Ich habe ihr nach ihrem ersten und letzten Aufenthalt in der Psychiatrie (vor 23 Jahren) versprochen, dass sie nie mehr dort hin muss solange ich lebe. Das war für sie offensichtlich eine schreckliche Erfahrung. Auch, dass mich ihre Vorwürfe belasten, habe ich ihr schon oft gesagt. Da es jedoch ihre Realität ist, meint die nur, ich soll endlich aufhören zu lügen und zugeben, dass ich das gesagt habe.

Sie nimmt zum Schlafen Prometazin, Trimipramin und 30 mg Haloperidol. Außerdem bekommt sie die 3-Monats-Spritze von Trevicta.
Diese Zusammenstellung hat lange Zeit gewirkt und die Symptome waren "erträglich".
In den langen Jahren haben wir bereits sehr viel Medikamente ausprobiert.
Solian: Gewichtszunahme von 20 Kg im Jahr - wird sie nie mehr nehmen.
Abilify: keine Wirkung
Risperdal: keine Wirkung
Wenn wir gemeinsam beim Neurolgen sind (damit sie ihre Spritze und Medikamente bekommt) erzählt sie ihm, dass ich sie in die Psychiatrie bringen will, damit ich mit meine imaginäre in unser Haus einziehen kann. Auch wenn er ihr sagt, dass die Stimmen nicht real sind, zeigt das keine Wirkung.
Da sie auch ständig kontrolliert, was ich tue, kann ich nicht alleine zum Arzt gehen um mit ihm zu reden.
Kürzlich habe ich in auf Reagila angesprochen. Davon war er nicht begeistert.

Das tut mir sehr leid, das muss aktuell eine schwere Situation sein.

Sie nimmt schon sehr viele und starke Medikamente. Ich kann dir diesbezüglich leider auch keinen weiteren Rat geben. Bei mir hat damals auch nur Xeplion 150mg gewirkt. Erst seit dem sind meine psychotischen Symptome ganz verschwunden.

Ich hoffe Du zerbrichst nicht an dem Stress und findest ausreichend Möglichkeiten dir etwas gutes zu tun. Gehe weiterhin spazieren wenn du eine Auszeit benötigst.
 
@ Fröschl,

Vorsicht. Ihre Stimmen versuchen euch auseinander zu bringen. Habe ich mit meinem Freund auch schon erlebt. Sie wollten mich alleine für sich haben. Aber ich sagte zu den Stimmen: "Ihr seit Lügner, ich werde die Aufgabe, die mir Gott aufgetragen hat zu Ende bringen und bei Thomas (meinem Lebenspartner) bleiben, bis das der Tod uns scheidet. Das hat Wirkung gezeigt. Sie lassen mich damit jetzt in Ruhe.

Deine Frau sollte versuchen gegen die innere Stimme anzukämpfen und ehrlich zu sich selbst sein. Frag sie doch mal, ob sie dich noch liebt.
 
@alle
Vielen Dank für eure Antworten!!
@Ellie
Ich denke es kommt wirklich nur von der Stimme (meiner Stimme), die ihr immer wieder etwas negatives sagt. Zu einer Therapie werde ich sie nicht überreden können. Sie hat auch Angst vor anderen Menschen.
Und: ich werde sie niemals verlassen, egal was kommt. Auch wenn ich noch so verzweifelt bin.

@Joy
Ich habe Xeplion gegooglet. Da steht häufig "Gewichtszunahme" als Nebenwirkung. Wennn das im Beipackzettel steht, wird sie diese nicht nehmen.

@Mutzi
Da die Stimme ja ihre Realität ist, wird sie nicht gegen sie ankämpfen. Aber ich werde es mal versuchen.

Vielleicht habe ich mich auch deshalb hier angemeldet, damit ich mir mal meinen Frust von der Seele schreiben kann.
Ich habe sonst niemanden mit dem ich darüber reden könnte.
Unsere Tochter hat mit ihrer eigenen Familie genug Probleme.
Meine Eltern und ihr Vater leben nicht mehr.
Ihre Mutter (82) ist selbst Pflegebedürftig und hat für eine derartige Erkrankung kein Einfühlungsvermögen, (um die muss ich teilweise mich auch noch kümmern)
Und Freunde haben wir schon lange nicht mehr.
 
Hut ab was du da mitmachst. Und das 23 Jahre schon. keinesfalls negativ gemeint sondern hochachtungsvoll! Meine Mutter hatte vor knapp 3 Wochen eine Psychose.. und ich bin bereits nervlich nen Wrack.. Vor Sorge & & &.

wie hast du das bis hier her geschafft? lg
 
Ich wünsche dir alles Gute und weiterhin viel Kraft!
 
ich muss mir mal wieder meinen Frust von der Seele schreiben.
Es ist verdammt schwer trotz ihrer Vorwürfe ihr gegenüber immer gut gelaunt, freundlich hilfsbereit und zuversichtlich zu sein.
Wenn sie mir wieder vorwirft, ich würde sie anlügen;
wenn sie wieder behauptet, ich wolle ihr schaden;
wenn sie mich vorwurfsvoll ansieht, weil sie wohl wieder etwas negatives von mir "gehört" hat;
wenn sie wortlos das Zimmer verlässt, wenn ich rein komme;
wenn sie mir stundenlang aus dem Weg geht und mich dabei ansieht als wäre ich ihr Feind;
wenn sie sich abwendet, wenn ich sie in den Arm nehmen oder küssen will;
wenn sie mich "wegstößt" sobald ich ihr nahe komme...

Heute hat ihre Mutter Hilfe von mir benötigt. Meine Frau hat mir aber verboten mit ihr zu reden, weil ich ja zusammen mit ihrer Mutter ewtas gegen sie vor habe. Was sie damit meint, hat sie nicht gesagt.

In solchen Situationen kommt es leider immer häufiger vor, dass ich meiner Frau gegenüber nicht mehr gut gelaunt sein kann. Ich will das nicht, aber ich schaffe es manchmal einfach nicht mehr. Manchmal bin ich dann einfach frustriert; und das merkt sie mir dann wohl auch an. Wenn ich mich wieder "gefangen" habe, tut es mir sehr leid, nicht richtig reagiert zu haben. Aber soll ich denn tun? Ich bin auch nur ein Mensch und kann manchmal meine wahren Gefühle nicht verbergen. Denn es zerreißt mir das Herz, wenn sie diese Phasen hat.

Ein kleiner (vorübergehnder) Lichtblick:
ich hatte ihr dreimal angedroht, dass ich ausziehe, wenn sie wieder behauptet, ich hätte eine Freundin.
Letzte Woche war es soweit. Sie hat wieder davon angefangen und ich bin für 24 Stunden in unseren Wohnwagen in unserem Garten gezogen.
Dann habe ich sie gefragt, ob sie mir verspricht, dies nicht mehr zu behaupten. Dem hat sie zugestimmt und ich bin zurück ins Haus. Bis heute hat sie nicht mehr davon gesprochen.
Ich fürchte allerdings, dass es nicht für "ewig" anhalten wird. Irgendwann kommt der Gedanke wieder bei ihr durch.
 
ich muss mir mal wieder meinen Frust von der Seele schreiben.
Es ist verdammt schwer trotz ihrer Vorwürfe ihr gegenüber immer gut gelaunt, freundlich hilfsbereit und zuversichtlich zu sein.
Wenn sie mir wieder vorwirft, ich würde sie anlügen;
wenn sie wieder behauptet, ich wolle ihr schaden;
wenn sie mich vorwurfsvoll ansieht, weil sie wohl wieder etwas negatives von mir "gehört" hat;
wenn sie wortlos das Zimmer verlässt, wenn ich rein komme;
wenn sie mir stundenlang aus dem Weg geht und mich dabei ansieht als wäre ich ihr Feind;
wenn sie sich abwendet, wenn ich sie in den Arm nehmen oder küssen will;
wenn sie mich "wegstößt" sobald ich ihr nahe komme...

Heute hat ihre Mutter Hilfe von mir benötigt. Meine Frau hat mir aber verboten mit ihr zu reden, weil ich ja zusammen mit ihrer Mutter ewtas gegen sie vor habe. Was sie damit meint, hat sie nicht gesagt.

In solchen Situationen kommt es leider immer häufiger vor, dass ich meiner Frau gegenüber nicht mehr gut gelaunt sein kann. Ich will das nicht, aber ich schaffe es manchmal einfach nicht mehr. Manchmal bin ich dann einfach frustriert; und das merkt sie mir dann wohl auch an. Wenn ich mich wieder "gefangen" habe, tut es mir sehr leid, nicht richtig reagiert zu haben. Aber soll ich denn tun? Ich bin auch nur ein Mensch und kann manchmal meine wahren Gefühle nicht verbergen. Denn es zerreißt mir das Herz, wenn sie diese Phasen hat.

Ein kleiner (vorübergehnder) Lichtblick:
ich hatte ihr dreimal angedroht, dass ich ausziehe, wenn sie wieder behauptet, ich hätte eine Freundin.
Letzte Woche war es soweit. Sie hat wieder davon angefangen und ich bin für 24 Stunden in unseren Wohnwagen in unserem Garten gezogen.
Dann habe ich sie gefragt, ob sie mir verspricht, dies nicht mehr zu behaupten. Dem hat sie zugestimmt und ich bin zurück ins Haus. Bis heute hat sie nicht mehr davon gesprochen.
Ich fürchte allerdings, dass es nicht für "ewig" anhalten wird. Irgendwann kommt der Gedanke wieder bei ihr durch.
das kann ich sehr sehr gut nachvollziehen das man das iwann natürlich auch nicht mehr hören kann. nimmt sie denn keine Medikamente?
 
@alle
Vielen Dank für eure Antworten!!
@Ellie
Ich denke es kommt wirklich nur von der Stimme (meiner Stimme), die ihr immer wieder etwas negatives sagt. Zu einer Therapie werde ich sie nicht überreden können. Sie hat auch Angst vor anderen Menschen.
Und: ich werde sie niemals verlassen, egal was kommt. Auch wenn ich noch so verzweifelt bin.

@Joy
Ich habe Xeplion gegooglet. Da steht häufig "Gewichtszunahme" als Nebenwirkung. Wennn das im Beipackzettel steht, wird sie diese nicht nehmen.

@Mutzi
Da die Stimme ja ihre Realität ist, wird sie nicht gegen sie ankämpfen. Aber ich werde es mal versuchen.

Vielleicht habe ich mich auch deshalb hier angemeldet, damit ich mir mal meinen Frust von der Seele schreiben kann.
Ich habe sonst niemanden mit dem ich darüber reden könnte.
Unsere Tochter hat mit ihrer eigenen Familie genug Probleme.
Meine Eltern und ihr Vater leben nicht mehr.
Ihre Mutter (82) ist selbst Pflegebedürftig und hat für eine derartige Erkrankung kein Einfühlungsvermögen, (um die muss ich teilweise mich auch noch kümmern)
Und Freunde haben wir schon lange nicht mehr.
Xeplion ist Müll und lediglich eine Geldmasche.

Ich kann als Grundmedikament Aripiprazol empfehlen.

Für später kann ich folgende Medikamente-Kombination empfehlen!

Gewichtszunahme ist beim Aripiprazol kein großes Problem, trotzdem kann es zur Gewichtszunahme führen, wie andere NL's nur weniger.

Aripiprazol ist an sich sehr nebenwirkungsarm, aber löst vor allem Positivsymptome. Bei der Empfehlung werden auch Negativsymptome behandelt, was sich positiv auf den Verlauf der Erkrankung auswirkt.
 
@Maggi ,

Xeplion (palliperidon) ist im Prinzip wirkgleich mit Risperidon da ist das abbauprodukt ist wenn das risperidon abgebaut wird entsteht das palliperidon in der Leber. Bei Wikipedia steht dass es dort keine Unterschiede gibt bezüglich nebenwirkungen und Wirkung.
 
@Maggi ,

Xeplion (palliperidon) ist im Prinzip wirkgleich mit Risperidon da ist das abbauprodukt ist wenn das risperidon abgebaut wird entsteht das palliperidon in der Leber. Bei Wikipedia steht dass es dort keine Unterschiede gibt bezüglich nebenwirkungen und Wirkung.
Ja, ist eben eine Geldmasche zur Patentverlängerung des Risperidons. Ich würde sogar sagen, dass Risperidon vom Gefühl her besser verträglich ist. Da kleine Unterschiede ja trotzdem etwas ausmachen können. Bei Escitalopram und Citalopram ist es ja ähnlich.
Xeplion ist ein Monatspräperat und da ist man völlig unflexibel, wenn man später mal reduzieren oder absetzen möchte. Eine Intervalltherapie, wie ich es empfehle, kann man so vergessen.
@Marciii30 hast du schon mal versucht komplett abzusetzen und könntest du dir vorstellen mal das Bupropion zum Risperidon auszuprobieren, wie das funktioniert. Bupropion würde so eine Intervalltherapie erleichtern, also eine zeitweise Absetzung des Neuroleptikums, wobei ich da eben nur die persönlichen Erfahrungen mit Aripiprazol habe.

Diese Abzocke mit den Medikamenten, wo Xeplion und Co. sehr teuer sind, führt langfristig nur zur Abhängigkeit und Heilung ist auf dem klassischen Weg praktisch so gut wie ausgeschlossen bei einer Schizophrenie.

Die Psychiater und Psychiatrie kritisch zu sehen ist wichtig, trotzdem muss man sich behandeln lassen, weil Erkrankung und die Probleme damit noch schlimmer sind oder sein können.
 
Ja, ist eben eine Geldmasche zur Patentverlängerung des Risperidons. Ich würde sogar sagen, dass Risperidon vom Gefühl her besser verträglich ist. Da kleine Unterschiede ja trotzdem etwas ausmachen können. Bei Escitalopram und Citalopram ist es ja ähnlich.
Xeplion ist ein Monatspräperat und da ist man völlig unflexibel, wenn man später mal reduzieren oder absetzen möchte. Eine Intervalltherapie, wie ich es empfehle, kann man so vergessen.
@Marciii30 hast du schon mal versucht komplett abzusetzen und könntest du dir vorstellen mal das Bupropion zum Risperidon auszuprobieren, wie das funktioniert. Bupropion würde so eine Intervalltherapie erleichtern, also eine zeitweise Absetzung des Neuroleptikums, wobei ich da eben nur die persönlichen Erfahrungen mit Aripiprazol habe.

Diese Abzocke mit den Medikamenten, wo Xeplion und Co. sehr teuer sind, führt langfristig nur zur Abhängigkeit und Heilung ist auf dem klassischen Weg praktisch so gut wie ausgeschlossen bei einer Schizophrenie.

Die Psychiater und Psychiatrie kritisch zu sehen ist wichtig, trotzdem muss man sich behandeln lassen, weil Erkrankung und die Probleme damit noch schlimmer sind oder sein können.
So eine intervalltherapie ist gar nicht mal so schlecht. Allerdings habe ich mal Elontril ein oder zwei Tage lang genommen was mit bopropion und wellbutrin verwandt oder fast wirkgleich ist glaube ich. Ich hatte das elontril nach zwei Tagen wieder abgesetzt da ich mich dadurch wie in einer mattscheibe gefühlt habe total benommen kleine Augen und Schwindel im Kopf. Das war einfach viel zu unangenehm.

Kann man das selbe auch mit Citalopram probieren? Oder Fluoxetin. Das waren die Antidepressiva die ich früher bekommen hatte ( fluoxetin von 2006 bis 2010 und Citalopram von 2011 bis 2014 )auch gut vertragen hatte.

Was das anbelangt wegen xeplion. Meine Mitbewohnerin bekommt 150 mg und hat überhaupt keine nebenwirkungen und macht einen total aufgeweckten Eindruck. Da hatte sie einfach Glück gehabt aber im großen und ganzen ist es halt doch nicht ganz so verträglich.

Da ist ja auch wieder individuell ist bei jedem Menschen.
Allerdings finde ich das total bescheuert dass man ein wirkgleiches Medikament vermarkten will was macht das für ein Sinn für die Patienten. Für die geldmacherei ist das natürlich geil. Trotzdem völliger menschlicher schwachsinn 🙈

Ich hatte früher mal eine Krasse medikamentenkombi( im Jahre 2012) Citalopram 20 mg aripiprazol 30 Mg und Quetiapin retardt 800 mg. Man konnte sich kaum mit mir noch unterhalten und war sehr in mir gekehrt.

Die medikamentenkombi von abilify mentena depotspritze und amilsuprid 600 mg haben mich total kindlich aufgedreht reden lassen und ich habe den ganzen Tag nur über das Wetter gesprochen. Und bin bei Gewitter mit dem Handy wie verrückt rumgelaufen. Zusätzlich war ich damals sehr starr im Gesicht ohne Mimik.

Ich weiß nicht ob ich aripiprazol als Mono Medikament besser vertrage bei Risperidon habe ich den Vorteil dass ich dadurch viel Wacher und fitter im Kopf bin und auch mehr Mimik habe. Auch die verbale kommunikationsfähigkeit ist viel besser und mein Gedächtnis und die kognitive Funktion. Kann aber auch alles daran liegen dass ich deutlich niedrigere Dosis nehme und früher einfach deutlich mehr Medikamente bekommen habe deswegen kann ich da kein Vergleich machen. Da sich die Dosierungen von früher zu heute sehr stark unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie ich das gelesen habe nimmt seine Frau ja bereits 30 mg Haloperidol am Tag. Das ist ja schon eine ganze Menge...ich würde damit gar nicht durch den Tag kommen.
Naja ich sag mal so...Psychiatrie war vor 30 Jahren auch noch mal 'ne Spur anders...ich habe mittlerweile auch eine 26jährige Leidensgeschichte, allerdings mit langen stabilen Zeiträumen dazwischen. Ich weiß auch nicht was man in diesem Fall sinnvolles empfehlen kann.
Ich wäre beispielsweise in einer Akutsituation gar nicht klar ansprechbar, während das bei Fröschls Frau ja so zu sein scheint. Ich weiß auch nicht ob ich eine typische Schizophrenie habe weil sich die Akutsymptomatik immer ganz schnell bei mir nach der Akutphase und medikamentöser Behandlung und vor allem ausreichend Schlaf schnell aufgelöst hat.
Dennoch habe ich auch Respekt vor Fröschl, dass er das so lange schon schafft und ich wünsche selbstverständlich auch viel Kraft.
 
So eine intervalltherapie ist gar nicht mal so schlecht. Allerdings habe ich mal Elontril ein oder zwei Tage lang genommen was mit bopropion und wellbutrin verwandt oder fast wirkgleich ist glaube ich. Ich hatte das elontril nach zwei Tagen wieder abgesetzt da ich mich dadurch wie in einer mattscheibe gefühlt habe total benommen kleine Augen und Schwindel im Kopf. Das war einfach viel zu unangenehm.

Kann man das selbe auch mit Citalopram probieren? Oder Fluoxetin. Das waren die Antidepressiva die ich früher bekommen hatte ( fluoxetin von 2006 bis 2010 und Citalopram von 2011 bis 2014 )auch gut vertragen hatte.

Was das anbelangt wegen xeplion. Meine Mitbewohnerin bekommt 150 mg und hat überhaupt keine nebenwirkungen und macht einen total aufgeweckten Eindruck. Da hatte sie einfach Glück gehabt aber im großen und ganzen ist es halt doch nicht ganz so verträglich.

Da ist ja auch wieder individuell ist bei jedem Menschen.
Allerdings finde ich das total bescheuert dass man ein wirkgleiches Medikament vermarkten will was macht das für ein Sinn für die Patienten. Für die geldmacherei ist das natürlich geil. Trotzdem völliger menschlicher schwachsinn 🙈

Ich hatte früher mal eine Krasse medikamentenkombi( im Jahre 2012) Citalopram 20 mg aripiprazol 30 Mg und Quetiapin retardt 800 mg. Man konnte sich kaum mit mir noch unterhalten und war sehr in mir gekehrt.

Die medikamentenkombi von abilify mentena depotspritze und amilsuprid 600 mg haben mich total kindlich aufgedreht reden lassen und ich habe den ganzen Tag nur über das Wetter gesprochen. Und bin bei Gewitter mit dem Handy wie verrückt rumgelaufen. Zusätzlich war ich damals sehr starr im Gesicht ohne Mimik.

Ich weiß nicht ob ich aripiprazol als Mono Medikament besser vertrage bei Risperidon habe ich den Vorteil dass ich dadurch viel Wacher und fitter im Kopf bin und auch mehr Mimik habe. Auch die verbale kommunikationsfähigkeit ist viel besser und mein Gedächtnis und die kognitive Funktion. Kann aber auch alles daran liegen dass ich deutlich niedrigere Dosis nehme und früher einfach deutlich mehr Medikamente bekommen habe deswegen kann ich da kein Vergleich machen. Da sich die Dosierungen von früher zu heute sehr stark unterscheiden.
Du hattest da auch mega hohe Dosierungen. Ich nehme üblicherweise 5mg Aripiprazol, manchmal wenn es schneller wirken soll auch 10mg. Die 30mg von denen du schreibst, ist die Maximaldosis dieses Medikaments und da hattest du noch Quetiapin 800mg obendrauf, was auch eine stattliche Dosis ist.

Citalopram oder Fluoxetin sind SSRI's und wirken ganz anders als Bupropion. Citalopram verträgt sich an sich gut mit Risperidon, habe es selbst ausprobiert. Damals nach der Klinik ging es mir da recht übel und ich hatte zu hohe Dosierungen. Das Citalopram hat da etwas stabilisiert, sonst sehe ich da keinen großen Nutzen in deinem Fall.

Ich hatte damals trizyklische Antidepressiva wie Doxepin und Trimipramin mit Risperidon kombiniert und ähnlich wie du beim Bupropion(Elontril = ein Markenname) haben sich diese älteren trizyklischen AD's mit dem Risperidon kaum vertragen. Meiner Meinung nach hat da die sedierende Wirkung des Risperidons stark zugenommen.

Da du eine kleine Risperidon Dosis hast, würde ich dir eher so 5 bis 10mg Aripiprazol empfehlen und damit das Risperidon komplett zu ersetzen. Dann könntest du das Bupropion zum Aripiprazol ausprobieren, was besser funktionieren sollte.
Meiner Erfahrung nach wirken Antidepressiva anders als üblich, wenn man etwa Neuroleptika wie Risperidon einnimmt. Ich hab vorher diese Doxepin ein Trizyklikum bekommen mit 50mg Dosis, wo es später mit Risperidon schon bei 15mg stark sediert hat, also übliche 50mg oder mehr viel zu viel war.
Mit den selektiven Antidepressiva wie Citalopram habe ich da keine Probleme mit Risperidon gehabt, wobei Citalopram anders verstoffwechselt wird und es auch damit zusammenhängen kann. Citalopram wird auch etwas anders verstoffwechselt als andere SSRI's wie etwa Fluoxetin, also anders im Körper abgebaut, was sich auf den Blutspiegel anderer Medikamente wie Risperidon wechselseitig auswirken kann, gerade wenn Medikamente ähnlich im Körper abgebaut werden, kann das den Blutspiegel der Wirkstoffe steigern und so sich verstärkte Nebenwirkungen auch erklären.

Da Bupropion an sich ein SNDRI ist, also ein selektiver Noradrenalin-Dopaminwiederaufnehmehemmer, dachte ich der andere selektive Wirkstoff wie Citalopram, was ja ein SSRI selektiver Serotoninwiederaufnahmehemmer ist, da keine Probleme machen würden, aber da du mit Bupropion Probleme hattest, könnte es durchaus auch am Risperidon liegen, da ich mit den Trizyklika ähnliche Erfahrungen gemacht habe.
Risperidon hat sich bei mir auch so stark ausgewirkt, da Alkohol unter Risperidon ganz anders und sehr schwach gewirkt hat. Insofern ist Aripiprazol als neuerer Wirkstoff der 3. Generation da anders, da war bei mir die Wirkung des Alkohols normal.

Wenn du mich fragst, @Marciii30 könntest du das Risperidon, was du ja glaube, ich in einer Monotherapie nimmst, mit einer äquivalenten Aripiprazoldosis tauschen. Normal wird man da auch eher aufgeschlossener als beim Risperidon. Ich denke, du hattest da einfach viel zu viel, weil Quetiapin 800mg schon allein sehr viel ist und 30mg Aripiprazol dann ja wirklich alles sprengt.

Citalopram ersetzt kein Bupropion und Bupropion hat eben ein paar wichtige Besonderheiten, wie die Noradrenalinwirkung welche ruhig und ausgeglichen macht und die Dopaminwirkung welche konzentriert, wach und gegen Negativsymptome hilft. Durch die Intervalltherapie des Aripiprazols kann das Bupropion, was weiter täglich eingenommen wird, da besser wirken.
Citalopram nehme ich in dem Fall, weil es das Emotionale etwas dämpft, also eher Libido und so was durch diese geringe Intervaldosis des Aripirpazols eher gesteigert ist. In dem Fall hilft das Citalopram auch, um Nebenwirkungen des Bupropions aufzuheben wie Verstopfung und Miktionsstörungen, welche wegen der stärkeren Noradrenalinwirkung auftreten können.

An sich kannst du schon Citalopram mal zum Risperidon probieren, es macht aber wenig Sinn. Interessant wäre, ob Citalopram und Fluoxetin einen Unterschied macht, da Fluoxetin etwas anders verstoffwechselt wird, aber an sich dem Citalopram von der Wirkung ganz ähnlich ist.
 
@Maggi:
Danke für die Ratschläge aber "Zitat: Ich kann als Grundmedikament Aripiprazol empfehlen" das ist ja wohl Abilify.
Das hatten wir schon - zeigt bei ihr keinerlei Wirkung!!
Ebenso wie Risperdal.

Wenn ich sie auf andere/neue Medikamente anspreche, meint sie nur, das sei nicht nötig. Ihr geht es ja gut. Ich soll nur aufhören zu lügen und keine "schlimmen" Sachen mehr zu ihr sagen.

Sie hatte kürzlich ihren Termin beim Neurologen. Ich durfte diesmal nicht mit. Ich würde ihn ja eh nur anlügen und behaupten, die Stimmen (meine Stimme) sei nicht real.
 
Teils bleiben ja Restsymptome, mit denen man leben muss.
Eventuell braucht sie höhere Dosierungen. Welche Dosis vom Aripiprazol hatte sie? Bis 30mg sind möglich.
Welche Dosierungen von Risperidon, Solian und Aripiprazol hatte sie eingenommen?

Für mich klingt es eben wie wenn sie zu kleine Dosierungen hatte, da Misstrauen etwa nachlassen sollte. Wenn sie eine Stimme von dir hört, dann könnte das eben so ein Restsymptom sein, wo man erstmal mehr Neuroleptika braucht oder gar eine Akutbehandlung in der Klinik mit älteren typischen Neuroleptika braucht.

Ein Neurologe ist an sich kein richtiger Psychiater, früher war das glaube ich anders. Zumindest heutige, jüngere Neurologen. Da wäre vielleicht eine zweite Meinung durch einen Psychiater ratsam, da an sich ja diese Symptome erstmal in den Hintergrund rücken müssen.
Aripiprazol sollte an sich gerade in höheren Dosierungen gut anschlagen. Bei älteren typischen Neuroleptika wie Haldol oder Fluanxol kann man akut in der Klinik auch eine gute Wirksamkeit erwarten, die sind dann aber schon stärker und wirklich nur für eine Akutbehandlung ratsam, da diese problematische Langzeitnebenwirkungen bei Dauergebrauch haben.

Ob die Stimmen real sind oder irgendetwas Unterbewusstes, darauf gibt es keine klare Antwort. Die Medikamente helfen diese Wahrnehmung zurückzudrängen und man ist dann weniger leichtgläubig, bzw. kritischer dem gegenüber. Bestätigen musst du sie nicht, dass es wirklich deine Stimme sein könnte, aber vielleicht solltest du dich trotzdem verständnisvoll zeigen und neutral bleiben, ohne ihr etwas einreden zu wollen.
Hat sie die Medikamente auch immer eingenommen als sie Aripiprazol und Risperdal etwa hatte. So etwas solltest du da eher kontrollieren, da Betroffene häufig versuchen abzusetzen und dann natürlich keine Wirkung da ist.
 
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