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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Freundschaften während der Krankheit

Ich habe manchmal Gedanken an den Tod, aber nicht mehr so sehr wie vor einem Jahr. Ich bin auch antriebs-und freudlos. Der Chefarzt meinte meine Symptome gehen über Negativsymptome hinaus und es wäre schon eine Depression.
 
Ich wusste nur, dass es die postpsychotische Depression gibt. Die habe ich scheinbar im Moment.
 
Wie lange geht deine Depression schon? Bei mir sind es jetzt 2 Jahre, aber sie ist zum Glück schon besser geworden. Nimmst du auch ein Antidepressivum oder so etwas dagegen?
 
Meine Depression geht eigentlich schon vier Jahre. Aber ich nehme kein Antidepressivum. Ich muss auch sagen, ich bin auch körperlich krank - bin chronisch Herzkrank. Vielleicht liegt es momentan an beidem.
 
Oh das tut mir leid, dass du depressiv und chronisch Herzkrank bist. Ich habe eine Schilddrüsenkrankheit (Hashimoto). Das macht auch nicht gerade fit. Aber eigentlich bin ich mittlerweile gut eingestellt mit Schilddrüsenhormonen.
Ich wünsche dir gute Besserung!
 
Hey Sanny, darf ich fragen, wie sich deine psychotischen Symptome äußern? Ob Wahn, und/oder Hallus?
Lg
 
@Mercury

Ich hatte immer Wahnideen, akustische Hallus. Die psychotischen Symptome hab ich jetzt gar nicht mehr dank Antipsychotika, aber ich habe jetzt eine Depression mit verminderten Antrieb, Freudlosigkeit und ab und zu Suizidgedanken.
 
Ja, das ist echt sch****... wohl ein Teil der Erkrankung, man kann es nie 100% haben... Erinnerst du dich, was diese Symptome eingeleitet haben? Bspw Angst oder Stress durch bspw gewisse Events? Oder kam es etwas aus dem Nichts, als ganz untkontrollierbar?
 
Und die Ärzte schwören auf diese Medikamente. Das verstehe ich nicht.

Eigentlich ist die Hauptproblematik ja die Schlafstörungen und das Stimmen hören. Krass, das man das nur mit solchen gravierenden Medikamenten in den Griff bekommt
Was sind deine schlimmsten Negativsymptome? Ich komme morgens schwer in die Puschen. Manchmal schlafe ich nur noch.
Hi @Honey1988
ich kann dir nur dringend empfehlen, deine Medikamente umstellen zu lassen.
Welche Wirkstoffe bekommst du zurzeit?
Es gibt ein gutes Neuroleptikum, was hilft morgens aufzustehen und was auch bei Stimmen sehr gut sein soll. Das wäre das Aripiprazol(Abilify). Da es kaum QT-Verlängerungen macht, könnte auch bezüglich einer Herzerkrankung funktionieren.
Ich würde dir vorerst darauf eine Umstellung empfehlen und wenn dann möglichst in kleiner Dosierung (5mg reichen häufig aus).

Was die Negativsymptome angeht, sind diese nur schwer behandelbar, da solltest du später, wenn möglich der Medikamente-Empfehlung hier im Forum folgen.
Der Wirkstoff/Antidepressivum Bupropion wird auch bei Menschen mit Herzerkrankungen häufig eingesetzt. Problematisch könnte das Citalopram bezüglich der QT-Verlängerungen sein, da sollte man dann vorsichtig sein, etwa eine kleinere Dosis.
Bupropion wirkt ähnlich wie ein Amphetamin, das macht wach wie Kaffee und pusht die Negativsymptome weg, wenn gleichzeitig das Aripiprazol sehr reduziert und in Intervallen eingenommen wird.
Probiert es einfach mal aus. Auch für dich @Sanny1990 wäre das sehr ratsam, da es eine der wenigen Möglichkeit bei Negativsymptomen ist. Dabei verbessert sich auch insgesamt die Psychose.
So eine Umstellung kann dauern und erfordert eben, dass ihr euren Psychiater davon überzeugt.

Es gibt auch Betroffene, die Benzodiazepine wie Tavor einnehmen, was ich persönlich zwar ablehne(da wie Heroin), aber bevor man an den Negativsymptomen verzweifelt wäre das vielleicht auch noch eine Option.

Probiert am besten die Empfehlung hier im Forum wie beschrieben aus und gebt euren Psychiater einen Link oder Ausdruck davon, damit dieser sich das im Vorfeld anschauen und überlegen kann. Ist eben keine Standardtherapie und bei mehreren Wirkstoffen muss man auch bei den Wechselwirkungen genauer hinschauen.
 
Was für eine Reha meint ihr wäre geeignet? Ich habe auch mit Medikamente positiv-symptome und ein Leben lang neuroleptika halte ich für ein game over. Es muss doch eine Lösung geben sprich ein offener Umgang mit der Sache. Ich bin mit 17 bereits erkrankt und habe keine Chance auf ein Leben.
 
Was für eine Reha meint ihr wäre geeignet? Ich habe auch mit Medikamente positiv-symptome und ein Leben lang neuroleptika halte ich für ein game over. Es muss doch eine Lösung geben sprich ein offener Umgang mit der Sache. Ich bin mit 17 bereits erkrankt und habe keine Chance auf ein Leben.
Die Empfehlung von mir ist eine Intervalltherapie des Neuroleptikums(Aripiprazol), also nur etwa eine Woche alle 1-2 Monate.
Um die Negativsymptome zu behandeln, braucht es Bupropion ein spezielles ampheteminartiges Antidepressivum, was man gut zusammen mit Citalopram(Standardantidepressivum) einnehmen kann.
Diese beiden Antidepressiva durchgehend täglich eingenommen, ermöglichen erst diese Intervalleinnahme des Neuroleptikums, was im Grunde nur bei Frühwarnsymptomen sowie Depressionen, in minimaler Dosis eingenommen wird. Dann eben ca. 1-2 Wochen bis die Symptome vollständig abgeklungen sind. Es können Anfangs auch 2-6 Monate sein, wo es mithilfe dieser Antidepressiva ohne dem Neuroleptikum funktioniert, da sich das mit dem Dopamin im Kopf langsam steigert und auch davon abhängt, wie stark man vorher gedämpft gewesen ist.
@Prodigy96 , vielleicht wäre das auch etwas für dich. Ich würde mich, wenn du oder ihr es ausprobiert, über jegliche Rückmeldung dazu freuen. Bei mir hat es einen riesigen Unterschied gemacht und ist erst mithilfe dieser zusätzlichen Antidepressiva (Bupropion) deutlich besser geworden.
Durch die kurzzeitige Einnahme des Neuroleptikums ist man dann vielleicht für 1-2 Wochen leicht platt, aber den Rest der Zeit kann man viel mehr machen als es unter dauerhafter NL Einnahme möglich ist. Geht aber wie gesagt nur mithilfe dieser Antidepressiva, die auch Stimmung(bei Stimmungsschwankungen) und das Emotionale stabilisieren.
 
@Mercury

Also die Krankheit ist ausgebrochen, weil ich den inneren Konflikt hatte, dass ich in zwei Männer verliebt war und mich nicht entscheiden konnte. Seitdem hatte ich von 2017 bis 2020 immer wieder Psychosen und jetzt habe ich Negativsymptome, aber ich weiß nicht woher die kommen. Ich hatte da eigentlich keine Probleme. Davor hatte ich auch einige Todesfälle, aber jetzt ist es irgendwie nicht zu verstehen. Vielleicht sind es aber noch die Nachschwankungen von diesen negativen Ereignissen.

@Prodigy96

Ich kenne nur medizinische und berufliche Reha. Also je nach dem, ob du beruflich noch was erreichen möchtest würde ich sagen. Ich möchte eine medizinische Reha machen, weil ich mich beruflich nicht umorientieren möchte. Aber ich lasse mich erstmal in der Psychiatrie richtig mit Medikamenten einstellen, bevor ich in die Reha gehe. Für die Reha muss man nämlich schon echt fitter sein.
 
Was für eine Reha meint ihr wäre geeignet? Ich habe auch mit Medikamente positiv-symptome und ein Leben lang neuroleptika halte ich für ein game over. Es muss doch eine Lösung geben sprich ein offener Umgang mit der Sache. Ich bin mit 17 bereits erkrankt und habe keine Chance auf ein Leben.
Du, mein Freund ist mit 22 erkrankt. Auch sehr jung und er ist jetzt 40 und muss die Dinger immer noch nehmen. Arbeiten auf den 1. Arbeitsmarkt ist ausgeschlossen.
 
@Honey1988

Aber er kann in einer Werkstatt arbeiten dein Freund? Wie geht es ihm denn? Gab es gute und schlechte Phasen?
 
Er arbeitet seit März in einer Werkstatt für psychisch Kranke und es geht ihm gut dort.

Er hat noch immer mal Phasen, in denen er extrem müde und träge ist.
 
@Honey1988

Das freut mich, dass es ihm in der Werkstatt gut geht. Vielleicht geht es ihm irgendwann wieder besser. Das hoffe ich auf jeden Fall, dass er vielleicht wacher und aktiver wird. Man darf die Hoffnung nie aufgeben.
 
Es ist unglaublich- ich glaube, eine psychische Erkrankung ist schlimmer als eine körperliche.
 
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