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Tinkerbell90

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21 Apr. 2022
Beiträge
115
Seit meiner letzten Psychose im letzten Jahr bin ich Reizen gegenüber nochmal sensibler geworden. Besonders der Krach und die Hektik am Bahnhof vor und nach der Arbeit stressen mich und ich will nur schnell an mein Ziel. Auch Kindergeschrei ist für mich sehr anstrengend. Nun sind das aber Gegebenheiten, die zum Alltag gehören. Kennt ihr das auch und habt ihr Wege gefunden, um besser damit auszukommen?
 
Ich kann jeden Reiz so empfinden das er sich sehr unangenehm anfühlt. Habe meinem Arzt auch erklärt das ich auf ALLES empfindlich reagiere.
Das kann man sich gar nicht vorstellen. Trotzdem kann ich den Alltag irgendwie meistern.

Wenn mich ein Reiz überkommt versuche ich an etwas anderes zu denken und rede mir irgendwas ein.

Besserung kann da angeblich nur Medikation versprechen.
Bei mir ist es aber so sensibel ausgeprägt das kein Wirkstoff dagegen ankommt
 
Seit meiner letzten Psychose im letzten Jahr bin ich Reizen gegenüber nochmal sensibler geworden. Besonders der Krach und die Hektik am Bahnhof vor und nach der Arbeit stressen mich und ich will nur schnell an mein Ziel. Auch Kindergeschrei ist für mich sehr anstrengend. Nun sind das aber Gegebenheiten, die zum Alltag gehören. Kennt ihr das auch und habt ihr Wege gefunden, um besser damit auszukommen?
Ich kenne dieses Problem, wobei das auch damit zusammenhängen kann, wenn man mit relativ wenig Neuroleptika auskommen möchte und bewusst mehr Reize zulässt.

Diese Sensibilität lässt sich mit speziellen selektiven Antidepressiva verringern, die auf das Noradranalin wirken.
Die Noradrenalinwirkung kann so Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit deutlich reduzieren, die Reizüberflutung selbst hängt aber auch mit den Neuroleptika zusammen, wo man eben wenigstens ein Minimum welches noch wirkt einnehmen sollte.

Wäre die Frage wie du zurzeit deine Medikamente einnimmst (Dosierung, Wirkstoffe etc.)?
Ich hatte diese Reizanfälligkeit häufig als ich Aripiprazol versucht habe abzusetzen, da habe ich sehr sensibel reagiert und war deutlich reizbarer als ich es normal bin.
Du könntest da Bupropion(SNDRI Antidepressivum und Nikotinentwöhnung) mal zusätzlich testen, was eine Wirkung auf Noradranalin und Dopamin hat 2:1
Die Noradrenalinwirkung(Wiederaufnahmehemmer) steigert im Grunde diesen Botenstoff und das kann bei Stimmungsschwankungen sehr helfen, wenn man die Neuroleptika nur reduziert einnimmt.
Die Dopaminwirkung des Bupropions hilft gegen Negativsymptome, weil die Wiederaufnahmehemmung eher gegenteiligen Effekt wie die Neuroleptika hat.
Geeignet wäre Bupropion mit dem Neuroleptikum Aripiprazol zu kombinieren, welches man gut reduziert einnehmen kann. Da würde sich dann zusätzlich Citalopram anbieten (SSRI Antidepressivum) welches eher Emotionen dämpft.

Wenn du ein anderes Neuroleptikum als Aripiprazol hast, dann müsste man schauen wie es sich mit zusätzlichen Antidepressiva verträgt. Reizüberflutung selbst kann mit einer zu kleinen Dosis oder unregelmäßiger Einnahme zusammenhängen, von daher wäre es erstmal gut zu wissen welche Wirkstoffe du bekommst.
 
Ich kenne dieses Problem, wobei das auch damit zusammenhängen kann, wenn man mit relativ wenig Neuroleptika auskommen möchte und bewusst mehr Reize zulässt.

Diese Sensibilität lässt sich mit speziellen selektiven Antidepressiva verringern, die auf das Noradranalin wirken.
Die Noradrenalinwirkung kann so Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit deutlich reduzieren, die Reizüberflutung selbst hängt aber auch mit den Neuroleptika zusammen, wo man eben wenigstens ein Minimum welches noch wirkt einnehmen sollte.

Wäre die Frage wie du zurzeit deine Medikamente einnimmst (Dosierung, Wirkstoffe etc.)?
Ich hatte diese Reizanfälligkeit häufig als ich Aripiprazol versucht habe abzusetzen, da habe ich sehr sensibel reagiert und war deutlich reizbarer als ich es normal bin.
Du könntest da Bupropion(SNDRI Antidepressivum und Nikotinentwöhnung) mal zusätzlich testen, was eine Wirkung auf Noradranalin und Dopamin hat 2:1
Die Noradrenalinwirkung(Wiederaufnahmehemmer) steigert im Grunde diesen Botenstoff und das kann bei Stimmungsschwankungen sehr helfen, wenn man die Neuroleptika nur reduziert einnimmt.
Die Dopaminwirkung des Bupropions hilft gegen Negativsymptome, weil die Wiederaufnahmehemmung eher gegenteiligen Effekt wie die Neuroleptika hat.
Geeignet wäre Bupropion mit dem Neuroleptikum Aripiprazol zu kombinieren, welches man gut reduziert einnehmen kann. Da würde sich dann zusätzlich Citalopram anbieten (SSRI Antidepressivum) welches eher Emotionen dämpft.

Wenn du ein anderes Neuroleptikum als Aripiprazol hast, dann müsste man schauen wie es sich mit zusätzlichen Antidepressiva verträgt. Reizüberflutung selbst kann mit einer zu kleinen Dosis oder unregelmäßiger Einnahme zusammenhängen, von daher wäre es erstmal gut zu wissen welche Wirkstoffe du bekommst.
Risperidon 1mg und Fluoxetin 20mg
 
Risperidon 1mg und Fluoxetin 20mg
Risperidon 1mg ist schon sehr wenig. Eventuell kommt daher die Reizüberflutung. Der Psychiater Volkmar Aderhold schlägt bei Risperidon eine Tagesdosis von 4mg vor, wo es seiner Erfahrung nach die maximale Wirkung hat.
Das findest du auf Seite 7 in der Grafik rechts. Links findest du die Empfehlungen der DDGPN, die manchmal etwas hoch gewählt sind.

Eventuell hilft es, wenn du vorübergehend das Risperidon auf 2mg oder so erhöhst, was ja immer noch relativ wenig ist.
Auf längere Sicht würde ich dir die Medikamente-Empfehlung von mir vorschlagen, wobei du da zuerst auf Aripiprazol umstellen solltest, dabei solltest du beachte, dass das Fluoxetin(SSRI Antidepressiva) bei der Umstellung erstmal abgesetzt werden sollte. Im späteren Verlauf kann so ein SSRI Antidepressivum sinnvoll sein, in der Empfehlung ist Citalopram aufgeführt, sollte aber erst nach dem Bupropion(SNDRI Antidepressivum) zusätzlich eingenommen werden.
Citalopram baut sich etwas anderes im Körper ab als Fluoxetin, obwohl die Wirkung sehr ähnlich ist. Citalopram wäre dann bei dieser Empfehlung von mir vorgesehen, da sich bei den meisten anderen SSRIs aufgrund der Verstoffwechslung der Medikamentespiegel der anderen Medikamente im Blut verändern kann.

Im Grunde also, wenn du diesen Plan folgen möchtest:
1. Risperidon + Fluoxetin absetzen und mit Aripiprazol ersetzen. (Anfangs könnte Nervosität auftreten, weil die anderen Medikamente nachwirken und es da Wechselwirkungen mit Aripipazol geben kann)
2. zusätzlich Bupropion (langsam eindosieren)
3. zusätzlich Citalopram
alles andere, weitere Zusatzoptionen und die Möglichkeiten für eine Intervalltherapie des Aripiprazols findest du in dem Empfehlungslink.

Kannst ja mal darüber nachdenken.
Anderweitig würde ich dir vorschlagen das Risperidal für ein paar Tage/Wochen auf 2mg oder mehr zu steigern, da diese sensible Reizaufnahme auch bei einer zu niedrigen Antipsychotikadosis auftreten kann.
 
Versuch es mal mit Honig, ein Esslöffel jeden Morgen. Der entzieht schlechten Bakterien die Grundlage und fördert gute, sodass deine Darmflora besser wird und du Stress besser verarbeitest. Ich weiss, was du meinst, ich fühlte mich auch oft gequält.
 
Ich habe das Problem regelmäßig, es helfen nur Medikamente dagegen. Es ist immer das gleich wenn ich gestresst war kam es dazu das ich gegen Abends überreitzt war. Nicht nur im eigentlichen Moment der überreitzung.

Ich nehme abends Quetiapin 100mg dann geht's wider, aber bis dahin ist es eine Quälerei, und muss es halt aushalten.

Gibt es ein Medikament das nicht erst verzögert nach zwei Stunden seine Wirkung hat? Und dann auch noch Kopfschmerzen am nächsten Tag verursacht und starker Antriebsmangel hinzu kommt. Wenn man das Medikament nicht zu der gewohnten Einnahme Zeit nimmt.

Mfg
 
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