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Zu viele Medikamente und eine Krise

Ich hatte wieder dissoziative Zustände. Das ist aber auch was mit diesem Körper. Hoffe so sehr ihn annehmen zu können. Das ist einfach mit den zu hohen Medikamenten eine üble Kombination. Ich komme so richtig auf keinen grünen Zweig. Ich nehme mir immer vor den Körper so anzunehmen, aber wenn es dann drauf ankommt fallen mir die Hände auf, oder die dünnen Beine. Ich hoffe dass das noch mal klappt. Bin richtig verwirrt deswegen. Ich kann mich dann auf kein Gespräch mehr konzentrieren, bin so abgelenkt vom Körper. Also so ein Sportwahn ist wirklich nicht zu empfehlen.
 
Gestern war ich mit einer Freundin im Park. Ich hatte Gras gekauft, weil sie gerade Stress hat. Ich habe natürlich nichts geraucht. Als sie den Joint geraucht hatte wurde ihr komisch und sie konnte nicht mehr gehen. Sie bat mich einen Rettungswagen zu rufen. Es war schön die Leute vom Park zu sehen. Als ich so auf den rtw wartete sprach mich ein jüngerer Mann an. Er wolle deutsch lernen, ob ich ihm meine Nummer geben könnte. Nach einigem Zögern gab ich sie ihm. Die ganze Zeit war ich mir meines Körpers bewusst, aber es ging mir nicht schlecht. Die Menschen waren freundlich. Wenn ich mir vorstelle wer ich ohne dieses Problem wäre könnte ich ausflippen. Der Body macht mir zu schaffen. Und ich hab ja noch die hohen Medikamente. Wenn das mal was wird.
Sorry dass ich so viel schreibe, aber es hilft mir das irgendwo zu lassen.
 
Jetzt habe ich das Gefühl es geht doch weiter. Ich nehme den Body mehr an, es ist eine Sache des Gefühls. Als ob die Gefühle jetzt einverstanden sind und ich weiter ziehen kann. Es wäre sehr schön, weil ich den Körper ja nicht ändern kann. Ausserdem wäre es eine Aktion von den Medikamenten weg. Ich hoffe so, dass es jetzt endlich klappt. Es braucht halt alles seine Zeit.
 
Wahrscheinlich muss ich wegen dem Vorfall mit der Freundin ins Krankenhaus. Es kam irgendwie raus dass ich damit zu tun habe. Morgen ist mein Termin bei der forensischen Ambulanz, da werde ich es erfahren. Schon dass ich Cannabis besorgt hatte und es ihr gegeben habe ist problematisch. Ich hoffe ja dass dieser Kelch an mir vorüberzieht, habe extra mit kiffen aufgehört. Meine Wohnung wäre dann auch weg, weil ich einen 63er bekomme.
Das konnte ja keiner ahnen dass sie es nicht verträgt. Ich bin etwas aufgeregt, aber auch gefasst. Dann ist es eben so, mein Plan das Leben in den Griff zu bekommen geht irgendwie nicht auf. Es war zu schwierig, erst dass ich beim kiffen erwischt wurde und dann noch sowas. Es ist schade, jetzt wo es gerade besser wird.
 
Hm ok, dann erzähl mal bitte morgen, wie es gelaufen ist. Wie ist das von den Regeln her, eine bestimmte Cannabis ist ja erlaubt , war das zu viel?
 
Nee, das war bloß ein Gramm. Ich will sagen dass ich es zu Hause hatte und meiner Freundin mitgebracht hatte. Ich habe Angst vor heute.
 
Ich habe mir jetzt vorgenommen den Body niedlich zu finden. Es ist immer noch nicht so ganz einfach, weil ich meinen Körper vermisse aber ich habe mir vorgenommen es in diesem Body zu schaffen. Es war ein dummer Fehler, den ich zutiefst bereue aber meine Freunde helfen mir. Aus dem Kontakt mit dem jungen Afghanen ist eine florierende Bekanntschaft geworden, wir gehen heute schwimmen.
Ich bin immer noch froh darüber, dass mein Therapeut aus der forensischen Ambulanz so nett war mich nicht ins Krankenhaus einzuweisen. Er meinte auch die Freundin würde mich runterziehen. Ist zwar irgendwo schade, aber sie hat wirklich nur Dummheiten im Kopf und das brauche ich nicht. Wenn es mir besser geht will ich unbedingt zu den Leuten im Park gehen. Sie sind Weltoffen, auch wenn dort viel getrunken und geraucht wird. Ich muss ja nicht mitmachen.
 
Es ist fast geschafft. Ich nehme den Körper viel mehr an und fühle mich schon besser. Ich warte darauf dass die Medikamente in den Hintergrund treten und ich mich uneingeschränkt fühlen kann. Es wäre natürlich leichter gewesen wenn es mir nie passiert wäre und ich tröste mich damit, dass es mir im nächsten Leben nicht noch einmal passiert.
So etwas komisches kann einem die ganze Lebensfreude kaputt machen. Ich habe einfach nicht nachgedacht und mich den ungewohnt harten Übungen hingegeben. Dass der Body darunter leidet habe ich nicht bedacht.
Es ist auch kompliziert, ich habe mein Leben damit unnötig kompliziert gemacht. Es wird mir eine Lehre sein. Ich habe nämlich das Glück überhaupt keine Negativsymptomatik zu haben. Das war alles der Körper und die Medikamente.
 
Es ist fast geschafft. Ich nehme den Körper viel mehr an und fühle mich schon besser. Ich warte darauf dass die Medikamente in den Hintergrund treten und ich mich uneingeschränkt fühlen kann. Es wäre natürlich leichter gewesen wenn es mir nie passiert wäre und ich tröste mich damit, dass es mir im nächsten Leben nicht noch einmal passiert.
So etwas komisches kann einem die ganze Lebensfreude kaputt machen. Ich habe einfach nicht nachgedacht und mich den ungewohnt harten Übungen hingegeben. Dass der Body darunter leidet habe ich nicht bedacht.
Es ist auch kompliziert, ich habe mein Leben damit unnötig kompliziert gemacht. Es wird mir eine Lehre sein. Ich habe nämlich das Glück überhaupt keine Negativsymptomatik zu haben. Das war alles der Körper und die Medikamente.
Was meinst Du mit 'Das war alles der Körper und die Medikamente'?
 
Naja, dadurch dass ich meinen Körper verändert und ihm geschadet habe konnte ich kaum Selbstakzeptanz aufbauen. Es hat sich als Negativsymptomatik "verkleidet", aber lag ja am Körper. Dann die heftige Medikation von 20mg Olanzapin und 150mg Xeplion dazu. Auch das hat sich in Sprachlosigkeit und einem verlorenen Gefühl geäußert. Aber es gibt da einen Zusammenhang mit dem Body. Wenn ich den akzeptiere können mir die Medikamente wenig anhaben, weil ich eben nicht per se an Negativsymptomatik leide. Ich hoffe es kommt rüber was ich meine. Meine Probleme hatten sich gestapelt (Body, Medikamente). Und das hat eine bedrückende Stimmung ausgelöst, aber von der eigentlichen Erkrankung her habe ich keine Negativsymptomatik.
 
Was hast du denn für eine Körperkultur betrieben? Turnerin?
Ich war früher auch auf so einem Trip, hab 200 Liegestütz am morgen gemacht und bin viel Mountainbike gefahren.
Mit den Medis war das alles nicht mehr möglich und ich habe auch viel Zeit damit verbracht, das zu vermissen.
 
Was hast du denn für eine Körperkultur betrieben? Turnerin?
Ich war früher auch auf so einem Trip, hab 200 Liegestütz am morgen gemacht und bin viel Mountainbike gefahren.
Mit den Medis war das alles nicht mehr möglich und ich habe auch viel Zeit damit verbracht, das zu vermissen.
Ich vermisse das schnell Fahrradfahren total. Fährst Du noch?
 
@DMA , ich war im Rugbyverein, das war eh schon heftig vom Training hatte mir aber nichts ausgemacht. Dann kamen die Frauen mit Freelatics an, das sind sich wiederholende, harte Übungen wie Burpies, Hampelmänner und was weiss ich nicht noch. Ich schätze auch durch die vielen Wiederholungen hat mein Körper aufgegeben. Zuerst sah er nur etwas schlapp aus, aber dann hat er richtig abgebaut. Vielleicht hatte der Teufel seine Hand im Spiel. Ich habe so etwas noch nie erlebt, sieht richtig ausgezehrt und dünn und verändert aus. Seltsam.
 
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Reaktionen: DMA
Was nimmst du denn jetzt ein, wenn man fragen darf? Unter OLZ 20 mg und Xeplion 150 mg kann man doch nicht richtig existieren mehr...
Ich hoffe du wirst den Körper bekommen den Du Dir wünschst, auch wenn es mit Neuroleptika nicht immer einfach ist.
 
Wenn ich meinen Körper wieder richtig annehme, wo ich ja gerade dabei bin, machen mir die 20 Olanzapin und auch die 150 Xeplion nicht allzuviel aus. Ein Freund von mir nimmt auch 20mg Olanzapin und 100 Xeplion. Er kann gut damit leben. Ist schon witzig was der Körper so wegsteckt.
 
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