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Wie viele Menschen nehmen sich unter Antidepressiva das Leben?

zwangsneurotiker

Active member
Hallo,

meine Tante hat es getan. Sie hatte jahrelang Depressionen und hat ganz tolle Antidepressiva genommen, die ihr sowieso nicht halfen. Dann hat sie Selbstmord begangen, einfach so aus heiterem Himmel.

Ich kann mir vorstellen, dass viele Leute Selbstmord begehen, wenn sie Antidepressiva nehmen.

Bei mir war folgendes der Fall:

Ich hab die Höchstdosis Antidepressiva bekommen, nämlich 20 mg Escitalopram. Nach 1 Jahr Einnahme hatte sich mein Serotoninspiegel dermaßen erhöht, dass ich halluzinierte. Ich habe auf die Straße geschaut und sah eine Person, die sich den Schnürsenkel zugebunden hat, die gar nicht da war. Hinzu kam noch Schlaflosigkeit. Irgendwann dann 1 Tag später hatte ich den Gedanken, ich müsste einen Amoklauf machen.

Dann habe ich die Medikamente in der Klinik schlagartig abgesetzt und mir ging es schon den darauffolgenden Tag besser, diese Gedanken verschwanden.

Tja, jetzt stellt euch mal vor, ich hätte brav weiter Antidepressiva genommen und hätte dann tatsächlich einen Amoklauf gemacht. Ich weiß zwar nicht wie ich den dann durchführen könnte, aber die Gedanken hatte ich.
 
Ja, über die Nebenwirkungen wird viel zu wenig von ärztlicher Seite gesprochen. Es wäre dann alles nur die Krankheit. Es ist nicht normal wie die Ärzte ihre Medikamente verteidigen und uns alles zuschieben was negativ ist.
Das muss sich ändern. Wenn der/die Patient weiss welche Nebenwirkungen auftauchen können, dann fühlt man sich doch entlastet und würde es mit dem Arzt besprechen. Und dann könnte man gemeinsam etwas finden das passt.
 
Hallo,

meine Tante hat es getan. Sie hatte jahrelang Depressionen und hat ganz tolle Antidepressiva genommen, die ihr sowieso nicht halfen. Dann hat sie Selbstmord begangen, einfach so aus heiterem Himmel.

Ich kann mir vorstellen, dass viele Leute Selbstmord begehen, wenn sie Antidepressiva nehmen.

Bei mir war folgendes der Fall:

Ich hab die Höchstdosis Antidepressiva bekommen, nämlich 20 mg Escitalopram. Nach 1 Jahr Einnahme hatte sich mein Serotoninspiegel dermaßen erhöht, dass ich halluzinierte. Ich habe auf die Straße geschaut und sah eine Person, die sich den Schnürsenkel zugebunden hat, die gar nicht da war. Hinzu kam noch Schlaflosigkeit. Irgendwann dann 1 Tag später hatte ich den Gedanken, ich müsste einen Amoklauf machen.

Dann habe ich die Medikamente in der Klinik schlagartig abgesetzt und mir ging es schon den darauffolgenden Tag besser, diese Gedanken verschwanden.

Tja, jetzt stellt euch mal vor, ich hätte brav weiter Antidepressiva genommen und hätte dann tatsächlich einen Amoklauf gemacht. Ich weiß zwar nicht wie ich den dann durchführen könnte, aber die Gedanken hatte ich.
Du hast die Antidepressiva schlagartig abgesetzt? Ohne Folgesymptomatik?
 
Bei mir sind Antidepressiva unwirksam, sie steigern meinen Antrieb nicht. Ob Deine Tante wegen dieser Medikamente oder wegen der Depressionen Selbstmord begangen hat, kann sie uns leider nicht mehr sagen.
 
Das richtige AD zu finden ist schwieriger als das richtige NL, auch gibt es wohl viele AD, welche nicht mehr als ein Placebo wirken ! Meine Mutter hatte vor einigen Jahren die dritte Depression in ihrem Leben und war bereits ein halbes Jahr in Behandlung bei einem Psychiater. Am Ende war sie sogar ein Monat stationär und wurde mit einer handvoll Tabletten pro Tag entlassen. Als ich meine Mutter von der Psychiatrie abholte sagte mir die Ärztin, dass alles gut sei und dass meine Mutter mit Tabletten gut eingestellt ist. Am nächsten Tag kam ich von der Arbeit nach Hause und meine Mutter hatte sich erhängt !
 
Ein Betroffener aus der Selbsthilfegruppe hat sich damals auch erhängt. Er erzählte uns vorher noch dass er 5 Stimmen gleichzeitig hörte. Wahrscheinlich waren es böse Stimmen, die ihn dazu gebracht haben. Wir wissen es nicht genau, waren jedoch sehr schockiert.
 
Die Ärzte schweigen sich über die Nebenwirkungen von Antidepressiva und Neuroleptika sehr aus. Mir passiert es andauernd, das meine Nebenwirkungen herunter gespielt werden. Lest euch Mal den Beipackzettel durch. Blutspenden mit solchen Medikamenten ist nicht. Wenn man so wie ich nur einen Bruchteil der Nebenwirkungen bekommt, ist man körperlich am Ende.
 
Wenn man so wie ich nur einen Bruchteil der Nebenwirkungen bekommt, ist man körperlich am Ende.
Die Psychosen waren keine Qual für mich, ich habe mich immer besser gefühlt als normal. Ich will aber keine mehr haben, also muss ich mich von Neuroleptika quälen lassen. Ich probiere nochmal, ob ich Aripiprazol besser vertrage, das habe ich damals sogar in der Psychiatrie ausgespuckt. Das muss ich meiner Psychiaterin noch sagen.
 
Ich erzähle denen gar nichts mehr. Es bringt einfach nichts. Ich habe eine elektronische Patientenakte. Da steht alles drin. Ich werde sowieso nicht ernst genommen. Die lesen sich eh nur Alles aus Büchern. Nächstes Mal spucke ich die Scheiße auch weg.
 
Nächstes Mal spucke ich die Scheiße auch weg.
Das würde ich nicht tun. Ich würde die Neuroleptika nehmen. Ausserdem ist das in der Psychiatrie gar nicht so einfach, dem Einnahmezwang zu entgehen. Ich gebe aber keine Tipps dafür.
Du kannst jetzt, in dieser Situation, mit dem Psychiater über Medikamentenwechsel sprechen. Ich habe das getan und habe jetzt nur noch 3 mg Reagila. Die Nebenwirkungen halten sich damit schon in Grenzen, ich mag nur nichts mehr tun wegen Schwindel und Händezittern. In der Psychose nimmt dich niemand ernst, das ist normal.
Der elektronischen Patientenakte hättest Du widersprechen können.
 
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