IMHO... M.M.n...
Wenn Absetzen, dann in definierten gleichbleibenden (!) Schritten ausgehend von der "vollen Dosis" oder der gerade eingenommenen Dosis. Das heißt zum Beispiel erst 15 mg Aripiprazol = Ausgangslage. Dann (mit Ziel Absetzen wohlgemerkt, nicht Reduzieren oder "Herantasten mit Möglichkeit des Absetzens"!) dann immer nach der gleichen Zeit der nächsten Stufe (z. B. ein Monat) minus 10% von 15 mg ist gleich 13,5 mg nächste Dosis finden bei der Verarbeitung der Tabletten und/oder Zusammenstellung (geteilte) Tabletten und Tropfen/Saft., und so weiter, bis das Zeug nach in diesem Beispiel zehn Schritten oder Monaten komplett auf Null ist (letzter Schritt von 1,5 mg auf Null). Dann klappt das Absetzen.
Es gibt jedoch auch hier keine Garantie dafür, dass man absetzen kann, ohne dass die Symptomatik wiederkehrt. Auch der Einsatz anderer Wirkstoffklassen (z. B. Baldrian, Benzodiazepine, Z-drugs/Schlafmittel, THC-freier Hanf / CBD) kann nicht als Grundmedikation empfohlen werden (sondern streng nach der jeweiligen Indikation für das Adjuvans / solitär gegebene Mittel).
Ich spreche aus eigener, nicht erfolgreicher Erfahrung. Viele Anleitungen zum "Reduzieren und Absetzen" berücksichtigen nicht,
a) dass viele gar nicht absetzen wollen, sondern nur reduzieren
b) dass das Absetzen nicht "ausprobiert" werden sollte, sondern nur durchgezogen, wenn das Reduzieren unter eine sehr niedrige Dosis klappt oder auf psychologischer Ebene "grünes Licht" zum Absetzen vorhanden ist.
Deshalb / das heißt, der (oft gegebene) falsche (!) Rat, immer nur Anteile ausgehend von der jeweils letzten Reduktionsstufe wegzulassen. Man bedenke: Beim Reduzieren kann auch etwas passieren. Und die Chancen, dass man Neuroleptika absetzen kann, steigen nicht mit der Behutsamkeit nach unten oder der Anzahl der Reduktionsversuche. Zum Schluss ist man frustriert und stellt die sehr hohe Ausgangsdosis wieder ein. Und das muss ja nicht sein, oder?
Ich möchte nochmal den Impetus/Tenor meines vorangegangenen replys wiederholen, wenn man absetzt, dann zielstrebig und lediglich mit Rücksicht auf die Rezeptorumgestaltung, die durch das Medi im Gehirn stattgefunden hat (diese muss sich wieder zurückbilden). Also linear in gleichbleibenden Stufen, nicht prozentual von der jeweils letzten erreichten Reduktionsstufe ausgehend:
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IMHO... M.M.n...
Wenn Absetzen, dann in definierten gleichbleibenden (!) Schritten ausgehend von der "vollen Dosis" oder der gerade eingenommenen Dosis. Das heißt
zum Beispiel erst 15 mg Aripiprazol = Ausgangslage. Dann (mit Ziel
Absetzen wohlgemerkt, nicht Reduzieren oder "Herantasten mit
Möglichkeit des Absetzens"!) dann immer nach der gleichen Zeit der nächsten Stufe (z. B. ein Monat) minus 10% von 15 mg ist gleich 13,5 mg nächste Dosis finden bei der Verarbeitung der Tabletten und/oder Zusammenstellung (geteilte) Tabletten und Tropfen/Saft., und so weiter, bis das Zeug nach in diesem Beispiel zehn Schritten oder Monaten komplett auf Null ist (letzter Schritt von 1,5 mg auf Null). Dann klappt das Absetzen.
Es gibt jedoch auch hier keine Garantie dafür, dass man absetzen kann, ohne dass die Symptomatik wiederkehrt. Auch der Einsatz anderer Wirkstoffklassen (z. B. Baldrian, Benzodiazepine, Z-drugs/Schlafmittel, THC-freier Hanf / CBD) kann nicht als Grundmedikation empfohlen werden (sondern streng nach der jeweiligen Indikation für das Adjuvans / solitär gegebene Mittel).
Ich spreche aus eigener, nicht erfolgreicher Erfahrung. Viele Anleitungen zum "Reduzieren und Absetzen" berücksichtigen nicht,
a) dass viele gar nicht absetzen wollen, sondern nur reduzieren
b) dass das Absetzen nicht "ausprobiert" werden sollte, sondern nur durchgezogen, wenn das Reduzieren unter eine sehr niedrige Dosis klappt oder auf psychologischer Ebene "grünes Licht" zum Absetzen vorhanden ist.
Deshalb / das heißt, der (oft gegebene)
falsche (!) Rat, immer nur Anteile ausgehend von der jeweils letzten Reduktionsstufe wegzulassen. Man bedenke: Beim Reduzieren kann auch etwas passieren. Und die Chancen, dass man Neuroleptika absetzen kann, steigen nicht mit der Behutsamkeit nach unten oder der Anzahl der Reduktionsversuche. Zum Schluss ist man frustriert und stellt die sehr hohe Ausgangsdosis wieder ein. Und das muss ja nicht sein, oder?
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