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Hat jemand von euch die Medikamente abgesetzt?

Danke für den post. Ich stecke in der ähnlichen situation. Mein psychiater hat mich mit 400mg amisulprid in die arbeitswelt entlassen. Wie jeder lesen kann im Beipakzettel ist ab 300mg, Akut. Doch das jukt den Typen nicht. Muss wohl wie du selbst eine bekömmlichere Dosis finden.
Kann ich dir nur empfehlen. Reduziere eigenständig, wenn du nicht akut bist. Dein Psychiater/in wird es nicht tun. Ärzte sind doch nur da, um Medikamente zu verschreiben. Vielleicht haben sie ihre goldenen Türklinken ihrer Villen noch nicht abbezahlt. Nee, das unterstütze ich nicht. Mir geht es mit niedriger Dosierung besser als mit zu hoher Dosierung.
 
IMHO... M.M.n...

Wenn Absetzen, dann in definierten gleichbleibenden (!) Schritten ausgehend von der "vollen Dosis" oder der gerade eingenommenen Dosis. Das heißt zum Beispiel erst 15 mg Aripiprazol = Ausgangslage. Dann (mit Ziel Absetzen wohlgemerkt, nicht Reduzieren oder "Herantasten mit Möglichkeit des Absetzens"!) dann immer nach der gleichen Zeit der nächsten Stufe (z. B. ein Monat) minus 10% von 15 mg ist gleich 13,5 mg nächste Dosis finden bei der Verarbeitung der Tabletten und/oder Zusammenstellung (geteilte) Tabletten und Tropfen/Saft., und so weiter, bis das Zeug nach in diesem Beispiel zehn Schritten oder Monaten komplett auf Null ist (letzter Schritt von 1,5 mg auf Null). Dann klappt das Absetzen.

Es gibt jedoch auch hier keine Garantie dafür, dass man absetzen kann, ohne dass die Symptomatik wiederkehrt. Auch der Einsatz anderer Wirkstoffklassen (z. B. Baldrian, Benzodiazepine, Z-drugs/Schlafmittel, THC-freier Hanf / CBD) kann nicht als Grundmedikation empfohlen werden (sondern streng nach der jeweiligen Indikation für das Adjuvans / solitär gegebene Mittel).

Ich spreche aus eigener, nicht erfolgreicher Erfahrung. Viele Anleitungen zum "Reduzieren und Absetzen" berücksichtigen nicht,

a) dass viele gar nicht absetzen wollen, sondern nur reduzieren

b) dass das Absetzen nicht "ausprobiert" werden sollte, sondern nur durchgezogen, wenn das Reduzieren unter eine sehr niedrige Dosis klappt oder auf psychologischer Ebene "grünes Licht" zum Absetzen vorhanden ist.

Deshalb / das heißt, der (oft gegebene) falsche (!) Rat, immer nur Anteile ausgehend von der jeweils letzten Reduktionsstufe wegzulassen. Man bedenke: Beim Reduzieren kann auch etwas passieren. Und die Chancen, dass man Neuroleptika absetzen kann, steigen nicht mit der Behutsamkeit nach unten oder der Anzahl der Reduktionsversuche. Zum Schluss ist man frustriert und stellt die sehr hohe Ausgangsdosis wieder ein. Und das muss ja nicht sein, oder?
Ich möchte nochmal den Impetus/Tenor meines vorangegangenen replys wiederholen, wenn man absetzt, dann zielstrebig und lediglich mit Rücksicht auf die Rezeptorumgestaltung, die durch das Medi im Gehirn stattgefunden hat (diese muss sich wieder zurückbilden). Also linear in gleichbleibenden Stufen, nicht prozentual von der jeweils letzten erreichten Reduktionsstufe ausgehend:

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IMHO... M.M.n...

Wenn Absetzen, dann in definierten gleichbleibenden (!) Schritten ausgehend von der "vollen Dosis" oder der gerade eingenommenen Dosis. Das heißt zum Beispiel erst 15 mg Aripiprazol = Ausgangslage. Dann (mit Ziel Absetzen wohlgemerkt, nicht Reduzieren oder "Herantasten mit Möglichkeit des Absetzens"!) dann immer nach der gleichen Zeit der nächsten Stufe (z. B. ein Monat) minus 10% von 15 mg ist gleich 13,5 mg nächste Dosis finden bei der Verarbeitung der Tabletten und/oder Zusammenstellung (geteilte) Tabletten und Tropfen/Saft., und so weiter, bis das Zeug nach in diesem Beispiel zehn Schritten oder Monaten komplett auf Null ist (letzter Schritt von 1,5 mg auf Null). Dann klappt das Absetzen.

Es gibt jedoch auch hier keine Garantie dafür, dass man absetzen kann, ohne dass die Symptomatik wiederkehrt. Auch der Einsatz anderer Wirkstoffklassen (z. B. Baldrian, Benzodiazepine, Z-drugs/Schlafmittel, THC-freier Hanf / CBD) kann nicht als Grundmedikation empfohlen werden (sondern streng nach der jeweiligen Indikation für das Adjuvans / solitär gegebene Mittel).

Ich spreche aus eigener, nicht erfolgreicher Erfahrung. Viele Anleitungen zum "Reduzieren und Absetzen" berücksichtigen nicht,

a) dass viele gar nicht absetzen wollen, sondern nur reduzieren

b) dass das Absetzen nicht "ausprobiert" werden sollte, sondern nur durchgezogen, wenn das Reduzieren unter eine sehr niedrige Dosis klappt oder auf psychologischer Ebene "grünes Licht" zum Absetzen vorhanden ist.

Deshalb / das heißt, der (oft gegebene) falsche (!) Rat, immer nur Anteile ausgehend von der jeweils letzten Reduktionsstufe wegzulassen. Man bedenke: Beim Reduzieren kann auch etwas passieren. Und die Chancen, dass man Neuroleptika absetzen kann, steigen nicht mit der Behutsamkeit nach unten oder der Anzahl der Reduktionsversuche. Zum Schluss ist man frustriert und stellt die sehr hohe Ausgangsdosis wieder ein. Und das muss ja nicht sein, oder?
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Aber andere auf CB1 und CB2 wirkende Substanzen/Cannabinoide. Vielleicht werden diese ja nicht erforscht. Berauscht wird man davon nicht, aber vielleicht etwas in die Gegenrichtung? So wie beim CBD dann (?).

"Bei kontinuierlicher und wiederholter Einnahme (zweimal täglich über 7 Tage) kann CBD bei gesunden Probanden nach 56 bis 61 Stunden nicht mehr nachgewiesen werden8." - Wie und in welchem Zeitraum werden THC und CBD im Körper abgebaut? - www#gruenhorn#de/blog/wie-wird-thc-abgebaut Es könnte Cytochrom P-450 CYP 3A4 hemmen oder induzieren. Das steht in diesem Artikel jedoch nicht. "CBD wirkt zudem als CYP2C19-Inhibitor" ( Wenn Cannabinoide wechselwirken - Deutsche Apotheker Zeitung ), da haben wir's. Google.com sagt: "Ist CBD ein starker CYP3A4-Hemmer?  CBD ist ein starker Inhibitor von CYP3A4 und CYP2D6 ." in der Suchanfrage (ohne Anführungszeichen) "hanf Cytochrom 3A4 360".
 
Heißt das, dass man jetzt lebenslang Neuroleptika nehmen muss? Das kann doch nicht gut sein. Diese Medikamente sind nicht gut für die körperliche Gesundheit.
Viele wohl leider schon, ich bekomm es ganz gut ohne hin.

Man muss an sich arbeiten.

Gut ist das auf jedenfall auch nicht, die Pillen machen auf dauer auch viel kaputt weil die auch krass in den Körper/Kopf eingreifen.
 
also ist es doch chronisch und nun teil von meinem leben.

die ganze akut psychose erfahrung tat mir auch nicht gut, also besser pillen schlucken und mit den nebenwirkungen leben.
Bei mir steht auch Chronisch drinne....und ja ich hab meine Schübe nur kann ich damit besser leben z.Z als unter den einfluss dieser Pillen.

Da muss jeder auch sein weg finden, es bringt und hilft auch sehr viel wenn man ein geregelten Tagesablauf hat, eine Arbeit wo man sich wohlfühlt und Menschen um sich hat die ein gut tun.
 
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