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Psychose & Schizophrenie Forum❤️

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Hat jemand von euch die Medikamente abgesetzt?

Meine Psychiaterin sagte Mal dass bei jeder weiteren Psychose immer mehr Hirnfunktionen verloren gehen. Soweit ich das verstanden habe grillt eine Psychose das Gehirn so krass dass es sich danach einfach selbst still legt.

Ich bin momentan gezwungenermaßen frei von Medikamenten. Und ich weiß was passieren kann. Volles Risiko. Aber am Ende ist man es selbst Schuld und die Strafe wird folgen wenn es passiert.
Man lebt nur einmal. Viel Glück bei deinem medikamentenfreien Weg.
Aus Erfahrung kann ich dir aber raten die Medikamente mit irgendwas anderes zu kompensieren, sonst wird man schnell wieder rückfällig. Dass habe ich mehrmals so erlebt zu Beginn meiner medikamentenfreien Zeit. Wenn man beginnende positiv Sympomte nicht mit irgendwas kompensiert dann wird man wieder rückfällig.

Hätte ich damals auf meinem Psychiater gehört würde ich jetzt noch die Psychose Medikamente nehmen, wäre davon abhängig und würde bestenfalls in einer Behindertenwerkstatt arbeiten.
Der Psychiater meinte damals nach meiner 4ten Psychose zu mir, dass ich mit meinen Vorerkrankungen nie wieder arbeiten werde, dabei hatte ich meinen Uni Abschluss noch zwischen der 2ten und 3ten Psychose an meiner Uni erfolgreich absolviert - was mega anstrengend war.
(Ich hatte 4 Psychosen über einen Zeitraum von 14 Monaten.
Die ersten 3 Psychosen waren Rückfälle nachdem ich nach der 1ten Psychose keine Medikamente mehr nehmen wollte.)

Heute kann ich 30 Stunden normal arbeiten hat nur 3 Jahre Arbeitslosigkeit mit ein paar Klinikaufenthalten gedauert und mein Leben musste ich auch umstellen. :LOL:
 
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Wie meinst du das mit dem Medikamente kompensieren? Also mir ein Hobby suchen?
Hobby suchen könnte helfen, aber einfach irgendein Hobby nachgehen reicht nicht. Es muss ein Hobby, Job, Tätigkeit das einem genug mentale Energie gibt um kurze psychotische Phasen kompensieren zu können, dabei geht es nicht darum ein Hobby zu finden dass einem einfach nur Spaß macht.

Möglicherweise kann so ein "Hobby / Tätigkeit" deshalb bei jedem anders aussehen.

Diese Dinge haben mir Anfangs geholfen:

- Eine Zeit als Sozialarbeiter arbeiten
- Dinge auf einem Flohmarkt / ebay sehr günstig verkaufen
- Ordnung halten um wieder spontan alte Freund einzuladen
- Hobbies die positiven Einfluss auf andere Menschen haben im Bereich Entertaiment (z.b. Youtube Videos uploaden, eigenen Zeichnungen im Internet veröffentlichen)
- Eine paar Monate im Service Bereich arbeiten - bei Lidl / Aldi (nachdem ich mental stabil genug dafür war)
- Freunde und Familienmitglieder in meiner Freizeit unterstützen (beim Umzug, Vorbereitung von Familienfeiern (z.b. Weihnachten, Geburtstage))
- positive Urlaubsfotos auf social media posten
- gebrauchte kaputte elektrische RC Autos kaufen reparieren und wieder verkaufen.

und so weiter
 
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Okay. Ich glaube ich habe es verstanden. Man beschäftigt sich quasi bzw auch seinen Geist und hat Freude, Erfüllung, Sinn und soziale Kontakte. Ein bisschen auch eine Ablenkung bzw den Verstand mit was anderem beschäftigen damit es sich nicht verselbstständigt.
 
Okay. Ich glaube ich habe es verstanden. Man beschäftigt sich quasi bzw auch seinen Geist und hat Freude, Erfüllung, Sinn und soziale Kontakte. Ein bisschen auch eine Ablenkung bzw den Verstand mit was anderem beschäftigen damit es sich nicht verselbstständigt.
Ja könnte man so sagen.

Aber den Teil mit Freude und Erfüllung würde ich so nicht komplett zustimmen.
Bei mir war dass so das die Freude und Erfüllung nicht direkt kam nachdem ich neue Hobbies / Jobs angefangen habe sondern erst sehr viel später teilweise erst Wochen nachdem ich zum Beispiel bei Lidl gearbeitet habe.
Bei neuen Tätigkeiten musste ich immer erst eine innere Blockade überwinden und selbst viel Zeit und Energie investieren bevor ich positive Gefühle / einen Sinn oder einen neuen Antrieb in der Tätigkeit gefunden habe.

Dazu muss ich auch sagen dass man nicht automatische Freude und Erfüllung mit jeder sozialen Interaktion oder jeden Job findet. Ich habe auch schon Zeit und Energie in Hobbies / Jobs investiert die am Ende keinen Spaß, keine Erfüllung und keine Energie geliefert haben (zum Beispiel in der Verwaltung Akten bearbeiten, Fallschirmspringen, Karaoke singen, mit einigen Arbeitskollegen auf eine Betriebsfeier gehen).
 
Hallo,

ich wollte fragen, ob jemand von euch die Medikamente einfach so abgesetzt hat und was dann daraus geworden ist.

(nicht, dass ich jemanden anleiten will, das zu tun, mich interessiert nur, wie ihr euch dann gefühlt habt)
Wie nimmst du deine Medikamente ein und wie sind deine persönlichen Absetzerfahrungen?

Es ist ja bekannt, dass man schwer bis unmöglich dauerhaft absetzen kann.

Aufgrund des Bupropion's schaffe ich es für 4-10 Monate das Antipsychotikum abzusetzen. Bupropion als NDRI Antidepressivum stabilisiert etwas. Ohne wäre ich bei 1-2 Monaten ohne Antipsychotika in einer Psychose.

Obwohl ich immer wieder das Antipsychotikum absetze, muss ich in den Zeitintervallen darauf zurückgreifen.
Ich denke zusätzliche Süchte insbesondere Nikotinsucht begünstigen Schizophrenie. Bupropion kann den Suchtdruck lindern und helfen aufzuhören.
 
Also ich kann ja mal berichten wie es mir gerade so geistig geht. Dass ist ja vielleicht auch interessant weil ich seit 4 Jahren keine Medikamente mehr nehme aber trotzdem noch an Schizophrenie leide - ohne psychotischen Rückfall.
Drogen habe ich nie genommen.

Die Konzentrationsprobleme bei mir gibt es nur noch in neuen / ungewohnten stressreichen Umgebungen / Arbeitsumgebungen. Gedächtnisstörungen habe ich seit dem Absetzen der Medikamente eigentlich nicht mehr und die innere Leere im Kopf (keine eigenen Gedanken), ist bei mir seit Beginn der Krankheit geblieben. Die Spracharmut hat sich bei mir schon so stark gebessert, dass ich trotz Gedankenleere fast wieder auf einem normalen Niveau reden kann, aktive im Smalltalk mitsprechen und so.
Aktives Denken ist zwar theoretisches möglich aber sehr anstrengend, deshalb versuche ich dass nur in sehr wichtigen Situationen.

Neue Dinge lernen, neuen Hobbies nachgehen geht zwar wieder, aber ich brauche doppelt so viel Zeit wie früher um mich ein zu arbeiten außerdem ist der Mental Load auch größer als noch vor der Erkrankung.

das klingt gut! Welche Medikamente hattest du denn damals eingenommen? Ich nehme derzeit nur Lithium als Stimmungsstabilisierer (ich bin manisch gewesen) - das Neuroleptikum (Aripripazol) habe ich vor Kurzem wieder abgesetzt. Bist du berufstätig?
 
das klingt gut! Welche Medikamente hattest du denn damals eingenommen? Ich nehme derzeit nur Lithium als Stimmungsstabilisierer (ich bin manisch gewesen) - das Neuroleptikum (Aripripazol) habe ich vor Kurzem wieder abgesetzt. Bist du berufstätig?
Ja, ich bin berufstätitg und arbeite zur Zeit in einem Kleinunternehmen mit Startup Mentalität in Teilzeit - 30 Stunden.
Da bekomme ich Einblicke in unterschiedliche Bereiche und mache auch Jobs die ich in einem größeren Unternehmen nicht machen würde, was mir aber ehrlich gesagt mental ganz gut tut, deshalb beschwere ich mich auch nicht.
Aber die Bezahlung ist leider unterirdisch, man kann auch nicht alles haben
😂. Aktuell arbeite ich als ITler im Bereich Human Ressources als muss Jobs online stellen Bewerber managen und Vorstellungsgespräche organisieren und führen.
 
Wenn ich in meine Kindheit zurückgehen bzw. Schulzeit habe ich dort bereits Gründe zur Einnahme von Psychoaktiven Stoffen gefunden. Das Tat ich dann auch vier, fünf Jahre lang. Das war auch gut so. Mich nervten vorallem die Hohen Stimmen meiner Mitschüler, und das ewige Ringelpietz. Vom Lernstand war keine Notenerhöhung zu erwarten, da auch das Umfeld und mein privater Elan nicht durch die Decke schoss bzw. Der Zukunftsperspektive egal war.

So entschloss ich damals längere Zeit mich dieser Psychoaktiven Substanz zu widmen.
Erst als ich aufhörte - damit begann dieses generve wieder. Wo man für jede Handlung Applaus bekommt zuvor interessierte mich das nicht. Eventuell trug meine Körperhaltung und Angst vor Konsequenz dazu bei mir ein nettes gechilltes Leben auf zu Baue bzw. Garnicht Reizbar zu sein.

Nach dieser Phase ging alles nur schief bzw. Für Otto normal alles normal.
Soll heissen so Krankhaft ist der Zustand nicht. Wenn man alles direkter wahr. Und die Krise bekommt.

Die Medizin wollte ich nicht bzw. Hätte ich viel mehr davon nehmen müssen um in Ähnlichen Zustand zu verfallen. Wollte ich dann nichtmehr.

Und man kann damit Leben.

Ich meine das man an Besonderen Feiern nicht Teilnimmt auch nicht will oder einen etwas Harschen ton gegenüber Drogendealern dann fährt .... bzw. Ängste hat und um konzentration bittet bzw. Anstelle von nichts, seinen Kameraden als innerlich Idiot bezeichnet und man dann etwas lädiert wird ist auch logisch.

Aber so kann man sagen ist beides OK.
Frauen achten es mehr wenn man man sich abschießen jedoch direkt kann man dadurch keine Erfolge erzielen.

Das Absetzen an sich sah ich als Gut an. Man kommt aus diesem angewiesen sein Zustand und heult auch so keinen mehr zu, wie schrecklich es ist wenn man auf Psychotabletten herumlauft.

Eventuell bekam man im Zustand der Tablettenphase mehr "Tritte in die Eier" als ohne Tabletten.

So sehe ich es eher als negativ auf Tabletten zu sein.
 
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Wenn ich in meine Kindheit zurückgehen bzw. Schulzeit habe ich dort bereits Gründe zur Einnahme von Psychoaktiven Stoffen gefunden. Das Tat ich dann auch vier, fünf Jahre lang. Das war auch gut so. Mich nervten vorallem die Hohen Stimmen meiner Mitschüler, und das ewige Ringelpietz. Vom Lernstand war keine Notenerhöhung zu erwarten, da auch das Umfeld und mein privater Elan nicht durch die Decke schoss bzw. Der Zukunftsperspektive egal war.

So entschloss ich damals längere Zeit mich dieser Psychoaktiven Substanz zu widmen.
Erst als ich aufhörte - damit begann dieses generve wieder. Wo man für jede Handlung Applaus bekommt zuvor interessierte mich das nicht. Eventuell trug meine Körperhaltung und Angst vor Konsequenz dazu bei mir ein nettes gechilltes Leben auf zu Baue bzw. Garnicht Reizbar zu sein.

Nach dieser Phase ging alles nur schief bzw. Für Otto normal alles normal.
Soll heissen so Krankhaft ist der Zustand nicht. Wenn man alles direkter wahr. Und die Krise bekommt.

Die Medizin wollte ich nicht bzw. Hätte ich viel mehr davon nehmen müssen um in Ähnlichen Zustand zu verfallen. Wollte ich dann nichtmehr.

Und man kann damit Leben.

Ich meine das man an Besonderen Feiern nicht Teilnimmt auch nicht will oder einen etwas Harschen ton gegenüber Drogendealern dann fährt .... bzw. Ängste hat und um konzentration bittet bzw. Anstelle von nichts, seinen Kameraden als innerlich Idiot bezeichnet und man dann etwas lädiert wird ist auch logisch.

Aber so kann man sagen ist beides OK.
Frauen achten es mehr wenn man man sich abschießen jedoch direkt kann man dadurch keine Erfolge erzielen.

Das Absetzen an sich sah ich als Gut an. Man kommt aus diesem angewiesen sein Zustand und heult auch so keinen mehr zu, wie schrecklich es ist wenn man auf Psychotabletten herumlauft.

Eventuell bekam man im Zustand der Tablettenphase mehr "Tritte in die Eier" als ohne Tabletten.

So sehe ich es eher als negativ auf Tabletten zu sein.
Neue Alarmsysteme identifiziert. Danke dafür.
 
IMHO... M.M.n...

Wenn Absetzen, dann in definierten gleichbleibenden (!) Schritten ausgehend von der "vollen Dosis" oder der gerade eingenommenen Dosis. Das heißt zum Beispiel erst 15 mg Aripiprazol = Ausgangslage. Dann (mit Ziel Absetzen wohlgemerkt, nicht Reduzieren oder "Herantasten mit Möglichkeit des Absetzens"!) dann immer nach der gleichen Zeit der nächsten Stufe (z. B. ein Monat) minus 10% von 15 mg ist gleich 13,5 mg nächste Dosis finden bei der Verarbeitung der Tabletten und/oder Zusammenstellung (geteilte) Tabletten und Tropfen/Saft., und so weiter, bis das Zeug nach in diesem Beispiel zehn Schritten oder Monaten komplett auf Null ist (letzter Schritt von 1,5 mg auf Null). Dann klappt das Absetzen.

Es gibt jedoch auch hier keine Garantie dafür, dass man absetzen kann, ohne dass die Symptomatik wiederkehrt. Auch der Einsatz anderer Wirkstoffklassen (z. B. Baldrian, Benzodiazepine, Z-drugs/Schlafmittel, THC-freier Hanf / CBD) kann nicht als Grundmedikation empfohlen werden (sondern streng nach der jeweiligen Indikation für das Adjuvans / solitär gegebene Mittel).

Ich spreche aus eigener, nicht erfolgreicher Erfahrung. Viele Anleitungen zum "Reduzieren und Absetzen" berücksichtigen nicht,

a) dass viele gar nicht absetzen wollen, sondern nur reduzieren

b) dass das Absetzen nicht "ausprobiert" werden sollte, sondern nur durchgezogen, wenn das Reduzieren unter eine sehr niedrige Dosis klappt oder auf psychologischer Ebene "grünes Licht" zum Absetzen vorhanden ist.

Deshalb / das heißt, der (oft gegebene) falsche (!) Rat, immer nur Anteile ausgehend von der jeweils letzten Reduktionsstufe wegzulassen. Man bedenke: Beim Reduzieren kann auch etwas passieren. Und die Chancen, dass man Neuroleptika absetzen kann, steigen nicht mit der Behutsamkeit nach unten oder der Anzahl der Reduktionsversuche. Zum Schluss ist man frustriert und stellt die sehr hohe Ausgangsdosis wieder ein. Und das muss ja nicht sein, oder?
 
Meine Psychiaterin sagte Mal dass bei jeder weiteren Psychose immer mehr Hirnfunktionen verloren gehen. Soweit ich das verstanden habe grillt eine Psychose das Gehirn so krass dass es sich danach einfach selbst still legt.

Ich bin momentan gezwungenermaßen frei von Medikamenten. Und ich weiß was passieren kann. Volles Risiko. Aber am Ende ist man es selbst Schuld und die Strafe wird folgen wenn es passiert.
Das habe ich tatsächlich auch mal gehört! Darf ich fragen wieso du gezwungen wirst keine Medis zu nehmen..?
 
ich habe 2 mal versucht auszuschleichen. bin 2 mal gescheitert. also ist es doch chronisch und nun teil von meinem leben.

die ganze akut psychose erfahrung tat mir auch nicht gut, also besser pillen schlucken und mit den nebenwirkungen leben.
 
  • Danke
Reaktionen: NAW
Ich gehe explizit vom Absetzen aus.
Das Gehirn gewöhnt sich an das Neuroleptikum, deshalb ist eine langsame schrittweise Anpassung der Dosis erforderlich.
Man kann verschiedene Packungsgrößen (N3, N2, N1) und verschiedene Wirkstärken benutzen, ferner kann man beim Aripiprazol z. B. abwechselnd zwei Dosen nehmen, um das Raster für die Wunschdosierung nochmal enger zu packen. Gegen (zusätzlich) Saft spricht auch nichts.
Beim Reduzieren kann man schneller runtergehen, besonders bei den Partialagonisten (Aripiprazol, Cariprazin), zum Beispiel mache ich das gerade von 12,5 mg auf 7,5 mg direkt und schaue was passiert. Die 15 mg Aripiprazol waren eine Beispieldosis. Die meisten Patienten werden von der Psychiatrie dahingehend instruiert, unbedingt diese Dosis einzunehmen und sie nicht zu unterschreiten. Vielleicht setzt dieser Personenkreis dann direkt ab.

Dass das Gehirn Schaden leidet durch die Psychose ohne Antipsychotika ist eine sadistische Behauptung von schlechten Ärzten. Man kann indirekt z. B. durch schlechte Ernährung oder Flüssigkeitsmangel Schäden auch im Gehirn erleiden, wenn es zu einer Psychose kommt, aber in dem Sinne oder 1:1 vorhersehen lässt sich das alles definitiv nicht. Für eine Entzündung oder ähnlich gelagertes durch etwa das "Stimmenhören" / Ich-Störungen oder die beunruhigenden (Wahn-) Gefühle gibt es bisher nach meinem Kenntnisstand keine belastbaren Hinweise.

Es ging mir darum, dass nicht immer ausgehend vom letzten Reduzierungsschritt weiter reduziert wird, sondern ausgehend von der Dosis oben in dann immer gleichbleibenden Gewichtsanteilen (z. B. eben 1,5 mg). Sonst hört das Reduzieren, das etwas anderes ist, ja nie auf, und das Absetzen, das angestrebt wird (oder ausprobiert werden soll, oft das gleiche) fängt nie an. Habe mich vielleicht nicht kurz&knackig genug ausgedrückt, oder aber das Thema verfehlt (da ich selbst ja nicht absetze, sondern erstmal nur wieder einen Versuch zur Einstellung einer niedrigen Dosis starte).
 
Ich gehe zeitweise von 100 mg Amisulprid auf 75 mg runter. Habe mir dafür ein Medikamentenschneidegerät gekauft, halbiere die Tablette und dann schneide ich sie nochmal in ein Viertel. Das klappt prima und das Amisulprid bei 75 mg behält immer noch seine Wirkung.

Meine Ärztin weiss davon nichts, wird sie von mir auch nicht erfahren, da sie darauf besteht, dass ich 300 mg Amisulprid täglich einnehmen soll.

Was weiß die schon von meiner Körperreaktion bei 300 mg. Tut mir nicht gut, so habe ich eigenständig reduziert.
 
Ich gehe zeitweise von 100 mg Amisulprid auf 75 mg runter. Habe mir dafür ein Medikamentenschneidegerät gekauft, halbiere die Tablette und dann schneide ich sie nochmal in ein Viertel. Das klappt prima und das Amisulprid bei 75 mg behält immer noch seine Wirkung.

Meine Ärztin weiss davon nichts, wird sie von mir auch nicht erfahren, da sie darauf besteht, dass ich 300 mg Amisulprid täglich einnehmen soll.

Was weiß die schon von meiner Körperreaktion bei 300 mg. Tut mir nicht gut, so habe ich eigenständig reduziert.
Danke für den post. Ich stecke in der ähnlichen situation. Mein psychiater hat mich mit 400mg amisulprid in die arbeitswelt entlassen. Wie jeder lesen kann im Beipakzettel ist ab 300mg, Akut. Doch das jukt den Typen nicht. Muss wohl wie du selbst eine bekömmlichere Dosis finden.
 
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