Hallo, also ich kann zur Abwechslung ein paar positive Dinge berichten. Bei mir ist es tatsächlich besser geworden.
Ich hatte meine letzte Psychose 2019, danach konnte ich einen Monat kaum noch sprechen und mehrere Monate nicht mehr denken (Gedankenleere), mein Handy bedienen oder auch nur 1 Minute am Stück einen Text lesen ohne mental erschöpft zu sein und arbeiten sowieso nicht mehr.
Jetzt nach 5 Jahren kann ich immerhin schon wieder in Teilzeit 24 bis 30 Stunden pro Woche auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten (mein Arbeitgeber ist zum Glück so tollerant und ermöglich mir dieses Zeitmodell).
Dabei muss ich allerding auch sagen dass ich von Anfang an keine Medikamente genommen habe (außer bei meiner psychiatrischen ersten Einweisung) und ausschließlich über Verhaltenstherapie / unter anderem mit Kunsttherapie versucht habe die Krankheit zu kompensieren. Wirklich arbeitsfähig war ich dadurch nach 2 Jahren (2021) mit 8 Stunden pro Woche (aber auch nur einfachste Arbeiten). Vielleich habe ich auch einfach nur Glück gehabt zu den wenigen zu gehören die sich erholen konnten.
Bei mir wurde die Krankheit durch einen Jobwechsel ausgelöst - ohne dass ich zuvor jemals Drogen konsumiert habe - und dass obwohl ich mich ein Leben lang gesund ernährt habe - tja selbst so ein Lebensstil schützt anscheinend nicht davor

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Hin und wieder, in stressigen Alltagssituationen (im Job oder so), kann ich immer mal wieder kurze psychotische Gefühle wahrnehmen - die zum Glück aber spätestens nach einem erholsamen Mittagsschlaf (nach der Arbeit zum Beispiel) wieder verschwinden.