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SSNRI

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  • Selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI)

    Selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI)

    Einleitung

    Selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI) sind eine Klasse von Antidepressiva, die hauptsächlich zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen eingesetzt werden. Sie sind bekannt für ihre stimmungsaufhellende und angstlindernde Wirkung.

    Geschichte

    SSNRI wurden in den 1990er Jahren entwickelt und haben sich seitdem als wirksame und gut verträgliche Medikamente zur Behandlung von Depressionen etabliert. Zu den ersten zugelassenen SSNRI gehören Venlafaxin und Duloxetin.

    Wirkungsweise

    SSNRI wirken, indem sie die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin im Gehirn hemmen. Dies führt zu einer erhöhten Konzentration dieser Neurotransmitter im synaptischen Spalt, was die stimmungsaufhellende und angstlindernde Wirkung verstärkt. Sie haben eine hohe Affinität zu Serotonin- und Noradrenalin-Transportern und wirken selektiv auf diese.

    Bekannte Wirkstoffe

    Zu den bekannten Wirkstoffen der SSNRI-Klasse gehören:

    • Venlafaxin (Trevilor®)
    • Duloxetin (Cymbalta®)
    • Milnacipran (Dalcipran®)
    • Desvenlafaxin (Pristiq®)
    • Levomilnacipran (Fetzima®)

    Unterschiede der Wirkstoffe

    Die Wirkstoffe der SSNRI-Klasse unterscheiden sich hauptsächlich in ihrem Verhältnis der Wirkung auf Noradrenalin und Serotonin sowie in ihrer Verstoffwechslung:

    • Venlafaxin: Hat eine 30-fach größere Selektivität für Serotonin im Vergleich zu Noradrenalin.
    • Duloxetin: Zeigt eine 10-fach größere Selektivität für Serotonin im Vergleich zu Noradrenalin.
    • Milnacipran: Blockiert die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin etwa gleich stark.
    • Desvenlafaxin: Ähnlich wie Duloxetin, zeigt es eine 10-fach größere Selektivität für Serotonin.
    • Levomilnacipran: Hat eine stärkere Wirkung auf Noradrenalin im Vergleich zu den anderen SSNRI.

    Vorteile

    • Wirksamkeit: SSNRI sind wirksam bei der Behandlung von Depressionen und Angststörungen.
    • Besser verträglich: Sie haben ein geringeres Risiko für Nebenwirkungen im Vergleich zu älteren Antidepressiva.
    • Breites Anwendungsspektrum: Sie können auch bei chronischen Schmerzen und bestimmten Angststörungen eingesetzt werden.

    Nachteile

    • Gewichtsveränderungen: SSNRI können zu Gewichtszunahme oder -abnahme führen.
    • Müdigkeit: Eine häufige Nebenwirkung ist Müdigkeit und Schläfrigkeit.
    • Sexuelle Funktionsstörungen: Sie können zu sexuellen Funktionsstörungen wie verminderter Libido kommen.

    Fazit

    SSNRI sind wirksame Medikamente zur Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Störungen. Sie bieten Vorteile wie eine gute Verträglichkeit und ein breites Anwendungsspektrum, haben jedoch auch mögliche Nebenwirkungen wie Gewichtsveränderungen und sexuelle Funktionsstörungen. Eine sorgfältige Überwachung und individuelle Anpassung der Dosierung sind daher entscheidend, um die bestmöglichen Behandlungsergebnisse zu erzielen.

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