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Antipsychotika sind Medikamente, die zur Behandlung von Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen eingesetzt werden. Sie helfen, Symptome wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Denkstörungen zu lindern. Antipsychotika werden in zwei Hauptkategorien unterteilt: klassische Antipsychotika und atypische Antipsychotika.
Geschichte
Das erste Antipsychotikum, Chlorpromazin, wurde in den 1950er Jahren von dem französischen Chirurgen Henri Laborit entdeckt. Es wurde ursprünglich als Beruhigungsmittel verwendet, zeigte jedoch bald eine bemerkenswerte Wirkung bei der Behandlung von Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen. Chlorpromazin revolutionierte die psychiatrische Behandlung und führte zur Entwicklung weiterer Antipsychotika.
Klassische Antipsychotika (1. Generation)
Klassische Antipsychotika, auch als typische Antipsychotika bekannt, werden nach ihrer Potenz in niederpotente, mittelpotente und hochpotente Wirkstoffe eingeteilt:
Niederpotente Antipsychotika: Wirken schwach antipsychotisch, dafür aber stark sedierend und psychomotorisch dämpfend. Sie werden hauptsächlich zur Sedierung und Behandlung von Schlafstörungen und Ängsten eingesetzt.
Mittelpotente Antipsychotika: Haben eine mittelstarke antipsychotische und sedierende Wirkung. Sie werden zur Behandlung von Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen eingesetzt, insbesondere bei Patienten, die eine moderate Sedierung benötigen.
Hochpotente Antipsychotika: Wirken stark antipsychotisch und wenig sedierend. Sie werden hauptsächlich zur Behandlung akuter psychotischer Episoden und schwerer Schizophrenie eingesetzt.
Atypische Antipsychotika (2. und 3. Generation)
Atypische Antipsychotika bieten eine bessere Verträglichkeit und ein günstigeres Nebenwirkungsprofil im Vergleich zu den klassischen Antipsychotika:
2. Generation Atypische Antipsychotika
Die 2. Generation der atypischen Antipsychotika wurde in den 1970er Jahren entwickelt. Diese Medikamente wirken durch Blockierung von Dopamin- und Serotoninrezeptoren und haben ein geringeres Risiko für extrapyramidale Nebenwirkungen. Der erste Vertreter dieser Klasse war Clozapin.
3. Generation Atypische Antipsychotika
Die 3. Generation der atypischen Antipsychotika umfasst Partialagonisten, die eine teilweise agonistische Wirkung auf Dopaminrezeptoren haben. Diese Medikamente bieten eine bessere Verträglichkeit und ein günstigeres Nebenwirkungsprofil. Der erste Vertreter dieser Klasse war Aripiprazol, das in den 2000er Jahren entwickelt wurde.
Fazit
Antipsychotika sind wichtige Medikamente zur Behandlung von Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen. Die Entwicklung von Chlorpromazin in den 1950er Jahren markierte den Beginn der modernen antipsychotischen Therapie. Die Unterscheidung zwischen klassischen und atypischen Antipsychotika sowie die Einteilung in verschiedene Generationen und Potenzen ermöglicht eine gezielte Anwendung je nach Bedarf des Patienten. Eine sorgfältige Überwachung und individuelle Anpassung der Dosierung sind entscheidend, um die bestmöglichen Behandlungsergebnisse zu erzielen.
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