Aktuelles

Psychose & Schizophrenie Forum ❤️

Herzlich willkommen in unserer hilfsbereiten Community. ✨ Hier findest du Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und Experten – ein Ort, an dem du deine Symptome und Erfahrungen verarbeiten kannst.

Registriere dich jetzt und nutze alle Vorteile:

  • 🌐 Ein aktives Forum mit Chat- und PN-Funktion
  • 💊 Medikamente-Empfehlung ← Empfehlung bei Kognitiv- und Negativsymptomen für mehr Lebensqualität
  • 💙 Eine unterstützende Community, die an deiner Seite steht

Wir freuen uns darauf, dich in unserer Gemeinschaft zu begrüßen! ☀️

Nach dem Login wird dieses Textfeld automatisch ausgeblendet.

Wissenschaftliche Studie zur Nutzung einer Selbsthilfe-App bei Psychose (mit Vergütung)

shinnysteine

New member
Es sollten natürlich nicht die notwendigen Medikamente weggelassen werden. Ich nehme an, es geht um eine KI oder ein "Berieselungsprogramm" bei akustischen Halluzinationen. Ich bin froh, dass bei mir die Tabletten wirken, ich käme nicht auf den Gedanken, das anzutasten zugunsten einer (lediglich unterstützenden) "App".

Man kann diesen Versuch ja bei seinem Behandler oder behandelnde Institution schildern, denn Hamburg ist für etliche Teilnehmer sehr weit weg...
 
@azoulen333 ich habe aus Interesse versucht an der Studie teilzunehmen. Dabei kam heraus, dass ich die App der Studie bereits nutze und damit war ich aus der Studie auch schon draußen, da sie offenbar einen vorher/nachher Vergleich sucht.
Die App basiert vor allem aus einer täglichen Übung, die die Metakognition, also das Denken über das Denken, anregen will. Außerdem gibt es ein tägliches Zitat, sowie verschiedene Audio Achtsamkeitsübungen. Die App ist also vor allem eine modernisierte Selbsthilferatgeberform und ersetzt weder Therapiesitzungen noch Medikamente. Das will sie auch gar nicht.
 
Wenn ich denke, denke ich nur, dass ich denke ! Man, da kriege ich einen Knoten im Kopf, halte absolut nichts von Metakognition, auch das tägl. Zitat und Achtsamkeitsübungen sind wohl für die Katz. Es geht einfach nichts über Sozialkontakte, wir schauen doch eh alle zuviel aufs Handy ?!

iphone-on-man-s-face-phone-addiction-rhz222mq4x8lumps.jpg
 
Ich war bei der Nutzung von Apps immer ein wenig skeptisch, was passiert mit meinen Daten, besonders in Sachen Gesundheitsfragen.

Wobei ich mir mittlerweile sagen könnte da kommt es bald auch nicht mehr drauf an. Internet ist nunmal ein gläserner Kasten.

Bei der EPA musste ich auch gleich wieder dementieren.
Sadness is rebellion.

Meins wäre es jetzt nicht, ehrlich gesagt, Stand heutzutage. Ich bin aber auch kein Freund vom Kleinreden, sehe nicht warum mich Themen wie diese "triggern" sollten denn es zwingt mich ja keiner.
Sehe nicht, mit welchem Hintergrund man da schwarzfärben muss, so schnell wird mir niemand auftragen es vielleicht doch mal mit einem Facharzttermin bei der KI zu versuchen, das sehe ich nicht.

Von dem Hintergrund her finde ich den Beitrag von @Süßwasserperle konstruktiver, zielführender.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, es ist halt Cogito, oder? Das sind +-10 Kurztexte zu Psychose, wirklich umfassend und hilfreich bei schwereren akuten Symptomen wird es wohl nicht sein.
Allerdings habe ich eine neue Web-App (durch deren Instagram-Acc) namens “Mind In Balance: Psychosehilfe“ gefunden. Die verlangen zwar 8,99€ für den Komplett-Zugang, aber junge junge...mega gut gemacht, meiner Ansicht nach. Sehr viele verschiedene Wissenskurse und Übungen, auch teils in Audio-Format. Manche Therapie-Konzepte kannte ich noch gar nicht, aber scheint alles wissenschaftlich geprüft zu sein. Neben COGITO-App (die so naja ist) die einzige wirkliche Psychose-App, die ich bisher gefunden habe, mega!!
(Nur nicht ganz so intuitiv als Web-App wie im Play Store, man muss halt für den “In App - Kauf“ quasi auf die Start-Website, dann auf den Button mit der Abo-Bezahlseite klicken, bekommt danach einen Freischaltcode, den man dann in der Web-App eingeben muss und dann ist man drin und hat Alles. Kann es wirklich nur empfehlen, es gibt sogar Selbsthypnosen gegen Minus-Symptome haha. Naja, wie dem auch sei, ich wünsche allen so langsam einen guten Start ins Wochenende.
LG Peter

Achso ja, hier noch der Link zu eben der Web-App. Falls jemand anderes auch comments geben will, sehr gerne, bin ja kein Psychologe für eine qualifizierte Beurteilung:

Mind In Balance Tools - Ihre Gesundheitsapp für Psychose


Und bzgl. dem einen Comment hier im Chat zum Thema Datenschutz: Also diese App von Mind In Balance hat überhaupt keine Aufgaben, Tools oder so, wo man irgendwelche persönlichen Daten/Symptome/etc. eingeben müsste. Somit überhaupt keine Speicherung und Digitalisierung von irgendwelchen sensiblen Daten. Find ich auch gut, weil ich digitalisierten persönlichen Angaben bzgl. der Psychose-Erkrankung ebenfalls sehr kritisch gegenüberstehe.
 
@azoulen333 ich habe aus Interesse versucht an der Studie teilzunehmen. Dabei kam heraus, dass ich die App der Studie bereits nutze und damit war ich aus der Studie auch schon draußen, da sie offenbar einen vorher/nachher Vergleich sucht.
Die App basiert vor allem aus einer täglichen Übung, die die Metakognition, also das Denken über das Denken, anregen will. Außerdem gibt es ein tägliches Zitat, sowie verschiedene Audio Achtsamkeitsübungen. Die App ist also vor allem eine modernisierte Selbsthilferatgeberform und ersetzt weder Therapiesitzungen noch Medikamente. Das will sie auch gar nicht.
Das klingt schon sehr gut!


Wenn ich denke, denke ich nur, dass ich denke ! Man, da kriege ich einen Knoten im Kopf, halte absolut nichts von Metakognition, auch das tägl. Zitat und Achtsamkeitsübungen sind wohl für die Katz. Es geht einfach nichts über Sozialkontakte, wir schauen doch eh alle zuviel aufs Handy ?!

Anhang anzeigen 1525
Warum denn, hast du es schonmal ausprobiert und welche Symptome belasten dich?
Bei mir ist es eher Wahn ohne Stimmen, mehr emotional in die Irre geführt zu werden bzw. die Realität wie in einem kurz Film völlig umzudeuten.
Metakognitives Training setzt da schon sehr gezielt an, da man lernt diese Fehlwahrnehmungen leichter zu erkennen und das eigene Denken stärker zu hinterfragen. Wie bei einem bekannteren Bild, wo man eine junge oder eine alte Frau erkennen kann:
Bildschirmfoto vom 2025-08-15 10-57-24.png


Das Metakognitive Training zeigt die Fallstricke eines Wahns besser auf, was durchaus Residenz schafft, um auch mit wenig Antipsychotika und leichter Restsymptomatik gut leben zu können, da man psychotische Trigger und Wahngedanken leichter nachvolliziehen kann, wie diese etwa im Ansatz entstehen.

Wenn du @Baronet von der älteren Frau im Wahn ausgehst und alle anderen gesunden etwa von der jungen Frau, dann wäre so etwas in deiner Kommunikation mit den Anderen eine starke Verzerrung. Diese schwärmen von dieser hübschen Frau etwa und du fühlst sich verarscht oder im falschen Film, wie wenn dich die Anderen absichtlich auf den Arm nehmen.
Das würde dann Misstrauen und andere Dinge weiter triggern und dich eher weiter in diese verzerrte Wahrnehmung treiben, wo du die anderen misstraust, statt deine eigene Wahrnehmung zu hinterfragen, wo man ja auch erstmal herausfinden muss, wo genau der "Fehler" liegt. Du hast es ja genauso richtig gesehen wie die Anderen auch, nur dass du es ganz anders interpretiert hast. Bei Schizophrenie schleichen sich eventuell noch leichte Halluzinationen dazu, da man ja dazu neigen kann fehlende Informationen zu ergänzen oder auch so Halluzinationen vorkommen.

Wenn dich jemand böse oder traurig anschaut, weil ihn jemand etwa blöd angemacht hat, aber du dich von seiner Mimik persönlich beleidigt oder angesprochen fühlst.
In der Psychose neigt man ja auch verstärkt dazu, die Dinge auf sich selbst zu beziehen und solche Faktoren können triggern und sollte man hinterfragen können, wofür Metakognitives Training etwa auch gedacht ist.

Womöglich gibt es von der Psychose / Schizophrenie da große Unterschiede, ob man akustische Stimmen hört oder andere paranoide Wahnvorstellungen hat und solche Fehlinterpretationen eher auf Gefühlsebene stattfinden.
Vielleicht gibt es ja bei Schizophrenie da doch klarere Trennlinien von den Diagnosen, sodass auch der Nutzen solcher Selbsthilfemanuale und Apps unterschielich sein kann.

Hast du @Baronet dieses Metakognitive Training schonmal ausprobiert.

Man sieht auch, dass bis auf @Süßwasserperle, die bereits teilgenommen hat, da ganz unterschiedliche Vorstellungen oder Vorurteile zu dieser APP vorliegen. Es liegt eine völlig andere Vorstellung vor, worum es überhaupt gibt und das ist auch so ein psychotisches Problem, was bei metakognitiven Training behandelt wird.
 
Tut mir leid, aber ich lasse in meinem Kopf niemanden rein, der hat schon genug mitgemacht. Psychologische Experimente und Achtsamkeitsübungen erachte ich als sehr schädlich für uns. Mir helfen Tabletten und Ablenkung !
 
Ja die App ist cogito. Ich habe auch schon einen online Kurs Metakognitives Training mitgemacht. Ich finde es schon hilfreich, um beginnende Wahnideen zu hinterfragen. Die App bietet für mich ein Erinnerungssystem für die Inhalte aus dem MkT.
 
Ich bin Gott sei Dank bei der Minderheit dabei, welche sofort merkt wenn sie ins Psychotische abrutscht. Wüßte nicht was anfangen mit dem MKT ?
 
Ich bin Gott sei Dank bei der Minderheit dabei, welche sofort merkt wenn sie ins Psychotische abrutscht.
Eine ausreichend hohe Medikamentendosis ist erforderlich, gerade auch in diesem Behandlungsmodus. Das ist die Kehrseite der Medaille. Dabei bekommt man dann das Problem mit
==>Neuroleptikadebatte
wie hoch muss die Dosis mindestens sein. Diese Frage zu beantworten ist alles andere als trivial!
 
Ich bin Gott sei Dank bei der Minderheit dabei, welche sofort merkt wenn sie ins Psychotische abrutscht. Wüßte nicht was anfangen mit dem MKT ?
Schau es dir einfach mal an im Detail an, was du damit anfangen kannst und bilde dir daraus eine objektivere Meinung. Hier kannst du dich solche Schulungsunterlagen herunterladen:
Metakognitives Training (MKT) für Psychose (Deutsch) - Forschungsbereich Neuropsychologie und Psychotherapie am UKE

Teils braucht es ja für viele Betroffene Jahre, bis diese ein Gefühl für ihre Symptome bekommen, wobei da viel schieflaufen kann. MKT trägt erheblich zur Aufklärung über die Fallstricke der Realität und eigenen Symptomatik bei, also ist keine pseudowissenschaftliche Gehirnwäsche, sondern erklärt eher wie Wahngedanken zustandekommen. Man kann die Realität zigfach verschieden falsch interpretieren, wobei es nur wenige richtige Interpretationen gibt, die gesunde eher intuitiv richtig verstehen oder sich keine Gedanken machen, wir aber im Akutfall eher intuitiv danebenliegen und die Dinge missdeuten oder anderes interpretieren.

Wenn du länger erkrankt bist, hast du da vielleicht das über die Jahre gelernt damit umzugehen und ein Gefühl für die Symptome zu entwickeln. MKT macht, das glaube ich, schon greifbarer, damit man schneller versteht, wie diese Fehlinterpretationen der Wirklichkeit Zustandekommen und vermutlich auch mit weniger Antipsychotika klarkommt, die ja die Symptome eher unterdrücken, statt etwas an den Ursachen der Erkrankung zu ändern.

Auch wenn MKT kein alleiniges Heilmittel ist, so nimmt das den Ärzten auch viel Arbeit ab, da man sich ja meist davor drückt auf die Symptome der Betroffenen einzugehen oder diesen zu widersprechen. In der Klinik bekommt man bei wahnhaft anmutenden Erzählungen dann meistens eine höhere Dosis, also es findet eine Art von Bestrafung statt, was Compliance eher erschwert.

Antipsychotika allein und täglich eingenommen sind auf Dauer sehr gesundheitsschädlich, von daher finde ich MKT schon wichtig, um das eigene Denken leichter selbstkritisch hinterfragen zu können.
Die Medikamente-Empfehlung von mir kommt mit sehr wenig Antipsychotika aus, wobei man da eben auch lernen muss, mit leichten Restsymptomen umzugehen oder Frühwarnsymptome zu erkennen.
 
Eine ausreichend hohe Medikamentendosis ist erforderlich, gerade auch in diesem Behandlungsmodus. Das ist die Kehrseite der Medaille. Dabei bekommt man dann das Problem mit
==>Neuroleptikadebatte
wie hoch muss die Dosis mindestens sein. Diese Frage zu beantworten ist alles andere als trivial!
Dosierungen über 50mg Chlorpromazien-Equivalent führen bereits zu stark erhöhter Sterblichkeit. Das ist ungefähr die Mindestdosis, unter der die Wirksamkeit ausbleibt, von daher bin ich auch eher für Intervalltherapie, weil man da mit viel kleineren Durchschnittsdosierungen eine verlässliche Wirkung hat, was bei der täglichen Einnahme ausgeschlossen ist oder viel höhere Durchschnittsdosierungen wären.

Zitat Copilot:

Die antipsychotisch wirksame Dosis in Chlorpromazinäquivalenten hängt stark von der individuellen Symptomatik, dem Medikament und der klinischen Situation ab. Dennoch gibt es einige Richtwerte, die als Orientierung dienen können:

🧠 Chlorpromazinäquivalente – Richtwerte​

DosisbereichChlorpromazinäquivalent (mg/Tag)Bemerkung
Minimumca. 50 mgUnterhalb dieser Schwelle ist die antipsychotische Wirkung meist nicht gegeben.
Durchschnittlich wirksam300–600 mgTypischer Bereich für eine wirksame antipsychotische Behandlung3.
Maximum (klinisch vertretbar)bis zu 1000 mg (selten bis 2000 mg)Höhere Dosen sind selten notwendig und bergen erhöhte Risiken.


🔄 Äquivalenzdosen zu 50 mg Chlorpromazin​

Atypisches AntipsychotikumDosis ≈ 50 mg ChlorpromazinBemerkung
Risperidonca. 1 mgStark wirksam, häufig extrapyramidale Nebenwirkungen bei höheren Dosen
Olanzapinca. 2.5 mgSedierend, metabolisch belastend
Quetiapinca. 75–100 mgSchwächer antipsychotisch, stärker sedierend
Aripiprazolca. 2 mgPartieller D2-Agonist, weniger sedierend
Amisulpridca. 100 mgWirksam bei Positiv- und Negativsymptomen
Clozapinca. 25 mgSehr wirksam, aber nur bei Therapieresistenz empfohlen wegen Nebenwirkungen
 
Risperidonca. 1 mgStark wirksam, häufig extrapyramidale Nebenwirkungen bei höheren Dosen
Das bezieht sich aber auf weitaus höhere Dosierungen des Risperidons als die 1 mg-Einstellung.

Quetiapinca. 75–100 mgSchwächer antipsychotisch, stärker sedierend
Aripiprazolca. 2 mgPartieller D2-Agonist, weniger sedierend
Die gezeigten Dosierungen sind wirkungslos. Das ist wirklichkeitsfremd, das nimmt keiner regelmäßig so ein und ist stabil.

Clozapinca. 25 mgSehr wirksam,
Dasselbe wir beim Risperidon, selber Fehler von der Künstlichen Intelligenz, die benutzt wurde.
 
Melperon ist auch wie Chlorpromazin niederpotent, aber hat auch in niedriger Dosierung eine Wirkung (schlafanstoßend, sedierend), die man bei den höherpotenten Wirkstoffen sonst nur bei auch dort höherer Dosierung erwartet. Die Umrechnungstabelle folgt aber einem linearen Schema, das halte ich für ein Gedankenspiel, aber nicht für in der Praxis verwertbar.
 
Zurück
Oben