Okay ich beginne Ende 2023, ab da veränderte sich sein Verhalten stark, so dass aus einem lebhaften Teenie ein zurückgezogener wurde. Er nahm weniger an familiären Aktivitäten Teil, hielt sich bei Festlichkeiten fern... Zu Anfang fiel uns das nicht so auf, erst als er dann plötzlich seine Sachen packte zum Jugendamt ging und von uns weg wollte. Anfang Januar 2024 war das dann. Er kam drei Tage in eine Wohngruppe. Beim Nachgespräch mit dem Jugendamt war dann alles plötzlich nicht so gewollt und er kann wieder zurück. Es lief zwei drei Monate bis etwa Mai 2024 alles ganz normal, ab dann etwas zog er sich wieder mehr zurück, gab uns zu verstehen dass er nicht weiter in die Schule gehen will und er lieber eine Lehre als Elektriker beginnen möchte. Wir haben das Unterstützt und als sich dann gegen Jahresende 2024 die Gelegenheit bot dass er Anfang 2025 seinem Traum nachgehen kann, haben wir ihn in der Schule abgemeldet und mit Hilfe vom Jobcenter konnte er über eine Maßnahme EQ bei einem Elektrobetrieb in Wohnortnähe starten. Es lief 14 Tage ab 02/25 alles perfekt. Bis zu einem Tag. Es kam ein Anruf von ihm er erklärte dass er unterwegs nach Hause sei. Ich fragt ob alles Okay ist und auf einmal schlug er im Gespräch einen bedrohlich verzweifelten Ton an es würde ja nichts bringen uns etwas zu sagen, er käme nicht nach Hause wir bräuchten nicht warten mit uns könne man nicht reden. Er übernachtete anscheinend irgendwo draußen. Bei Bekannten erzählte er, er könnte nicht nach Hause. Ein paar Tage später wies er sich selbst in der KJP ein, er bräuchte Hilfe. Dort erzählte er er sei von uns gezwungen worden irgendetwas zu tun. Er würde sich Sorgen um uns machen und dass er nicht nach Hause will aber auch in keine Wohngruppe. Es war zermürbend dies zu hören, da wir unser Kind lieben und ihm natürlich keinen Zwang auferlegen irgendetwas zutun. Er verdrehte dann zunehmend Tatsachen und wir waren verzweifelt. Zunächst kam dann die Diagnose Depressionen. In dieser Zeit in der mein Sohn in der Klinik war erlitt mein Mann 2 Schlaganfälle und musste sich einer OP am Herzen unterziehen. Mein Sohn war gerade an diesem Wochenende auf Besuch bei uns zu Hause. RTW für meinen Mann kam es ging alles ganz schnell und ich musste meinen Sohn zurück zur KJP bringen. Er kam noch ein Wochenende zu Besuch und wurde dann entlassen, da er Medikamente ablehnte und kein Fall für eine Akutstation war. Es lief genau einen Monat besser, er beteiligte sich am normalen Leben, redete viel mit mir und meiner Tochter und auch als mein Mann aus der Klinik kam schien alles zwischenmenschlichen harmonisch. Bis auf einen Abend an welchem er wirres Zeug redete total zusammenhangsloses Zeug. Rote Lichter, Handbremse angezogen, blau grün blau grün. Ich war sofort im Schock und fragte ihn ob alles okay sei worauf er antwortete ja, ging in sein Zimmer und schlief fest ein. Das war ca. Anfang Juni. Am nächsten Morgen war wieder alles okay. Er stand Teenie üblich eher spät auf und verbrachte die meiste Zeit in seinem Zimmer. Lesen, Handy, PC und nur hin und wieder ließ er sich außerhalb blicken. Es fing wieder an, dass er weniger Körperpflege Betrieb worauf ich ihn ansprach, da meinte er, naja es schadet der Haut. Wer weiß was in den Pflegeprodukten alles drin ist, wir alle würden ja alles hinnehmen aber er weiß dass es alles manipuliert sei. Alles... Es war ein auf und ab für ca. 14 Tage, gute und nicht so gute Tage und auf die Frage ob er mit uns zum Arzt oder ins Krankenhaus geht lachte er uns aus und meinte nur da geht er nie wieder hin. Die lügen doch auch alle. Jede Kontaktaufnahme würde schwieriger bis er sich wieder ganz zurückzog. So richtete ich meine Kleidung morgens um zur Arbeit zu fahren und dachte ich geh noch mal nach ihm schauen, klopfte an die Tür... Da saß er in seinem Zimmer am Boden auf den Matratzen (ein Bett wollte er da schon nicht mehr) und er hatte das Gesicht voll mit Rasierschaum, allerdings auch den Mund voll und krümeliges Plastikzeugs und trank Rasierwasser. Ich rief im Schock sofort den RTW. Es war inzwischen der 20.06.25, seitdem ist er in der Klinik. Auch da hatte er dann kurz bevor sie ihn wieder entlassen wollten dann einen akuten psychotischen Zustand. Denn zunächst wollte man uns auch da wieder sagen er hat Depressionen und ist einsam. Dass er sich aber von selbst ständig zurückzog und von den psychotischen Zuständen im Nachgang nichts mehr weiß, glaubte uns bis Dato niemand. Es ist schwierig für mich alles genau nacheinander aufzuführen, da ich so viele Sorgen auf einmal zu bewältigen habe. Wenn es gezielte Fragen zum Verhalten gibt kann ich diese gerne beantworten für das bessere Verständnis. Ich entschuldige mich im Vorfeld.... Bin einfach am Ende...