Psychose & Schizophrenie Forum ❤️
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Ich bin dankbar für alle Vorschläge und Tipps. Danke Dir. Es fühlt sich halt einfach so schlimm an, ihn alleine zu lassen und nicht zu wissen welche Überraschung am Abend wartet. Ich möchte nicht zwangsläufig dass er nicht bei uns ist. Ich versuchte ihm auch heute wieder zu erklären, dass alles einfacher laufen könnte wenn er den Medikamenten doch wenigstens eine Chance geben würde. So könnte ich irgendwann überbrückend meine Stelle etwas runterschrauben um bei ihm zu sein und ihn selbst betreuen zu können. Ich habe ihm versucht zu erklären, dass wir finanziell auf meine Arbeit angewiesen sind, zumindest solange mein Mann so gehandicapt ist,dass eine Arbeit nicht möglich ist. Momentan halte ich mit meinem Job die Familie über Wasser. Und dieser Druck lastet auch noch auf mir.... Mein Sohn fing zu schweigen an, sagte nicht einmal mehr Tschüss... Ging zum Auto und wartete darauf zurück in die Klinik gefahren zu werden. Ich heulend zu Hause.... Mache mir Vorwürfe... Was hab ich falsch gemacht, wie soll es weitergehen .... Und dann bin ich aufs Forum gestoßen.... Vielleicht ein Lichtblick? Es ist auf jeden Fall ein weiterer Schritt für meinen Sohn und es fällt mir nicht leicht mich zu öffnen...Am Besten wäre eine 24h Pflege, wie für Senioren, aber so etwas gibt es meines Wissens nicht für den psychiatrischen Bereich und 2. wer soll das zahlen ? Zwangsmedikationen gabs zuletzt in den 1970ern, aber das macht aus guten Gründen heute niemand mehr. Wenn Du ihm ein Mittel heimlich ins Wasser gibst bringt das auch nichts, da es seine Rückkoppelung braucht zur Dosisfindung.
Alternativ gäbe es noch Soteria-Stationen oder Open Dialougue ?!
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In den Akutphasen geht es ihm sehr sehr schlecht. Körperlich durch nicht Schlafen können total ausgelaugt. Er trinkt und isst dann auch anders, weniger bis garnicht. Die letzte Psychose hielt knapp 10-14 Tage an und er ist dann auch wie fremdgesteuert... Nicht zu erklären.... Ich kann nicht sagen ob es ihm mit Medikamenten besser gehen würde, ich würde mir nur wünschen dass er es versucht.ich weiß nicht wie es deinem Sohn geht. Aber mir ging es in der akuten Psychoe brutalst schlecht.
Hätte ich die Medikamente genommen, wäre es mir besser gegangen. Aber auf lange Sicht?
Klassisches Verhalten und definitiv würde es ihm mit Tabletten besser gehen !In den Akutphasen geht es ihm sehr sehr schlecht. Körperlich durch nicht Schlafen können total ausgelaugt. Er trinkt und isst dann auch anders, weniger bis garnicht. Die letzte Psychose hielt knapp 10-14 Tage an und er ist dann auch wie fremdgesteuert... Nicht zu erklären.... Ich kann nicht sagen ob es ihm mit Medikamenten besser gehen würde, ich würde mir nur wünschen dass er es versucht.
Das ist so leider oft der Fall....ich hab auch niemanden mehr vertraut, noch nichtmal mehr der eigenen Familie.Er ist so misstrauisch allem und jedem gegenüber
Ist normal, wenn ich in nem Schub stecke dann bin ich auch wie ausgewechselt.....Er trinkt und isst dann auch anders, weniger bis garnicht. Die letzte Psychose hielt knapp 10-14 Tage an und er ist dann auch wie fremdgesteuert... Nicht zu erklären....
Kommt drauf an, mir gings mit deutlich schlechter.Klassisches Verhalten und definitiv würde es ihm mit Tabletten besser gehen !
Vielen lieben Dank Nina für deine lieben Worte... es hilft mir enorm wenn da jemand ist, der damit einen Umgang gefunden hat und mir Tipps gibt meinen Umgang damit zu optimieren, vielen Dank dafürLiebe Sabrina,
ja es ist tatsächlich so, dass man als Angehörige allein gelassen wird. Das hängt aber vor allem mit dem neuen Betreuungsgesetz zusammen, das seit 1.1. 2023 in Kraft ist. Die Ärzte würden sicher oft gerne mehr tun aber ohne die Zustimmung des Betroffenen dürfen sie das nicht mehr. Wir haben zwar erreicht, dass mein Sohn inzwischen einen gesetzlichen Betreuer hat aber das nützt uns aktuell auch recht wenig. Der Betreuer war bei uns (ein sehr freundlicher Mensch) und hat lange mit uns gesprochen und uns klar gemacht, dass er, obwohl alle Lebensbereiche (einschließlich des Aufenthaltsbestimmungsrechts) meines Sohnes unter gesetzliche Betreuung gestellt wurden, nichts ohne die Zustimmung meines Sohnes anordnen darf. Es gibt keine Zwangseinweisung mehr außer bei Fremd- oder Eigengefährdung. Und selbst dann dürfen die Ärzte in der Klinik nicht zwangsweise Medikamente verabreichen, wenn der Patient das ablehnt.
Mein Sohn hat den Betreuer vor längerer Zeit einmal kurz rein gelassen und als er nochmal zu einem Hausbesuch kommen wollte, sagte mein Sohn zu meinem Lebensgefährten, er wünsche keine Besuche, der Betreuer könne ihm ja eine E-Mail schreiben.
Mein Partner hat meinem Sohn mehrmals dieselben homöopathischen Mittel gegeben, die er vor zehn Jahren von seiner Psychiaterin begleitend zu dem Neuroleptikum bekam. Nur diese ist er bereit zu nehmen. Sie haben auch geholfen und die Situation verbessert aber sie reichen allein nicht aus. Da mein Sohn aber nicht mehr bereit ist, zu seiner Psychiaterin zu gehen, können wir nicht mehr tun.
Ich fühle sehr mit dir, man ist oft völlig am Ende. Trotzdem: denke nicht nur, dass alles immer schlimmer wird und male dir nicht aus, was alles passieren könnte. Das hilft dir nicht. Du machst dich damit fertig. Ich habe mir in den letzten Jahren viele Horrorszenarien mit meinem Sohn vorgestellt und befürchtet, bis jetzt ist keines davon eingetreten, wenn ich zurückblicke. Ich weiß, es ist brutal schwer in so einer Situation aber wir müssen auch anerkennen, dass es so etwas wie Schicksal gibt und wir nicht alles im Leben steuern können. Es passieren auch vielen Menschen ohne Psychose plötzlich schlimme Dinge, die sie nicht unter Kontrolle haben.
Ich lerne jeden Tag, mich von meinen Sorgen und Befürchtungen und Horrorvorstellungen hin zu etwas Vertrauen zu bewegen. Es kann auch wieder gut werden - vielleicht nicht mehr so wie vorher aber wesentlich besser als jetzt.
Liebe Grüße,
Nina
Hierrüber habe ich auch schon gelesen. Ich denke in Ländern oder sagen wir in Systemen wir hier in Deutschland ist dies zunehmend schwieriger. Ich wäre gerne ohne Kompromisse für mein Kind Tag ein Tag aus vollumfänglich da, aber wie soll man das alles finanzieren? Ich war schon als meine Kinder klein waren viel länger zu Hause als die reguläre Elternzeit gezahlt wurde, da ich nicht wollte dass meine Kinder von Fremden erzogen werden. Wir haben auf viel verzichtet den Kindern zuliebe. Erst im Kindergartenalter habe ich angefangen wieder halbtags zu arbeiten und erst seit knapp 6 Jahren gehe ich wieder Vollzeit arbeiten. Ich wage es mich selbst nicht immer auszusprechen, aber natürlich kommt es immer wieder in mir auf, wäre ich, hätte ich... vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn ich zu Hause geblieben wäre. Aber von den Wünschen und Träumen wurde noch niemand satt, hatte noch niemand ein Dach überm Kopf. Und nicht jeder hat das Glück in einer Dorfgemeinschaft oder einem gesunden Netzwerk zu leben. Heutzutage ist in modernen Ländern wie hier alles viel anonymer, steriler als vor 50, 60 Jahren noch.... Meine Kindheit in den 80/90ern war wesentlich unbeschwerter. Man traut es sich garnicht auszusprechen, aber ich glaube auch die Coronazeit hat in den Kinderköpfen von heute was ausgelöst. Die Situation in den Schulen war alles andere als schön, wenn ich daran zurückdenke. Ich weiß letztlich nicht was die Gründe für den Ausbruch sind, auch wenn alles danach schreit, dass die Pubertät und evtl. die Hormone und ggf. die Gleichgewichte derer und von div. Botenstoffen damit zutun haben, die Frage nach dem Warum bleibt offen... und es zermürbt mich einfach alles zunehmend.Naja, NL gibt es erst seit 1953 und das praktisch auch nur in den Industriestaaten. D.h. die Jahrhunderte davor und große Teile der Weltbevölkerung mussten/müssen ohne NL klar kommen und überlebten/überleben das auch !
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Vielen lieben Dank Maggi für die Informationen, ich werde das kommende Woche mit dem Therapeuten und Arzt mal besprechen, ob man ihm das vielleicht so schmackhaft machen kann, wenn das Einnahmeintervall ein anderes wäre. Laut den Aussagen der Ärzte würden Sie bei meinem Sohn gerne mit Abilify anfangen. Dies wäre das Mittel der Wahl bei einem Jugendlichen mit solch einem Verlauf. Allerdings weiß ich darüber noch so wirklich garnichts und lese mich erst nach und nach in die Thematik ein. Als Laie natürlich nicht sehr einfach wie Du dir vorstellen kannst....@Sabrina80
Diese Medikamentekombi würde vieles erleichtern und kann man leichter einnehmen: Intervalltherapie mit Bupropion
Da die Fortschritte damit sehr gut sind, ist es angenehmer als Absetzversuche.
Aripiprazol ist ein gut verträgliches Antipsychotikum, was dabei nur sehr selten eingenommen werden muss, den Rest machen die Antidepressiva bzw. das Bupropion.
Hier die Kurzversion in PDF Format.
Über das Warum brauchst Du Dir keine Gedanken machen, weil die Prädisposition genetisch bedingt ist !Ich weiß letztlich nicht was die Gründe für den Ausbruch sind, auch wenn alles danach schreit, dass die Pubertät und evtl. die Hormone und ggf. die Gleichgewichte derer und von div. Botenstoffen damit zutun haben, die Frage nach dem Warum bleibt offen... und es zermürbt mich einfach alles zunehmend.
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