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Schwere chronische Depression oder Negativsymptomatik

Niggo

Well-Known Member
Registriert
23 Mai 2021
Beiträge
316

hallo. Ich bin der Niggo und ich bin ja man könnte fast schon sagen neu hier verzeiht bitte meine rechtschreibschwäche

Folgendes: bei mir wurde ein schizophrenes residuum diagnostiziert weil ich seit Jahren nicht mehr gelacht habe (auch nicht geschmunzelt)

Ich glaube aber das es mehr in Richtung chronische Depression geht oder wenn was aus dem schizophrenen formenkreis dann hebephrenie weil ich wirklich nur wenn überhaupt leichte wahngedanken hatte

Gegen eine chronische Depression spricht aber das es schon sehr lange anhält und die Depression schwer ist und ich auch nicht weinen kann. Eine chronische Depression verläuft ja meist leicht also nicht besonders stark bei mir ist es aber stark. Also es könnte schon so sein das es so ist. Also ihr kennt mich natürlich nicht aber was meint ihr?
 

Also du hattest keine Psychose, nur leichte Wahngedanken? Nimmst du denn Tabletten ein?
 

@Niggo bist du auch angespannt? Könnte auch die Vorphase einer Psychose sein. Gibt es irgendwelche Faktoren in deinem Leben die eine Psychose begünstigen?

Wie schaut dein Wahn denn aus? (Wenn ich fragen darf)
 

naja es war schon so eine Art wahngebilde. Ich will da jetzt auch nicht ins Detail gehen. Tabletten nehme ich auch und ich fragte auch schon meinen Psychiater ob die negativsymptomatik zumindest durch die tabletten verstärkt wird. Er negiert das aufgrund der niedrigen dosis und das bei diesem Medikament eigentlich das Gegenteil eintreten sollte. also eine Verbesserung und keine Verschlechterung.

Gibt's hier noch mehr die jahrelang nicht mehr gelacht haben? Auch nicht bei richtig Lustigen Witzen oder lustigen Filmen? Kann das auch -wenn man es schon jahrelang hat - irgendwann wieder weggehen?
 

Alle Antipsychotika können diese Nebenwirkungen haben (Gefühlsabflachung, depressive Symptomatik etc.) und je nachdem was und wie viel du nimmst, würde ich das auch nicht ausschließen. Selbst Antipsychotika, die positiv auf die Negativsymptomatik wirken sollen, hemmen ja trotzdem noch die Dopaminrezeptoren und Dopamin ist nunmal einer der wichtigsten Neurtransmitter, auch für (Glücks)gefühle. Meine Partnerin hat auf Risperidon auch alles an Gefühlen verloren und war in eine Art "Zombiezustand", was du beschreibst erinnert mich schon daran. Natürlich kann da eine Depression auch mit reinspielen, von daher würde ich versuchen, da therapeutisch auf jeden Fall auch zu arbeiten. Nichtsdestotrotz würde ich (je nachdem wie deine Positivsymptomatik eben aussieht und wie da deine Geschichte ist), noch einmal mit deinem Psychiater über eine eventuelle Dosisreduzierung sprechen oder (solltest du wirklich so wenig nehmen und keine Wahngedanken etc. haben) ein begleitetes Absetzen oder (wenn dir das lieber ist oder nicht anders geht) eine Umstellung anstreben, um zu schauen, ob sich da etwas an deinem Zustand ändert. Jeder reagiert ja unterschiedlich heftig auf verschiedene Antipsychotika.
 

Bevor ich überhaupt irgendwelche Tabletten nahm hatte ich schon diese starke Negativsymptomatik. Deshalb glaubt mein Psychiater nicht an eine medikamentöse Affektverflachung. Es ist halt alles sehr ähnlich wie eine Erkältung und eine Grippe, aber letztendlich dann doch verschieden. Der Hauptunterschied von Depression und Negativsymptomatik sind die Dauer der Symptome. Da es bei mir schon jahrelang anhält ist es dann wohl doch eher Negativsymptomatik.
 

Bist du denn oder warst du denn jemals in Therapie? Ich würde da Verhaltenstherapie empfehlen, die ist ja auch sehr effektiv bei Depression und selbst wenn es sich bei dir nicht um eine chronische Depression handeln sollte, sondern um Negativsymptome könnte dir das helfen, mit ihnen besser umzugehen und dir vielleicht etwas erleichtern. Ich wäre was die Negativsymptome angeht trotzdem etwas skeptisch, Depressionen können auch lange anhalten und zwischen leichten, mittelschweren und schweren Graden wechseln - ebenso ist es möglich, in Depressionen Wahngedanken etc. zu entwickeln. Und solltest du nie Hilfe bekommen haben therapeutsch, ist's natürlich auch wirklich schwer, da irgendwie rauszukommen.
 

@Niggo ich befinde mich in der selben Situation wie du. Habe im letzten Jahr ein mal gelacht (unter Alkoholeinfluss) und habe auch sonst keine Affekte mehr und ich hatte starke Motivationseinbußen, die allerdings mit Anti-Depressiva weg gegangen sind. Dazu kommen bei mir noch die kognitiven Einschränkungen und die negativen oder verwirrten gedanken.

Ich bin mir allerdings sicher, dass es sich bei mir um eine Schizophrenie handelt. Allerdings wissen wir nicht ob es sich vordergründig um eine postschizophrene Depression (wurde diagnostiziert vom Artzt) handelt oder eher Negativsymtomatik. Bei mir vermischt sich das anscheinend. Am Anfang der Schizophrenie war es genau anders herum und ich war sehr emotional... hattest du sowas schonmal?

Zudem habe ich 13Jahre gekifft und auch Erfahrungen mit so zimlich allem außer den ganz harten Drogen gemacht. Meine Ärtztin meint auch das spielt mit in die aktuelle Symtomatik mit rein

War dein Wahn anhaltend? Ich habe mal gelesen dass starke Depressionen auch von Wahn geprägt sein können
 

hallo Leidensgenosse. Ja mein Wahn war länger anhaltend. Zu den Drogen: da bin ich für eine Legalisierung, denn der Hauptgrund für drogeninduzierte Schäden jeglicher Art ist das du nie sicher sein kannst was die Drogen genau beinhalten. Eine kontrollierte Abgabe würde viele Leiden verhindern. Es ist jetzt bestimmt nicht so, das dann keiner mehr eine Psychose oder Panikattacken mehr bekommt. Aber es würde sonstige schädliche Inhaltsstoffe fernhalten und Thc-gehalt wäre - wenn man es denn legal erwirbt- bekannt. Ist nur meine Meinung. Sieht bestimmt jeder anders
 

@Niggo Da geb ich dir vollkommen recht. Wer kiffen will lässt sich von einem gesetzlichen Verbot eh nicht aufhalten
 
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