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Schlechte Erfahrungen mit Offenlegung von Schizophrenie?

Blink

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11 Okt. 2022
Beiträge
5
Hallo,
Hat jemand schon mal schlechte Erfahrungen gemacht? Weil er seinem Arbeitgeber gesagt hat, das man Schizophrenie hat und eventuell auch einen Schwerbehindertenausweis und der Arbeitgeber einen deswegen anderst behandelt oder die Kollegen.
 
Ne mein cheff will ne 60 stunden woche von mir und ich arbeite 12.er weiß das ich stimmen höre.
Ja er meint dann hätte ich keine zeit für die stimmen.
Der glaubt anscheinend nicht an psychische Erkrankungen...
 
Ich hab kein Schwerbehinderten Status, darum hab ich meinem jetzigen Arbeitgeber auch nichts gesagt, wer weiß ob er mich dann eingestellt hätte.Ich habe aber auch zum Glück keine Beeinträchtigungen
 
Einmal hat mein Angeber von meiner Psychose erfahren. Da wurde ich gekündigt, sogar fristlos. Sie schrieben, ich hätte mit dieser Erkrankung nicht dort arbeiten dürfen (es war eine Strombörse), und haben den Arbeitsvertrag für ungültig erklärt.
Vorher hatte ich gute Erfahrungen mit meinem Arbeitgeber, sie haben mir lange den Arbeitsplatz freigehalten, als ich krankgeschrieben war, sie waren tolerant.
 
Ne mein cheff will ne 60 stunden woche von mir und ich arbeite 12.er weiß das ich stimmen höre.
Ja er meint dann hätte ich keine zeit für die stimmen.
Der glaubt anscheinend nicht an psychische Erkrankungen...
Hast du schlechte Erfahrungen gesammelt, weil dein Chef der Meinung ist, dass du keine Stimmen mehr hören würdest, wenn du einfach 60 Stunden die Woche malochen gehst und somit deine Gedanken bzw. dein Kopf überhaupt keine Zeit mehr für solche Eingebungen besitzt.
 
Ne im Gegenteil.
Er meinte ich muss mehr arbeiten er vertraut mir ist super. Er meinte nur einmal ob ich denke es sei die fantafarm(Klapse) auf Arbeit.
Das tat echt weh...
Hast du schlechte Erfahrungen gesammelt, weil dein Chef der Meinung ist, dass du keine Stimmen mehr hören würdest, wenn du einfach 60 Stunden die Woche malochen gehst und somit deine Gedanken bzw. dein Kopf überhaupt keine Zeit mehr für solche Eingebungen besitzt.
 
Mein Arbeitgeber weiß von meiner Erkrankung . Habe auch einen Schwerbehindertenausweis (GdB 60) . Aber da es ein großer Konzern ist , habe ich dort überhaupt keine Probleme . Die 35 Std Woche schaffe ich ohne Schwierigkeiten . Und bei freiwilliger Wochenendarbeit werde ich erst gar nicht gefragt , da ich die freie Zeit dringend zur Erholung brauche . Alles in Allem top .
 
Am besten nichts von der Diagnose dem Arbeitsgeber erzählen.. da erspart man sich ziemlich viel Unannehmlichkeiten.. habe eine schlechte Erfahrung damit gemacht und bereu es, so offen darüber geredet zu haben....
 
Also ich habe bei einer meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten den Chef von meiner Krankheit unterrichtet, weil es mir mein Psychotherapeut riet. Es ist aus seiner Sicht besser, wenn die Kollegen und der Chefs es wissen. Falls ich nämlich aus deren ihrer Sicht verschroben, desorganisiert und verantwortungslos auf der Arbeit wirke und ich meinen Zustand nicht selbst wahrnehme und mein soziales Umfeld bestehend aus Arbeitskollegen und Chefs/Chefinnen keine Kenntnisnahme von meiner Erkrankung haben, könnte es passieren, dass sie den Notarzt rufen, der mich wieder über den Rettungswagen oder Krankenwagen des Rettungsdienstes in die Psychiatrie transportiert und ich demzufolge ein weiteres Mal in solch einer Einrichtung eingewiesen werde. Diese Erfahrung sammelte ich bereits als Ingenieur in Vollzeit bei meinen damaligen Arbeitgeber. Ich wurde nämlich über den Notarzt direkt von der Arbeit in die psyhiatrische Klinik gebracht. Das fand ich nicht so lustig. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich jedoch nicht, dass mir eine der schwerwiegendsten psychischen Erkrankung widerfahren ist und ich deswegen vorzeitig in Rente später gehen musste. Aus meiner Familie kann es bis jetzt immer noch kein Mensch so richtig nachvollziehen, weil ich äußerlich gesund aussehe, mich arikulieren kann und noch kognitiv fit wirke. Sie kennen einfach die Negativsymptomatik der Schizophrenie nicht bzw. können damit überhaupt nichts anfangen. Diese Unkenntnis liegt ebenfalls bei vielen Arbeitskollegen und Chefs vor, weil sie es nicht verstehen bzw. noch keine Berührungspunkte mit psychischen Krankheiten hatten, was solche Erkrankungen überhaupt sind und welche Folgen sie für den betroffenen Menschen haben, wie. z.B. Antriebslosigkeit, Freud- und Interessenlosigkeit, starke Abnahme der physischen und kognitiven Leistungsfähigkeit, sozialer Rückzug, Suizidgedanken, Suchtprobleme, Arbeitslosigkeit/Erwerblosigkeit und natürlich eine frühzeitige Verrentung bzw. einen vorzeitigen Renteneintritt.
 
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Also ich habe bei einer meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten den Chef von meiner Krankheit unterrichtet, weil es mir mein Psychotherapeut riet. Es ist aus seiner Sicht besser, wenn die Kollegen und der Chefs es wissen sollten. Falls ich nämlich aus deren ihrer Sicht verschroben, desorganisiert und verantwortungslos auf der Arbeit wirke und ich meinen Zustand nicht selbst wahrnehme und mein soziales Umfeld bestehend aus Arbeitskollegen und Chefs/Chefinnen keine Kenntnisnahme von meiner Erkrankung haben, könnte es passieren, dass sie den Notarzt rufen, der mich wieder über den Rettungswagen oder Krankenwagen des Rettungsdienstes in die Psychiatrie transportiert und ich demzufolgeein weiteres Mal in solch eine Einrichtung eingewiesen werde. Diese Erfahrung sammelte ich bereits als Ingenieur in Vollzeit bei meinen damaligen Arbeitgeber. Ich wurde nämlich über den Notarzt direkt von der Arbeit in die psyhiatrische Klinik gebracht. Das fand ich nicht so lustig. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich jedoch nicht, dass mir eine der schwerwiegendsten psychischen Erkrankung widerfahren ist und ich deswegen vorzeitig in Rente später gehen musste. Aus meiner Familie kann es bis jetzt immer noch kein Mensch so richtig nachvollziehen, weil ich äußerlich gesund aussehe, mich arikulieren kann und noch kognitiv fit wirke. Sie kennen einfach die Negativsymptomatik der Schizophrenie nicht bzw. können damit überhaupt nichts anfangen. Diese Unkenntnis liegt ebenfalls bei vielen Arbeitskollegen und Chefs vor, weil sie nicht verstehen bzw. noch nicht in ihren Leben Berührungspunkte mit psychischen Erkrankungen hatten, sodass sie nicht verstehen, was solche Erkrankungen überhaupt sind und welche Folgen sie für den betroffenen Menschen haben, wie. z.B. Antriebslosigkeit, Freud- und Interessenlosigkeit, starke Abnahme der physischen und kognitiven Leistungsfähigkeit, sozialer Rückzug, Suizidgedanken, Suchtprobleme, Arbeitslosigkeit/Erwerblosigkeit und natürlich eine frühzeitige Verrentung bzw. einen vorzeitigen Renteneintritt.
Das Ding ist, dass man,wenn man es im Bewerbungsgespräch sagt auf dem 1.Arbeitmarkt keine Chance hat mit der Erkrankung (ohne Behinderungsgrad),da muss man funktionieren
 
Das Ding ist, dass man,wenn man es im Bewerbungsgespräch sagt auf dem 1.Arbeitmarkt keine Chance hat mit der Erkrankung (ohne Behinderungsgrad),da muss man funktionieren
Sollte es sich um einen Job oder eine Arbeitsstelle auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt handeln, würde ich im Bewerbungsverfahren keiner Menschenseele von meiner Krankheit erzählen, wenn ich aus finanziellen Gründen definitiv auf ein Erwerbseinkommen angewiesen bin und demzufolge ein berufliches Engagement bzw. Anstellung benötige. Aus dieser Perpektive würde ich vor dem potentiellen Arbeitegeber meine psychische Ekrankung und erst einmal meine Schwerbehinderung verheimlichen, die ich nach der Probezeit immer noch angeben kann.
 
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Sollte es sich um einen Job oder eine Arbeitsstelle auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt handeln, würde ich im Bewerbungsverfahren keiner Menschenseele von meiner Krankheit erzählen, wenn ich aus finanziellen Gründen definitiv auf ein Erwerbseinkommen angewiesen bin und demzufolge ein berufliches Engagement bzw. Anstellung benötige. Âu dieser Perpektive würde ich vor dem potentiellen Arbeitegeber meine psychische Ekrankung verheimlichen und erst einmal meine Schwerbehinderung, die ich nach der Probezeit immer noch angeben kann.
Darum hab ich meine Krankheit auch nicht erwähnt🙃
 
Darum hab ich meine Krankheit auch nicht erwähnt🙃
Das hast du richtig gemacht, weil dich sonst kein AG auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt anstellt. Selbst mein Psychiater würde definitiv keine psychisch erkrankten Menschen beschäftigen, mit der Begründung, dass diese Menschengruppe nicht auf der Arbeit funktionieren, sprich nicht dauerhaft mindesten 8 Studen am Tag arbeiten können. Aus wirtschaftlicher Warte/Perspektive kann er es sich nicht leisten, dass seine Angestellten krankheitsbedingt zu oft ausfallen. Er muss zusehen, dass seine Praxis im wirtschaftlichen und ökonmisch Kontext läuft, sonst kann er sie schließen.
 
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Ich wurde in der Probezeit gekündigt als ich von der Krankheit erzählte.

Es gibt aber auch Betriebe die ab einer gewissen Größe schwerbehinderte Leute aufnehmen müssen. Ich denke man sollte gleich mit offenen Karten spielen, denn dann wird auch ein Arbeitsvertrag anders aufgestellt. Jemand schwerbehindertes bekommt andere Voraussetzungen und darf früher in Rente soweit ich weiß. Man wäre dann sozusagen in einem geschützten Rahmen untergebracht.

Die Agentur für Arbeit vermittelt auch schwerbehinderte an Betriebe.
 
Ich wurde in der Probezeit gekündigt als ich von der Krankheit erzählte.

Es gibt aber auch Betriebe die ab einer gewissen Größe schwerbehinderte Leute aufnehmen müssen. Ich denke man sollte gleich mit offenen Karten spielen, denn dann wird auch ein Arbeitsvertrag anders aufgestellt. Jemand schwerbehindertes bekommt andere Voraussetzungen und darf früher in Rente soweit ich weiß. Man wäre dann sozusagen in einem geschützten Rahmen untergebracht.

Die Agentur für Arbeit vermittelt auch schwerbehinderte an Betriebe.
Ich würde davon abraten.. die Karten auf den Tisch zu legen.. erst wenn die Probezeit überstanden ist.

Ich würde..
Nie wieder so ehrlich sein und die Diagnose dem Arbeitsgeber erzählen. Das bereue ich zutiefst immer noch. Sie behandeln mich, als wäre ich total geistig eingeschränkt und.. unzurechnungsfähig. 😑
 
Es sind zwei paar Stiefel, die Schwerbehinderung und die Diagnose. Die Diagnose würde ich dem AG nicht sagen, das muss man auch nicht.

Die Schwerbehinderung würde ich in der Bewerbung mit angeben, dadurch müssen sie einen zum Bewebungsgespräch einladen sonst ist das Diskriminierung, tun sie das nicht, so kann man das Unternehmen verklagen (bringt meist bis zu 3 Monatsgehälter ein). Natürlich muss man für den Job auch qualifiziert sein. Man braucht zum Klagen nicht mal einen Rechtsanwalt, das kann man selbst bei Gericht einreichen.
 
Das kommt drauf an wie man es verpackt...ich hatte beispielsweise vor der Coronazeit einen Arbeitgeber, dem ich gesagt habe - ich muss immer ein bisschen auf mich aufpassen. Da hatte ich auch nur 2 Tage die Woche bei ihm gearbeitet und den Rest mit Alg2 aufgestockt...das ist bzw. war ne gute Möglichkeit zu dem Zeitpunkt...durch die Coronasituation ging er allerdings pleite. Ich hatte aber ein gutes Zeugnis bekommen und kurz darauf eine Teilzeitstelle mit 30 Stunden bekommen.
Auch da hab ich im Vorstellungsgespräch gesagt, dass ich eine krisenhafte Situation in meinem Leben hatte. Die haben mich trotzdem genommen...wie gesagt das kommt immer darauf an.
Als ich nach einem Jahr auf Vollzeit ging und zudem mein Vater starb, hatte ich leider einen schweren Rückfall. Das Ende vom Lied ist, dass ich lange Zeit so schwer krank war, dass sie mir die Stelle nicht mehr freihalten konnten, zumal ich auch keine Krankmeldungen geschickt habe...ich gar nicht klar war. Somit kam es dann doch zur Kündigung, was auch in gewisser Weise ein Stück weit die Klinik verbockt hat, weil sie mich zu früh entlassen haben.
 
Als ich nach einem Jahr auf Vollzeit ging und zudem mein Vater starb, hatte ich leider einen schweren Rückfall. Das Ende vom Lied ist, dass ich lange Zeit so schwer krank war, dass sie mir die Stelle nicht mehr freihalten konnten, zumal ich auch keine Krankmeldungen geschickt habe...ich gar nicht klar war. Somit kam es dann doch zur Kündigung, was auch in gewisser Weise ein Stück weit die Klinik verbockt hat, weil sie mich zu früh entlassen haben.
Inwiefern war denn die Klinik schuld? Haben sie dich zu frün entlassen, weil du gesundheitlich zu dem Zeitpunkt noch nicht stabil gewesen bist. Ansonsten ist doch im Allgemeinen ein früher Klinikauszug des behandelten Patienten für ihn und seinen Arbeitsgeber sinnvoll, um schnellstmöglich wieder an seinem Arbeitsplatz bzw. in den Arbeitsprozess zu gelangen, damit ihm nicht vonseiten des Arbeitsgebers, wie es bei dir der Fall war, gekündigt wird.
 
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Ich war alles andere als stabil zu dem Zeitpunkt.
Okay! Warum werden dann solche Patienten trotzdem aus der Klinik wieder entlassen? Ich wurde zwar ebenfalls nicht stabil aus der Klinik in die Freiheit entlassen, jedoch fand bei mir nahtlos eine weiterführende Behandlung in einer Tagesklinik statt, sodass ich nicht auf der Straße landete.
 
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