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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Lebst du alleine oder bei deiner Familie oder in einer WG?
 
Ich lebe alleine in einer Wohnung.
Hast du Kinder wenn ich fragen darf? Oder einen Lebensgefährten? Ich lebe aktuell noch bei meinen Eltern, aber ich will wieder unabhängiger werden in Form einer TWG. Das wurde mir empfohlen, weil so richtig alleine klar kommen, das schaffe ich nicht mehr so richtig. Da bin ich zu antriebsarm und zu verwirrt.
 
Ich wollte damals auch nicht so richtig raus aus den Kliniken (Psychiatrien oder Tagesklinik), weil man dort als Mensch behandelt wurde und nicht mehr wie eine Ressource auf dem 1. Arbeitsmarkt. Es war sehr stressfrei in diesen Einrichtungen und wir Patienten haben uns alle gut verstanden ohne jemanden zu diskriminieren. Wir wollten alle am liebsten bis zum Tod da drinnen bleiben, weil wenn du dort rausgeschmissen wirst, musst du wieder alleine im Leben klar kommen und da hilft dir keiner mehr. Deswegen finde ich solche TWGs sehr gut für psychisch kranke Menschen.
 
Meinem Mann geht es ähnlich. Am sichersten fühlt er sich in der Psychiatrie. Und als Ehefrau ist es unheimlich schwer, dass zu akzeptieren. Mit der Rente klappt es bestimmt. Wir waren ziemlich überrascht, da die Bearbeitung etwa nur sechs Wochen dauerte. LG
 
@Maddi,
Bekommt dein Mann EM Rente nach 6 Wochen Dauer der Beantragung? Bei mir zieht es sich schon 5 Monate hin.
Ich hoffe auch, dass es mit der EM Rente klappt. Hat dein Mann auch Schizophrenie?
 
Ja mein Mann hat Schizophrenie seit über 20 Jahren. Bis vor 2 Jahren war unser Leben fast ohne Einschränkungen. Seit mehr als 1,5 Jahren hat wahnsinnige Angstzuständen und naja das änderte alles
 
@Maddi,

Ja am sichersten fühlte ich mich auch in der Klinik, da man kein Druck/Leistungsdruck hatte wieder arbeiten gehen zu müssen. Bei mir ist es so, dass ich mittlerweile Riesen Ängste entwickelt habe, wieder auf den 1. Arbeitsmarkt zu gehen. Mir wurde aufgrund der Schizophrenie geraten, in einem geschützten Umwelt zu wohnen und zu arbeiten. Deswegen gehe ich wahrscheinlich in so eine TWG. Dort wird man durch professionelles Personal im Alltag unterstützt und man kann dann auch in eine WfbM arbeiten gehen.
 
Ja mein Mann hat Schizophrenie seit über 20 Jahren. Bis vor 2 Jahren war unser Leben fast ohne Einschränkungen. Seit mehr als 1,5 Jahren hat wahnsinnige Angstzuständen und naja das änderte alles
Angstzustände kenne ich sehr gut, aufgrund der Schizophrenie. Man traut sich kaum noch was zu, da neben der Erkrankung bei mir auch rezidivierende depressive Episoden diagnostiziert wurden. Also ich habe richtig Bammel vor dem Leben da draußen. Hätte ich damals meine Eltern nicht gehabt und meine Sozialarbeiterin, wäre ich wahrscheinlich auf der Straße gelandet.
 
Hi Oliver,

Hätte mein Mann nicht mich, müsste er auch betreut leben. Und es ist im Allgemeinen schon schwierig in einer so schweren Phase mit eine Erkrankten zusammen zu leben. Ich meine das nicht böse
 
Hut ab, dass du zu deinem Mann hältst mit dieser Erkrankung. Ist bestimmt nicht einfach mit ihm. Hat er paranoide Schizophrenie oder eine andere Form? Und wie alt ist denn dein Mann schon?
 
Naja es ist schon sehr schwer. Ich bin auch noch Vollzeit arbeiten. Erst ist 48 Jahre. Und man immer für 2 stark sein.
 
Naja es ist schon sehr schwer. Ich bin auch noch Vollzeit arbeiten. Erst ist 48 Jahre. Und man immer für 2 stark sein.
Oh okay... Aber Kinder habt ihr nicht oder? Also ich habe aktuell eine Lebensgefährtin, aber wir wohnen nicht zusammen. Ich lebe ja bei meinen Eltern momentan. Ich muss erstmal wieder mein Leben mehr in den Griff bekommen. Mit meinen Finanzen komm ich gut klar, aber muss da auch aufpassen, dass ich da nicht den Überblick verliere. Ich beziehe ja zum Glück eine BU Rente mit der ich auskomme. Aber ich will wieder unabhängiger werden und demzufolge selbstständiger. Ich kann ja nicht ewig bei meinen Eltern leben bis zum Tod. Ich kenne zwar welche, die das machen mit Ü50 bei ihrer Mutter noch leben, aber das will ich nicht mehr. Ich bin 35 Jahre und mir ist das unangenehm wieder bei meinen Eltern zu leben wie ein kleines Kind.
 
Ich habe auch festgestellt, dass der Spruch "Umgang formt den Menschen" sehr gut passt. In meiner beruflichen Erfahrung, hatte ich auch einen Mitarbeiter zu den ich immer geschickt wurde, der mir Sachen erklären sollte, aber es nicht konnte, weil er auch psychisch Krank war. Ich glaube auch deshalb, dass sich da was abgefärbt hat bei mir von ihm.
 
Kannst du mir deiner Lebensgefährtin auch so offen sprechen wie du es schreiben kannst? Eines der wenigen Dinge die meinem Mann keine Schwierigkeiten bereiten sind Bankgeschäfte und Versicherungen und sowas. Aber er kann sich weder alleine versorgen, im Haushalt nur minimal helfen und hat große konzentrationsschwierigkeiten. Finde es gut, dass du dir selber Ziele setzt.
 
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