puderzucker
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Psychose
Hallo
Ich möchte mal kurz nach eurem Rat fragen, da ich so viele Infos wie möglich einholen möchte.
Mein Partner war vor knapp 20 Jahren zweimal in der Psychiatrie wegen Psychosen bzw. Paranoider Schizophrenie. höchstwahrscheinlich ausgelöst durch Drogenkonsum. Er wurde dort auf das Medikament Clozapin eingestellt. Die Dosis von 300mg hatte er bis vor knapp 2 Jahren genommen. Mit Rücksprache der Psychiaterin hatte er die Dosis auf 50mg reduziert.
Im November begann er zu kiffen und dann wurde alles dramatisch schlechter. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt einen Liegegips und war auf ihn angewiesen. Er kam eines Abends nach Hause und war komplett verändert. Er misstraute mir und warf mir vor, dass ich ihm fremdgehe. Gepaart mit Alkohol und dem Cannabis waren die Wochen mit akuten Psychosen Gespickt. Tagelang wurde gesoffen und gekifft und die Situation immer schlimmer. Er ist seit Anfang Dezember krank geschrieben.
Er konnte keine klaren Gedanken mehr fassen, würde zunehmends aggressiver und redete auf mich stundenlang ein. Anfangs machte in nur Politik wütend danach war es eigentlich alles. Wir würden alle nur manipuliert werden etc.
Er konnte auch nicht mehr schlafen.
Am zweiten Weihnachtstag eskalierte es dann. Ich sollte die Wohnung verlassen und dann fing an er an zu randalieren und das Mobiliar zu zerstören. Wurde dann von der Polizei in die Psychiatrie eingewiesen. Nach 24h würde er entlassen. Dies hält er mir bis heute vor.
Danach fing es an, dass er Stimmen hörte. Ich redete tagelang auf ihn ein, dass er das bitte dem Psychiater sagen soll.
Am 06.01. verschrieb ihm der Psychiater zusätzlich zu den 50mg Clozapin noch Amilsuprid. Die Dosis ist aktuell 400mg.
Langsam kommt das normale denken wieder. Die Stimmen scheinen weg zu sein. Er akzeptiert nicht, dass er eine Psychose hat. freitags hat er gekifft und Speed genommen mit einem Freund. Dies hat zu einem kleinen Rückschlag geführt, dass er mir wieder misstraute und eine akutere Phase anfing. Er sieht nicht ein, dass Cannabis der Auslöser ist bzw. Meint er er habe keine Psychose.
Er interessiert sich aktuell sehr für Musik und Fotografieren bzw. Fotos am Rechner bearbeiten.
Ich persönlich bin mit meinem Latein bald am Ende und sehe kein Licht mehr am Ende des Tunnels. Ich liebe ihn und will ihn nicht fallen lassen, weiß aber auch nicht wie lange ich das noch mitmachen kann.
Wie ist das bei euch gewesen?
Meint ihr, dass er jemals akzeptieren wird, dass es eine Psychose ist, wo er sich momentan befindet?
Hallo

Ich möchte mal kurz nach eurem Rat fragen, da ich so viele Infos wie möglich einholen möchte.
Mein Partner war vor knapp 20 Jahren zweimal in der Psychiatrie wegen Psychosen bzw. Paranoider Schizophrenie. höchstwahrscheinlich ausgelöst durch Drogenkonsum. Er wurde dort auf das Medikament Clozapin eingestellt. Die Dosis von 300mg hatte er bis vor knapp 2 Jahren genommen. Mit Rücksprache der Psychiaterin hatte er die Dosis auf 50mg reduziert.
Im November begann er zu kiffen und dann wurde alles dramatisch schlechter. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt einen Liegegips und war auf ihn angewiesen. Er kam eines Abends nach Hause und war komplett verändert. Er misstraute mir und warf mir vor, dass ich ihm fremdgehe. Gepaart mit Alkohol und dem Cannabis waren die Wochen mit akuten Psychosen Gespickt. Tagelang wurde gesoffen und gekifft und die Situation immer schlimmer. Er ist seit Anfang Dezember krank geschrieben.
Er konnte keine klaren Gedanken mehr fassen, würde zunehmends aggressiver und redete auf mich stundenlang ein. Anfangs machte in nur Politik wütend danach war es eigentlich alles. Wir würden alle nur manipuliert werden etc.
Er konnte auch nicht mehr schlafen.
Am zweiten Weihnachtstag eskalierte es dann. Ich sollte die Wohnung verlassen und dann fing an er an zu randalieren und das Mobiliar zu zerstören. Wurde dann von der Polizei in die Psychiatrie eingewiesen. Nach 24h würde er entlassen. Dies hält er mir bis heute vor.
Danach fing es an, dass er Stimmen hörte. Ich redete tagelang auf ihn ein, dass er das bitte dem Psychiater sagen soll.
Am 06.01. verschrieb ihm der Psychiater zusätzlich zu den 50mg Clozapin noch Amilsuprid. Die Dosis ist aktuell 400mg.
Langsam kommt das normale denken wieder. Die Stimmen scheinen weg zu sein. Er akzeptiert nicht, dass er eine Psychose hat. freitags hat er gekifft und Speed genommen mit einem Freund. Dies hat zu einem kleinen Rückschlag geführt, dass er mir wieder misstraute und eine akutere Phase anfing. Er sieht nicht ein, dass Cannabis der Auslöser ist bzw. Meint er er habe keine Psychose.
Er interessiert sich aktuell sehr für Musik und Fotografieren bzw. Fotos am Rechner bearbeiten.
Ich persönlich bin mit meinem Latein bald am Ende und sehe kein Licht mehr am Ende des Tunnels. Ich liebe ihn und will ihn nicht fallen lassen, weiß aber auch nicht wie lange ich das noch mitmachen kann.
Wie ist das bei euch gewesen?
Meint ihr, dass er jemals akzeptieren wird, dass es eine Psychose ist, wo er sich momentan befindet?