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Medikamente reduzieren

Ok, und jetzt gilt es natürlich abzuwägen, ob sich bei Reduzierung der Pillen nicht wieder ne Psychose anmeldet.
Also dann ist alles wie zuvor geschrieben. Langsam weniger einnehmen und dann schauen, ob du auch mit weniger klarkommst.
Ich wünsche es dir.

Lg
 
@Maggi

Ich war heute bei meiner Psychiaterin und habe sie gefragt ob ich Abilify reduzieren kann. Ich nehme morgens 5mg und abends 5mg seit 23.12.2020. Davor nur morgens 5mg. Da ich Clozapin am 28.08.2022 reduziert habe kann ich nicht mehr so gut durchschlafen. Sie meinte ich darf es reduzieren. Meine Frage: Wie werde ich mich dann fühlen? Kann man auch Positivsymptome durch das reduzieren bekommen?
Sind 5mg zuviel auf einmal?

Das mit dem Durchschlafen ist so eine Sache für sich. Clozapin ist eher ein sedierendes NL welches den Schlaf fördert, von daher kann das auch ein Gewöhnungseffekt sein und die Dosis des Aripiprazols ist mit 10mg am Tag immer noch recht hoch.
Die 5mg Abends Aripiprazol finde ich unpassend, da man glaube ich die ganze Dosis morgens einnehmen sollte. Da Aripiprazol(Abilify) kein sedierendes NL ist und eher unruhig machen kann, was abends eingenommen weniger schlaffördernd ist.

Bei mir lag diese "Schwelle" von der @Glocke schreibt, so bei 2,5mg von daher finde ich das 15mg schon recht hoch angesetzt sind, wobei das eben schon in der Packungsbeilage mit der empfohlenen Dosis recht hoch gewählt ist.
Bei 2,5mg konnte ich das Abilify täglich einnehmen und wurde mit der Zeit wieder psychotisch oder stark unruhig. 5mg waren dagegen völlig ausreichend bei mir, kurzzeitig nehme ich auch mal 10mg wenn ich tagelang kein Abilify genommen habe.

Von daher denke ich an deiner Stelle @Dini, solltest du das Clozapin erstmal komplett absetzen und dann weitersehen.
Das Abilify kann andersherum den Schlaf verkürzen, wenn es zu hoch dosiert ist, was eventuell bei dir auch der Grund für das "so gut durchschlafen" ist oder sein könnte. Wenn du gut einschlafen kannst, aber sich der Schlaf so verkürzt, könnte es eben auch daran liegen, dann sollte eher sogar noch die Dosis vom Abilify reduziert werden, damit sich der Schlaf verlängert.
Also da solltest du etwas variabel bleiben und eben am besten die ganze Dosis morgens einnehmen.
Ich habe mal gelesen, dass Frauen eher höhere Dosierungen als Männer brauchen bezüglich der Verstoffwechslung, selbst bin ich männlich, aber kenne auch weibliche Betroffene, die mit 5mg Abilify auskommen. 5mg würde ich von daher so als unterste Schwelle sehen, darunter ist wirklich Glückssache und es gibt ja auch nur 5mg Tabletten, die man höchstens noch stückeln kann.
Am besten, wenn du beim Reduzieren bzw. Absetzen des Clozapins auf deine Symptome achtest, dass du da keine starke Unruhe oder Positivsymptomatik bekommst oder Stimmungsschwankungen, Gefühlsausbrüche etc. Solange das funktioniert, musst du dir denke ich keine so großen Sorgen machen.
Wenn Symptome auftreten, dann wirkt Aripiprazol normalerweise sehr schnell, dann kannst du also auch auf 15mg erhöhen, wenn es sein muss, wobei ich eher davon ausgehe, dass du vielleicht doch mit 5mg Aripiprazol insgesamt besser schläfst und eher die 10mg etwas viel sein könnten, bzw. den Schlaf verkürzen, wenn das Clozapin wegfällt.
Ich würde da also bei den 10mg erstmal bleiben, das Clozapin ganz absetzen und erst dann die Dosis des Abilifys nach oben(15mg) oder unten(5mg) anpassen, dann kannst du auch besser nach deinem Gefühl gehen, wenn du nur noch Abilify nimmst.
 
@Dini
langfristig würde ich dir zu der Medikamente-Empfehlung im Forum raten. Dazu solltest du auch erstmal deine Minimumdosis Abilify gefunden haben. Da ist es also auch gut, wenn man diese Wirkschwelle(bei täglicher Einnahme) in etwa kennt.
 
@Maggi

Ich würde lieber das Aripiprazol 5mg abends absetzen. Ist es ein zu hoher Reduktionsschritt?
 
@Maggi

Ich würde lieber das Aripiprazol 5mg abends absetzen. Ist es ein zu hoher Reduktionsschritt?
Aufgrund der hohen Halbwertszeit im Körper solltest du morgens auch zweimal 5mg einnehmen können. Im Grunde würde ich dir davon abraten zwei Neuroleptika gleichzeitig einzunehmen, also es wäre besser, wenn du nur Abilify einnimmst und das Clozapin absetzt.
Normal kann Abilify etwas hibbelig machen und wirkt etwas anregend, von daher wären später dann auch diese Antidepressiva (Bupropion+Citalopram) sehr ratsam. Das Bupropion hilft da gegen die Unruhe und das Citalopram dämpft etwas das anregende.
Normalerweise dämpfen ja Medikamente wie Clozapin oder andere Neuroleptika auch die Libido relativ stark, was beim Abilify eben kaum oder keine Wirkung/Nebenwirkung ist.
Wichtig wäre eben, wenn du später zum Abilify diese Antidepressiva einnehmen möchtest, dass du zuerst mit dem Bupropion anfängst, was gegen Unruhe/Nervösität gut hilft, also diese leicht mögliche Nebenwirkung des Abilifys aufhebt, das Citalopram kann die Unruhe fördern, von daher wäre vorher das Bupropion gut, damit das später dann gleichzeitig eingenommen werden kann ohne störende Nebenwirkungen.

Clozapin ist ja auch ein relativ starkes Neuroleptikum, welches zur Gewichtszunahme führen kann. An sich hat es einen relativ guten Ruf und wird bei therapieresistenten Psychosen häufiger eingesetzt.
Problem ist eben, wenn man zwei Neuroleptika oder mehr gleichzeitig einnimmt, dass dann das Risiko für höhere Sterblichkeit eben deutlich ansteigen kann, von daher sollte man, was die Neuroleptika angeht, eine Monotherapie anstreben.
Aripiprazol(Abilify) macht keine oder kaum Gewichtszunahme im Vergleich und ist, was die Akutwirkung angeht, ein sehr wirkungsvolles Medikament. Es kann eben sein, wegen der antagonistischen Wirkung, dass gewisse Restsymptome erstmal übrig bleiben, was an sich auch nichts Schlimmes ist, weil es immer eine Abwägung zwischen Wirkung und Nebenwirkungen ist.
Später helfen die zusätzlichen Antidepressiva auch diese Restsymptome, die beim Abilify bestehen bleiben können, eben besser zu behandeln, ebenso wie die Negativsymptome, welche mit Neuroleptika nur sehr schlecht behandelt werden können.
 
wieso ist die Aripiprazol 15 rund und groß, und die 5er und 10er so klein länglich? Die 15 wirkt auch gleich besser...
 
Ich hatte heute ein Gespräch mit meiner Psychiaterin und sie ist sehr positiv von mir überrascht. Sie sagte ich wirke sehr aufgeräumt. Wir wollen bei mir das Risperidon jetzt auf 1,25 mg reduzieren von 1,5 mg pro Tag. Erstmal in kleinen Schritten und wenn das gut funktioniert gehen wir auf 1 mg aber wir lassen uns pro Reduktions - Schritt sehr viel Zeit. Sie kennt mich noch aus früheren Zeiten und meinte dass meine Erkrankung deutlich zurückgegangen ist. Da könnte man es mal wagen vor allem weil ich die 1,5 mg auch schon knapp drei Jahre so nehme.

Ich halte euch auf dem laufenden wie das bei mir alles so hinhaut.
 
Hallo zusammen,

habe am 22.12. clozapin erfolgreich abgesetzt.
Das einzige Problem was ich seitdem habe sind Ein und Durchschlafprobleme.
Könnt ihr mir etwas empfehlen?
(Außer Medikamente)
 
Hallo Dini,

hast Du Deine Medikamente komplett von einem Tag auf den anderen abgesetzt?
 
Nein habe 4 Monate gewartet und habe dann von 12,50mg auf 0mg abgesetzt.
 
Hey, ist normal mit den Schlafproblemen.

Entweder du stehst die Schlafprobleme durch, das ist je nach Person und wie lange du die Medikamente genommen hast unterschiedlich lange. Meist so um die 2-4 Wochen. Oder du holst dir Promethazin, das hat mir immer geholfen. Die ganzen nicht verschreibungspflichtigen Medikamente taugen da nach meiner Erfahrung nicht viel. Das einzige, von dem ich ne Wirkung gespürt habe ist Baldrian wenn man es länger nimmt. Und noch ne bisschen bessere Wirkung durch Melatonin von der Apotheke.

Du nimmst jetzt Aripiprazol oder?
 
Nein habe 4 Monate gewartet und habe dann von 12,50mg auf 0mg abgesetzt.
Also immer 10% runter pro Monat oder wie hast es gemacht? Es kann sein, das der letzte Schritt zu groß war und Du besser mit der Wasserlösungsmethode erstmal wieder 6 mg nehmen könntest?




Zum Schlafen:


das fand ich ganz gut: drogerie für 7€


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Der Schaebens Schlaf-Komplex unterstützt mit einer ausgewählten Stoffkombination, aufgeteilt in zwei Phasen, einen gesunden Schlaf und hilft auf natürliche Weise einzuschlafen und während der Nacht anhaltend durchzuschlafen.



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Die Depot-Phase zum Durchschlafen hilft mit 6Baldrian, den natürlichen Schlaf aufrechtzuerhalten und entspannt die Muskulatur dank Magnesium7. 7Magnesium trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei. Somit wird die Voraussetzung für ein optimales Durchschlafen bis zu 8 Stunden gewährleistet.

plus optional Tryptophan, CBD-Kapseln, Opium D Potenz,

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Die Komposition aus Hafer (Avena sativa), beruhigendem Baldrian (Valeriana officinalis) sowie Phosphor und Sulfur reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus. WALA Avena comp., Globuli velati fördern die Wachheit am Tag, sodass der Mensch mit seinen Bewusstseinskräften präsent und aktiv ist. Der Schlaf kann so tiefer und erholsamer werden.


 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also immer 10% runter pro Monat oder wie hast es gemacht? Es kann sein, das der letzte Schritt zu groß war und Du besser mit der Wasserlösungsmethode erstmal wieder 6 mg nehmen könntest?
Habe immer die Hälfte reduziert.

Erhöhen möchte ich nicht mehr.
Habe insgesamt 4 Jahre gebraucht um Clozapin komplett abzusetzen.

Ich habe im Internet gelesen das CBD Öl Wechselwirkungen mit Medikamenten hat.
 
Habe immer die Hälfte reduziert.

Erhöhen möchte ich nicht mehr.
Habe insgesamt 4 Jahre gebraucht um Clozapin komplett abzusetzen.

Ich habe im Internet gelesen das CBD Öl Wechselwirkungen mit Medikamenten hat.
immer 50% pro Momat?

Und morgens hast Du noch 5mg Aripiprazol? Nimm das doch abens zum einschafen?
 
Immer 50% alle 4-5 Monate.
Aripiprazol hat mich abends wach gehalten.
 
Das sind recht große Schritte, da ist es normal wenn es jetzt nach einer Woche wo Du 50% runter bist auch Schwierigkeiten kommen. 10% pro Monat ist einfach sicherer.

Trotzdem mein Glückwunsch, das Du schon so viel geschafft hast. Dann wünsche ich Dir das Du jetzt die Balance halten kannst. Alles Gute! :)
 
Hallo zusammen,

kann man Abilify von 5mg auf 0mg absetzen? Letzte Reduktion war vor fast 4 Monaten. Nehme Abilify seit fast 8 Jahren.
 
Seit gut einem Jahr bin ich auf der offenen Station und nehme offiziell "freiwillig" (mir wird aber mit Zwangsmedikation bei Absetzen gedroht) meine psychopharmazeutischen Medikamente. Davor war ich ein Jahr auf der Geschlossenen. Seit August letzten Jahres nehme ich jedoch ohne Wissen des Pflegepersonals, Arztes und Betreuers die Medikamente NICHT (ich tue so, als würde ich sie nehmen und spucke sie im Klo wieder aus). Ich habe also die Medikamente 25g Abilify täglich bereits seit etwa 6 Monaten abgesetzt.
Seit dem geht es mir deutlich besser. Und der Witz ist, dass es keinem aufgefallen ist. Es kann also keiner sagen, dass ich (wieder) psychotisch bzw. paranoid schizophren wäre.
Ich habe dies auf eigene Faust getan, weil ich bei meinem Umfeld auf taube Ohren gestoßen bin: Ich habe eine Vielzahl an Nebenwirkungen aufgewiesen, die sehr beeinträchtigend gewesen sind. Und keiner hat sie Ernst genommen...
Nun habe ich, wie ihr seht, ein Dilemma. Mit wem kann ich reden? Zu dem Arzt habe ich kein Vertrauen, und er würde es wahrscheinlich direkt dem Betreuer weiter sagen, wenn er es wüsste.
Sollte ich einen Arztwechsel vollziehen und ihm die Wahrheit sagen? Nämlich, dass die Nebenwirkungen weitestgehend weg sind und ich keinerlei psychotischen Schübe habe. Wie würde denn der Gutachter / oder Richter reagieren, wenn er die Wahrheit wüsste? Hieße es dann wieder ab in die Zelle?
Was würdet ihr mir nahelegen, um aus der Bredouille rauszukommen?

ps) Ich soll demnächst in ein Betreutes Wohnen verlegt werden und möchte dies auf keinen Fall aus Spiel setzen, da mir meine Freiheit sehr wichtig ist...
ps2) Wie lange würde es dauern den Blutspiegel wiederaufzubauen falls ich das Medikament doch mal zur nächsten Blutprobe nehmen müsste?

gruß Nightwalker aus Hessen
 
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