Aktuelles

Psychose & Schizophrenie Forum ❤️

Herzlich willkommen in unserer hilfsbereiten Community. ✨ Hier findest du Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und Experten – ein Ort, an dem du deine Symptome und Erfahrungen verarbeiten kannst.

Registriere dich jetzt und nutze alle Vorteile:

  • 🌐 Ein aktives Forum mit Chat- und PN-Funktion
  • 💊 Medikamente-Empfehlung ← Empfehlung bei Kognitiv- und Negativsymptomen für mehr Lebensqualität
  • 💙 Eine unterstützende Community, die an deiner Seite steht

Wir freuen uns darauf, dich in unserer Gemeinschaft zu begrüßen! ☀️

Nach dem Login wird dieses Textfeld automatisch ausgeblendet.

Können negativ Symptome heilen?

Moriko

New member
Hallo und zwar wollte ich wissen ob negativ symptome wie antrieb und Konzentrationsprobleme heilen können?
Gibt es hier Fälle wo diese geheilt sind oder besser wurden?
 
Bei mir sind die Negativsymptome schon deutlich besser geworden. Was mir hilft, ist ein Wochenplan mit regelmäßigen Terminen. Es braucht aber auch viel Geduld und Verständnis.
 
Hallo und zwar wollte ich wissen ob negativ symptome wie antrieb und Konzentrationsprobleme heilen können?
Gibt es hier Fälle wo diese geheilt sind oder besser wurden?
Als Faustregel heißt es: 1/3 wird vollständig geheilt, 1/3 erfährt eine Besserung der Symptome, die sich jedoch phasenweise wieder verschlechtert, und 1/3 behält die Symptome lebenslang bei, ohne dass eine Besserung eintritt.
 
Also bei mir liegt die Negativsymptomatik an den Medikamenten. Ich hoffe dass die angepasst werden, dann würde es mir schlagartig besser gehen. Müsste dann nur wieder auf Wahngedanken acht geben.
 
Nach der ersten Psychose sind die Negativsymptome komplett zurückgegangen nach 1,5 bis 2 Jahren. Nach der 2. Psychose 8 Jahre später sind sie nach 2 bis 2,5 Jahren zurückgegangen. Es fehlt zwar noch ein Funken zum alten Zustand aber Antrieb, Freude, Konzentration sind zurück. Muss mich nach Belastungen aber auch immer gut ausruhen und meine Energie einteilen. Bin noch auf dem Weg.
 
Bei mir sind sie zurückgegangen.
Unter einer 2 jährigen konstanten Dosis von 2 mg Risperidon.
Mittlerweile haben wir reduziert.
Dieser Kuddelmuddel aus Symptomen der Depression, Negativsymptomatik und Nebenwirkungen der Medikamente war heavy.
Ich glaube das Medikament hat mich anfangs schon irgendwie lahmgelegt, emotional und auch physisch.

Gedächtnisprobleme, Spracharmut, Depersonilation, Gefühlsleere ect würde ich im Nachhinein eher auf die Negativsymptomatik und Depression schieben.

Halte durch! Noch immer denke ich, es bleibt einem nicht viel anderes übrig- aushalten und durchhalten💪🏼❤️
 
Ich hatte immer Hoffnung das es besser wird, aber nach Jahren gefangen in diesen glaube ich nicht das sie ganz weggehen. So etwas muss individuell sein. Hängt viel vom Karakter ab und der mentalen Stärke.
 
Meine negativen Symptome wurden nach ca 1.5 Jahren besser. Allerdings habe ich immer noch mit Ihn zu kämpfen, ich versuche nun meine Medikamente umzustellen.
 
@Moriko , ich nehme 20mg Olanzapin und 150mg Xeplion. Habe gerade erfahren dass es zum jetzigen Zeitpunkt nicht reduziert wird, weil ich beim letzten Mal rückfällig geworden bin. Muss ich mit Leben.😮‍💨
 
Hallo @Moriko,

deine Frage ist sehr wichtig – viele Betroffene erleben Antriebslosigkeit und Konzentrationsprobleme als besonders belastend.
Die gute Nachricht: Es gibt Ansätze, mit denen sich Negativsymptome und kognitive Einschränkungen deutlich verbessern lassen – in manchen Fällen sogar vollständig zurückgehen.

👉 Eine kompakte Übersicht findest du hier:
Medikamente-Empfehlung für Psychose – Kurzfassung


Therapieansatz:

  • Eine Umstellung auf Aripiprazol (Tablettenform, z. B. 5 mg täglich) kann helfen, da dieser Wirkstoff als Partialagonist weniger sedierend wirkt und kognitive Funktionen eher unterstützt.
  • Alternativ kommt auch Cariprazin (Reagila) infrage – ebenfalls ein Partialagonist, allerdings sind Wechselwirkungen schwer vorhersehbar, weshalb ich persönlich eher zu Aripiprazol tendiere (auch wegen der D4-Rezeptorwirkung bei Therapieresistenz).
  • Risperidon sollte in diesem Modell abgesetzt werden, da es Negativsymptome eher verstärken kann.

Intervalltherapie als Erweiterung:

  • In stabileren Phasen kann das Antipsychotikum phasenweise pausiert werden – dabei greift dann das Antidepressivum Bupropion (SNDRI), das gezielt gegen Negativsymptome und kognitive Einschränkungen wirkt.
  • Für emotionale Stabilität in der Intervallphase eignen sich Citalopram oder Sertralin (SSRI) – sie regulieren Stimmung und senken Libido, was therapeutisch hilfreich sein kann.
  • Bei Einschlafproblemen durch Bupropion oder das Absetzen des Neuroleptikums helfen Trimipramin-Tropfen – allerdings nur kurzfristig, da die Wirkung nachlässt. In solchen Fällen kann Aripiprazol wieder kurzzeitig eingesetzt werden, um Schlaf und Antrieb zu stabilisieren.

Zusatzinfo:

Die Intervalltherapie ist ein komplexer, aber vielversprechender Ansatz – sie erfordert eine gute Abstimmung mit dem behandelnden Psychiater.
Wenn du magst, kann ich dir eine druckbare Übersicht oder ein visuelles Schema dazu erstellen.

Du hast mit deiner Frage einen wichtigen Punkt angesprochen – und es gibt Wege, die Hoffnung rechtfertigen. Schritt für Schritt.

Risperidon 4mg und Reagila 4,5 mg
Da du insgesamt höhere Dosierungen hast, könnte 5mg Aripiprazol eventuell bei dir etwas wenig sein. Das könntest du zur Erhaltung ungefähr um 5-15mg einnehmen. Bis zu 30mg sind zwar maximal möglich, aber tendenziell ist eine kleine Wirkdosis vorzuziehen, was auch so schon weniger Negativsymptome bedeuten kann.

Negativsymptome überschneiden sich häufig mit Nebenwirkungen und auch da ist Risperidon ein Wirkstoff mit stärkeren Nebenwirkungen.
 
Hallo @Moriko,

deine Frage ist sehr wichtig – viele Betroffene erleben Antriebslosigkeit und Konzentrationsprobleme als besonders belastend.
Die gute Nachricht: Es gibt Ansätze, mit denen sich Negativsymptome und kognitive Einschränkungen deutlich verbessern lassen – in manchen Fällen sogar vollständig zurückgehen.

👉 Eine kompakte Übersicht findest du hier:
Medikamente-Empfehlung für Psychose – Kurzfassung


Therapieansatz:

  • Eine Umstellung auf Aripiprazol (Tablettenform, z. B. 5 mg täglich) kann helfen, da dieser Wirkstoff als Partialagonist weniger sedierend wirkt und kognitive Funktionen eher unterstützt.
  • Alternativ kommt auch Cariprazin (Reagila) infrage – ebenfalls ein Partialagonist, allerdings sind Wechselwirkungen schwer vorhersehbar, weshalb ich persönlich eher zu Aripiprazol tendiere (auch wegen der D4-Rezeptorwirkung bei Therapieresistenz).
  • Risperidon sollte in diesem Modell abgesetzt werden, da es Negativsymptome eher verstärken kann.

Intervalltherapie als Erweiterung:

  • In stabileren Phasen kann das Antipsychotikum phasenweise pausiert werden – dabei greift dann das Antidepressivum Bupropion (SNDRI), das gezielt gegen Negativsymptome und kognitive Einschränkungen wirkt.
  • Für emotionale Stabilität in der Intervallphase eignen sich Citalopram oder Sertralin (SSRI) – sie regulieren Stimmung und senken Libido, was therapeutisch hilfreich sein kann.
  • Bei Einschlafproblemen durch Bupropion oder das Absetzen des Neuroleptikums helfen Trimipramin-Tropfen – allerdings nur kurzfristig, da die Wirkung nachlässt. In solchen Fällen kann Aripiprazol wieder kurzzeitig eingesetzt werden, um Schlaf und Antrieb zu stabilisieren.

Zusatzinfo:

Die Intervalltherapie ist ein komplexer, aber vielversprechender Ansatz – sie erfordert eine gute Abstimmung mit dem behandelnden Psychiater.
Wenn du magst, kann ich dir eine druckbare Übersicht oder ein visuelles Schema dazu erstellen.

Du hast mit deiner Frage einen wichtigen Punkt angesprochen – und es gibt Wege, die Hoffnung rechtfertigen. Schritt für Schritt.


Da du insgesamt höhere Dosierungen hast, könnte 5mg Aripiprazol eventuell bei dir etwas wenig sein. Das könntest du zur Erhaltung ungefähr um 5-15mg einnehmen. Bis zu 30mg sind zwar maximal möglich, aber tendenziell ist eine kleine Wirkdosis vorzuziehen, was auch so schon weniger Negativsymptome bedeuten kann.

Negativsymptome überschneiden sich häufig mit Nebenwirkungen und auch da ist Risperidon ein Wirkstoff mit stärkeren Nebenwirkungen.
Ich glaube die machen nichts mehr an den Medikamenten. Aber Dankeschön, abilify hatte bei mir keine Wirkung leider.
 
Ich glaube die machen nichts mehr an den Medikamenten. Aber Dankeschön, abilify hatte bei mir keine Wirkung leider.
Keine einfache Situation. Nur brauchst du dir dann auch keine Verbesserung zu versprechen. Mehrere Antipsychotika gleichzeitig können ein zusätzliches Risiko darstellen.
Hast du es mal mit einer Monotherapie von Cariprazin (Reaglia) probiert?

Welche Symptome hast du und was hast du bisher bekommen, wie lange schon erkrankt?
 
Zurück
Oben