Dopamin oder auch Serotonin sind Botenstoffe im Gehirn, auch gern als Glückshormone bezeichnet. Sie sind für unseren Antrieb, unsere Motivation zuständig. Nun kann man davon zu wenig oder zu viel haben. Bei Depressionen hat man zu wenig davon, also zu wenig Energie, man ist antriebslos, depressiv, möchte am liebsten sterben, weil das Leben keinen Sinn mehr macht. Auch bei Parkinson hat man zu wenig und das schränkt die Bewegungsfähigkeit ein. Man bekommt als Medikament zusätzlich Dopamin oder Serotonin, das hellt die Stimmung bei Depressionen auf und bei Parkinson kann man sich wieder mehr bewegen.
Bei Schizophrenie hat man zu viel Dopamin, es gibt eine Übereizung der Rezeptoren. D.h. man kann nicht mehr schlafen, ist aufgedreht, der Kopf voller Gedanken, man kann sich nicht mehr konzentrieren. Auch entstehen so Halluzinationen, weil die Rezeptoren übereizt sind, plötzlich werden Dinge im Außen als überwichtig wahrgenommen und das hineindeuten beginnt. Medikanmente blockieren die Rezeptoren, wo die Botenstoffe sonst anlanden würden und die Signale/Reize auslösen würden. Die Überreizungssymptome verschwinden.
Man kann Dopamin und Serotonin auch selbst herstellen. Beim Joggen/Bewegung z.B. deshalb ist es für Depressionen so wichtig sich zu bewegen.
Warum dann Dopaminfasten?
Weil auch Schokolade , fast Food die Glückshormone freisetzt, Multimedia, rumsurfen, Emails lesen, Facebook, Filme schauen ect. Es sind die sogenannten "einfachen" Vergnügungen, die uns von anspruchvolleren Tätigkeiten und Arbeiten ablenken, uns satt machen und so demotivieren. Beim Dopamin-Fasten, also dem Reizentzug der einfachen Tätigkeiten und Vergnügungen fährt das Gehirn runter und wir bekommen wieder mehr Appetit auf Aufgaben und Arbeiten die uns tiefergehend zufrieden stellen.
Das eine hat aber mit dem anderen wenig zu tun. D.h. der Dopaminüberschuss in der Schizophrenie und der in den Medien gerade aktuelle Trend zu Dopamin-Fasten , durch Entzug von Multimedia.