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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

tudelut

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29 Mai 2022
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22
Schönen guten Tag,
Ich weiß nicht ob ich hier so richtig bin.Mein Partner ist seid ja Januar sehr krank.
Wir haben zu dem eine gemeinsame Tochter (4).
Er hat mir immer gesagt das er krank ist in Form von Schizophrenie.
Ich selber haben ihn in unser Zeit nie so erlebt.
Er war die letzten 4 Jahre arbeiten haben unser Leben aufgebaut.
Seid Januar ist es so erst fing es mit Hallozination wahrnvorstellung es wurde richtig extrem und er sagte viele Aussagen auch zu unserer Tochter das sie nicht echt ist,UFOs kommen .
Im März habe ich den sozialpädagogischen Dienst angefordert und die brachten Polizei mit.ende vom Lied erst ging er freiwillig in die Klinik mit dann ist er abgehauen und ich musste meine Tochter schützen.er wurde dann per gericht eingewiesen. Dort lief alles schlecht,ihm sind schlimme Dinge passiert etc.ob das stimmt kann ich nicht sagen oder ob das nur in seiner Vorstellung war.
Als der Beschluss aufgehoben wurde hat er sich gleich selber entlassen,kam nach Hause und hier war die Hölle los.
Danach ging es kurze Zeit .jetzt lebt er zurückgezogen,hört nur Musik mit Kopfhörer, lässt sich richtig gehen.er sagt er habe keine Energie,und er weiß nicht mehr was er will oder nicht will.und er lebt in der Realität und wir leben ein falsches leben.
Als er in der Klinik war hat er Medis bekommen aber er nimmt die gar nicht mehr.
Ich komme dann ihm nicht mehr Ran und ich kann es auch nicht länger.unsere Tochter weiß gar nicht was los ist er hält sich als unserem Leben raus .und ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Finanziell sind wir am ende.er bekommt gar nichts und kümmert sich auch um nichts.aber Hilfe braucht er nicht seiner Meinung nach.
Ich hab schon überlegt mit unserer Tochter zu gehen aber ich weiß auch nicht ob das richtig ist.
Vilt kann mir ja einer Ein Rat geben?

LG
 
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Reaktionen: Ina
Hallo Tudelut, vllt hilft ein gesetzl. Betreuer fuer dienen Partner? Informiere dich mal.

Ansonsten wenn es das Kindeswohl gefaerdet wuerde ich gehen. Du kanns nur dich und das Kind retten. Leider stellen Menschen im Wahn mit dieser Erkrankung gefährliche Dinge an. Muss nicht, kann bei vielen.

Has du vor Januaer keinerlei Symptome bei ihm gemerkt? War da alles noch ok?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, erstmal vielen Dank für deine Antwort.
Vorher hatte er keinerlei symptome. er sagte nur das er das von Kindheit an hat aber seid wir zs sind hat er keinen eindruck etc gemacht.

Einen gesez. Betreuer hab ich mich bereits informiert nur würde er das gar nicht zulassen da ich ja nur seine Freundin bin.
Ich hab bei so vielen Stellen angefragt aber jeder sagt solange er das nicht einsieht das er Hilfe braucht kann man im nichts zwingen.
 
Hallo tudelut,
als Betreuer gingen auch seine Eltern, sofern er ein gutes Verhältnis zu Ihnen hat und sie damit einverstanden wären. Gibt es da eine Möglichkeit? Das wäre der einfachste Weg und du hättest dadurch viel mehr Möglichkeiten, weil du dann nur die Unterschrift der Eltern bräuchtest für Finanzen Etc. Oder ein Bruder oder Schwester ginge auch.
Das wäre im Moment das Allerwichtigste, dass du da volle Handhabe hast und Gelder beim Sozialamt beantragen kannst und Kontozugriff hast, sofern das nicht schon der Fall ist.
Sollte sich der Zustand deines Freundes schneller als gedacht wieder bessern, dann kann die Betreuung über einen Gutachter wieder aufgehoben werden. Bei unserer Tochter war das nur ein Anruf und ein Schreiben beim Gericht, da sie ja wieder berufstätig war und ist und 1 Woche später war die Betreuung aufgehoben. Da sind die Gerichte relativ schnell, da die auch froh sind möglichst wenig Menschen in Betreuung zu haben.
 
Hallo, also ich denke vieles liegt genau an seinen eltern.er hat total mit denen gebrochen.wir sind Richtung denen gezogen aber die halten sich aus allem raus.da gibt es leider keinerlei Unterstützung.
Ich hab schon alles mögliche versucht.sein Arbeitsverhältnis wurde ja gekündigt.da ich meine Tochter aber momentan auch nicht alleine bei ihm lassen kann beziehe ich derzeit Geld vom Amt und kann damit keine 3 Leute mit rumbekommen.
Seine ganze Papiere Flattern Reihe nach rein aber er will sich nicht kümmern.
Er hat sämtliche Karten durchgeschnitten.
Da sich die Situation auf keinen Fall bessern wird hab ich selber unterstützung vom Sozialpsychiatrischen Dienst weil für mich das alles auch nicht leicht ist. Genauso Gespräche mit dem Jugendamt.
Ich überlege ob ich für ne Zeit mit der kleinen gehe. Damit er merkt wie das ist nichts zu haben. Ich weiß es aber auch nicht. Es heist ja wenn man erst ganz am Boden ist merkt man was läuft und vilt muss ich den Schritt für mich erstmal machen. Hilfe Möglichkeiten hat er alles nur will er nicht
 
Hallo, dass is erstaunlich dass vorher keine Symptome aufgefallen sind. Ihr seit ja auch schon ein paar Jahre zusammen. Wie lange insgesamt?

Hatte er viel Stress auf der Arbeit so dass die Psychose ausgebrochen ist? Oder irgendein anderen Grund?

Also bevor mich jemand in den Abgrund mitzieht wuerd ich mich selbst schuetzen und mein Kind und nen Cut machen. Auch wenn es noch so Schwer faellt. Du liebst ihn ja auch.

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich waere die letzte die einem liebenden Menschen nicht zur Seite stehen wuerde. Aber da er 0 sich Hilfe holt und euch in sejner Verfassung enorm belastet, wuerde ich ihm ein Ultimatum stellen, wobei ich aber nicht weiss ob das seine Symptome noch mehr triggern und was auslösen wuerden. Deshalb ueberlege dir gut wie du so ein Gespräch fuehren willst.

Fuehle dich ganz dolle gedrückt, die Situation muss grad furchtbar fuer dich sein. Du stehs grad im Dilemma einen liebenden Menschen zu helfen oder auf dich selbst zu achten und ihn dann fallen zu lassen.

Wieso nimmt er denn seine Medikamente nicht? Hat er nicht gemerkt dass es ihm dadurch besser ging?

Mein Ex hat auch Schizophrenie, war nicht bereit in Therapie zu gehen. Da musste ich schweren Herzens Schluss machen. Wir hatten nur ne kurze Beziehung. Keine. Kinder. Nicht mit deiner Situation zu vgl. Und dennoch habe ich stark gelitten unter der Trennung weil die Gefuehle ja immer noch da waren.

Es ist gut dass du den sozialpsy. Dienst kontaktiert hast. Hol dir alle Hilfe die du brauchst.

Ich moechte dir keine Angst machen aber eine schizophrene Nachbarin hat sich selbst mal einen Messer in den Arm gesteckt und es rausgezogen so als ob nix waere. Sie nimmt auch keine Medikamente oder jegliche Therapie an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,ja wir sind seid 6 Jahren zusammen .In der Zeit war überhaupt nichts .er sagte mir am Anfang das er das hat.er war immer mehr für sich und hat sein Ding gemacht.
Er hat die letzen 4 Jahre in einer Firma mit Schicht gearbeitet,denke das Vielleicht auch die Corona Sache mit dazu kommt.man durfte nichts,auf der Arbeit wurde Druck gemacht.dann fing er auf Telegramm so Seiten mit Verschwörungstheorien etc an und so fing das alles an.
Er dachte echt wir leben wie in der Matrix und wir sind nicht real.das war eine echt schlimme zeit.daher musste ich handeln weil unsere Tochter schon viel mitbekommt.
Vor kurzem war ich ein verlängertes WE mit unsere Tochter weg,und außer total Chaos in der Wohnung und null Interesse an der kleinen als wir wieder da waren.
Seid dem macht eigentlich jeder so sein ding.er ist für sich hört nur Musik,redet iwie mit sich selber.ich hab alles mögliche versucht ihn zu helfen aber ich kann leider auch nicht mehr machen. und daher denke ich drüber nach erstmal ne Weile mit der.kleinem zu gehen,damit er merkt ohne Geld etc klar kommen muss.klingt zwar hart und ich mag es überhaupt nicht machen aber ich muss in erster Linie an die kleine denken.

Ich liebe ihn überalles aber ich kann ihn so nicht mehr auffangen.
Seine Medikamente nimmt er nicht weil er das nicht unterdrücken will.
Obwohl ich glaube das die ihm schon helfen würden,habe die Mal gegoogelt.

Solange er keine Hilfe annimmt ,muss er weiter fallen.bis er alles verliert. Ich hoffe nur das er mir den Weg verzeihen Wird.und vor allem er sich helfen lässt.
 
@tudelut
Wie alt ist dein Partner?
Normal bricht die Erkrankung ja erst so Anfang/Mitte zwanzig aus.

Viele Betroffene setzen die Medikamente gleich nach der Klinik wieder ab, da die Wirkstoffe auch einschränken.
War bei mir auch so, nur ist das eben für die Angehörigen schon sehr belastend.
Wenn er gar keine Hilfe sich sucht oder annehmen kann, dann solltest du vielleicht wirklich sehen dich selbst zu schützen und ihn auf sich stellen, bevor du oder deine Tochter zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden.

Das Problem ist, dass diese Medikamente zwar einerseits helfen, aber auch Dinge wie Motivationslosigkeit zunehmen können. Es ist damit also sehr schwer einen festen Arbeitsplatz zu finden und diesen Druck überhaupt standzuhalten, von daher bekommen viele Betroffene auch Erwerbsminderungsrente wofür man ein paar Jahre(ca. 4 oder so) gearbeitet haben muss.

Ganz ohne Medikamente geht es leider auch nicht, weshalb man da wirklich alle Register ziehen muss und als Betroffener auch selbst Experte für seine Erkrankung werden sollte.

Ich kann euch die Medikamente-Empfehlung nahelegen. Das Antipsychotikum Aripiprazol (Abilify) ist gut verträglich und wird von daher auch von Betroffenen eher angenommen.
Das Besondere an der Empfehlung sind die beiden Antidepressiva, welche gegen die Motivationslosigkeit helfen sollen und dass aufgrund dieser speziellen Antidepressiva eine Intervalltherapie des Aripiprazols möglich ist.

Er muss eben bereit sein, zum Psychiater zu gehen und sich darauf einstellen zu lassen. Am Einfachsten ist es, wenn er zuerst nach Aripiprazol fragt, dies in möglichst kleiner Dosis(5mg täglich) ausprobiert und dann wie in der Empfehlung beschrieben die Antidepressiva Bupropion+Citalopram ergänzt.
Nur so ganz grob beschrieben. Letztendlich muss man erstmal einen Psychiater finden, der einen da überhaupt unterstützt und weiterhilft.
 
Traurig wie die Krankheit so vieles bzw eine Familie kaputt machen. Ich war nur wenige Monate mit meinem erkrankten ex zusammen.. Habe mir nur in etwa vorstellen koennen wie eine Partnerschaft und mit Kind mit ihm ausgesehen haette. Und er hatte bereits bei Beziehungsbeginn im Gegensatz zu deinem Partner bereits Symptome gezeigt (Paranoia, Derealisation : alles waere nicht real, hat eine 3. Person angegriffen, Stimmen hoeren, Schloesser austauschen 6x im Zeitraum von 1,5 jahren) . Ich denke es wird noch schlimmer bei ihm als bei deinem Freund. Bei deinem Partner war ja rein gar nix und ist nun so heftig. Er hat auch zb jetzt schon Probleme. Haushalt zu managen. Spuelt Teller nicht, laesst es verschimmeln. So widerlich

Deine Situation zeigt mir dass ich richtig gehandelt habe indem ich Schluss gemacht habe. Auch wenn es sehr weh getan hat


Achte auf dich und schuetze dich und dein Kind vor dieser Krankheit

Wenn es bei deinem Mann gar nicht mehr geht wird er irgendwann wieder zwangseingewiesen. Besser is es wenn dein
Kind das nichjt mitbekommt

Solange er krank ist wird er dir das nicht verzeihen. Aber sein gesundes ich wird sagen dass du rennen solltest jetzt.
Hey, vielen lieben Dank für deine Worte.
Ich letzten Monate waren der Horror ich wusste weder ihm noch mir zu helfen.
Er war ja vor kurzem in der Klinik gerichtlich angeordnet weil er vorher abgehauen war . Das hat unsere Tochter alles mitbekommen .er ist in Handschellen im Polizei wagen angefürt worden.
Er stellt ja so keine Gefahr für sich da aber das ist ja kein Familien leben wenn man ums Wohle des Kindes handeln muss.
 
@tudelut
Wie alt ist dein Partner?
Normal bricht die Erkrankung ja erst so Anfang/Mitte zwanzig aus.

Viele Betroffene setzen die Medikamente gleich nach der Klinik wieder ab, da die Wirkstoffe auch einschränken.
War bei mir auch so, nur ist das eben für die Angehörigen schon sehr belastend.
Wenn er gar keine Hilfe sich sucht oder annehmen kann, dann solltest du vielleicht wirklich sehen dich selbst zu schützen und ihn auf sich stellen, bevor du oder deine Tochter zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden.

Das Problem ist, dass diese Medikamente zwar einerseits helfen, aber auch Dinge wie Motivationslosigkeit zunehmen können. Es ist damit also sehr schwer einen festen Arbeitsplatz zu finden und diesen Druck überhaupt standzuhalten, von daher bekommen viele Betroffene auch Erwerbsminderungsrente wofür man ein paar Jahre(ca. 4 oder so) gearbeitet haben muss.

Ganz ohne Medikamente geht es leider auch nicht, weshalb man da wirklich alle Register ziehen muss und als Betroffener auch selbst Experte für seine Erkrankung werden sollte.

Ich kann euch die Medikamente-Empfehlung nahelegen. Das Antipsychotikum Aripiprazol (Abilify) ist gut verträglich und wird von daher auch von Betroffenen eher angenommen.
Das Besondere an der Empfehlung sind die beiden Antidepressiva, welche gegen die Motivationslosigkeit helfen sollen und dass aufgrund dieser speziellen Antidepressiva eine Intervalltherapie des Aripiprazols möglich ist.

Er muss eben bereit sein, zum Psychiater zu gehen und sich darauf einstellen zu lassen. Am Einfachsten ist es, wenn er zuerst nach Aripiprazol fragt, dies in möglichst kleiner Dosis(5mg täglich) ausprobiert und dann wie in der Empfehlung beschrieben die Antidepressiva Bupropion+Citalopram ergänzt.
Nur so ganz grob beschrieben. Letztendlich muss man erstmal einen Psychiater finden, der einen da überhaupt unterstützt und weiterhilft.
Mein Partner ist 33 Jahre.
Er verweigert jegliche Hilfe, Medikamente will er nicht nehmen die Stetten seine Gedanken so sein reden.
Und alles mögliche an Unterstützung hab ich versucht .

Er zeigt halt überhaupt keine Einsicht für ihn ist alles normal.
Für mich ist die Situation auch nicht leicht aber für unsere Tochter schlimmer.sie möchte immer Papa Zeit aber bekommt sie nie.er ist so abwesend, lässt sich so gehen,denke er hört sich stimmen den er schläft auch kaum.und wenn ich reden möchte dreht er gleich durch.
Alles ist so schwer zur Zeit .und den richtigen Weg zu finden.
Wenn er sich nicht helfen lassen will wird das alles nicht mehr funktionieren.wir reden überhaupt nicht mehr.
 
Hallo tudelut,
da ausser dir und deiner Tochter niemand da ist, der die Betreuung übernehmen könnte, wäre es tatsächlich das Beste du würdest mit der Kleinen erstmal gehen. Das ist das Schlimme an der Situation, dass man den Partner mit dieser KRankheit nicht einschätzen kann. Es ist als ob man plötzlich mit jemand anderem zusammen wäre. Die Unberechenbarkeit stresst dich zunehmend und du gehts daran kaputt. Ich weiss wie es ist, wenn man jemandem helfen will aber es nicht kann. Ich habe meine Tochter auch aus der Psychiatrie abgeholt auf eigene Verantwortung und musste dann einsehen, dass es zuhause nicht mit ihr ging. Sie war total uneinsichtig und ständig auf dem Sprung. Wollte ihre Medikamente nicht nehmen da haben wir sie mit einer List nach 2 wochen wieder ins Klinikum zurückgebracht, sonst wäre ich auch noch zusammen geklappt. Du kannst da leider gar nichts machen. Er braucht ärztliche Hilfe und wenn er die ablehnt, muss er erst abstürzen, leider ist es so.
 
Mein Partner ist 33 Jahre.
Er verweigert jegliche Hilfe, Medikamente will er nicht nehmen die Stetten seine Gedanken so sein reden.
Und alles mögliche an Unterstützung hab ich versucht .

Er zeigt halt überhaupt keine Einsicht für ihn ist alles normal.
Für mich ist die Situation auch nicht leicht aber für unsere Tochter schlimmer.sie möchte immer Papa Zeit aber bekommt sie nie.er ist so abwesend, lässt sich so gehen,denke er hört sich stimmen den er schläft auch kaum.und wenn ich reden möchte dreht er gleich durch.
Alles ist so schwer zur Zeit .und den richtigen Weg zu finden.
Wenn er sich nicht helfen lassen will wird das alles nicht mehr funktionieren.wir reden überhaupt nicht mehr.
Vielleicht kann er die Medikamente-Empfehlung(Link) hier im Forum annehmen?! Du könntest ihm das mal ausdrucken und schauen, was er dazu sagt. Das wäre am Einfachsten, sich da einen Psychiater zu suchen, der einem das verordnet. Ansonsten kann das wirklich zur Lebensaufgabe werden, da gute Medikamenteeinstellung zu finden, da die Ärzte da meistens nach Schema F vorgehen.

Ich verstehe es, wenn man als Betroffene/r die Standardtherapien ablehnt, weil das fast genauso schlimm oder noch schlimmer als die Erkrankung selbst sein kann.
Du solltest ihm dahingehend vielleicht Verständnis entgegenbringen, da die Medikamente sonnst wirklich schlimm sein können. Für die empfohlenen Medikamente von mir braucht er einen Psychiater, er müsste sich da selbstständig in Behandlung begeben und sich das genau anschauen.

Irgendwann landet er ansonsten vermutlich auch in der Klinik, wobei bis dahin viel Zeit vergehen kann. Dann hätte er kaum Einfluss mehr auf seine Therapie dort. So wenn er sich freiwillig und selbstbestimmt in Behandlung begibt, dann stehen ihn auch gut verträgliche Möglichkeiten wie die Empfehlung hier offen, weil er jetzt wohl vergleichsweise stabil und klar ist.

Du kannst auch hier im Forum aufschreiben, was er für unnormale Sachen macht und in welchen Situationen er durchdreht. Vielleicht verhältst du dich ihm gegenüber falsch, da der Druck durch die Erkrankung wirklich extrem sein kann und nach so einer Klinikbehandung man auch erstmal richtig Down sein kann. Du solltest ihn vielleicht auch eher wie ein Kind sehen, was du helfen musst, da er gerade in einer Extremsituation ist. Vielleicht solltest du auch ihn weniger als krank oder so sehen, sondern dass er zeitweise eben neben der Spur ist, häufig tritt die Erkrankung ja auch in Schüben auf.
Gibt es Stressfaktoten wie Jobsuche? Da solltet ihr über Alternativen wie Erwerbsminderungsrente bei einer Schizophrenie nachdenken. So eine Rente kann fast so hoch wie die Altersrente sein, also wie wenn er bis 67 gearbeitet hätte und dann könnte er zusätzlich noch bis zu 525€ im Monat ohne Abzüge zur Rente dazuverdienen. Selbst so ein Mini-Job kann für einen Betroffenen schwer sein, auch wenn er vorher 35 oder 40 Stunden die Woche gearbeitet hat. Für einen Betroffenen ist ein Vollzeitjob meiner Meinung ein Ding der Unmöglichkeit, auch wenn das vielleicht mit viel Qual anfangs irgendwie funktioniert.
Wichtig ist das er da erstmal vernünftige Medikamente bekommt und was Beruf/Verpflichtungen angeht eine Entlastung da ist, also keine Scham da Rente und Hilfen in Anspruch zu nehmen.
 
Hallo Maggie, woher weiss du dass man mit so ner Erkrankung nicht Vollzeit arbeiten kann? Also weder mit Medis noch ohne ist ein VZ Job nicht moeglich? Es gint doch stupide Tätigkeit wie Ware verpacken. Das hat doch wenig geistige Anforderung, wo man sich arg konzentrieren muss. Es gibt doch Psychosen die milde verlaufen
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast recht @dinafdx2
Ich bin da eher von mittleren-schweren Verläufen ausgegangen.

Vollzeit ist selbst für gesunde Menschen eine Belastung und die Betroffenen müssen ja noch ihr eigenes Leben irgendwie geregelt bekommen, von daher finde ich sind beispielsweise 35-40 Stunden die Woche fast ein Ding der Unmöglichkeit oder zumindest keine Dauerlösung. Als Betroffener muss man da zum Teil erstmal selbst verstehen, dass man einen Gang herunterschalten muss und die Erwartungen Anderer schwer erfüllen kann.

Wenn man zu lange arbeitet, wird man laut früheren Erfahrungen krank, von daher gibt es da ja auch gesetzliche Maximums. Wenn man also schon psychisch krank ist und Psychose scheint da schwerwiegend zu sein, dann finde ich Vollzeit eben unrealistisch. Teilzeit oder Halbzeit wären da besser, auch bei stupiden Tätigkeiten.

Neuroleptika(Antipsychotika) wirken anscheinend auch bei gesunden Menschen sehr beeinträchtigend, da fast alle Betroffene diese Medikamente brauchen ist Vollzeit aufgrund dessen schon unrealistisch. Die Negativsymptome wie Motivationslosigkeit nehmen durch diese Medikamente ja noch zu.

Wenn Medikamentös alles ideal wäre, dann wäre da auch mehr möglich und im späteren Verlauf, wenn sich die Situation bessert.

Ein weiterer Punkt ist, dass grade zu Beginn der Erkrankung selbst Angehörige wenig wissen über die Problematik der Erkrankung und Medikamente haben und eventuell von den Betroffenen zu viel abverlangen, was zu zusätzlichen Konflikten führt. Bei mir hat das Arbeitsamt damals schon extremen Stress erzeugt und Zuhause ging das weiter, weil Angehörige diesen Druck fortgeführt haben.

Teilzeit wäre finde ich realistischer nach so einen Krankheitsausbruch. Später, wenn es einem besser geht und man sich mehr zutraut, dann wäre vielleicht auch Vollzeit möglich, aber da fehlt es bisher auch an geeigneten Behandlungen, die vielleicht zu einer Heilung führen können. Mit den von mir empfohlenen Medikamenten ist von der gesellschaftlichen Leistung her mehr drin, aber was sollen da jene Betroffene sagen, die den "Standard" bekommen, also bereits da liegen medikamentös Welten dazwischen.
 
Hallo Maggie, woher weiss du dass man mit so ner Erkrankung nicht Vollzeit arbeiten kann? Also weder mit Medis noch ohne ist ein VZ Job nicht moeglich? Es gint doch stupide Tätigkeit wie Ware verpacken. Das hat doch wenig geistige Anforderung, wo man sich arg konzentrieren muss. Es gibt doch Psychosen die milde verlaufen
Ich frage mich, ob es wirklich Psychosen gibt, die mild verlaufen. Wir reden ja über die chronische Verlaufsform.
Da müsste man echte Experten zurate ziehen, die das ungeschminkt beurteilen/einschätzen können.

Als ich Vollzeit gearbeitet habe, meldete sich die Psychose zurück, was vielleicht bei den richtigen Medikamenten(Einstellung) und Teilzeitarbeit anders ausgesehen hätte.
Von daher glaube ich, dass die Mehrheit der Betroffenen im besten Fall Teilzeitarbeit schafft und man die Ziele niedriger setzen sollte. Irgendwo muss da ein Ausgleich da sein, sonst kann man auch gleich in die volle Erwerbsminderung(Rente) gehen, was ja auch viele Betroffene in Anspruch nehmen müssen, die ein Anrecht darauf haben.

Betroffene können zwar die Medikamente absetzen, aber dann werden diese wieder rückfällig, also bei der chronischen Form der Psychose(Schizophrenie) ist nur vorübergehendes absetzen der Medikamente möglich.
Wenn es Betroffene dauerhaft ohne Medikamente schaffen, dann geht man da meines Wissens von einer Fehldiagnose aus. Es gibt natürlich auch Psychosen, die nur vorübergehend sind und wo äußere Auslöser (Drogen etc.) da sind, da ist das nochmal etwas anderes, da kenne ich mich aber weniger aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hilft mir jemand

mein sohn hat paranoidale schizophrenie , nach dem rückfall war er in klinkum, nur gesperrt..die artzte haben zwangseinnahme von der neuroleptiken aber der richter hat ihn entlassen.ich bin seine mutter , er ist zu mir gekommen und wollte mich umbringen....hat geschlagen...polizei hat an die klinik gebracht...ich bin geb. ukrainerin, eingebürgert aber auch frührentnerin und an die sozialhilfe angewiesen...mein sohn ist 37j alt und hat kein aufenthaltsrecht...in der ukraine ist der krieg...was soll ich machen...an welche türe klopfen...er ist mein enziges sohn, dem ich mein leben gewidmet habe...ich will ihn retten.Wie?
 
@Oksana Minikh
Hier findest du die Medikamente-Empfehlung von mir.
Da wird das recht gut verträgliche Neuroleptikum Aripiprazol(Abilify) niedrig dosiert täglich eingenommen und ist später in Intervalform gedacht.
Die Besonderheit dieser Empfehlung sind die zusätzlichen Antidepressiva Bupropion + Citalopram und die Intervaleinnahme(mit Unterbrechungen) des Aripiprazols.
Ist er noch in psychiatrischer Behandlung? Die Empfehlung (Druckversion) von mir könntest du ausdrucken und den behandelnden Arzt danach fragen. Vielleicht kann der Psychiater ja dir die Medikamente verordnen, falls es da sonnst Probleme mit der Kostenübernahne gibt.
 
das problem besteht darin, dass er die artzneie veweigert und es gibt noch in der klinikum kein gerichtentscheidung
 
@Oksana Minikh, das Aripiprazol/Abilify (Antipsychotikum/Neuroleptikum) ist relativ gut verträglich. Vielleicht kannst du ihn ja dazu überreden, sich auf eine kleine Dosis (ca. 5mg täglich/morgens) einstellen zu lassen. Das würde auch ambulant über einen Psychiater funktionieren und da kann man einfach nach diesen Wirkstoff fragen.
In der Klinik wird man häufig mit harten Medikamenten zugepumpt und teils auch mit schlechten Wirkstoffen entlassen, wo man kaum klarkommt, es ist also verständlich das Betroffene wie ich auch einer bin solche Therapien eher ablehnen und die Krankheitseinsicht dann auch zu wünschen übrig lässt.

Mit dem Aripiprazol(Dosisbereich geht von 5-30mg) hätte er später die Möglichkeit der Empfehlung von mir zu folgen, wo dieser Wirkstoff nur noch in Intervallen eingenommen wird und die Negativsymptome mit speziellen Antidepressiva behandelt werden. Durch die tägliche einnahme dieser speziel aufeinander abgestimmten Antidepressiva ist die Intervalleinnahme des Neuroleptikums(Aripiprazol) erst möglich und da können dann schon 7 Tabletten (5mg) pro Monat ausreichen. Die Intervalle wären dann 7 Tage hintereinander 5mg + Antidepressiva und dann 3 Wochen kein Aripiprazol aber weiterhin durchgängig die Antidepressiva die dafür sehr wichtig sind und den Verlauf der Erkrankung deutlich verbessern können.

Vielleicht lässt er ja mit sich reden und das so mit den Ärzten absprechen. Das Aripiprazol täglich zu bekommen sollte kein Problem sein, das mit den Antidepressiva könnte er zu einem späteren Zeitpunkt schrittweise ergänzen.
 
mein sohn will nicht.das ist das problem er soll mit zwang einnehmen hoffentlich die richterentscheidung wird positiv
 
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