Aktuelles

Psychose & Schizophrenie Forum ❤️

Herzlich willkommen in unserer hilfsbereiten Community. ✨ Hier findest du Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und Experten – ein Ort, an dem du deine Symptome und Erfahrungen verarbeiten kannst.

Registriere dich jetzt und nutze alle Vorteile:

  • 🌐 Ein aktives Forum mit Chat- und PN-Funktion
  • 💊 Medikamente-Empfehlung ← Empfehlung bei Kognitiv- und Negativsymptomen für mehr Lebensqualität
  • 💙 Eine unterstützende Community, die an deiner Seite steht

Wir freuen uns darauf, dich in unserer Gemeinschaft zu begrüßen! ☀️

Nach dem Login wird dieses Textfeld automatisch ausgeblendet.

Zu viele Medikamente und eine Krise

Das war wohl etwas heftig was ich da gestern geschrieben habe. Ich hoffe immer dass es hilft mir das bewusster zu machen. Leider ist es jetzt so, dass ich seit gestern als ich meine Spritze bekommen habe, weniger fühlen kann. Keine Ahnung wo das herkommt. Ich bin irgendwie immer noch mit meiner Vergangenheit beschäftigt, kann das aber weniger fühlen. Das heisst dass ich erst mal meine Pläne auf Eis legen muss, bis das wieder besser ist. Das ist schon was mit dieser Medikation.
 
Es ist aber auch ziemlich heftig, was du erlebt hast. Vielleicht ist es auch ganz gut, gedämpft darüber nachzudenken. Ich meine, wenn du nicht so viel fühlst - könnte sonst zu anstrengend sein.
 
Hm, ich hab mich mit Gefühlen lieber. Ich möchte ja auch Durchstarten und da wäre es besser wenn meine Gefühle mir frei zugänglich sind. Ich habe jetzt auch schon viel zum Thema gemacht, es fehlt nicht mehr viel, und ausgerechnet jetzt machen die Gefühle schlapp. Schade.
 
Es kann weiter gehen. Ich bin in einer ganz gefährlichen Umgebung aufgewachsen. So etwas sollte einem kleinen Mädchen nicht passieren. Aber wie wir aufwachsen ist unser Schicksal. Man kann es nur später aufarbeiten, ich glaube das verlangt Gott auch. Dass wir nicht davon laufen. Ich bin so lange weggelaufen und habe es doch aufzuarbeiten. Das kann ich nur jedem raten, noch die kleinste Unzufriedenheit sich anzusehen, damit man ein vernünftiger Mensch wird.
Ich brauche die starken Medikamente noch, damit ich mich richtig verhalte, später wenn das Trauma ganz raus ist kann man weiter sehen.
Mich führt mein Weg heute wieder in die Kirche und abends ins Kino.
 
Heute denke ich über meinen Stiefvater nach. Er war ein Trunkenbold und hatte mich missbraucht. Ansonsten war er streng und er hatte mich geärgert. Er war Elektriker und hatte oft Probleme wegen dem Alkohol. Er hat mir nichts vernünftiges beigebracht, war immer nur auf sich selbst bedacht. Er hat sich nach aussen hin eine Fassade von Nettigkeit gegenüber Kunden aufgebaut, doch im inneren war er bösartig. Er hatte an allem was ich tat etwas auszusetzen. Er wollte spaßig sein, doch hinter diesem Spass lauerte schon der Übergriff. Beide Eltern hatten mich nicht geliebt und nur für ihre Zwecke missbraucht. Da hatte ich wirklich Pech.
Ich habe im Moment Schwierigkeiten mit dem Gefühl, es kommt von der Xeplion Spritze. Daher kann ich nur nachdenken aber kaum Pläne machen. Ich warte darauf dass es wieder besser wird.
 
Wohin es führt wenn man nicht geliebt wird. Man kommt sich minderwertig und fehlt am Platz vor. Man kann sein Potential nicht entfalten. Man hat nicht die Freunde die man sich wünscht. Das möchte ich gerne ändern. Ich möchte es endlich klar stellen dass man sich von Traumata erholen kann. Es bedarf nur einer Öffnung für die schönen Dinge des Lebens. Dann wird das Trauma hinweg gespült. Diesen Weg sind vor mir Millionen von Menschen gegangen. Bei mir war es so schwer, weil ich durch meine Eltern extrem in der Kindheit fixiert wurde.
Ich habe nicht ans Studium geglaubt, weil ich nicht erkannte wie sinnvoll es war. Ich habe mich richtig verstellt gegenüber den Menschen weil ich keine andere Wahl hatte. Die grausame Erziehung hatte ihre Spuren hinterlassen. Das alles kann von einem abfallen wenn man bereit dafür ist. Ich bin heute gefühlsmässig fast zu Hause, was irgendwo ein grausames Gefühl ist. Man schrammt fast dran vorbei. Ich hätte auch das mit dem Body nicht tun sollen. Das entfernt mich auch von zu Hause. Ich werde wohl ankommen und dann ist das mit dem Körper egal.
Diese Kraft kommt von Gott und ich kann sie spüren. Es ist irgendwie furchtbar fast zu Hause zu sein, wie als ob man nicht richtig im Sattel sitzt. Ich hoffe morgen ganz zu Hause zu sein. Licht an! Damit ich endlich Durchstarten kann. Die Medikamente werden dann nichts mehr ausmachen. Oh hoffentlich kann ich endlich starten.
 
Heute ist es wieder etwas schlechter. Ich überlege schon so arbeiten zu gehen. Seit der letzten Spritze steckt der Wurm drin. Schade, ich wäre gerne richtig aufgestanden. So habe ich die Gedanken an meine Vergangenheit zwar geordnet, aber es hat nicht den zündenden Effekt. Ich warte noch etwas ab ob sich etwas tut, die Rettung ist das noch nicht. Schade, ich hatte mich schon so gefreut. Mal sehen was Gott mit mir vorhat.
 
Es geht in den letzten Tagen darum sich zu Hause zu fühlen. Ich bin immer noch erstaunt über den Weg mit den vielen Medikamenten, den ich selbst nie gewählt hätte. Vielleicht hätte ich da schon wieder jemanden gehauen oder ähnliche Turbulenzen veranstaltet. So bin ich den Weg von Body und Trauma mitgegangen und habe mich nicht dagegen gewehrt. Es ist ein sanfter Weg, der so manche Überraschung bereit hält.
Ich hätte nie gedacht mich so mit dem Körper auseinanderzusetzen, und dann das Trauma das ich jetzt auch viel besser verstehe. Gottes Wege sind wirklich unergründlich und er hat für jeden so eine Überraschung bereit.
Jetzt hoffe ich dass der Weg nach Hause führt, damit ich erfrischt bin und eine gute Freundin sein kann.
 
Es ist ja zum verrückt werden. Ich habe den Körper jetzt fast untergekriegt. Immer dieses fast. Es ist wahrlich keine Freude mit diesen Medikamenten. Aber es ist der Weg den Gott vorschlägt. Ohne Medikamente würde ich zwar mehr fühlen, aber es wäre auch gefährlicher. Nach der Bewährung werde ich aber absetzen vermute ich. Ich habe dann gelernt niemanden zu schlagen und ich hätte gerne meine Freiheit wieder. Es fühlt sich immer an, als würde ich auf einer Schuhsohle herumkauen. Ich habe gelernt mich mehr auf Gott einzulassen. Im nächsten Leben werde ich mich nicht so lange bitten lassen, das führt nur zu Problemen.
Natürlich hängt das auch mit meinen Eltern zusammen. Aber das mit dem Studium war trotzdem mein Fehler.
Gott macht es spannend, ich bin fast frei.
 
Ja, so langsam wird das was. Ich habe den Körper jetzt noch mehr untergekriegt und das Trauma fällt von mir ab. Als ich mich noch entwickeln wollte, so mit 2,3 Jahren hat meine Mutter mich extrem gehindert und sie schlug mich auch. Mit 4 hatte ich mich schon daran gewöhnt mich nicht zu entwickeln , hatte nichts getan was zu laut sein könnte, hatte mich an das sich nicht entwickeln angepasst. Ausserdem war da noch der Missbrauch. Ich bin froh dass dies alles von mir abfällt. So ein Unsinn was meine Eltern gemacht haben. Es dauert noch ein bisschen bis ich das von meiner Mutter in Worte fassen kann.
Ich weiss noch nicht, ob ich arbeiten gehen oder studieren soll. Da ist erst mal nur die Freude dass ich mich jetzt entwickeln kann. Ich bin so so dankbar für den Weg. Man kann es also auch mit vielen Medikamenten schaffen, wenn man die Wahl hat ist es allerdings auch gut etwas abzubauen.
Ich war so gerne am Abendgymnasium, so schade dass ich mich zu schnell vom Studium abgewendet habe. Es lohnt sich für das was man wollte zu kämpfen, da kommt Gutes dabei heraus.
 
Hach ja, ich schreibe so gern. Jetzt sieht es so aus als ob sich das mit dem Body langsam löst. Ich nehme es wie es ist, kanns ja eh nicht ändern. Auch wenn der Körper früher schöner war will man doch leben. Dann müsste ich eigentlich ganz gut klar kommen. Ich finde den Weg so witzig, als ob man da langsam durchflutscht.
Dann kann ich endlich wieder zu den Leuten im Park, kann einen verloren gegangenen Freund wieder von mir überzeugen und kann arbeiten oder studieren.
Gestern ist der Therapeut von der forensischen Ambulanz so in mich gedrungen, wie eine peinliche Befragung. Danach ging es mir richtig schlecht.
Bin mal gespannt ob sich das mit dem Body jetzt richtig löst und ich endlich weitermachen kann. Die Wege des Herrn sind unergründlich, ich erfahre es am eigenen Leib.
 
Ja, das mit dem Körper wird langsam besser. Ich verzeihe mir und so wird es jetzt wohl weiter gehen. Heilung ist eine fragile Sache bei der es auf und ab geht. Ich glaube lineares Heilen gibt es nur bei Knochenbrüchen, ansonsten ist das seelische Heilen vielen Faktoren unterworfen. Vielleicht liegt es am Gefühl das schwankt. Jedenfalls führt der Weg schon nach Hause und ich freue mich schon darauf. Ich bin immer leicht aufgeregt, das liegt daran dass ich ein temperamentvoller Mensch bin mit einer unglücklichen Erziehung. Ich kann mich jetzt erst mal richtig kennenlernen, wer bin ich ohne diese Probleme?
Ich bin dankbar für die Medikamente weil sie ein normales Leben ermöglichen. Ich habe mich sonst vom Gefühl davontragen lassen. Das wollte ich immer nicht einsehen, auch jetzt noch würde ich die Medikamente absetzen wenn man mich fragen würde. Es ist ganz komisch damit, einerseits dankbar und auf der anderen Seite möchte ich so sein wie ich wirklich bin. Es ist auf jeden Fall besser für mich dass ich sie nehme.
Ich genieße diese Findephase richtig, es gibt im Leben so viel zu entdecken und ich bin ein interessierter Mensch. Vielleicht finde ich noch ein paar neue Hobbies, erst mal bin ich froh dass ich wieder lesen kann.
 
Ja, es wird besser. Ich hätte das mit dem Body nicht tun dürfen. Es hat mich von zu Hause fern gehalten. Jetzt kehre ich langsam zurück. Ich kann meine Gefühle wieder spüren. Hätte ich das nie getan, ich wäre nie von zu Hause weg gewesen. Es war hässlich von mir mit dem was ich da gemacht habe mein ganzes Seelenleben aufs Spiel zu setzen. Ich hätte die Gefahr spüren müssen. Doch da war so eine Lust auf diese Übungen, dass ich die Gefahr nicht bemerkt habe.
Was lehrt mich das? Auf jeden Fall Achtsamkeit zu praktizieren, ich hab keine Lust noch einmal so einen Unfall zu bauen. So sind die Medikamente verträglich, ich spüre sie kaum.
Jetzt bin ich also zu Hause, endlich. Ich brauche noch ein bisschen, um es mir dort auch gemütlich zu machen. So kann ich gut mit der Erkrankung leben, ja empfinde sie sogar als Bereicherung. Durch sie habe ich mich überhaupt erst geöffnet und Freundschaften zugelassen. Darum war es auch so schade dass ich wegen dem Body nicht mehr sprechen konnte.
Das Leben ist schon eine Wundertüte und man sollte sich nicht in Gefahr begeben.
Dankbar.
 
Ich wünschte immer noch dass mit dem Körper nie getan zu haben. Es ist dabei sich aufzulösen und ich merke wie dahinter eine ganze Gefühlswelt auf mich wartet. Das ist eben der Weg mit den vielen Medikamenten. Ich hatte mal vor einigen Jahren nur Quetiapin. Das war eine gute Chance, aber ich hatte es nicht geschafft und bin wieder auffällig geworden. Das ist schon ein Trauerspiel dass es eben nur so geht. So fühle ich mich sicher, aber dafür dauert es länger bis ich wieder ins Fühlen komme. Hätte ich doch studiert dann wäre ich gebildeter in die Schizophrenie gerutscht. Ich habe wirklich einen ungebildeten Weg gewählt.
Es scheint ja alles gut zu werden, aber ich habe mich wirklich nicht schlau angestellt dabei. Bin ja mal gespannt ob ich noch studieren gehe. Oder doch als Physiotherapeutin?
Es ist noch nicht raus, ich fühle mich noch als hätte ich mir den Kopf angeschlagen. Das wird schon hoffe ich mal. Ich bin spät dran. Die Entscheidungen die wir im Leben treffen führen uns entweder schneller oder langsamer zum Ziel. Ich bin eine Schnecke.
Abwartend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht mir gut. Was ich meinem Körper angetan habe war dumm, aber es wird gut. Mindfulness hilft mir auf meinem Weg. Endlich kann ich die Dinge in Angriff nehmen die ich tun wollte. Ich bin dankbar. Jetzt brauche ich nicht mehr täglich schreiben wie es mir geht. Ich danke aber für eure Aufmerksamkeit, das hat geholfen. Ich bin irgendwie dankbar für den Weg mit den vielen Medikamenten. Es war zum Schluss nicht mehr schön damit dass ich Menschen geschlagen habe. Da war so eine Anziehung die nicht gut getan hat. Ich weiss noch nicht genau wo das herkam, vielleicht war es Hilflosigkeit. Man muss mit der Erkrankung vorsichtig umgehen, das hatte ich nicht bedacht. Habe mich in Wahngedanken fallen lassen und dachte noch ich hätte das Recht dazu. Habe damit gespielt. Wollte mich nicht auf den rechten Weg begeben. Vielleicht gehört so eine gewisse Sturheit auch zur Erkrankung dazu, oder es waren Alterserscheinungen meinerseits.
Froh dass alles gut werden kann.
 
Ich schreibe doch noch mal. Es ist heute etwas schlechter aber ich habe insgesamt ein gutes Gefühl. Durch die Medikamente bin ich gut geschützt, also ein bisschen zu gut aber das wird schon. Ich habe gerade rausgefunden dass man mit EM Rente studieren darf. Das wäre schön dann bräuchte ich nur anfangen. Es ist aber immer noch nicht raus was ich denn nun gerne möchte. Ich habe heute ASP und das ist eigentlich immer ganz gut. Ich bin gespannt auf mein Leben auch wenn es noch etwas hakt. Übermorgen fahre ich nach Füssen im Allgäu um die Natur zu genießen, das bringt bestimmt was fürs Wohlbefinden.
Soweit so gut.😘
Schade dass ich Mist gebaut hab und zur forensischen Ambulanz muss, wäre so gern frei.
 
Dann lass es Dir gut gehen in Füssen :) Da war ich vor 25 Jahren auf den Spuren von Ludwig II. Er hatte es sicher auch nicht leicht, trotz seiner romantischen Parallelwelt in seinen Schlössern. Heute könnte er seine vermutlichen Neigungen freier ausleben.
Hat ja auch kein gutes Ende genommen...
Hoffe du findest Kraft in der schönen Natur der Alpen.
 
Danke. Ich hatte auch überlegt das Schloss noch einmal zu besuchen. Ich hoffe auch Ruhe und Besinnung zu finden. Vielleicht mache ich eine Fahrradtour.😀
 
Jetzt hänge ich in Augsburg fest. Nahverkehr ist ja irgendwie ganz schnucklig, aber so lange Wartezeiten.🫩 Vielleicht buche ich auf dem Rückweg ein ICE Ticket .
Ich habe nachgedacht über das Menschen schlagen. Es ging mir eigentlich gut und dann kam der Gedanke und ich habe mich in Wahngedanken befunden. Da hab ich es einfach gemacht. Es war auch selbstüberschätzung dabei. Es war natürlich nicht rechtens und jetzt belastet es mich, weil es eine Sünde war. Ich habe wirklich viele Menschen geschlagen, bin einfach so die Strasse lang gegangen. Das war verrückt. Ich habe genau das Falsche gemacht, das war schon eine Sünde sonst würde es mich jetzt nicht so belasten. Es tut gut darüber nachzudenken. Ich habe in meinem Leben einiges verrücktes getan. Jetzt ist irgendwie die Zeit damit aufzuräumen.
 
Wie räumst du damit auf, gedanklich? Oder willst du deine Reue, dass du Menschen geschlagen hast weiterhin abbüßen? Du bist auf einem guten Weg.
 
Zurück
Oben