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Postpsychotische Depression

Ja.

Ich rate dir 4x wöchentlich fettigen Fisch (am besten Makrele vom Markt) zu essen oder sogar noch häufiger. Nach ca. einem halben Jahr intensivem Fischessen war ich von Depression geheilt und auch durch das Antidepressivum Escitalopram. Auch Fischölkapseln (ich weiß nur nicht ob da Heroin drin ist), hat geholfen.

Sonst hatte ich sehr lange Depressionen, etwa 3-4 Jahre. Nach intensivem fettigem Fischessen, ist sie nach einem halben Jahr abgeklungen.

Leider habe ich noch kognitive Einschränkungen durch Neuroleptika... Die können auch so etwas machen, dass man depressiv wird. Aber ich rate nicht, sie abzusetzen, weil dann die Psychose wiederkommt und alles noch länger dauert.
 
Liebe @Katzemaus :)
ich persönlich habe das Glück, dass ich nicht so sehr zu postpsychotischen Depressionen neige. Zum einen ist das wohl einfach Glück. Aber ich habe beobachtet, dass ich nach einem schizophrenen Schub sehr schnell umschalte und nicht mehr an die psychotischen Inhalte denke, sondern sehr in Richtung Zukunft denke. Was für Hobbies ich pflegen will usw. Ich weiß nicht, ob sowas da reinspielt, aber kann ja sein. Hast du Interessen die dir noch Spaß machen oder ist die Depression so schlimm, dass du kaum etwas machen kannst? Ich hoffe, es ist okay, dass ich antworte, denn du hast ja diejenigen angesprochen, die eine hatten. Aber das fiel mir halt dazu ein... Was sagt denn den Psychiater, und nimmst du ein Antidepressivum?
Alles Gute wünsche ich dir und gute Besserung!

Kalia :)🍀
 
Liebe @Katzemaus :)
ich persönlich habe das Glück, dass ich nicht so sehr zu postpsychotischen Depressionen neige. Zum einen ist das wohl einfach Glück. Aber ich habe beobachtet, dass ich nach einem schizophrenen Schub sehr schnell umschalte und nicht mehr an die psychotischen Inhalte denke, sondern sehr in Richtung Zukunft denke. Was für Hobbies ich pflegen will usw. Ich weiß nicht, ob sowas da reinspielt, aber kann ja sein. Hast du Interessen die dir noch Spaß machen oder ist die Depression so schlimm, dass du kaum etwas machen kannst? Ich hoffe, es ist okay, dass ich antworte, denn du hast ja diejenigen angesprochen, die eine hatten. Aber das fiel mir halt dazu ein... Was sagt denn den Psychiater, und nimmst du ein Antidepressivum?
Alles Gute wünsche ich dir und gute Besserung!

Kalia :)🍀
Liebe Kalia,
die Depressionen sind leider so stark, dass es mir an Interessen und Hobbies fehlt. Hinzu kommt, dass ich eine ausgeprägte Negativsymptomatik habe. Da bleibt nicht mehr viel Aktionsradius. Ein AD nehme ich, aber es hilft nichts. Meine Psychiaterin sagt, "so ist es halt." Danke für Deine Worte.
 
Liebe @Katzemaus
das tut mir Leid für dich. Ich wünsche dir alles Gute! 🍀
Starke Negativsymptome habe ich zum Glück nur im Schub. Da geht dann oft weder Zähne putzen noch duschen.
Aber auch weil dann die Routinen gelöscht sind aus dem Kopf...
Kennst du das auch, dass Routinen nicht mehr funktionieren? Aber es freut mich, dass du immerhin hier im Forum unterwegs bist.
Gute Besserung wünscht kalia :)
 
Mit Amitryptilin habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Frag mal nach Escitalopram, das hat innerhalb von 10 Tagen meine Stimmung dermaßen verbessert, dass ich 5 Jahre studieren konnte.
 
Liebe @Katzemaus
das tut mir Leid für dich. Ich wünsche dir alles Gute! 🍀
Starke Negativsymptome habe ich zum Glück nur im Schub. Da geht dann oft weder Zähne putzen noch duschen.
Aber auch weil dann die Routinen gelöscht sind aus dem Kopf...
Kennst du das auch, dass Routinen nicht mehr funktionieren? Aber es freut mich, dass du immerhin hier im Forum unterwegs bist.
Gute Besserung wünscht kalia :)
Oh ja, das kenne ich, dass die Routinen gelöscht sind. Ich kann beispielsweise nicht mehr kochen . Alles vergessen .Grüße** PS: Gestern war Dein Buch im Briefkasten
 
Gibt es jemanden, deŕ/die eine hatte und überwunden hat?
Ich hatte eine, die weitgehend überwunden ist. Zwischendurch auch wegen der inkonstanten Medikamente zwar leichte emotionale Einbrüche, aber das würde ich als normal und den Lebensumständen entsprechend betrachten.
Bin zumindest aus dem gröbsten heraus, dank der Medikamente-Empfehlung, die ich über die Jahre verfeinert habe und bei Schizoaffektivität wohl am Vielversprechendsten ist.
Antidepressiva wirken durch die Antipsychotika etwas schwächer als normal, trotzdem kann das viel ausmachen.


Ein AD nehme ich, aber es hilft nichts. Meine Psychiaterin sagt, "so ist es halt." Danke für Deine Worte.
Welches AD hast du? Vermutlich würde dir die Empfehlung von mir auch helfen, da ich auch ausgeprägte Negativsymptome hatte.
Die Antidepressiva Bupropion (SNDRI) + Citalopram (SSRI wie Sertralin) wirken kombiniert sehr gut, wobei SSRI Antidepressiva, also die Serotoninwirkung von der Stimmungsaufhellung und Emotionsregulierung antidepressiv effektiver sind.
Welches Antipsychotikum hast du?
Im Grunde machen alle Antipsychotika Negativsymptome, weshalb die Intervalleinnahme, die ich mache, da von den Negativsymptomen deutliche Besserung verspricht, da braucht es aber das Bupropion täglich, weil sich sonst nichts bessert, das hilft bei den Negativsymptomen, besonders wenn man kurzfristig das Antipsychotikum damit absetzt.

Wie bist du zurzeit eingestellt und kannst du dir so etwas vorstellen. Habe die Empfehlungen zur besseren Verständlichkeit überarbeitet, hier findest du die Langfassung.
 
Ich hatte eine, die weitgehend überwunden ist. Zwischendurch auch wegen der inkonstanten Medikamente zwar leichte emotionale Einbrüche, aber das würde ich als normal und den Lebensumständen entsprechend betrachten.
Bin zumindest aus dem gröbsten heraus, dank der Medikamente-Empfehlung, die ich über die Jahre verfeinert habe und bei Schizoaffektivität wohl am Vielversprechendsten ist.
Antidepressiva wirken durch die Antipsychotika etwas schwächer als normal, trotzdem kann das viel ausmachen.



Welches AD hast du? Vermutlich würde dir die Empfehlung von mir auch helfen, da ich auch ausgeprägte Negativsymptome hatte.
Die Antidepressiva Bupropion (SNDRI) + Citalopram (SSRI wie Sertralin) wirken kombiniert sehr gut, wobei SSRI Antidepressiva, also die Serotoninwirkung von der Stimmungsaufhellung und Emotionsregulierung antidepressiv effektiver sind.
Welches Antipsychotikum hast du?
Im Grunde machen alle Antipsychotika Negativsymptome, weshalb die Intervalleinnahme, die ich mache, da von den Negativsymptomen deutliche Besserung verspricht, da braucht es aber das Bupropion täglich, weil sich sonst nichts bessert, das hilft bei den Negativsymptomen, besonders wenn man kurzfristig das Antipsychotikum damit absetzt.

Wie bist du zurzeit eingestellt und kannst du dir so etwas vorstellen. Habe die Empfehlungen zur besseren Verständlichkeit überarbeitet, hier findest du die Langfassung.
Vielen Dank, ich werde mir das gut durchlesen. Zur Zeit nehme ich Bupropion und Lithium. Beides hilft jedoch nicht.
 
Mit Amitryptilin habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Frag mal nach Escitalopram, das hat innerhalb von 10 Tagen meine Stimmung dermaßen verbessert, dass ich 5 Jahre studieren konnte.
Ich kam gar nicht dazu nach Escitalopram zu fragen. Ich kriege keine (weiteren) Medikamente mehr, "damit sind wir durch". Stattdessen soll ich Psychotherapie kriegen. Mich würde interessieren, was für schlechte Erfahrungen Du mit Amitryptilin gemacht hast.
 
Sorry dass ich kurz reinfunke. Immer diese harschen Kommentare von den Ärzten." Damit sind wir durch". Wann fangen die denn endlich mal an auf uns zu hören?
 
Sorry dass ich kurz reinfunke. Immer diese harschen Kommentare von den Ärzten." Damit sind wir durch". Wann fangen die denn endlich mal an auf uns zu hören?
Ja, das war kein schöner Moment. Ich hab dann gesagt, dass ich suizidal bin. Antwort: "Ja, das wissen wir schon. Kommen Sie klar oder soll ich Sie runter auf die Geschlossene schicken!?"
 
Als ob ihnen die Tabletten gehören und sie überhaupt nicht darauf achten was uns gut tut. Bei mir kann ich das ja noch verstehen, meine Medikation ist nun mal festgesetzt, aber wer freiwillig welche nimmt sollte wirklich sensibler behandelt werden. Das macht immer so eine Auswegslosigkeit obwohl das gar nicht nötig wäre. Wenn du nochmal wechseln willst, würde ich den einfach weiter nerven. Und evtl. noch einen Arztwechsel in Betracht ziehen.
 
Gibt es jemanden, deŕ/die eine hatte und überwunden hat?
jein. Ich hatte das Thema bei meinem Quartalsbesuch beim Psychiater vor ca 1 Woche.
Im Moment stecke ich da auch ein wenig drin und wir kamen da so auf Depressions apps. Helfen Sie oder nicht.
Meistens schließen sie Schizophrenie auch aus, Die Symptome sind ähnlich aber die normale Depression hat eine andere Ursache.

Wir fanden da Konsens in dem man die Depression nach der Psychose eher postpsychotische Erschöpfung nennen könnte.

Das Gehirn ist letztendlich auch nur ein Organ, welches nach einer solchen Überflutung von Botenstoffen oder solchem Denkmarathon mal eine Pause braucht. Was der Muskelkater bei Muskeln ist bei dem Gehirn die Downphase nach einer hochaktiven Phase. Alles hat so seinen Gegenpol. Unabhängig jetzt mal von der Psyche und Seele und den Umständen wie man da rein rutscht.

Ich denke die Länge der Psychose und stärke der Ausprägung ist ausschlaggebend wie lang man danach in der Erschöpfung dümpelt.
Gilt ja auch die Sachen die man so denkt und die individuellen Erfahrungen die mit so was einhergehen zu verarbeiten bzw zu integrieren. Je besser das gelingt, desto besser und länger sind dann auch normale Phasen zwischen den Psychosen oder nach einer die Zeit danach.

Bei zwei Psychosen, die erste und die jetzige gibts bei mir Erschöpfung. Die beiden dazwischen waren eher ohne Erschöpfung.
Hängt denke ich auch davon ab, wie viel man sich danach zumutet oder sich entsprechend Erholung gibt

Es ist individuell und man kann auch nicht von anderen auf seinen eigenen Verlauf schließen.
Gute Besserung Dir und Zuversicht
Gruß Dirk
 
Hey Katzemaus,
Bei mir ging die postpsychotische Erschöpfung in die Negativsymptomatik über, und letzten Endes in eine schwere Depression.So würde ich es zumindest zeitlich einordnen.

"Gelöschte Routinen"- super Begriff!

Zeitweise hatte ich das Gefühl, sehr viel neu erlernen zu müssen.
Nun rückblickend hat sich aber gezeigt, daß zum Glück alles noch im Speicher war, und ich vorübergehend anscheinend keinen -oder einen sehr beschränkten- Zugriff darauf hatte.

Mir hat nach 2 Jahren, in denen ich lediglich ein AP genommen hatte, die zusätzliche Gabe eines ADs sehr geholfen.

Trotzdem gab es ein paar Dinge, die unabhängig davon wirksam waren, das sind allerdings keine news.

Ich habe damit begonnen, täglich mehrere Kilometer zu gehen, mit der Zeit immer zügiger, so daß es auch gut für die völlig verlorengegangene Fitness (Gewichtszunahme, Muskelabbau etc) war.
Die frische Luft, die gesteigerte Durchblutung und die Eindrücke der Umwelt haben sehr gut getan, sogar ohne das durch die Depression lahmgelegte positive Erleben.

Irgendwann habe ich es zu einer Gewohnheit gemacht, mir abends zu überlegen, wofür ich an diesem Tag dankbar war.
Das waren die rudimentärsten Dinge, die zu der Zeit kaum bewältigbar erschienen.

Und ich habe den Anspruch an mein gesundes Ich dem erkrankten Ich angepasst.
Hiess lange Zeit, dass ich eigentlich keinen mehr hatte.
Atmen und für jede erfolge Tätigkeit wenigstens ein kleines inneres Häkchen machen, wenn man sich schon nicht darüber freuen konnte.

Dir wünsche ich alles Liebe und kleine Fortschritte!
 
Hey Katzemaus,
Bei mir ging die postpsychotische Erschöpfung in die Negativsymptomatik über, und letzten Endes in eine schwere Depression.So würde ich es zumindest zeitlich einordnen.

"Gelöschte Routinen"- super Begriff!

Zeitweise hatte ich das Gefühl, sehr viel neu erlernen zu müssen.
Nun rückblickend hat sich aber gezeigt, daß zum Glück alles noch im Speicher war, und ich vorübergehend anscheinend keinen -oder einen sehr beschränkten- Zugriff darauf hatte.

Mir hat nach 2 Jahren, in denen ich lediglich ein AP genommen hatte, die zusätzliche Gabe eines ADs sehr geholfen.

Trotzdem gab es ein paar Dinge, die unabhängig davon wirksam waren, das sind allerdings keine news.

Ich habe damit begonnen, täglich mehrere Kilometer zu gehen, mit der Zeit immer zügiger, so daß es auch gut für die völlig verlorengegangene Fitness (Gewichtszunahme, Muskelabbau etc) war.
Die frische Luft, die gesteigerte Durchblutung und die Eindrücke der Umwelt haben sehr gut getan, sogar ohne das durch die Depression lahmgelegte positive Erleben.

Irgendwann habe ich es zu einer Gewohnheit gemacht, mir abends zu überlegen, wofür ich an diesem Tag dankbar war.
Das waren die rudimentärsten Dinge, die zu der Zeit kaum bewältigbar erschienen.

Und ich habe den Anspruch an mein gesundes Ich dem erkrankten Ich angepasst.
Hiess lange Zeit, dass ich eigentlich keinen mehr hatte.
Atmen und für jede erfolge Tätigkeit wenigstens ein kleines inneres Häkchen machen, wenn man sich schon nicht darüber freuen konnte.

Dir wünsche ich alles Liebe und kleine Fortschritte!
Ich danke Dir sehr!
 
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