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Medikamente absetzen

Soweit mir bekannt geht es nicht um die Aufnahme von Dopamin sondern um dessen Produktion und diese wird durch NL gebremst. Sifrol (bei Restless Legs) hingen aktiviert die Produktion von Dopamin, doch deshalb fühlt sich niemand besser oder hat gar Glücksgefühle. Man könnte aber bei einem Psychotiker mit Sifrol einen Schub provozieren ! Cannabis hat eine geringe Dopaminstimulanz ist aber bekannt Psychosen hervorzubringen. Nikotin hat eine höhere Dopaminstimulanz hat aber noch niemanden in eine Psychose getrieben. Summa Summarum heißt es nicht umsonst Dopaminhypothese und im Prinzip wissen wir gar nichts von den Vorgängen im Hirn !

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Schlussendlich führt es einfach dazu, dass man weniger Dopamin zur Verfügung hat, als eine Person ohne NL.



Moderation Begriffsklärung:
Begriffsklärung: Gemeint ist nicht primär ein Mangel an Dopamin im Spalt, sondern die Rezeptorblockade durch Antipsychotika (reduzierte D2‑Rezeptorverfügbarkeit), was die Wirksamkeit von ausgeschüttetem Dopamin vermindert; das unterscheidet sich von Mechanismen wie Wiederaufnahmehemmung (z. B. DAT‑Hemmung)
Kurz und klar: „Antipsychotika blockieren D2‑Rezeptoren, sodass Dopamin nach der Freisetzung weniger wirken kann; das heißt nicht automatisch, dass weniger Dopamin im Spalt ist, sondern dass die Rezeptoren weniger verfügbar sind.“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist sehr verbreitet und auch nachvollziehbar, dass Menschen mit Schizophrenie Cannabis, Alkohol oder andere Dopaminquellen zur Regulierung, also Selbstmedikation nutzen. Die meisten mit dieser Erkrankung nehmen Antipsychotika ein, die die Fähigkeit des Gehirns Dopamin aufzunehmen, hemmen, um teilweise bis zu 80% oder mehr.

Tipps und Infos dazu, wie man auf eine minimale wirksame Dosis von Antipsychotika kommen kann finde ich daher gut. Dann ist es eher realistisch, dann die Selbstmedikation (z.B. Cannabis) nicht mehr zu benötigen. Weil eben die Dopaminaufnahme-Fähigkeit weniger gesenkt wird reduzierst ist.
Schlussendlich führt es einfach dazu, dass man weniger Dopamin zur Verfügung hat, als eine Person ohne NL.

@Daniels Splitstar hier zur Einordnung. Ich versuche dann noch eine Bilddarstellung davon zu machen, was aber etwas dauern kann.

Kurzantwort​

Nein, postsynaptische Rezeptoren „nehmen“ Dopamin nicht im Sinne von Transport oder Wiederaufnahme auf. Sie binden Dopamin kurz, lösen dadurch ein Signal in der empfänglichen Zelle aus und geben das Molekül danach nicht in die Zelle zurück. Die Wiederaufnahme in die Zelle erfolgt über spezielle Transporter (z. B. DAT) an der präsynaptischen Membran.


Ablauf in klaren Schritten​

  1. Präsynaptische Zelle speichert Dopamin in Vesikeln.
  2. Bei einem Aktionspotenzial werden Vesikel zur Membran geführt und Dopamin in den synaptischen Spalt freigesetzt.
  3. Dopamin diffundiert im Spalt und bindet an postsynaptische Rezeptoren (z. B. D2); die Bindung löst ein intrazelluläres Signal aus.
  4. Dopamin löst sich wieder vom Rezeptor; es wird entweder durch Wiederaufnahme‑Transporter (DAT) in die präsynaptische Zelle zurücktransportiert oder enzymatisch abgebaut (MAO, COMT).
  5. Präsynaptische Autorezeptoren können die weitere Ausschüttung modulieren.

Wichtige Begriffe kurz erklärt​

  • Rezeptoren (z. B. D2): Bindungsstellen auf der postsynaptischen Zelle; vermitteln Signalweiterleitung, sind aber keine "Aufnehmer" im Sinne von Transportern.
  • Wiederaufnahme (reuptake, DAT): Präsynaptischer Transportprozess, der Dopamin aus dem Spalt zurück in die Absender‑Zelle holt.
  • Enzymatischer Abbau (MAO/COMT): Alternative Entfernung von Dopamin aus dem Spalt.
  • Autorezeptoren: Präsynaptische Rezeptoren, die Rückkopplung auf die Dopaminausschüttung geben.

Warum das wichtig ist für eure Diskussion​

  • Wenn ihr von „Aufnahmefähigkeit“ sprecht, ist das missverständlich: Bei Antipsychotika geht es hauptsächlich um Rezeptorverfügbarkeit/Rezeptorblockade, nicht um eine verminderte Wiederaufnahme.
  • Bupropion wirkt anders: es hemmt DAT, erhöht also die Dopaminkonzentration im Spalt, während Antipsychotika die Wirkung am Rezeptor dämpfen.
 
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