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Lassen Antipsychotika das Gehirn schrumpfen?

kTh

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Neuroleptika Langzeitschäden: Psychopillen schrumpfen das Gehirn

"Wenn Patienten mit einer Schizophrenie - sogar gegen ärztlichen Rat - nach rund einem Jahr ihre antipsychotischen Medikamente absetzen, nimmt ihre Erkrankung in den folgenden zwanzig Jahren - und damit ihr Leben - vermutlich einen deutlich besseren Verlauf, als wenn sie weiter die verordneten Neuroleptika erhalten (...) Aderhold fordert deshalb in einem gut fünfzig Seiten umfassenden, programmatischen Aufsatz (http://dgsp-ev.de/neuroleptikadebatte), den Einsatz von antipsychotischen Medikamenten viel konsequenter als bisher zu überdenken und die Dosis so gering wie möglich zu halten - und zwar ausnahmslos für alle Antipsychotika, nicht nur für diejenigen der sogenannten zweiten Generation (...) Entgegen früher geäußerter Hoffnungen ließ sich bislang nicht überzeugend nachweisen, dass die neueren Substanzen der zweiten Generation wie Clozapin, Risperidon, Olanzapin oder Quetiapin in Bezug auf ihr Nebenwirkungspotential eine bessere Bilanz aufweisen, letztlich auch nicht, was die Hirnvolumenminderung angeht."
 
Hallo,

dass die Erkrankung einen besseren Verlauf nimmt, damit kann ich nicht zustimmen. Ich hab meine Medikamente abgesetzt, war 1 Jahr richtig gut drauf bis sich mein Körper von selbst steuerte.

Jetzt dauert es schon 5 Jahre und ich bin immer noch nicht in guter Verfassung. Kann meine Beine jetzt nicht mehr morgens bewegen, habe mit Symptomen zu kämpfen.

Davor habe ich 6 Jahre Neuroleptika genommen und ich konnte richtig viel mit meinem Gehirn machen. Ich konnte sogar unter mittlerer Dosis Auto fahren und Prüfungen an der Uni bestehen mit ganz guten Noten.

Ich glaube, die Dosis macht es. Die Dosis der Medikamente muss so gewählt werden, dass man keine "Blockade" hat und man sich gut bewegen kann und nicht eingeschränkt ist und man trotzdem etwas machen kann.

Ich hatte zum Beispiel Zeldox 40-0-60 mg in der Reha und konnte dort fast gar nichts. Dann hat man es mir in einer Klinik auf 40-0-40 mg reduziert und siehe da, mir ging es innerhalb von 1 Woche besser und dies hielt jahrelang an.
 
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Ach ja, noch was zum Gehirnvolumen:

Bei psychotischen Symptomen scheint sich das Gehirn zu schnell und zu stark aufzubauen. Dies wird mit Neuroleptika gebremst. Die Teile des Gehirns, die die Wahnideen und Halluzinationen verursachen, werden einfach abgebaut. Dadurch verschwindet der Wahn und die Halluzinationen und die komische Denkweise. Es ist quasi wie eine Chemotherapie für das Gehirn.

Gut ist es da, Sport zu treiben und sich gesund zu ernähren, damit das Gehirn wieder aufgebaut wird. Deswegen gehen viele Schizophreniekranke nach einer akuten Psychose in eine Rehabilitation.
 
Vermutlich ist man dann unter den 60 Prozent, bei denen es ohne Neuroleptika nicht hinhaut. "Weil psychotische Störungen bei 60-70% der schizophrenen und weit mehr noch bei allen anderen psychotischen Störungen episodisch verlaufen, d.h. die Symptome sich auch ohne medikamentöse Behandlung zurückbilden, lassen sich grundsätzlich sogar ca. 40% der ersterkrankten Menschen mit Schizophrenie-Diagnose und Menschen mit anderen psychotischen Störungen noch häufiger ganz ohne Neuroleptika behandeln." (https://www.bgt-ev.de/fileadmin/Med..._Neuroleptika_zwischen_Nutzen_und_Schaden.pdf)
 
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