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Wirkstoffe spritzen lassen? Anstelle Tabletten

Hallo liebe Schizophrene!

Ich nehme ja Tabletten gegen meine Schizophrenie. Ich habe nun gelesen, dass Tabletten eine hohe Rückfallquote haben, wenn man sie absetzt und dass das mit Spritzen nicht so sei. Daher wollte ich fragen, ob jemand Erfahrungen damit hat, von Tabletten auf Spritzen zu wechseln und vielleicht Erfahrungsberichte teilen will.

Ich wollte meine Psychiaterin darauf ansprechen und hoffe, dass ich die Medikamente dann gespritzt bekomme.

Liebe Grüße
Alexa
 
Jede Spritze tut weh. Das muss doch nicht sein? Ich bin froh wenn ich in einem Jahr keine Spritze mehr brauche. (Habe sie mir geben lassen müssen für 4 Jahre). Solange du die Tabletten nimmst hast du auch keine höhere Rückfallquote
 
Ich bin auch überhaupt kein Fan von Spritzen. Habe selber mal 100mg Xeplion monatlich gespritzt bekommen. Die Rückfallgefahr bei den Tabletten hängt von deiner Krankheitseinsicht ab. Also ich vergesse hin und wieder auch meine Tabletten, werde deswegen aber nicht gleich rückfällig...
 
Ich gehe alle 1-2 Monate Blutabnehmen. Das finde viel ich schlimmer als eine Spritze. Aber man gewöhnt sich daran und die Angst wird mit der Zeit immer weniger. Jetzt würde ich glaub eher auch zur Spritze tendieren, aber kein Bock neues auszuprobieren weiß nicht wie das wirkt. Drei Monate nichts mehr machen, hört sich schon gut an., Wenn man selber spritzen muss man halt die Überwindung noch irgendwie packen. Aber selbst an das würde man sich Safe daran gewöhnen.
 
Also ich hatte bisher immer nur Tabletten. Wenn man die richtigen Tabletten nimmt passiert eigentlich kein Rückfall. Es sollte aber gründlich geschaut werden, welche Tabletten zu einem passen. Häufig wird dies nämlich nicht getan. Meist ist für die richtige medikamentöse Einstellung ein stationärer Aufenthalt erforderlich.
 
So war es bei mir. Habe solange Tabletten in der Psychiatrie ausprobiert, bis man das passende für mich gefunden hat. Nehme sie heute noch ein in geringer Dosierung - täglich -, so dass ich bislang von großen Psychosen verschont blieb. KLEINERE Psychosen waren aber schonmal dabei.
Ich spreche von 20 Jahren Rückblick.
 
Depotspritzen sind eine perfide Form von Zwang. Sollte man verbieten, weil so etwas schon unnötig ist und diese Spritzen auch so keinen Mehrwert bieten.
 
Ich bekomme trevicta 525mg also die höchstdosis habe es davor auch als Tabletten bekommen in hoher dosis aber nicht vertragen die Spritze komischerweise habe ich gut vertragen muss mich jetzt nur alle 3 Monate spritzen lassen und zum schlafen nehme ich quetiapin 50 mg
 
Ich bekomme trevicta 525mg also die höchstdosis habe es davor auch als Tabletten bekommen in hoher dosis aber nicht vertragen die Spritze komischerweise habe ich gut vertragen muss mich jetzt nur alle 3 Monate spritzen lassen und zum schlafen nehme ich quetiapin 50 mg
Hat man dich vorher gefragt, ob du die Depot-Spritze überhaupt haben möchtes?
 
Bei mir in der Klinik 2011 und 2012 hat im Grunde keiner gefragt. Finde schon, dass man vorzugsweise Tabletten einsetzen sollte, auch weil eine gezielt unterbrochene Einnahmeform wie bei meinem Behandlungs-Tipp Vorteile mit sich bringt.
Diese konstante Dosis durchs Depot, ob diese wirklichen Verträglichkeitsvorteile zu Retardtabletten hat, sei dahingestellt.
Ich bekomme trevicta 525mg also die höchstdosis habe es davor auch als Tabletten bekommen in hoher dosis aber nicht vertragen die Spritze komischerweise habe ich gut vertragen muss mich jetzt nur alle 3 Monate spritzen lassen und zum schlafen nehme ich quetiapin 50 mg
Risperidon ist ja der Ausgangswirkstoff, später ist Paliperidon gekommen, was das wirksame Abbauprodukt des Risperidon's im Körper ist. Das wurde lange als Xeplion als Monatsspritze vermarktet, jetzt folgt Trevicta auch mit Paliperidon als Wirkstoff.
Im Grunde ein sehr teures Medikament, was aber noch zu den älteren A-Typischen Neuroleptika der 2. Generation gehört.

Interessant sind eher Cariprazin, Aripiprazol und Brexpiprazol als A-Typische Wirkstoffe der 3. Generation, die von der Verträglichkeit echte Vorteile haben.

Im Grunde kann man später, nachdem man diese Depotspritzen quasi aufgedrängt bekommt, ja immer noch selbst entscheiden. Ich bin damals, als ich abgesetzt habe, dann auf das Aripiprazol gekommen und das ist viel besser verträglich und wird häufig in Tablettenform eingesetzt, trotz dass es da auch ein Depot gibt. Heute würde ich von den Antipsychotika her das Brexipiprazol als interessant betrachten.

Ich habe mit der Therapieoption, wie ich sie empfehle, eben nur kurzzeitige Einnahmeintervalle des Aripiprazols von 1-3 Wochen im Vierteljahr, was sich durch das zusätzliche stabilisierende Antidepressivum Bupropion erreichen lässt. Damit dass man Phasenweise das Antipsychotikum damit absetzen kann, werden die Negativsymptome und Verlauf der Psychose insgesamt besser, weshalb ich in den Depotvarianten keinen großen Nutzen sehe, eher eine unterschwellige Form von Zwang, weil man darüber die Kontrolle auch ein Stückweit abgibt, wenn die Ambulanz zur Spritzengabe einen besucht und solche Geschichten.
 
Spritzen wäre für mich der Horror ich hatte auch eine olanzapinspritze bekomme.. und noch irgendwas anderes als ich darmspiegelung gemacht hatte..
Aber nein ich würde mir da vorkommen wie ein herrorjunki… ich bin abhängig aber immer noch selbstbestimmt!
 
Ich finde depot spritze das beste man kann seine Medikamente nicht vergessen und ist besser für die Leber
 
Ich finde depot spritze das beste man kann seine Medikamente nicht vergessen und ist besser für die Leber
Nimmst du das Trevicta auch wirklich selbst ein? Welche Nebenwirkungen hast du und wie bekommst du dein Leben damit auf die Reihe? Ich hatte früher auch den Wirkstoff Paliperidon der im Trevicta ist in Depotform und fand es horror, weil man damit wie geistig weggetreten und behindert ist.
Der Nutzen von Depotspritzen ist gering, ebenso wie die Leber nur sehr geringfügig weniger belastet ist durch das Paliperidon, statt dem Risperidon, das hat mit der Depotform nichts direkt zu tun. Paliperidon ist ja im Grunde nur chemisch leicht verändertes Risperidon bzw. das wirksame Abbauprodukt des Risperidons im Körper und "soll" deswegen die Leber weniger belasten.
Wers glaubt.
Hätte nie eine Zulassung verdient dieses Medikament und sollte vom Markt genommen werden wenn du mich fragst.
Vorteil zur Tablettenform ist minimal und eine Unterbrochene Einnahme von Antipsychotika kann vorteilhaft sein grade wenn es um die Langzeittherpaie angeht, etwa wie bei meiner Medikamente-Empfehlung wo das Aripiprazol nur kurzzeitig in Intervallform eingenommen wird.

Ich sehe im Depot im Grunde eine perfide Form von Zwang am Patienten und man kann sehrwohl täglich Tabletten einnehmen.
Patienten sollten keine Depotspritzen angeboten werden, denn da geht einiges schief und es ist reine Geldmache.
Von daher bezweifle ich auch etwas das du wirklich Trevicta einnimmst und keine unterschwellige Werbung für dieses Schweineteuere Medikament machst, was ein billiger Abklatsch des älteren Risperidons ist, was womöglich bis auf die Leberbelastung besser oder ähnlich gut wie Paliperidon ist. Also ich finde da keine Vorteile, weder beim Paliperidon noch bei der Depotspritze wo tevicta ja auch Paliperidon ist.

Kannst du mir irgendwie beweisen das du wirklich eine Psychose hast und das einnimmst und leidest du unter keinen Nebenwirkungen oder Einschränkungen damit?

Es gibt heute deutlich bessere Medikamete der neueren Generation, die ich da in tablettenform vorziehen würde:
Moderne Therapie der Schizophrenie

Die Behandlungsempfehlung wäre mein persönlicher Ratschlag an dich zu probieren, wenn du tatsächlich erkrankt bist, denn da hilft die unterbrochene Einnahme des Antipsychotikums auch Nebenwirkungen weiter zu reduzieren:
Details der Medikamente-Leitlinie
 
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