Durch meinen Rückfall habe ich mich weitaus mehr mit meiner paranoiden Schizophrenie auseinandergesetzt, falls ich diese tatsächlich habe, denn das weiß man immer noch nicht so genau, da es auch drogeninuziert sein kann, durchs Kiffen. Dadurch wollte ich es nach der 1. Psychose auch nicht wirklich annehmen und habe alles aufs Kiffen geschoben und mich nicht weiter damit befasst, außer dass ich regelmäßig meine Medikamente nahm. In der Reha, welche ich im Anschluss machte wurde es aber auch nicht tiefer ergründet, stattdessen wurde ich zur Suchtbeartung geschickt, was absolut nicht nötig war, da ich nun vor dem Kiffen Angst hatte und auch jetzt noch feststeht, dass ich es nie wieder tun werde.
Jedenfalls, da ich ja vor dem Rückfall bereits 3 Jahre abstinent war, musste ich mir weitere Faktoren ansehen, welche es bei mir begünstigen. Stress, weniger belastbar zu sein, mehr Ruhephasen zu brauchen, einen gewissen medikamentösen Schutz, wenn auch niedrig dosiert, der Austausch mit anderen Betroffenen und auch die erneute Erfahrung darüber, wie sich eine Psychose bei mir ankündigt, all das ist mir nun bewusst, wodurch ich refklektierter und daher auch besser geschützt bin. Natürlich weiß man es nie und hofft das Beste.