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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Niggo

Well-Known Member
Registriert
23 Mai 2021
Beiträge
316

Früher habe ich bei vielen Situationen weinen müssen. Seit mehreren Jahren jetzt nicht mal mehr beim Verlust eines nahen Angehörigen. Diese totale Affekstarre irritiert andere sehr. Viele glauben, ich habe überhaupt keine Gefühle. Wie sieht es bei euch aus? Könnt ihr auch weder lachen noch weinen oder könnt ihr nur nicht lachen?
 

Das kenne ich vom Beginn der Erkrankung sehr. Im Verlauf hat das bei mir nachgelassen, aber vermutlich nur wegen der medikamentösen Umstellungen die ich hatte und weil ich relativ wenig Neuroleptika eingenommen habe.
Was nimmst du zur Zeit für Medikamente und Dosierungen? Hattest du im Verlauf der Erkrankung auch andere Wirkstoffe?
 

Kann auch nicht weinen und das ist gut so denn sonst würde ich nur noch heulen und vor lauter Tränen nix mehr sehen
 
Ist das nicht normal, dass man mit zunehmenden Alter nicht mehr weint?... Ich glaube das ist so. Ich kann auch nicht mehr weinen und meine Freundin war auch über sich etwas schockiert, weil sie beim Tod ihrer Oma nicht weinen konnte.
Aber lachen kann ich noch. Allerdings wird das auch weniger. In jungen Jahren hatte ich mehr gelacht.
 
Kann sein. Wenn man älter wird dann werden die Emotionen eh weniger intensiv. Aber nicht mehr weinen können wenn ein wichtiger Verwandter oder der Hund stirbt kann ich mir nicht vorstellen.
 
Johnny Cash hat sehr viel erlitten während seines Lebens, ich lese gerade seine Biografie. Dieses Lied von ihm treibt mir die Tränen in die Augen:
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann auch nicht mehr weinen, es wundert mich, dass ich nucht mal traurig werde.Ich kann lachen, aber keine Tränen vergießen zu können ist strange.Diese Emotion fehlt mir irgendwie.
 
Das ist bei mir auch so seit den Neuroleptics. Ich weiss auch genau dass ich in Zukunft nicht weinen muss solange die Medikation noch dauert. Es ist sowieso immer eine Dauerunzufriedenheit da und wenn ein trauriges Ereignis eintritt, dann ist's halt was Neues dazu aber bewegt einem nur unterbewusst irgendwie. Oder, der eine Teil würde gerne seine Trauer ausdrücken aber der andere Teil blockiert es sehr durch die Tabs
 
Das hatte ich früher ,als ich noch viele Medikamente genommen habe in hoher Dosis das ich damals nicht weinen konnte unter der aktuellen niedrigen Dosis von Risperidon gelingt mir das sehr gut mit dem Weinen ich habe sehr große Emotionen manchmal weine ich einfach aus dem Nichts wenn mich irgendwas bedrückt oder beschäftigt. Damals als meine Katze weggerannt ist und ich mir Sorgen gemacht habe dass sie nicht wiederkommt habe ich die ganze Zeit nur noch geflennt.... Manchmal weine ich auch wenn ich irgendwas schnulziges in der Serie sehe... Das ist mir alles in der Vergangenheit nicht möglich gewesen da bin ich ganz froh dass das bei mir alles wieder gut funktioniert..... Dennoch kann es wirklich sehr belastend sein wenn man emotional bei Stress oder Streit oder allgemein was im Alltag ist so mitgenommen wird oder beeinflusst wird und kaum abgeschirmt ist
 
Das ist bei mir auch so seit den Neuroleptics. Ich weiss auch genau dass ich in Zukunft nicht weinen muss solange die Medikation noch dauert. Es ist sowieso immer eine Dauerunzufriedenheit da und wenn ein trauriges Ereignis eintritt, dann ist's halt was Neues dazu aber bewegt einem nur unterbewusst irgendwie. Oder, der eine Teil würde gerne seine Trauer ausdrücken aber der andere Teil blockiert es sehr durch die Tabs
same. Manchmal geht es mir richtig dreckig.
 
Schmeiß die Neuroleptika raus und ignoriere Absetz-psychosen. Die sedieren dich und unterdrücken dich damit du nicht fremd-gefährdent wirst. Davon sind ALLE Emotionen betroffen. Versuche sie abzusetzen solange wie du sie nimmst , damit du Entzugserscheinungen ausschließen kannst.
 
Schmeiß die Neuroleptika raus und ignoriere Absetz-psychosen. Die sedieren dich und unterdrücken dich damit du nicht fremd-gefährdent wirst. Davon sind ALLE Emotionen betroffen. Versuche sie abzusetzen solange wie du sie nimmst , damit du Entzugserscheinungen ausschließen kannst.
Ich befürchte, dass du gerade in einer Phase bist, in der du entweder feststellst, dass Neuroleptika für dich (nicht für deine Diagnose, diese ist dann falsch) nicht das Richtige sind, oder dass du sie langfristig doch brauchst. Deshalb bist du (in meinen Augen) "psychiatriebewegt", du verunsicherst auch andere, mit besten Absichten zwar, aber trotzdem. Möglicherweise wirst du unter schizophrenie-forum.com zunächst einmal viel Zuspruch erfahren, denn auch der Admin nimmt letztendlich die "seine Medikamente" nicht, aus welchem Grund, ist mir bis heute übrigens unbekannt, obwohl ich ihn ein bisschen (über's Internet) persönlich kennengelernt habe. Dass das hilfreich sein wird, bezweifle ich schon mal (jetzt).

Zu deinen anderen zwei Fragestellungen/Themenfeldern:

Das Haloperidol antagonisiert die Dopamin D1-Transmission, das wäre bei Risperidon, dem "Nachfolger" und Atypikum, nicht so, hier werden D1-Rezeptoren (die zusammen mit den D5-Rezeptoren eine weitere Klasse neben der D2/D3/D4 bilden) nicht angetastet. D1 ist im präfrontalen Cortex stark vertreten, sonst noch im Muskelsystem, weshalb das Maligne Neuroleptische Syndrom häufiger bei Haloperidol, Benperidol, ... auftritt als bei anderen Neuroleptika (das Muskelzittern, der Muskeltonus und die erhöhten NMS-spezifischen Blutwerte). Man fand in einer Untersuchung, dass die Wirkstoffe Olanzapin (Zyprexa (R)) und Flupenthixol (Fluanxol (R)) im Gegenteil einen Gehirnabbau aufhalten konnten, es besserte sich sogar die Situation. Außerdem musst du dir folgendes vergegenwärtigen: Ein Organ, das nicht benutzt wird, baut ab, das gilt auch für das Gehirn. Wenn man durch Haloperidol (oder ein Affe) "sediert", wie du sagst, wird (und das gilt auch für Affen), baut das Gehirn "ganz normal" ab, da es nicht mehr verwendet wird. Man darf jetzt aber nicht vom Falschen auf das Richtige schließen und meinen, das sei dann zwangsläufig immer und überall so. Außerdem genügen von Haloperidol bereits geringe Mengen, das Problem ist, dass das Gehirn schnell gegenregelt und dann unvorsichtig die Dosis erhöht wird, woraufhin sich Nebenwirkungen natürlich verstärken. Doch genug vom Haloperidol, das auch international nicht die Bedeutung hat, die es historisch in Deutschland mehr oder weniger kräftig behaupten konnte.

Der Nutzer (hier) "Johann Hölzel" ist mir zuerst im alten "Kompetenznetz Schizophrenie" (jetzt unter https://www.schizophrenie-online.com firmierend und unter der Leitung eines Anstaltpsychiaters und Professors, vorher zum Großteil unmoderiert und nur zu Beobachtungszwecken dienend) bekannt geworden. Er gab dort an, Valproat einzunehmen und sonst nur Truxal (R) AKA "Chlorprothixen" "zum Pennen". Daraus schloss ich, dass er manisch-depressiv erkrankt ist und gar keine Schizophrenie hat. Er ist da reingeraten und wurde in der Psychiatrie (worüber man ja nicht so gerne redet) unangenehmen Zwangsmaßnahmen ausgesetzt. Möglicherweise ist er dadurch einmal seelisch abgestürzt und dann hat ihm der medizinisch-industrielle Komplex "die Medis" (die falschen oder welche, die er gar nicht braucht, sondern evtl. andere) eingeredet. Zwischenzeitlich, etwa vor einem Jahr, behauptete er, Risperdal Consta "einzunehmen" (kein Zitat), das sind Risperidon-Depotspritzen (inzwischen gibt es mit "Okedi" (R) ein weiteres Risperidon-Präparat in Form einer Depotspritze), Zitat "finde ich super, das Zeug". Das halte ich für eine Schutzbehauptung im Internet, er hat das nie bekommen, sondern formt seine Online-Identität damit. Aber man kann es so sehen, möglicherweise wirst du demnächst zu einem "Johann Hölzel Fan", weil dieser ja behauptet, keine Medikamente zu benötigen und du dich für dich selbst auch so orientierst. Für mich ist der ganze Propanzz im Internet ziemlich unangenehm, weil ich mit meiner "Fragestellung Psychiatrie" weitgehend durch bin, ich bin ein abgeklärter Schizophrener (kann ich ja in einem anonymen Rahmen so sagen), ich habe mich dafür entschieden, Medikamente einzunehmen und glaube auch dass ich diese benötige (nehme sie also nicht ein, um irgendwelchen Erwartungen oder Vorgaben meines sozialen Umfelds zu entsprechen oder unter Zwang, etwa einer Betreuung), sollte es mir so vorkommen, dass ich sie besser weglasse, weil das geht, dann würde ich sie auch wieder -- weglassen. Ich mag psychobewegte Konstellationen nicht, da das Ganze ja auch ein Markt ist, so wie etwa - na ja, alles ist in unserem Wirtschaftssystem ja automatisch irgendein "Markt", die Inhalte sind dann beliebig. Man spricht auch kritisch vom "medizinisch-industriellen Komplex". Das ist alles sehr hässlich, aber man muss die Realität zur Kenntnis nehmen. Leuten werden Diagnosen eingeredet, damit man dann an ihnen verdienen kann bis zu ihrem Ableben. Dafür sind die "Psychopharmaka" eigentlich bekannt geworden. Der Patient weiß damit auch, was er zu erwarten hat. Er ist verstimmt, der Dr. med. in seiner Praxis hat keine Zeit und/oder der Behandlungsspielraum ist durch eine niedrige Fallpauschale nicht gegeben, er bekommt gleich ein Antidepressivum. Wäre er zu einem (Diplom-) Psychologen gegangen, hätte er dort wahrscheinlich ebenfalls die Botschaft bekommen, dass er unsäglich krank und behandlungsbedürftig sei, nur mit dem Schwerpunkt auf eine möglichst lange und kostenintensive Therapie. Er hätte dort auch eine andere Diagnose bekommen, aber das interessiert die Krankenkassen, die nur möglichst wenig Kosten haben wollen, weniger.

Ich mache jetzt Schluss, weil ich Müdigkeit spüre. Ich rate dir dazu, das Internet zu meiden. Oder du liest mit, beteiligst dich aber nicht groß da. Es lohnt nicht. Natürlich braucht man das Internet, um sich zu entfalten und einiges mehr noch. Aber man sollte ein kritischer Verbraucher bleiben, ist doch alles lanciert, billiger Journalismus, der nicht hilft. Meine Meinung.
 
Ich befürchte, dass du gerade in einer Phase bist, in der du entweder feststellst, dass Neuroleptika für dich (nicht für deine Diagnose, diese ist dann falsch) nicht das Richtige sind, oder dass du sie langfristig doch brauchst. Deshalb bist du (in meinen Augen) "psychiatriebewegt", du verunsicherst auch andere, mit besten Absichten zwar, aber trotzdem. Möglicherweise wirst du unter schizophrenie-forum.com zunächst einmal viel Zuspruch erfahren, denn auch der Admin nimmt letztendlich die "seine Medikamente" nicht, aus welchem Grund, ist mir bis heute übrigens unbekannt, obwohl ich ihn ein bisschen (über's Internet) persönlich kennengelernt habe. Dass das hilfreich sein wird, bezweifle ich schon mal (jetzt).

Zu deinen anderen zwei Fragestellungen/Themenfeldern:

Das Haloperidol antagonisiert die Dopamin D1-Transmission, das wäre bei Risperidon, dem "Nachfolger" und Atypikum, nicht so, hier werden D1-Rezeptoren (die zusammen mit den D5-Rezeptoren eine weitere Klasse neben der D2/D3/D4 bilden) nicht angetastet. D1 ist im präfrontalen Cortex stark vertreten, sonst noch im Muskelsystem, weshalb das Maligne Neuroleptische Syndrom häufiger bei Haloperidol, Benperidol, ... auftritt als bei anderen Neuroleptika (das Muskelzittern, der Muskeltonus und die erhöhten NMS-spezifischen Blutwerte). Man fand in einer Untersuchung, dass die Wirkstoffe Olanzapin (Zyprexa (R)) und Flupenthixol (Fluanxol (R)) im Gegenteil einen Gehirnabbau aufhalten konnten, es besserte sich sogar die Situation. Außerdem musst du dir folgendes vergegenwärtigen: Ein Organ, das nicht benutzt wird, baut ab, das gilt auch für das Gehirn. Wenn man durch Haloperidol (oder ein Affe) "sediert", wie du sagst, wird (und das gilt auch für Affen), baut das Gehirn "ganz normal" ab, da es nicht mehr verwendet wird. Man darf jetzt aber nicht vom Falschen auf das Richtige schließen und meinen, das sei dann zwangsläufig immer und überall so. Außerdem genügen von Haloperidol bereits geringe Mengen, das Problem ist, dass das Gehirn schnell gegenregelt und dann unvorsichtig die Dosis erhöht wird, woraufhin sich Nebenwirkungen natürlich verstärken. Doch genug vom Haloperidol, das auch international nicht die Bedeutung hat, die es historisch in Deutschland mehr oder weniger kräftig behaupten konnte.

Der Nutzer (hier) "Johann Hölzel" ist mir zuerst im alten "Kompetenznetz Schizophrenie" (jetzt unter https://www.schizophrenie-online.com firmierend und unter der Leitung eines Anstaltpsychiaters und Professors, vorher zum Großteil unmoderiert und nur zu Beobachtungszwecken dienend) bekannt geworden. Er gab dort an, Valproat einzunehmen und sonst nur Truxal (R) AKA "Chlorprothixen" "zum Pennen". Daraus schloss ich, dass er manisch-depressiv erkrankt ist und gar keine Schizophrenie hat. Er ist da reingeraten und wurde in der Psychiatrie (worüber man ja nicht so gerne redet) unangenehmen Zwangsmaßnahmen ausgesetzt. Möglicherweise ist er dadurch einmal seelisch abgestürzt und dann hat ihm der medizinisch-industrielle Komplex "die Medis" (die falschen oder welche, die er gar nicht braucht, sondern evtl. andere) eingeredet. Zwischenzeitlich, etwa vor einem Jahr, behauptete er, Risperdal Consta "einzunehmen" (kein Zitat), das sind Risperidon-Depotspritzen (inzwischen gibt es mit "Okedi" (R) ein weiteres Risperidon-Präparat in Form einer Depotspritze), Zitat "finde ich super, das Zeug". Das halte ich für eine Schutzbehauptung im Internet, er hat das nie bekommen, sondern formt seine Online-Identität damit. Aber man kann es so sehen, möglicherweise wirst du demnächst zu einem "Johann Hölzel Fan", weil dieser ja behauptet, keine Medikamente zu benötigen und du dich für dich selbst auch so orientierst. Für mich ist der ganze Propanzz im Internet ziemlich unangenehm, weil ich mit meiner "Fragestellung Psychiatrie" weitgehend durch bin, ich bin ein abgeklärter Schizophrener (kann ich ja in einem anonymen Rahmen so sagen), ich habe mich dafür entschieden, Medikamente einzunehmen und glaube auch dass ich diese benötige (nehme sie also nicht ein, um irgendwelchen Erwartungen oder Vorgaben meines sozialen Umfelds zu entsprechen oder unter Zwang, etwa einer Betreuung), sollte es mir so vorkommen, dass ich sie besser weglasse, weil das geht, dann würde ich sie auch wieder -- weglassen. Ich mag psychobewegte Konstellationen nicht, da das Ganze ja auch ein Markt ist, so wie etwa - na ja, alles ist in unserem Wirtschaftssystem ja automatisch irgendein "Markt", die Inhalte sind dann beliebig. Man spricht auch kritisch vom "medizinisch-industriellen Komplex". Das ist alles sehr hässlich, aber man muss die Realität zur Kenntnis nehmen. Leuten werden Diagnosen eingeredet, damit man dann an ihnen verdienen kann bis zu ihrem Ableben. Dafür sind die "Psychopharmaka" eigentlich bekannt geworden. Der Patient weiß damit auch, was er zu erwarten hat. Er ist verstimmt, der Dr. med. in seiner Praxis hat keine Zeit und/oder der Behandlungsspielraum ist durch eine niedrige Fallpauschale nicht gegeben, er bekommt gleich ein Antidepressivum. Wäre er zu einem (Diplom-) Psychologen gegangen, hätte er dort wahrscheinlich ebenfalls die Botschaft bekommen, dass er unsäglich krank und behandlungsbedürftig sei, nur mit dem Schwerpunkt auf eine möglichst lange und kostenintensive Therapie. Er hätte dort auch eine andere Diagnose bekommen, aber das interessiert die Krankenkassen, die nur möglichst wenig Kosten haben wollen, weniger.

Ich mache jetzt Schluss, weil ich Müdigkeit spüre. Ich rate dir dazu, das Internet zu meiden. Oder du liest mit, beteiligst dich aber nicht groß da. Es lohnt nicht. Natürlich braucht man das Internet, um sich zu entfalten und einiges mehr noch. Aber man sollte ein kritischer Verbraucher bleiben, ist doch alles lanciert, billiger Journalismus, der nicht hilft. Meine Meinung.
Definiere mal eine Schizophrenie gegenüber einer "heilbaren" Psychose bitte und argumentiere, warum die eine Seite ein Leben lang Medikamente braucht und die andere Seite nur in akutphasen einer medikamentösen Behandlung bedarft. Was ist der ausschlaggebende Unterschied?
 
Es gibt die "Schizophreniforme Störung" nach ICD-10. Damit hast du ein Wort, und damit ist deine Logik wieder befriedigt (von griechisch "logos" = Wort). Dann habe ich bereits das mit den 33% die falsch im Diagnoseraster für F20.0 sind und am Ende bei ca. 20% rauskommen, die keine Medikamente brauchen erwähnt. Ich habe mir da nichts vorzuwerfen.

Ich empfehle dir folgendes Video: https://psychiatrietogo.de/2022/12/14/neues-video-behandlung-der-bipolaren-storung-ist-online/
Auch diese Gruppe Patienten können Medikamente nehmen (wenn sie es nicht tun, sind die Folgend ähnlich negativ wie bei denen mit ICD-10 F20.0). Ihre Prognose ist dann besser als bei denen mit F20.0G. Sie können prinzipiell ein ganz normales Leben führen, zumindest wenn sie ein Phasenprophylaktikum (andere Klasse Wirkstoffe als die "Antipsychotika"/"Neuroleptika") gefunden haben, auf das sie positiv ansprechen.

Möglich ist aber auch, dass du in deinem Umfeld viel "EE" hast. Das ist eine psychologische (teils "psychiatrische") Theorie, die besagt, dass "highly expressed emotions" eine Rolle für den Krankheitsverlauf bei Schizophrenie spielen können. Das heißt, dein Umfeld akzeptiert nicht, dass du krank bist (letztendlich) und macht dir das Leben zur Hölle. Nicht ganz so stark ausgeprägt, aber im Ansatz. Das sind Familienstrukturen (z. B.), die fortwirken und besonders relevant werden, wenn ein Familienmitglied / Mitglied der Gruppe erkrankt. Eventuell übernehmen Familienmitglieder sogar eine Betreuung (die sie so aber nicht vernünftig wahrnehmen können) oder sie treten einem "Angehörigenverband psychisch Kranker" bei, ohne dass der Erkrankte etwas davon hätte. Der Erkrankte kann in allen diesen Fällen im Grunde nur falsch handeln. Das heißt, er setzt verordnete Medikamente schnellstmöglich ab und hat ein schlechtes Selbstbild, was sich auch auf die Arbeitsfähigkeit auswirkt. Alles wegen dem Kommunikationsmuster "EE". Kannst du mal im Internet google'n oder was du sonst mit dieser Information machst.
 
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