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Ich kann nicht mehr

Hallo Barb,
ich hab mal gelesen, dass nur Jugendliche und sehr junge Erwachsene in der Soteria aufgenommen werden oder können da auch Erwachsene hin (zum Beispiel ein 35jähriger?)
Liebe Grüße,
Nina
 
Hallo Nina,
ja das hab ich auch gehört, wie das aber genau bei den einzelnen Soterien ist kann ich dir nicht sagen. Das müsstest du selbst erfragen.
Liebe Grüße
Barbara
 
ich hab mal gehört dass Soterien keine ganz schweren Fälle nicht nehmen.
Nun ja ich würde mich schon als sehr schweren Fall betiteln. Alles was ich bei meiner Aufnahme in die Soteria noch tun konnte war laufen, was ich auch exzessiv gemacht habe. Ich bin dort anfangs um den Tisch im Gruppenraum gelaufen. Deshalb kann sein dass es so ist und ich nur ne Ausnahme war, aber ich glaube eigentlich nicht.
 
Also ich habe auf der Homepage der Soteria Reichenau gelesen, dass sie Patienten mit akuten Psychosen aufnehmen.
 
@barb Lieber Barb, nachdem du deine sehr schwierige Situation geschildert hast freue ich mich sehr für dich dass du jetzt in guten Händen zu sein scheinst. Auf deine Fortschritte kannst du wirklich stolz sein! Vergiss diese nicht wenn es mal wieder schwierig wird. Ich glaube du hast noch einen weiten Weg vor dir, aber du kannst das schaffen!

Ich würde zu dem was alles im Beitrag schon gesagt wurde hinzufügen, den Fokus weg von den Medikamenten nehmen. Natürlich sind Medikamente ein wichtiger Baustein in der Behandlung. Aber sie heilen nicht. Meiner Erfahrung nach hilft es nicht sich reinzusteigern und zu beobachten was jetzt dieses oder jenes Medi mit so und soviel Milligram mit einem macht. Medis müssen zusammen mit den Psychiatern auf Augenhöhe ausgehandelt werden, aber sie sind nur "ein" kleiner Baustein auf dem Weg zur Genesung und ich würde nicht meine ganze Hoffnung und Fokus auf die Medis richten. Da kann man gerne anderer Meinung sein, aber so hab ich es erlebt.

Was aber wirklich hilft um in die Remission zu kommen, ist es die eigenen Ressourcen zu reaktivieren und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Du beschreibst da diese "Blockade" die dich davon abhält die Dinge zu tun von denen du doch genau weißt das sie dir gut tun würden: Sport, musizieren, lesen, fernsehen, PC spielen, aufräumen, Papierkram machen, duschen, einkaufen, kochen, essen, spazieren gehen, Freunde und Familie anrufen und und und. Diese Blockade kenne ich sehr gut. Bei mir war das so dass ich stundenlang auf der couch war und über mein Leben nachgrübelte. Ich hatte zwar Impulse was zu machen, aber ich hatte Angst dass es nicht klappen würde, das ich scheitere und dass es mir dann noch schlechter gehen würde.

Ich hatte wahnsinnig Angst dass ich durchdrehe und den Rest meines Lebens im Krankenhaus verbringe. Also war ich den ganzen Tag auf der Couch, hatte schlechte Gedanken und wollte am Liebsten nur noch "ausruhen" und schlafen.

Doch diese Strategie funktioniert nicht!

Das ging monatelang so. Es muss einem klar werden wie unsinnig und schädlich diese Gedanken für die Gesundheit sind. Denn: Wir alle sind für unser Leben und unser Glück verantwortlich! Es kann gelingen "den Schalter umzulegen" und die Dinge zu tun die uns gut tun. Daran führt kein Weg vorbei. Manchmal haben wir wirklich keine Kraft etwas zu machen, es gibt aber auch Phasen wo es einem ein bisschen besser (oder zumindest neutraler) geht und dann öffnen sich Spielräume und Zeitfenster wo wir uns in den Arsch treten können und (zum Beispiel) nach den Laufschuhen greifen und loslaufen und danach heiß duschen. Danach werden wir uns sicher besser fühlen und wir werden stolz auf uns sein. Diese Handlungsspielräume müssen wir nutzen. Wir müssen uns leider "zwingen" in die Aktivität zu kommen, das erfordert die bewusste Entscheidung das eigene Leben in die Hand zu nehmen damit wir das Leben leben können das wir uns wünschen und zu dem wir bestimmt sind. Es ist unsere Entscheidung!

Heute geht es mir wesentlich besser, auch durch den Blog den ich schreibe. Ich schaffe es zunehmend in die Aktivität zu kommen. Statt zu grübeln und Ängste zu pflegen, male ich mir (schriftlich) aus was ich für Zukunftspläne habe und wie mein Leben sein wird wenn es so richtig klasse wäre. Therapeutisches Schreiben und Sport und soziale Kontakte sind mir eine Riesenhilfe.

Ich wünsche dir dass du es schaffst deine Blockaden zu überwinden.

Schönes neues Jahr 2025 an alle!

Niko
 
Ich war auch nach der Psychiatrie noch furchtbar hibbelig und ein unruhiger Geist. Hat sich erst Jahr um Jahr gelegt. Inzwischen kann auch mal still sitzen und nix tun. Das ging am Anfang gar nicht. Manchmal braucht es einfach Zeit.
 
Ich sehe heute Abend wieder Gestalten vor meinem inneren Auge. Schade eigentlich, der Neujahrstag hat gut angefangen.
Werde eine 100 mg Amisulprid einschmeißen, damit ich mir die üblen Gestalten nicht angucken muss.
Frage mich nur wo das herkommt. Hat das jemand auch hier?
 
ich habe Angstzustände. Letztens wusste ich plötzlich dass irgendjemand an der Fußseite meines Bettes steht. Ich hab aber nicht hingeschaut und es war schnell wieder weg. Ich bete dann immer.
 
Deine Angst kann ich gut verstehen. Das ist auch beängstigend.
Ich bete auch. Normal ist das nicht mit den Geistererscheinungen. Das Amisulprid hat mir insofern geholfen, dass ich schnell eingeschlafen bin.

Was nimmst du als Bedarfsmedikament am Abend?
 
Hallo ThomasErtl1993, hallo Mutzi,

das, was ihr beschreibt, ist für mich nicht krankhaft oder "verrückt", sondern eine erweiterte Wahrnehmung von Dingen in anderen Dimensionen. Das heißt, ihr könnt Dinge wahrnehmen, die zwar existieren, die andere Menschen aber nicht wahrnehmen können. Das kann natürlich ziemlich unangenehm sein. Was heißt schon "normal". Auf diesem Planeten hier ist nix normal. Wir müssen uns mal von der Vorstellung verabschieden, dass diese materielle Ebene, auf der wir leben, die einzige ist, die existiert. Es gibt noch andere Dimensionen. Wenn aufgrund der erweiterten Wahrnehmungsfähigkeit da dann unangenehme Dinge oder Gestalten auftauchen, ist das natürlich beängstigend.
Aber unser größter Feind, vielleicht unser einziger, ist die Angst. Wie kommt man raus aus der Angst? Außer durch Medikamente (die sicher auch manchmal nötig sind), durch Liebe! Und damit muss man zuerst bei sich selbst anfangen: Sich selbst zu akzeptieren und zu lieben, mit allem, was man ist, mit allen Ecken und Kanten und Macken und Schwächen und Fehlern, die man an sich selbst zu sehen glaubt. Also bedingungslose Liebe. Jeder von uns hat diese bedingungslose Liebe verdient. Ja, ich weiß, ist nicht so einfach, da hin zu kommen, aber man kann es trainieren.
Solche üblen Geistwesen kann man auch wegschicken. So wie man sich hier auf der Erde von üblen Gestalten, distanzieren kann. Liebe vertreibt Angst und wenn Liebe da ist, hauen die ab, das können die nämlich nicht vertragen. (Und die können uns tatsächlich überhaupt nichts tun). Selbstliebe ist der Anfang!
Das alles klingt vielleicht ein bisschen theoretisch oder weit hergeholt, ist auch nur meine persönliche Sichtweise.
(Noch ein Tipp: Am besten keine Horrorfilme oder heftige Krimis anschauen oder destruktive Musik hören, der Input ist auch wichtig).

In diesem Sinne alles Liebe,
Nina
 
Das glaub ich dir gerne. Solche Geistererscheinungen sind nicht so ohne. Bist ja medikamentös gut eingestellt.
 
Ich verstehe. Jeder muss für sich selbst herausfinden, ob überhaupt und wie sehr er oder sie sich mit den Angstzuständen konfrontieren kann. Und wie ich schon sagte, wenn es Medikamente braucht, dann ist das eben so.

Ich selbst hatte beispielsweise jahrzehntelang Panikattacken, hatte immer Angst, ich bekomme einen Herzinfarkt und sterbe gleich. (Wurde als Herzneurose diagnostiziert). Das hat dann bedeutet, dass ich sehr häufig in den Notambulanzen der Krankenhäuser rumhing (vorzugsweise am Wochenende). Es wurde jedes Mal ein EKG gemacht, dann bekam ich eine Valium-Spritze und wurde wieder heimgeschickt, mit der Aussage, "Ihr Herz ist wunderbar gesund". Bis zur nächsten Attacke mit akuter Todesangst.
Das ging tatsächlich Jahrzehnte so. Eines Tages habe ich dann beschlossen, dass das aufhören muss, weil ich so nicht den Rest meines Lebens verbringen wollte.
Bei den nächsten Panikattacken mit Todesangst bin ich still in mein Zimmer gegangen, habe mich aufs Bett gesetzt und mir gesagt: "Ok., Wenn du jetzt sterben musst, dann ist das halt so" und habe geschlottert vor Angst und darauf gewartet, dass ich sterbe. Das habe ich mehrmals gemacht. Ich war entschlossen mich nicht mehr in solchen Situationen in die Notaufnahme bringen zu lassen. Und dabei bin ich geblieben. Ich bin nicht gestorben und habe auch keine Panikattacken mehr.
Zugegeben, das ist eine Radikalkur und auch sicher nicht für jeden das Richtige.
(Das heißt nicht, dass ich vor nichts mehr Angst habe, aber die Panikattacken sind seit Jahren weg.)

Liebe Grüße,
Nina
 
Schön für dich, dass deine Panikattacken weggegangen sind. Aber was hat das mit Geistererscheinungen zu tun. Weißt du überhaupt welch eine Angst entsteht, wenn man mit universellen Geistwesen zu tun kriegt aus der jenseitigen Welt, die nichts gutes mit einem vorhaben.
Auch dort gibt es gut und böse und wehe man kommt an die Bösen. Die wollen einen nur in Angst und Schrecken versetzen und einen ins Verderben stürzen.
Da muss man sehr vorsichtig sein. Deshalb ist es für uns Betroffene so wichtig die richtige Medikation zu bekommen und einzuhalten.
 
Die Panikattacken haben natürlich nichts mit Geistererscheinungen zu tun, es ging mir um die Angst an sich. Welche Angst entsteht, wenn man mit unguten Geistwesen zu tun kriegt, weiß ich deshalb, weil ich selbst 3 Begegnungen dieser Art hatte. Dass es auch dort Gut und Böse gibt, ist mir klar, ich hatte es mit sehr bösen zu tun. Und es ist auch klar, dass man da sehr vorsichtig sein muss. Aber ich bin davon überzeugt, dass das Böse grundsätzlich nichts anderes ist, als ein Mangel an Liebe (auf Seiten dieser Wesen) Aber wie ich schon sagte, ich rate niemandem dazu, seine Medikamente wegzulassen.

Liebe Grüße,
Nina
 
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