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Kein Bock mehr aufs Jobcenter was kann ich tun?

  • Ersteller Ersteller Adam01
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Adam01

Guest
Ich bin Langzeitarbeitsloser. Hab meine Paranoide Schizophrenie Diagnose seit 2018. Ich hab kein Bock mehr zum Jobcenter hinzugehen und jedes Mal zu sagen, dass ich aus psychischen Gründen nicht arbeiten kann. Da muss ich mir immer irgendwelches Gelaber von der Fallmanagerin anhören worauf ich keinen Bock habe. Kann ich in Rente gehen? Ich habe keine 5 Jahre gearbeitet, bin schon 34 und hatte bisher nur 3 Monate ne Aushilftätigkeit im Jahr 2010. Habt Ihr Erfahrungen was man machen könnte? Eigentlich möchte ich auch irgendwann mal arbeiten aber irgendwie klappt das nicht, weil ich bis zu diesem Alter kein soziales Leben hatte und ich nicht gewohnt bin unter Menschen zu sein. Ich hab nie eine Chance für eine Ausbildung bekommen. Hab mal versucht zu studieren aber meine zurückhaltende Persönlichkeit plus soziale Phobie haben es nicht zugelassen. Frage nochmal was kann ich tun? Kann ich in Rente gehen? Welche Wege gibt es?
 
Ich habe keine 5 Jahre gearbeitet, bin schon 34 und hatte bisher nur 3 Monate ne Aushilftätigkeit im Jahr 2010
Erwerbsminderungsrente ist bei dir keine möglich:
Um eine Erwerbsminderungsrente in Deutschland zu beantragen, müssen Sie mindestens fünf Jahre vor Eintritt der Erwerbsminderung in der Deutschen Rentenversicherung versichert sein. Außerdem müssen Sie in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung mindestens drei Jahre Pflichtbeiträge gezahlt haben[1].


Diese Möglichkeiten hast du beruflich trotzdem weiterzukommen:
Die Abschnitte sind mit KI erstellt
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für jemanden mit Schizophrenie, trotz der Herausforderungen, die die Krankheit mit sich bringt. Hier sind einige Optionen:

  1. Berufliche Rehabilitation: Es gibt spezielle Programme zur beruflichen Rehabilitation für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. Diese Programme helfen dabei, Fähigkeiten zu entwickeln und den Übergang in den Arbeitsmarkt zu erleichtern[2].
  2. Arbeitstherapie: Arbeitstherapie kann dabei helfen, den Alltag zu strukturieren und praktische Erfahrungen zu sammeln. Dies kann in verschiedenen Werkstätten oder Praktikumsplätzen geschehen[2].
  3. Freiberufliche Tätigkeiten: Je nach Ausprägung der Schizophrenie können freiberufliche Tätigkeiten eine gute Option sein, da sie oft flexibler sind und weniger sozialen Druck bedeuten[1].
  4. Peer-Support und EX-IN-Ausbildung: Peer-Support-Programme und EX-IN-Ausbildungen bieten Unterstützung durch Menschen, die selbst Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen gemacht haben. Diese Programme fördern Empowerment und Recovery[3].
  5. Selbstständigkeit: Einige Menschen mit Schizophrenie finden Erfolg in selbstständigen Tätigkeiten, wie z.B. Schreinerei, Handwerk oder freiberufliche Beratung[2].
Es ist wichtig, dass die Person eine unterstützende Umgebung hat und regelmäßig medizinische und psychologische Hilfe in Anspruch nimmt, um die Symptome zu bewältigen und eine stabile Lebensführung zu ermöglichen[2].


Diese finanziellen Leistungen stehen dir Gegebenenfalls zu:

Für Personen, die keine Rente bekommen, gibt es verschiedene finanzielle Hilfen in Deutschland. Hier sind einige wichtige Optionen:

  1. Bürgergeld: Das Bürgergeld (früher bekannt als Hartz IV) ist eine Grundsicherung für Arbeitssuchende. Es hilft, den Lebensunterhalt zu decken, wenn das eigene Einkommen nicht ausreicht[2].
  2. Grundsicherung im Alter: Diese Leistung ist für Personen gedacht, die nicht mehr arbeiten können und kein ausreichendes Einkommen haben. Sie kann beantragt werden, wenn das Einkommen unter bestimmte Grenzen fällt[3].
  3. Wohngeld: Wenn jemand Schwierigkeiten hat, die Miete zu bezahlen, kann Wohngeld beantragt werden. Dies gilt auch für Menschen, die im Heim wohnen[4].
  4. Pflegegeld: Personen, die pflegebedürftig sind, können Pflegegeld beantragen, um die Kosten für die Pflege zu decken[4].
  5. Sozialhilfe: Diese Leistung kann in Anspruch genommen werden, wenn keine anderen Unterstützungen ausreichen[1].
Was die Sanktionen beim Bürgergeld betrifft, so können diese verhängt werden, wenn die Mitwirkungspflichten nicht erfüllt werden. Beispiele für Pflichtverletzungen sind Meldeversäumnisse oder die Weigerung, eine zumutbare Arbeit anzunehmen[2]. Bei Verstößen können Leistungskürzungen von bis zu 30% des Regelbedarfs verhängt werden.[5]


Sanktionen bezüglich Bürgergeld sollten normal keine verhängt werden dürfen:

In Deutschland dürfen Sanktionen wie Leistungskürzungen beim Bürgergeld nicht verhängt werden, wenn der Betroffene aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung wie Schizophrenie nicht in der Lage ist, die Mitwirkungspflichten zu erfüllen. Dies wird als Schuldunfähigkeit bezeichnet und ist im Strafgesetzbuch (StGB) § 20 geregelt.

Das bedeutet, dass Menschen mit Schizophrenie nicht gezwungen werden können, zur Arbeit zu gehen, wenn sie in einer akuten Phase der Erkrankung sind und nicht in der Lage sind, ihre Aufgaben zu erfüllen. In solchen Fällen sollten die Behörden und der Arbeitgeber Rücksicht auf die gesundheitliche Situation des Betroffenen nehmen und Unterstützung anbieten, anstatt Sanktionen zu verhängen[1].

*Bei den Fußnoten findest du die entsprechenden Hyperlinks zu den Webseiten.



@Leopard , du hast da beruflich viele Möglichkeiten die du dir oben anschauen solltest. Peer-Support und EX-IN-Ausbildung ist ja so etwas wie Genesungsbegleiter, was dir vielleicht gefallen könnte und helfen unter Menschen zu gehen.
Schau dir bei den beruflichen Möglichkeiten einfach mal die Links genauer an, damit du selbst besser verstehst das du trotz der Erkrankung viele Möglichkeiten hast, was dir da zuspricht.

Bezüglich der Sozialleistungen solltest du Bürgergeld ja als Grundlage bekommen. Dazu wären Wohngeld, Pflegegeld und Sozialhilfe möglich. Sozialhilfe, da du keine Erwerbsminderungsrente bekommst und keine 3 Stunden am Tag arbeiten kannst.





Wohngeld, Pflegegeld, Sozialhilfe:

Bei Schizophrenie gibt es verschiedene finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten, die je nach individueller Situation und Bedarf in Anspruch genommen werden können:

Wohngeld

Wohngeld kann beantragt werden, wenn das Einkommen und Vermögen nicht ausreicht, um die Miete zu bezahlen. Ist ist ein Zuschuss zur Miete und kann eine große Erleichterung sein, besonders wenn die finanzielle Situation angespannt ist[3].

Pflegegeld

Pflegegeld ist eine finanzielle Unterstützung, die von der Pflegeversicherung gezahlt wird, wenn eine Person pflegebedürftig ist. Bei Schizophrenie kann ein Pflegegrad beantragt werden, wenn die psychischen Beeinträchtigungen zu einer erheblichen Einschränkung der Selbstständigkeit führen. Der Pflegegrad wird durch den Medizinischen Dienst beurteilt, und ist gibt verschiedene Stufen, die Ich nach Pflegebedarf gewährt werden können[2].

Sozialhilfe

Sozialhilfe kann in Anspruch genommen werden, wenn die Beeinträchtigungen Also gravierend sind, dass die betroffene Person unter 3 Stunden für Tag erwerbsfähig ist und keine Erwerbsminderungsrente erhält. Sozialhilfe bietet eine Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung und kann zusätzliche Unterstützung bieten, um den Alltag bewältigen zu können[1].

Es ist wichtig, sich bei den zuständigen Stellen zu informieren und Unterstützung bei der Beantragung der Leistungen zu erhalten.



@Leopard welche Leistungen bekommst du zurzeit? Eventuell kann man auch rückwirkend Leistungen fordern, wenn dir das vorher bereits zugestanden war oder man dir zu Unrecht Bürgergeld oder so gekürzt hat.

Darf ich fragen welche Medikamente du einnimmst und wie du dich damit fühlst. Was hast du schon alles Medikamentös ausprobiert? Gute Medikamente können einen großen Unterschied machen, da würde ich dir gerne einige Möglichkeiten aufzeigen, die dich insgesamt weiterhelfen können.
 
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