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Kann man Schizophrenie auch ohne Medikamente durchmachen?

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Tja ich würde sagen, wenn man einmal einen Schub hatte und dann zurück kommt in ein "normales" Bewusstsein und wieder man selber ist hat man trotzdem die Stressanfälligkeit. Ich war nach meiner ersten Psychose 2,5 Jahre stabil ohne Medis. Dann kam der Rückfall: Ich hatte mit einem Mädel in der Disco geknutscht bis die Disko die Lichter angemacht hat...ich war quasi im 7. Himmel, das hat die Neuronalen Verschaltungen in meinem Kopf angeschubst und dann kam der Rückfall. Bis zu diesem Zeitpunk habe ich ganz normal getickt.
hast du zu dem zeitpunkt was genommen?
 
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Also ich war da stocknüchtern weder Psychopharmaka noch irgendwelche Drogen...ich war einfach durch meine eigene Bio-bzw. Körperchemie high...
 
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und davor in den 2 1/2 Jahren hast du gar nichts gemerkt? crazy
 
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In den 2,5 Jahren habe ich ganz normal "funktioniert" und hatte keinerlei psychische Beschwerden.
 
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Ja dummerweise ist das Problem in meinem Fall und das war immer so mit jeder Psychose, dass ich mich gegenüber der Umwelt kaum anders verhalten habe, wie wenn ich "normal" ticke mit dem Unterschied, dass ich vielleicht 1,5 Tage vor dem jeweiligen akuten Schub sehr aufgekratzt war und in gewisser Weise "manisch" - auch wenn dieser Zustand nicht sonderlich lange anhält und ich dann einfach nicht mehr zur Ruhe gekommen bin, bei gleichermaßem irgendwie gutem Gefühl.

Eigentlich so ist meine Vermutung und das wurde in der Zwischenzeit auch mal diagnositziert, allerdings wieder "überschrieben", habe ich wohl eine Art der schizoaffektiven Störung.
 
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das spricht ja schonmal dafür, dass du keine paranoide persönlichkeit hast
 
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Im Normalfall nicht, manchmal bisschen "Größenwahn-Ideen" aber das ist ja wieder was anderes....denke auch weil ich früher manchmal "klein" gehalten wurde durch andere...sei es Eltern oder nähere Verwandtschaft...wollte immer was besonderes erreichen.
 
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Tja ich würde sagen, wenn man einmal einen Schub hatte und dann zurück kommt in ein "normales" Bewusstsein und wieder man selber ist hat man trotzdem die Stressanfälligkeit. Ich war nach meiner ersten Psychose 2,5 Jahre stabil ohne Medis. Dann kam der Rückfall: Ich hatte mit einem Mädel in der Disco geknutscht bis die Disko die Lichter angemacht hat...ich war quasi im 7. Himmel, das hat die Neuronalen Verschaltungen in meinem Kopf angeschubst und dann kam der Rückfall. Bis zu diesem Zeitpunk habe ich ganz normal getickt.
KLingt ja nicht so beruhigend. Bei mir sind es jetzt 2 3/4 Jahre nach der letzten Psychose und ohne Medis. Mal sehen, was noch alles auf mich wartet ...
 
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@Sedith: Kann dir nur empfehlen auf "extreme" Situationen weitesgehend zu verzichten und ein langweiliges, dafür gesundes Leben zu führen - weiß ja nicht wie alt du bist...achte auf regelmäßigen Schlaf, lass die Finger von Drogen und trink nicht zuviel Kaffee. Schlafentzug ist sehr gefährlich.
 
TS
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Weiß nicht. Ich weiß noch, dass ich in der Schule sehr geräuschempfindlich war. Z. B. schmatzende Geräusche waren ganz schmerzhaft.

Aber komischerweise geht das weg, wenn ich Neuroleptika nehme.
 
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Hi, ich schreibe auch mal, weil ich jetzt seit 4 Jahren ohne Medis unterwegs bin. Ich war zuvor ca. 1 Jahr in der Psychiatrie mit Unterbrechungen und hatte 3 Psychose die am Anfang über mehrere Monate später über mehrere Wochen gingen. Davon war ich 8 Monate in der Geschlossenen.

Ich arbeite zur Zeit halbtags und habe zum Glück einen relativ "langweiligen 20 Stunden Bürojob" ergattert. Damit will ich nur zeigen dass nicht alle Schizophrenie diagnostizierten ohne Medikamente zwangsläufig obdachlos werden müssen 😄.

Allerdings reagiere ich empfindlicher als andere Menschen auf Stressfaktoren aus meiner Umwelt. Drogen habe ich nie genommen, ich rauche nicht und Alkohol trinke ich nur zu Sylvester - in geringen Mengen.
Für alle die das noch interessiert: Unter Antriebslosigkeit, Kraftlosigkeit oder starke Müdigkeit leide auch mal, wenn ich mich überlastet habe und leider ist noch keine Motivation fürs Dating da (aber ich arbeite daran das sich das ändert). Allerdings kann ich wieder ganz gut Denken.

Was ich außerdem noch lernen muss zu akzeptieren, ist dass ich an einem Tag (vielleicht aufgrund der Erkrankung) (noch nicht?) so viel Arbeiten oder Lernen kann, wie das die normalen Mitmenschen können.
 
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