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Hilfe für Angehörige

lmenni

New member
Hallo zusammen,

Ich selber bin nicht betroffen, aber mein Partner, ex-Partner(?). Da ich leider keine Ahnung mehr habe was ich noch tun soll, hoffe ich hier Hilfestellung zu nehmen.
Zu unserer Geschichte, er ist durch Corona in eine Depression gerutscht und hat sich dabei und mit seinem Gedankenkarussell selbst zu helfen mit Cannabis und Alkohol geholfen.
Irgendwann fingen dann die Momente an, die er als Panik-Attacken erklärt. In denen er seinen Nachbarn als Stalker empfandt, das dieser beim Geheimdienst sei und ihn abhörte, in die Wohnung einbrach und sachen umstelle, alles um ihn krank zu machen. Er hatte mich auch soweit, das ich ihm das komplett abkaufen und auch zur Polizei mit ihm ging, diese konnte aber nichts unternehmen, ohne konkrete Beweise.
Vor einigen Monaten wurde es dann so schlimm, dass er an den Begriff Gangstalking kam und auch mich hier drin sah, so wie seine anderen Angehörigen. Zwischenzeitlich habe ich es immer mal wieder geschafft, ihn da raus zu holen und das er sich Hilfe sucht, aber er sah NIEMALS ein, das er krank ist, sondern die anderen krank seien und ihn zum Suizid treiben wollen. Nachdem er mich rausgeworfen hat (wir waren in den hochzeitsplanungen), weil ich ja dazu gehörte, habe ich mir erstmal eine eigene Bleibe gesucht, habe ich es trotzdem wieder geschafft irgendwie an ihn heran zukommen und ihn zu einem Termin mit einem Psychiater zu kriegen. Dieser hat ihm aber im ersten Termin direkt gesagt, dass er ihn nicht behandeln würde, da er ein Sucht-Problem habe (Alkohol & Kannabis). Nächster Rückschlag.. aber direkt reagiert und er hat sich in einer Suchthilfe gemeldet. Hier stand der Termin kurz bevor und er hatte wochenlang nichts konsumiert, aber dann ein professionelles Problem und er hat wieder mit dem Kannabis angefangen und da war wieder das Gangstalking aufeinmal, vorher war wochenlang keine Rede hiervon. Hier wurde es aufeinmal gefährlich für mich, er schloß mich ein und schubst mich usw., soweit dass er sich auf mich stürzte und selbst hinfiel und die Schulter brach.
Seitdem versuche ich lediglich meine Sachen von ihm zu erhalten und ihn in Ruhe zu lassen, da ich es nun auf die Harte Tour gelernt habe, dass ich nichts ausrichten kann.
Er gibt mir seit Wochen meine Dinge nicht zurück, obwohl er sagt ich wäre ein gaslighter, gangstalker usw. Aber will auch nicht meine Sachen rausgeben um mit mir abzuschließen, das kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Ich war schon beim Arzt, der mich aufklärte, dass man niemanden ohne sein Einverständnis einweisen kann. Er kann nicht helfen.

Seine Eltern haben Angst ihn zu verlieren und sagen zu allem Ja und Amen. Also auch keine Hilfe.

Wie ich sagte, waren wir verlobt, und ich liebe diesen Mann, den ich heiraten wollte und will ihn wieder finden und ihm dabei helfen. Komme aber absolut nicht an ihn heran.

An welche Stellen kann man sich noch wenden? Wer kann hier helfen, ihm zu helfen?

LG

PS: das ist eine Kurzfassung und sehr emotional geschrieben, falls Fragen offen bleiben, gerne stellen.
 
Wenn er akutes selbstgefährdendes Verhalten aufzeigt oder andere Menschen in Form von Angehörigen, Arbeitskollegen oder der Allgemeinheit in seiner Psychose in ernste Gefahr bringt, kann er zwangseingewiesen werden. So erging es nämlich mir persönlich. Ich wies sowohl starke Eigen- als auch Fremdgefährdung auf. Demzufolge wurde ich direkt per Notarzt von der Arbeit in die Psychiatrie eingeliefert. Dort wurde mir die Diagnose hebephrene Schizophrenie diagnostiziert.
Hier stand der Termin kurz bevor und er hatte wochenlang nichts konsumiert, aber dann ein professionelles Problem und er hat wieder mit dem Kannabis angefangen und da war wieder das Gangstalking aufeinmal, vorher war wochenlang keine Rede hiervon.
Was meinst du mit „ein professionelles Problem“ in deiner Aussage?
 
Der Arzt sagte mir das, aber ebenfalls dass man sich nach 24 Stunden wieder selbst entlassen kann.
Was meinst du mit „ein professionelles Problem“ in deiner Aussage?
In seinem Arbeitsumfeld ist etwas vorgefallen, ein Streit.

Wenn du ihm sagst, dass ihm ein Ortswechsel weg von den Stalkern helfen könnte, zu Leuten, die sich damit auskennen, macht er da vielleicht mit.
Wir haben darüber schon gesprochen, ehe er mich mit reingezogen hat, dass wir wegziehen wollten. Das stand zuletzt nicht mehr zur Debatte, da er sich nicht vertreiben lassen wolle.
Auslöser ist sicher das Cannabis, insofern muss er davon weg,
Das denke ich mir auch, er kann auch zeitweise ohne bis dann wieder irgendwas in seinem Leben negativ ist und hopp ist das wieder der Ausweg und ein Tag später meistens fangen dann diese von ihm bezeichneten "Panik Attacken" an.
 
In seinem Arbeitsumfeld ist etwas vorgefallen, ein Streit.
Achso, verstehe! Meistens verstärken soziale respektive zwischenmenschliche Konflikte, die schwer zu lösen sind und deswegen zu erhöhtem Stress führen, die Psychose. Wenn die Fachärzte die Diagnose Schizophrenie bei deinem Partner konstatieren, sollte dir dann bewusst sein, dass dein Mann unheilbar erkrankt ist und du mit weiteren Rückfällen einer akuten Phase der Schizophrenie immer rechnen musst. Viele an Schizophrenie erkrankte Menschen sind zudem erwerbsgemindert und beziehen oft eine Erwerbsminderungsrente, weil sie nicht mehr den Anforderungen auf dem allgemeinen 1. Arbeitsmarkt gewachsen sind. Das bedeutet oft finanzielle Einbußen für eine Beziehung oder Familie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das nach der Cannabisabstinenz besser wurde, spricht das für eine exogene drogeninduzierte Psychose und er muss erstmal von dem Zeug weg, bevor hier die großen Schizophrenie/2. Arbeitsmarkt Geschütze aufgezogen werden.
Dann hat er nämlich noch gute Chancen auf Genesung.
Da stimme ich dir zu, dass er weiterhin abstinent von Cannabis oder jeglichen anderen Drogen leben sollte, um eine erneute Psychose zu umgehen. Mit meiner Nachricht wollte ich lediglich dem Forumsmitglied @Imenni bewusst machen bzw. darauf hinweisen, was auf Ihr zu kommen könnte, wenn bei Ihrem Mann die Erkrankung Schizophrenie diagnostiziert wird.
 
Den Hausarzt (mit ihm) nach einem Tavorrezept

Hierzu müsste er sich ja erst einmal "eingestehen" bzw akzeptieren das es ihm nicht gut geht, bzw er ein Problem hat und nicht die anderen..
Wie lange, bzw wieviel Schübe hat das bei euch gedauert ehe ihr zum Arzt seit und akzeptiert habt das man krank ist?
Achso, verstehe! Meistens verstärken soziale respektive zwischenmenschliche Konflikte, die schwer zu lösen sind und deswegen zu erhöhtem Stress führen, die Psychose. Wenn die Fachärzte die Diagnose Schizophrenie bei deinem Partner konstatieren, sollte dir dann bewusst sein, dass dein Mann unheilbar erkrankt ist und du mit weiteren Rückfällen einer akuten Phase der Schizophrenie immer rechnen musst. Viele an Schizophrenie erkrankte Menschen sind zudem erwerbsgemindert und beziehen oft eine Erwerbsminderungsrente, weil sie nicht mehr den Anforderungen auf dem allgemeinen 1. Arbeitsmarkt gewachsen sind. Das bedeutet oft finanzielle Einbußen für eine Beziehung oder Familie.

Ja das denke ich mir und habe ich mittlerweile auch akzeptiert, das es nicht mehr wie früher werden wird.. momentan versuche ich einfach nur irgendwie an ihn heran zukommen, damit er Hilfe bekommt und sich nicht irgendwann selbstgefährdet..

Vielen Dank schonmal für eure Ratschläge :)
 
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