Hallo,
ich wurde vom Psychiater mit einer drogeninduzierten Psychose wegen Cannabis diagnostiziert. Allerdings frage ich mich seither, ob das wirklich eine Psychose war.
Ich hatte nie die typischen Symptome von Wahnvorstellungen oder Halluzinationen. Es fing an mit einer Depression bei mir. Ich hatte mich plötzlich körperlich schwach gefühlt und deutlich depressiv bedrückt während ich immer öfters und immer stärkeres Cannabis konsumierte. Nach etwa 1 Woche mit diesem Zustand habe ich mich entschieden zum Arzt zu gehen und mit dem rauchen aufzuhören. Er diagnostizierte zunächst eine depressive Episode und schickte mich zum Psychiater. Nach dem aufhören hatte ich dann starke Angstzustände und Panikattacken, vor allem vor dem Einschlafen, war sehr sehr depressiv und empfindlich (typischer Entzug, vor allem die Ängste). Etwa einen Monat später fing ich an meinen Namen in allen möglichen Geräuschen zu hören (Filterstörung laut Psychiater).
Danach habe ich aber in meinen eigenen Gedanken meinen Namen ausgesprochen gehört, nicht wie eine Stimme die ich von außen höre wie es typisch für Psychosen wäre, sondern wirklich im Kopf als würde ich es denken, den ganzen Tag lang. Danach hat es umgeschlagen in ein ausgesprochenes “bring dich um”, was ich in meinem Kopf hörte (“Gedankenlautwerden” laut Psychiater). Aber selbst “Gedankenlautwerden” kann es nicht gewesen sein, weil man in dem Fall seine eigenen Gedanken als Stimme wahrnimmt, was bei mir nicht der Fall war.
Mehrere hatten schon vermutet, dass es Zwangsgedanken sein könnten, aber ich bin mir nicht sicher, ob man seine Zwangsgedanken auch hört als würde man im Kopf “mit sich selbst” sprechen. Das alles lässt mich daran zweifeln, dass es eine Psychose war.
Konnte das auch ein normaler Entzug gewesen sein? Hatte jemand hier ähnliche Erfahrungen? Würde mich auf jegliche Antworten freuen!