colors of a night
New Member
Es ist so:
Ich stimme einfach nicht allem zu und ich sehe nicht und empfinde das nicht so, dass ich das alles habe, aus meiner Sicht.
Ich höre keine Stimmen, ich habe keine Wahnvorstellungen oder so, was ja eindeutige Zeichen wären.
Ich habe soweit jetzt seit längerer Zeit nichts mehr, das mich selbst wirklich stört.
Und ich bin laut psychiater immer noch nur 30-50% arbeitsfähig geschrieben.
Ich verstehe nicht wieso. Erstens stimme ich nicht allem zu und sehe das nicht alles so, dass ich das habe und zweitens, wenn ich etwas habe wie z.B. Stimmungsschwankungen, dann sehe ich nicht, dass das ein solches Hindernis darstellen sollte um arbeiten zu können. Dann hab ich halt mal Stimmungsschwankungen. Und so extrem sind die jetzt lange nicht mehr.
Und ich bin da einfach anderer Meinunge und finde und empfinde und sehe das anders. Klar kommt es auch auf die Art der Arbeit drauf an, zu wie viel ich mich in der Lage und wie gut ich mich fühle mit der Arbeit.
Ich habe mich da dann auch einfach verteidigt. Aber das bringt ja nichts.
Vorallem, ich verstehe einfach nicht wieso. Er meint wegen Konzentrationsstörungen. Ich finde, ich kann mich sehr wohl auf eine Arbeit konzentrieren. Wie gesagt, kommt halt auch auf die Arbeit drauf an oder auf meine allgemeine Verfassung, wie gut ich mich konzentrieren kann. Kann sein, dass ich halt mal gedanklich abschweife, aber ich sehe das jetzt nicht als störend oder so problematisch.
Und er meint, meine Kommunikation ist gestört. Mag sein, dass sie manchmal etwas umständlich ist, aber mir kommt es so vor, als wäre meine Kommunikation mehrheitlich auch nur in unseren Gesprächen bei dem Psychiater gestört... sonst im Alltag rede ich ja auch mit Freunden und Arbeitskollegen und habe dort nie Probleme damit und die anderen Leute auch nicht, die nehmen mich halt so, wie ich bin dann. Also warum sollte das ein Problem darstellen, wegen der Arbeitsfähigkeit?
Manchmal kommt es halt vielleicht mal vor, dass ich etwas nicht gerade so gut ausdrücken kann, was ich meine, finde dann aber doch noch den Ausdruck dafür, aber und jetzt? Was ist das Problem damit? Bei anderen Leuten habe ich auch nie ein Problem deswegen.
Und wie will er denn beurteilen, wie ich sonst so im Alltag und auf der Arbeit bin, nur wegen den Gesprächen eine Stunde?
Ausserdem muss das ja für mich und den Arbeitgeber stimmen und passen.
Kann er mich dann einfach so krank schreiben, wenn ich arbeiten möchte und mich selbst in der Lage dazu fühle? Und wenn mich da nichts wirklich stört um zu arbeiten?
Und ich meine, es geht mir ja auch nicht besser, wenn ich nicht oder nur wenig arbeite.
Ausserdem bin ich selber eigentlich wegen anderen Sachen zum Psychiater gegangen, als das was er sagt, was ich habe.
Ich wollte in Wirklichkeit eher einfach wegen Ängsten, also eigentlich eher Alltagsängste (keine Panikattacken oder so) und weil ich ein nicht so gutes Selbstvertrauen hatte mir Hilfe holen.
Aber wenn das so ist, ich muss aufpassen, was ich erzähle, weil er mich sonst arbeitsunfähig schreibt oder das sonst wie auslegt, was ich ja nicht will, so kommt es mir vor.
Und jedes mal nach dem Therapie-Gespräch geht es mir schlecht bzw. schlechter und das merken auch meine Eltern. Und das jetzt auch nach einem Jahr.
Und er hat gesagt, dass meine Gefühle grundlegend falsch sind, was mich auch doch sehr verletzt hat.
Ausserdem, ich bin nun auch nicht mehr verzweifelt und mir geht es jetzt seit längerer Zeit wieder sehr gut sonst oder auch einfach normal-gut. Und dass man mal Stimmungsschwankungen hat, kanns ja auch geben.
Kann mir da jemand irgendwas dazu sagen?