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Behandlung von Psychose (Supplemente, Apnoe Maske, Sport)

Crossroads

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10 Okt. 2019
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6

Hallo Zusammen,

ich habe schon seit 2004 eine Psychose. Aktuell bin ich mit 2,5 mg Olanzapin und 50 mg Amilsuprid

gut aufgestellt. Ich schlafe meist 7-9 Stunden in der Nacht. Positivsymptomatik (Stimmen hören, Ich-Störung, Wahnvorstellungen)

habe ich schon lange nicht mehr gehabt (seit über 5 Jahren) und die Negativsymptomatik (Antriebslosigkeit, Apathie, Depression)

habe ich auch gut im Griff.

Meine Beschwerden haben sich signifikant verbessert, als ich beim HNO-Arzt war und mein Schlaf analysiert habe.

Dabei wurden viele Schlafaussetzer, sog. Schlafapnoe festgestellt. Durch diese neue Erkenntnis bekam

ich einen Termin in der HNO Klinik und bekam im Schlaflabor eine Maske. Die ersten 2-3 Wochen musste

ich mich an die Maske gewöhnen.

Die positiven Effekte sind, dass ich seitdem ich mit der Maske schlafe, mein Tag viel strukturierter verläuft,

ich mehr Power habe, meine Stimmungsschwankungen über den Tag verteilt milder sind und ich viel Antrieb habe.

Außerdem kann ich mich besser konzentrieren, kann mich mehr fokussieren, kann schneller arbeiten, schaffe

es mehr zu lesen und bin einfach nicht mehr so schlapp. Ohne dabei manisch zu sein, sondern stabil, schaffe

ich es 4 mal die Woche Abends auszugehen und mind. 4. mal die Woche zum Sport zu gehen.

Zudem habe ich etwas supplementieren was wichtig sein könnte. Aktuell supplementieren ich Vitam B12, Omega 3 Fettsäuren und Vitam D3.

Auch die Supplementierung der Fettsäuren und Vitamine hat dazu geführt, dass mein Wohlbefinden sich deutlich gebessert hat. Sollte ich

das Geld dafür finden, würde ich beim Hausarzt noch eine Blutuntersuchung machen und Vitamin B12, Omega 3 und Vitamin D3 untersuchen.

Schließlich kann ich vielen noch raten, möglichst viel Sport in den Alltag einzubauen.
Es kann nämlich helfen, wenn man viel Sport treibt und sich viel bewegt. Denn dann werden auch Endorphine ausgeschüttet und

man tut was Gesundes für sein Herz-Kreislauf-System, außerdem nimmt man dann ab. Außerdem kommt man Leuten

in Kontakt und kann auch seine sozialen Kompetenzen verbessern.
 
Die Vitamine finde ich gut. Sport ebenso.

Das mit einer Schlafmaske finde ich bedenklich, da der Körper eventuell das Atmen verlernen könnte. Aber wenn man/du das braucht gut, dann ist das so.

Gegen Olanzapin und Amisulprid hab ich was einzuwenden. Man sollte 1. nur ein Neuroleptikum einnehmen weil bei 2 oder mehr die Sterblichkeitsrate deutlich steigt von den Statistiken her.

Olanzapin und Amisulprid dämpfen die Libido von daher wirkt das etwas anderes als modernere Neuroleptika wie Aripiprazol.

Also mein Tipp wäre das Aripiprazol + (ganz wichtig) 2 Antidepressiva mal zu probieren. Die Antidepressiva ergänzen die Wirkung dabei und verringern die Negativsymptome, auch die Libido wird etwas gedämpft was Aripiprazol von sich aus weniger gut kann als etwa Amisulprid.

Hier der Link mit den Wirkstoffen und Dosierungen:
Medikamene-Empfehlung bei Psychose

Das wäre in jedem Fall einen Versuch wert. Sonnst bringen die Neuroleptika die du hast keine Heilung und unterdrücken hauptsächlich die Symptome. Negativsymptome bleiben bestehen. Die beiden Antidepressiva(Bupropion+Citalopram) bauen anders als Neuroleptika die Botenstoffe und Dopamin auf, gleichzeitig schützt das Neuroleptikum (Aripirpazol). Alles gut verträgliche Wirkstoffe.
 

Hallo lieber Admin,

das mit der Schlafmaske ist eine Option für diejenigen die Apnoe haben. Aber kaum einer weiß, dass er Apnoe hat,

wenn er es nicht getestet hat. Der Test mit dauert eine Nacht und geht über Nacht und wird vom HNO übernommen.

Hätte ich den Test nicht gemacht, wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen. Ein Schlafapnoe Messgerät vom Arzt

für eine Voruntersuchung kostet nix. Schaden tut´s nicht.

Was die zwei Neuroleptika angeht, stimme ich dir zu. Da ist die Sterblichkeit sicherlich höher.

Bin auch derzeit dabei das Amilsulprid mit Arzt auszuschleichen.

Was Abilify angeht, finde ich auch, dass du recht hast, weil vor allem kein Übergewicht aufkommt.

Jedoch habe ich 2006 und 2014 schon versucht auf Abilify umzusteigen und bin jedes Mal daran gescheitert,

, weil ich auf Abilify gar nicht mehr schlafen konnte bzw. ganz schelcht geschlafen/ kaum geschlafen habe.

Irgendwie traue ich mir nicht mehr zu ein drittes Mal

den Abilfy Umstieg zu wagen. Vor allem, weil es bei mir immer sehr lange gedauert hat, bis ich mich nach einer

gescheiteren Umstellung, wieder auf das alte Medikament umstellen konnte. 2014 war ich,

nachdem ich auf Abilify umstellen wollte und es missglückt ist, dann 3 Monate in der Psychiatrie und 1 Monat davon

auf der Geschlossenen.
 

Naja üblich sind bei Abilify 10-15mg was meiner Erfahrung nach zu viel ist und Schlafprobleme begünstigt. In der Empfehlung sind es nur 5mg und da ist es eher schlaffördernd.

Die Antidepressiva sollen auch zusätzlich gegen Unruhe und so helfen also Nebenwirkungen die Abilify sonnst hat oder haben kann.

Also zwischen 5mg minimumdosis und 15-maximal 30mg liegen Welten vom Dosierungsunterschied. Meiner Erfahrung nach wirkt Abilify bei 5mg noch super, kann sich aber bei jedem etwas unterscheiden.
 

Okay. Dann werde ich das einfach mal ausprobieren mit 5 mg Abilify, wenn ich mich vorher rechtzeitig darüber informiert habe,

ob ich damals bei den zwei anderen Versuchen eine höhere Dosis genommen habe. Eine Chance wäre es schließlich vom lästigen Gewichtsproblem wegzukommen.
 

Allein ist Abilify zwar besser als manch andere Wirkstoffe aber kein Allheilmittel.

Besser oder ganz wichtig sind die beiden Antidepressiva Bupropion und Citalopram zum Abilify einzunehmen. Vor allem das Bupropion verringert die innere Unruhe die oft bei Abilify vorkommt und auch das Citalopram hilft etwa was Schlafstörungen oder Nebenwirkungen angeht die Bupropion machen kann.

Also die 3 sind sehr gut aufeinander abgestimmt. Anfangen könntest du mit Abilify aber die beiden Anderen sind ebenso wichtig oder im Grunde braucht man sich ohne keine große Hoffnungen machen da Neuroleptika wie Abilify alle Vor- und Nachteile haben. Also Abilify ist gut verträglich bringt aber nix wenn man unruhig und nervös oder unkonzentriert damit einen Autounfall hat oder so Geschichten wo die Wirkstoffe eben auch Denken und Konzentration beeinflussen ebenso wie die Erkrankung selbst.
 
Crossroads schrieb:
Hallo Zusammen,

ich habe schon seit 2004 eine Psychose. Aktuell bin ich mit 2,5 mg Olanzapin und 50 mg Amilsuprid

gut aufgestellt. Ich schlafe meist 7-9 Stunden in der Nacht. Positivsymptomatik (Stimmen hören, Ich-Störung, Wahnvorstellungen)

habe ich schon lange nicht mehr gehabt (seit über 5 Jahren) und die Negativsymptomatik (Antriebslosigkeit, Apathie, Depression)

habe ich auch gut im Griff.

Meine Beschwerden haben sich signifikant verbessert, als ich beim HNO-Arzt war und mein Schlaf analysiert habe.

Dabei wurden viele Schlafaussetzer, sog. Schlafapnoe festgestellt. Durch diese neue Erkenntnis bekam

ich einen Termin in der HNO Klinik und bekam im Schlaflabor eine Maske. Die ersten 2-3 Wochen musste

ich mich an die Maske gewöhnen.

Die positiven Effekte sind, dass ich seitdem ich mit der Maske schlafe, mein Tag viel strukturierter verläuft,

ich mehr Power habe, meine Stimmungsschwankungen über den Tag verteilt milder sind und ich viel Antrieb habe.

Außerdem kann ich mich besser konzentrieren, kann mich mehr fokussieren, kann schneller arbeiten, schaffe

es mehr zu lesen und bin einfach nicht mehr so schlapp. Ohne dabei manisch zu sein, sondern stabil, schaffe

ich es 4 mal die Woche Abends auszugehen und mind. 4. mal die Woche zum Sport zu gehen.

Zudem habe ich etwas supplementieren was wichtig sein könnte. Aktuell supplementieren ich Vitam B12, Omega 3 Fettsäuren und Vitam D3.

Auch die Supplementierung der Fettsäuren und Vitamine hat dazu geführt, dass mein Wohlbefinden sich deutlich gebessert hat. Sollte ich

das Geld dafür finden, würde ich beim Hausarzt noch eine Blutuntersuchung machen und Vitamin B12, Omega 3 und Vitamin D3 untersuchen.

Schließlich kann ich vielen noch raten, möglichst viel Sport in den Alltag einzubauen.
Es kann nämlich helfen, wenn man viel Sport treibt und sich viel bewegt. Denn dann werden auch Endorphine ausgeschüttet und

man tut was Gesundes für sein Herz-Kreislauf-System, außerdem nimmt man dann ab. Außerdem kommt man Leuten

in Kontakt und kann auch seine sozialen Kompetenzen verbessern.
Hallo,ich hab auch mal ne Schlafmaske gehabt,kam aber damit nicht klar,konnte nicht einschlafen mit dem Ding,leider wurde mir dann zu einer Operation geraten,welche ich aber nicht machen liess , eine sogenannte Schnarcher OP.Ich wache mehrmals in der Nacht auf und bin dadurch auch nicht so belastbar,zusätzlich zu meiner psychotischen Symptomatik.

Nehme abends noch zopiclon und ansonsten Olanzapin.
 

Schon krass das man so schnell zu Operationen rät und so eine Maske aufsetzt.
Schlaf hängt bei einer Psychose auch stark von den Medikamenten ab die man einnimmt. Also selbst so Sachen wie das Schnarchen wird wohl auch von solchen Sachen mit abhängen.
 
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