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Antipsychiatrie

Ärzte haben ihre goldenen Türklinken ihrer Villen noch nicht abbezahlt. Das machen wir unbewusst, indem wir Unmengen von Medikamenten schlucken über deren Rezeptausschreibung, ein Leben lang.
 
Ich habe einen Schwerbehindertenausweis. Man gab ihn mir nicht wegen meinem schlechten Allgemeinzustand und der schon länger bestehenden Persönlichkeitsstörung, sondern aufgrund der angedichteten "Schizophrenie". Zuerst war ich privat krankenversichert, darauf sprangen die Ärzte an. Es habe ja auch Vorteile, "psychisch krank" zu sein (ich habe das nicht umgesetzt).

Jetzt komme ich darauf: Stichwort Soziale Teilhabe. Das ist tatsächlich bei mir ganz stark betroffen. Man nennt das dann "Schizophrenie". Es ist eine Krankheit, nicht das was in der Zeitung steht. Ich kann nicht z. B. unbeschwert in Konzerte gehen die mir gefallen würden. Ich bin beruflich nicht weitergekommen sondern nach wie vor nur auf dem Stand eines Ausgelernten (Handwerk). Wenn ich Sex wollen würde, müsste ich in ein Laufhaus gehen und mir für fünzig Euro (die mein Budget überschreiten) einen blasen lassen. Ansonsten weit out of range, am besten ganz abschreiben, das Thema anderes Geschlecht. ... Ich vermisse dabei die Soziale Teilhabe auch nicht, weil sie für mich unvorstellbar geworden ist. Die "die Medikamente", wie sie in der Psychisch-Kranken- oder der Angehörigen-Szene, denen ich mich nicht zugehörig fühle, genannt werden, verursachen bei mir lediglich Erschöpfung und Interesselosigkeit, ich nehme sie nur noch aufgrund meiner anankastischen (="zwanghaften") Persönlichkeitsstörung, die von der Strenge des Ablaufs und der Planung bei der Medikamentenauswahl, Medikamentendosis und durchgehenden + regelmäßigen Medikamenteneinnahme fasziniert ist, ein. Ich bin aber kein Notfall, auch nicht hier im Forum, mit geht es dem was vorgefallen ist gemäß immer noch relativ gut.

Es ist halt zuviel schief gelaufen, oder ist nicht vorhanden (z. B. Berufserfahrung), im Lebenslauf. Wenn sich eine Firma für mich interessieren soll, lege ich meinen Lebenslauf am besten gar nicht vor, alter Schnee von gestern könnte man zu den zwei beruflichen Wegen sagen und fehlender Bezug zur heutigen Arbeitswelt käme dann als falscher Verdacht hoch (obwohl ich in einer WfbM viel arbeite für meine (sonstigen) Belastungen, dies aber durchhalte seit sechs, nein sieben Jahren.

Solange ihr mir nicht wörtlich und 100%-ig alles abkauft, was ich im Internet (auch sonstwo) gerne schreibe, bin ich, denke ich, eine Bereicherung. Ich provoziere wenn dann nicht bewusst. Wir sitzen alle in demselben Boot.
 
Im Grunde gehören die Depotmedikamente entweder um das 10-Fache vom Preis reduziert oder vom Markt genommen.
Mit solchen zum Teil sehr ungerechtfertigten Preisen bestimmter teils schon sehr alter Wirkstoffe, schadet man den Kranken mehr als man hilft.
Xeplion also der Wirkstoff Paliperidon ist reinster Wucher, erst brachte man Paliperidon als Nachfolger von Risperidon mit minimaler chemischer Veränderung heraus und jetzt, wo die Patente langsam ablaufen, will man wieder Risperidon-Depots machen, also man bewegt sich Wissenschaftlich rückwärts und gleichzeitig werden andere Hersteller mit neuen verträglicheren Antipsychotika vom Deutschen Markt verdrängt, die in Tablettenform immer noch wesentlich günstiger als die alten Depot-Spritzen sind, also nur bestimmte Hersteller extrem Profitieren, andere mit neuen echten wissenschaftlichen Arbeiten und Verträglichkeitsvorteilen gar der Marktzugang verweigert wird.

Ich finde solche Depots gehören verboten oder allgemein für Schizophrenie nur sehr begrenz eingesetzt. Zudem müsste man Generikahersteller fördern die bestehenden Markenmedikamente preiswert und zügig zu ersetzen, die ihre Patente längst ausgereizt haben, also teils fast den gleichen Wirkstoff über 40 Jahre und länger teuer vermarkten.
Sind eben einzelne Hersteller, die es sich herausnehmen und bestimmte Psychiater und Kliniken, die dieses Spiel auch aufgrund von Profitinteressen mitmachen.
Den Preis zahlen die Erkrankten mit ihrer Gesundheit und natürlich schadet das dem Vertrauen, was den Ruf der Psychiater im Allgemeinen schadet.

Solange Geld mit Schrottmedikamenten zu verdienen ist, werden die das Weitermachen. Gelder müssten gekürzt werden und die Empfehlungsgrade für Depotspritzen in den Leitlinien revidiert um dahingehend schlechten Herstellern die nur Medikamente aus Profitgründen vermarkten, ein raueres Marktumfeld zu verschaffen. Andere Hersteller mit neuen verträglichen Wirkstoffen müsste man den Zugang erleichtern und da eben dieses ansonsten verschwendete Geld verstärkt investieren und in unabhängiger Wissenschaft, welche die Wirkstoffe und Kombinationen Herstellerunabhängig untersucht, damit die Leitlinen auch Best Practice entsprechen, statt das Einzelwirkstoffe ohne klares Therapiekonzept empfohlen werden.

Die Empfehlung von mir funktioniert auch und wäre sicher für einen Teil der Erkrankten der viel bessere Weg. Da müsste man eben Anwendungsstudien machen und die Versorgung entsprechend verbessern.
Praxisnahe Anwendungsstudien, die auf minimalen Antipsychotikaeinatz und ergänzenden Ansätzen getrimmt sind, was eben für die Pharmaindustrie kein Geschäftsmodel ist. Wenn man etwa verstärkt Antidepressiva wie Bupropion einsetzt, würde das schon viel bringen, nur sind Antidepressiva Massenprodukte die als Generika und so günstiger sind als Antipsychotika. Da entstehen dann finanzielle Interessenskonflikte, wenn man nur noch das nötigste von den Antipsychotika braucht, was gesundheitlich förderlicher wäre.

So ballert man Betroffene mit übermäßigen Dosierungen zu, wendet einseitig Antipsychotika an und schadet den Kranken auf Dauer. So kann man eben keine Wissenschaft machen und keine Krankheitseinsicht einfordern, wenn Profitgier und Pseudowissenschaft die Versorgung der Erkrankenden bestimmt.
In der Forschung ist man viel zu abhängig von den Medikamenteherstellern, die in den Kliniken hausieren und sich ausbreiten. Da müsste man viel mehr Unabhängigkeit der Kliniken und Universitäten fördern, vielleicht auch wieder mehr verstaatlichen, damit hier keine finanziellen und wissenschaftliche Druckmittel seitens der Medikamentehersteller möglich sind.
 
Hallo,

ich wollte euch nur sagen, dass ich Xeplion Depot Injektion erfunden habe. Eine Ärztin in einer Drogenklinik hat mich dazu ermuntert, neue Medikamente zu erfinden. Seid mir bitte nicht sauer! Xeplion hat mich selbst durch die Schule gebracht und ich hatte Abitur. Ohne hätte ich ständig halluziniert. Trotzdem ist es kein Medikament, das harmlos ist. Es erzeugt grippale Infekte und macht Schlafinsomnie. Es ist nichts anderes als Risperdal mit H (Wasserstoff) und O (Sauerstoff) erweitert.

Tja, was habe ich dafür bekommen, dass ich dieses Medikament erfunden habe? Nichts! Die Ärztin aus der Drogenklinik wollte mir 1000000 DM in einer anderen Klinik (LWL Klinik Hemer) übergeben, sie wurde dort erschossen. Davon bekam ich 300000 DM, ich sollte es durch einen Freund bekommen. Er hat alle Scheine vom Balkon geworfen und wir haben dann eine Reggae Band gemacht. Die restlichen 700000 DM haben sich die Ärzte beibehalten und wollten mir nichts mehr abgeben. Leider sind sie dann auch schnell gestorben und jetzt habe ich das Geld nicht, weil man Tote nicht anklagen kann.

Als ich beim Pharmaunternehmen Janssen nachgefragt habe, ob die mir nochmal was auszahlen können, lag ein paar Tage später meine Mutter ohnmächtig auf der Couch, weil jemand eingebrochen ist und meiner Mutter eine Spritze gab, wobei ich nicht sicher bin, ob das unbedingt das Pharmaunternehmen war.

Tja, was soll man dann von Pharmafirmen halten, die die Leute umbringen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@zwangsneurotiker, hast du dafür irgendwelche Beweise? Etwa das die Ärztin aus der Drogenklinik erschossen wurde, da müsste es ja Medienberichte dazu geben, oder?

Klingt wie eine bewusst erfundene zusammengereimte völlig unglaubwürdige Geschichte.

Wenn du zumindest den Todesfall der Ärztin nachweisen kannst, dann wäre der Hintergrund zumindest etwas nachvollziehbar, wobei das dann deine perspektivfische Sichtweise ist, die du dir in der Psychose auch so zusammengestellt haben kannst.
 
Hallo,

das ist tatsächlich passiert, weil ich auf Station war. Es ist nichts zusammengereimtes. Die Ärzte wurden dann verhaftet. Wie soll ich auch den Todesfall nachweisen? Bin ich ein Kriminologe? Ich kann mich noch dran erinnern: "Wir tun es, wenn sie ankommt." Die Ärztin aus Drogenklinik hat die Ärzte angerufen, um mir das Geld zu übergeben, was ich jetzt nicht habe...

Ja, das ist bei mir so, dass wenn ich etwas erzähle, dass mir dann keiner glaubt. Warum das so ist, weiß ich nicht.

Ihr glaubt gar nicht, wie viele korrupte Sachen es gibt, die die Medien nicht berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das ist tatsächlich passiert, weil ich auf Station war. Es ist nichts zusammengereimtes. Die Ärzte wurden dann verhaftet. Wie soll ich auch den Todesfall nachweisen? Bin ich ein Kriminologe?
Gibt es da keinen Zeitungsbericht aus der Zeit. Hat man später herausgefunden, wer die Ärztin erschossen hat und die Hintergründe, ob das mit dem Pharmahersteller im Zusammenhang steht?

Vielleicht gibt es ja Online einen Zeitungsbericht zu dem Todesfall, weil ist ja relativ selten das so ein Verbrechen passiert und meist im öffentlichen Interesse.
Welche Ärzte wurden verhaftet und wer hat wen erschossen?

Klingt nach verarsche, gerade wenn du keinen einzigen Beweis hast, dass überhaupt so etwas stattgefunden ist.
 
Hallo,

das war nicht die Pharmafirma, die die Ärztin erschossen hat, sondern Krankenpfleger und Ärzte, die sich zusammengetan haben, um das Geld zu haben (und die Ärzte waren auch keine Ärzte, sie haben die Urkunde gefälscht).

Denkt ihr echt, so etwas kommt in den Medien? Das wäre zu brutal...
 
Besteht nicht eine Möglichkeit der Rehabilitierung weg von der Psychiatrie und deren ambulanten "Tentakeln"? Es ist immer von dem die Rede, was der Psychiatrie bzw. (auch) dem medizinisch-industriellen Komplex gerade in den Kram passt. Eigentlich wollte ich das letzte Obenstehende löschen, lasse es aber stehen, denn vielleicht kommt durch Verständnis doch noch mal Hilfe aus dem Internet, wer weiß?
 
Homöopathie ist einen Versuch wert, es gibt, wie ich schon öfter erwähnt habe, in München zwei Psychiater, die psychische Erkrankungen, auch schwerwiegende, homöopathisch behandeln und anscheinend ziemlich erfolgreich dabei sind. Sie können dabei nicht in jedem Fall komplett auf Psychopharmaka verzichten, kommen aber in der Regel mit sehr geringen Dosen aus und manchmal auch ganz ohne. (Dr. Hock, Dr. Gerke, München). Wenn mein Sohn krankheitseinsichtig wäre, würde ich versuchen, ihn dort behandeln zu lassen, aber das ist er leider nicht. Ich weiß, dass die Homöopathie von der Schulmedizin sehr verteufelt wird aber ich mache seit vielen Jahren sehr gute Erfahrungen damit!
LG, Nina
 
Homöopathie ist einen Versuch wert, es gibt, wie ich schon öfter erwähnt habe, in München zwei Psychiater, die psychische Erkrankungen, auch schwerwiegende, homöopathisch behandeln und anscheinend ziemlich erfolgreich dabei sind. Sie können dabei nicht in jedem Fall komplett auf Psychopharmaka verzichten, kommen aber in der Regel mit sehr geringen Dosen aus und manchmal auch ganz ohne. (Dr. Hock, Dr. Gerke, München).
Ich war mal bei einem Homöopathen bzw. Heilpraktiker der die Wirkstoffe mit einem Pendel ausgewählt hat. Diese mögen von Vitaminen oder Salben mehr Ahnung haben und auch gute Behandlungen anbieten, aber bei einer Schizophrenie braucht man sich von Globuli und so glaube ich keine Hoffnungen machen.

Ich kann sehr hochdosiertes Vitamin B6 empfehlen, weil das wie im Link beschrieben auch therapeutisch bei Akathisie und innerer Unruhe eingesetzt wird, bzw. auf die für Schizophrenie wichtigen Neurotransmitter einen Einfluss hat.
Normal braucht man zwar nur 2mg am Tag, wobei eben therapeutische Dosierungen um die 200-800mg durchaus eine Wirkung haben können. Magnesium ist auch essentiell.
Hier bekommt man günstig 100mg B6 Tabletten
Hier ergänzend B-Komplex (alle 8 B-Vitamine)
Hier Magnesium (normale Dosis)

Omega3 und andere Vitamine kann man natürlich auch ergänzen, wobei B6 und Magnesium durchaus wirkungsvoll sein können. Vielleicht das mal probieren, du kannst dir ja mal die Artikel anschauen. Hier ein Artikel von der Pharmazeutischen-Zeitung das B6 bei Nebenwirkungen von Antipsychotika wie Akathisie hilft. 1200mg ist schon sehr viel, aber 300-600mg kann man eine Zeitlang nehmen. Dauerhafte Dosierungen über 200mg können zu Nervenschäden führen (partielle Neuropathie), wo man beim B6 über längere Einnahmezeiträume etwas drauf achten sollte.
 
In meinem Buch "Optimale Ernährung für die Psyche" steht, dass der Psychiater Abram Hofer mehr als 90% der Schizophreniekranken durch eine Megavitamintherapie (hier sei insbesondere Vitamin B3 erwähnt) heilen konnte.

Als ich Vitamin B3 nahm, verschwanden alle meine Schizophreniesymptome. Das einzige Problem, was ich hatte, waren die Sehstörungen, weil Vitamin B3 auf die Augen geht. Und man kann davon in ganz ganz seltenen Fällen einen Leberschaden davontragen. Aber das kann auch bei Neuroleptika geschehen.

Als ich in der Klinik war und eine starke Psychose hatte, war ich zum Wochenendurlaub zu Hause und habe auch Vitamin B3 genommen. Dann stand in dem Bericht, dass sich meine psychische Krankheit verbessert habe.

Ganz so ohne Neuroleptika geht es bei mir doch nicht, weil ich sonst keinen Schlaf hätte.

Ich nehm davon 300 mg als Erhaltungsdosis und wenn die Psychose sich anbahnt oder ich einen Anfall habe, nehme Ich ca. 1 bis 2 Gramm.

Was ich bemerkte, als ich Vitamin B3 einnahm, dass nach 1 Woche die Stimmung tausend mal besser wurde und ich total die Euphorie hatte und mich richtig gut fühlte. Dieser Effekt ließ dann nach.

@Maggi:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Vitamin B6 in Überdosis irgendwas bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Maggi , Heilpraktiker werden oft mit Homöopathen verwechselt, das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Wenn ich eine psychische Erkrankung hätte, würde ich natürlich nie zu einem Heilpraktiker gehen, sondern zu einem homöopathisch arbeitenden Arzt. Die beiden Ärzte, von denen ich schrieb, sind nicht nur Schulmediziner, sondern auch Psychiater. Die ermitteln auch keine Medikamente mit dem Pendel, sondern nach streng homöopathischen Leitlinien. Sie behandeln natürlich auch schulmedizinisch mit Neuroleptika aber auch begleitend mit Homöopathie (ja, auch Schizophrenie) und ermöglichen dadurch oft erhebliche Dosisreduktionen oder kommen sogar in manchen Fällen ganz ohne Neuroleptika aus. Das hängt vom individuellen Fall ab. Es ist jedenfalls eine Methode, die eine sehr viel sanftere Behandlung ermöglicht als die übliche psychiatrische Holzhammer-Methode. Ich will hier niemandem was aufschwätzen, war nur ein Tipp, muss jeder selbst wissen, ob es ihn interessiert oder nicht.
 
Wenn das Vertrauen zu einem Arzt wirkt, handelt es sich um den Placebo-Effekt. Wahrscheinlich aber haben es die genannten Ärzte trotzdem schwer, weil man ihnen auch diese Erfolge (immerhin befassen sie sich mit ihren Patienten) nur neidet. Dass sie ihre Zulassung behalten, auch wenn die Homöopathie irgendwann einmal vielleicht nicht mehr erstattungsfähig ist, zeigt, dass es keine "schulmedizinische + richtige Richtung" bei der erfundenen Krankheit oder manchmal dann doch KRANKHEIT "Schizophrenie" gibt. Das ist ein Armutszeugnis, auch was die Anwendung von Psychopharmaka anbelangt. Man/"Schizophreniepatient" wird mit diesen somit eher misshandelt als behandelt (auch wenn Homöopathie systembedingt nicht wirklich helfen kann).
 
@berater-unnuetz2 , hast du persönliche Erfahrungen mit Homöopathie gemacht? Ich mache diese seit ca. 40 Jahren. Ich finde es immer schwierig, wenn man über Dinge urteilt, mit denen man keine eigenen Erfahrungen gemacht hat. (Oder hast du schlechte Erfahrungen damit gemacht?) Man kann etwas ausprobieren und gute oder schlechte Erfahrungen damit machen und dann kann man etwas beurteilen. Worauf stützt sich ansonsten ein Urteil, wenn man keine eigenen Erfahrungen mit einer Sache gemacht hat oder woher hast du die Erkenntnis, dass "Homöopathie systembedingt nicht wirklich helfen kann?"
 
Ich möchte dazu nichts weiter sagen, da es Berührungspunkte zu Ärzten gibt, die sonst an dem was ich schreibe Anstoß nehmen könnten. Der negative Klassiker bei "naturheilkundlich" arbeitenden Ärzten, die mit Homöopathie arbeiten ist, dass man weitergeschickt wird, sobald ein ernsthafteres Krankheitsbild auftritt. Hinzu kommt teilweise die Ablehnung von Impfungen durch die Bank. Aber ich bin kein Arzt und möchte mich da nicht öffentlich reinhängen.
 
Ich möchte dazu jetzt auch nichts weiter sagen, weil ich ja alles gesagt habe, was ich von meiner Seite aus dazu sagen kann.
Liebe Grüße
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Vitamin B6 in Überdosis irgendwas bringt.
Warum nicht B6?
Es gibt Studien das es bei Akathisie hilft:
Vitamin B6 treatment in acute neuroleptic-induced akathisia: a randomized, double-blind, placebo-controlled study - PubMed

Mir hat es gegen die innere Unruhe beim Absetzen der Antipsychotika geholfen.
Aktuell hoffe ich es so ganz ohne Antipsychotika zu schaffen.
Als ich in der Klinik war und eine starke Psychose hatte, war ich zum Wochenendurlaub zu Hause und habe auch Vitamin B3 genommen. Dann stand in dem Bericht, dass sich meine psychische Krankheit verbessert habe.
B3 habe ich vor dem B6 ausprobiert. Ich hatte Hautrötungen und leichte Sehstörungen, ohne eine antipsychotische Wirksamkeit zu erkennen. Das B3 die Durchblutung verbessern kann, was du vor Längeren mal geschrieben hast, das verstehe ich.
Es kann womöglich ein zusätzlicher Effekt sein, welcher die antipsychotische Wirkung der Antipsychotika verstärkt.

Ich setze das Antipsychotikum meist ca. ein viertel Jahr ab und habe dann starke Unruhesymptome, darauf hatte sehr hochdosiertes B6 + Magnesium einen Effekt. Gleichzeitig habe ich keine Heißhungerattacken mehr und konnte die letzten 6 Wochen über 10kg abnehmen.
Durch das B6 konnte ich die Einnahme des Antipsychotikums bis heute hinauszögern.

Innere Unruhe und damit verbundene Impulsivität ist bei mir ein zentrales Problem, wenn ich die Antipsychotika längere Zeit absetze. Das Bupropion hält das zwar über Monate zurück, dann kommen aber trotzdem Unruhesymptome durch, bis ich irgendwann Aripiprazol einnehmen muss.
Mir ist da aufgefallen das, wenn ich Aripiprazol dann kurzzeitig einnehme, immer häufiger zu Beginn der Einnahme Akathisie aufgetreten ist, also Bewegungsunruhe, wenn man auf und ab laufen muss.
Vor der Einnahme des Aripiprazol's tritt dagegen quälende innere Unruhe auf, was normal dann auch in starke Schlafstörungen und psychotische Symptome umschlägt.
Das hochdosierte B6 und Magnesium hat diese innere Unruhe reduziert und gleichzeitig meinen Appetit normalisiert. Es hat einen Effekt.
Jetzt Wochen später habe ich trotz des B6 leichte Unruhe bei Doserungen um die 200-400mg, bei Akathisie sind Dosierungen von 300-1200mg etwa vorgesehen. Die Unruhe merke ich im Bett auch indem ich häufig meine Füße bewege.

B6 gibt einen zusätzlichen Schutz, indem es die Unruhe lindert. Ähnlich wie Bupropion vorher auch Unruhe gelindert hat, aber irgendwann diese dann trotzdem zu stark wurde.

Du nimmst das B3 in einen anderen Kontext zusammen mit Antipsychotika ein, da ist auch das Ausgangsproblem anderes. Du solltest aber bedenken das B3 wegen der Durchblutung und solchen Dingen, vielleicht nur die Wirkung der Antipsychotika verbessert. Ob die Wirkung eher direkt oder indirekt bei dir ist, lässt sich schwer sagen.
Vielleicht hast du ja teilweise auch Akathisie oder innere Unruhe und in dem Rahmen mal hochdosiertes B6 ab 400mg probieren. Bei längerfristiger Einnahme über Monate oder Jahre muss man beim B6 bezüglich Neuropathie bei Dosierungen ab 200mg aufpassen.
 
Ich bin glücklich dass ich mich von der Psychose ohne Medikamente schrittweise so weit erholt habe dass ich teilweise wieder ein normales Leben führen. Die Medikamente habe ich aber gebraucht um die Psychose zu beenden, dabei habe ich die Medikamente am Anfang auch erstmal freiwillig eingenommen, als die Psychose zu negativ wurde.

Hatte ich nur Glück oder haben andere Dinge eine Rolle gespielt? Keine Ahnung, aber damit will ich nur zeigen dass nicht alle Betroffenen lebenslang auf Antipsychotika angewiesen sind um sich zu erholen und wieder ein normales Leben führen zu können - mit mentalen Höhen und Tiefen - aber ganz ehrlich dass beobachte ich auch bei den normalen Menschen (z.b. auf der Arbeit).

Ich denke Antipsychiatrie macht Sinn - in soweit dass Erkrankte die nicht straffällig werden, zwar zum Eigen / Fremdschutz eingesperrt aber nicht gegen ihren Willen zwangsmedikamentiert werden sollten, schon gar nicht wenn sie außerhalb der Psychose mental zurechnungsfähig sind und sich in dieser Zeit klar gegen Medikamente aussprechen. Ich finde es auch bedenklich dass Erkrankte im Krankenhaus nicht über ihre vermeintlich Krankheit und den Wirkungen und vor allem NEBENWIRKUNGEN der Medikamente aufgeklärt werden. Wenn Patienten in der Psychiatrie niemanden angreifen sollten sie auch nicht gegen ihren Willen medikamentiert werden damit es das Krankenhaus Personal einfacher hat.
 
Wenn Patienten in der Psychiatrie niemanden angreifen
Das ist in der Tat, wie ich das sehe, der Grund, warum es sich die Psychiatrie mit "den Medis" bei sogenannter "Schizophrenie" so einfach macht. Da es ein Mensch auf einer geschlossenen Station (wobei auch personelle Unterbelegung eine Rolle spielen könnte) schier nicht aushält, bekommt er ein Ruhigstellerli. Wird ja sogar im Altersheim vielfach missbräuchlich angewendet, aus demselben Grund (sogar wenn der "Insasse"/Insasse freiwillig dort ist, etwa weil ihm halt nichts anderes übrig geblieben ist oder er das Altersheim an sich gut findet, oder bei fortgeschrittener Demenz, aus der man kurzerhand eine "aggressive Demenz" macht, ...). Hinterher will die Psychopharmakabranche ihre "Wirkstoffe" weiterhin absetzen und nutzt dabei die Unsicherheit der Ärzte und der Allgemeinbevölkerung aus. Eine Prüfung kann allerdings nur im Einzelfall erfolgen.

Was es noch zu beachten gibt: Sogar ich mit meinem zusätzlichen "organischen" Befund könnte meinen SchwerBehindertenAusweis mit Grad der Behinderung 60% verlieren, wenn ich sagen würde, dass die Schizo sich gebessert hätte (hat sie zwar nicht, aber durch die Medikamente wird ja einiges überdeckt, um den Preis der Nebenwirkungen, die ich dann anbringe als das Krankheitsbild und den Zustand allgemein wieder verschlechternd). Das ist nicht gerechtfertigt, auch wenn es so auf dem Arbeitsmarkt besser ist als mit SchwerBehindertenAusweis. Eine Sozialberatung in diesem Punkt gibt es nicht, auch nicht beim Arzt, bei letzterem habe ich einmal nach einer Rehabilitation gefragt, er sagte, das gäbe es nur vor dem Rentenantrag bzw. dessen Bearbeitung, bei mir nicht, weil ich wegen Vorversicherungszeiten gar nicht vorhanden auf die 20-Jahre-WfbM-Rente warten müsse. Dann hat er mich rückwirkend AU geschrieben für den Ein-Euro-Job und ich wurde dem Amtsarzt in der Agentur für Arbeit vorgestellt (seit 2023 ist das ein Gutachter der Deutschen Rentenversicherung Bund), dieser schrieb mich, nach Vorstellung beim Neurologen/Psychiater unter ihm in der BA, für "sechs Monate mindestens, jedoch nicht auf Dauer" arbeitsunfähig, ich bekam anschließend den Bescheid des Jobcenters, dass ich nun die Leistung "Arbeitslosengeld2" wegen fehlenden Aussichten, eine Stelle zu erlangen, nicht mehr erhalten könne, und beantragte die Sozialleistung "Hilfe zum Lebensunterhalt" (inzwischen nicht mehr so gewollt, man soll, ebenfalls seit 2023, gleich einen Antrag auf GS nach SGB XII stellen). Zwei Jahre später ging ich in die WfbM und beantragte nach einiger Zeit im zweijährigen Berufsbildungsbereich-Teil der WfbM Grundsicherung gemäß dem SGB XII.

Jetzt stellt sich bei mir natürlich die Frage: Warum befasse ich mich so intensiv mit dem Absetzen? Weil es um meine Gesundheit geht. Ich werde aber wahrscheinlich nur wieder bei einer niedrigeren Dosis Aripiprazol oder Cariprazin (später vielleicht Xanomelin Trospium) landen. Wenn ich jetzt von mir aus etwas Wichtiges ändere, könnte es sein, dass mir ein "Betreuer" vor die Nase gesetzt wird, da ich ja meinen eigenen Lebensunterhalt damit gefährde. Ich bekomme ja kein "Bürgergeld" nach SGB II mehr, die sitzen am längeren Hebel... Dann stellt sich auch die Frage, wenn die Arztpraxis die Depotspritze verlangt, weil sie kein Vertrauen mehr zu mir habe, und ich habe eine Betreuung, dann kann die mich derzeit unterbringen (inkl. "betreutem Wohnen", das ich nicht brauche) oder in der deshalb so genannten "die Psychiatrie" gegen meinen Willen mit den Wirkstoffen behandeln lassen, wenn ich dann (dann ein Muss geworden!) das LAI/"Depot" ablehne. Oder ich werde auf Clozapin gesetzt, da liefern die vierwöchigen Blutuntersuchungen auch einen Einstiegspunkt zur Spiegelkontrolle. Sind so meine Gedanken...
 
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