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Antipsychiatrie

Hallo, ich sah den Diskussionsfaden hier und würde mich auch sehr gern mit antipsychiatrischen Menschen mal "in Bewegung' setzen bzw. suche ich Gleichgesinnte, in weiteren Bereichen und Austausch mit diesen.

bobby schrieb:
Gibt's hier noch Leute, die an antipsychiatrie interessiert sind? Ich würde gerne mal eine Diskussion führen.
Ich bin an dem Thema interessiert, aber für mich gibt es dabei nichts zu diskutieren. Für mich steht fest, die Klapse und Therapeuten (TheRapisten), und Leute die an Geisteskrankheiten und Persönlichkeitsstörungen glauben und den Therapisten die Frauen zuführen, sind Sadisten, die "lebensunwertes Leben" weiterhin definieren, foltern und ermorden.

Persönlich suche ich nach gleichgesinnten Frauen, die das genauso wahrnehmen und die Psychiatrie-Gefangenen Frauen und Psychiatrie-Überlebenden Frauen helfen wollen, sich auch erst mal nur über das Erlittene austauschen wollen - Ich als Betroffene würde auch darin meinen Lebenssinn finden sozusagen 'meinesgleichen' zu helfen ... wofür es sich zu Leiden lohnt, habe ich mich schon mit 14 gefragt, weil ich immer das Mobbingopfer war und heute habe ich viele Antworten bzw. Aufgaben, aber genauso viele Hindernisse. Es ist so schwer auch nur eins davon zu vernichten, besonders wenn eine ganz vereinzelt wurde und ganz unten liegt.
Akalili schrieb:
Der Herr Szasz war der Meinung dass psychische Krankheiten ein Konstrukt sind und wir es auch einfach lassen könnten krank zu sein und dass man alle Sozialgelder und jegliche soziale Belohnung dafür "krank" zu sein streichen sollte dann würden wir schon sehen wie wir zurecht kommen und brav arbeiten gehen. Auch hat er mit Scientology zusammen gearbeitet. Ich würde den nicht so loben.
Dieselbe Sache bei Schopenhauer. Diese Männer sind zwar nicht ethisch (Schopenhauer vergewaltigte sogar ein Mädchen und wer weiß wie viele noch, er war auch sehr gemein zu seiner Mutter und Schwester) und helfen auch nicht dabei Unterdrückungsstrukturen ganz aufzudecken, aber hatten trotzdem sehr herrschaftskritische (weibliche, gute) Gedanken. Schopenhauer war der erste, bei dem einige meiner Gefühle zu Worten werden konnten. Leider ist er keine Frau, leider hat er sich nur kurz mit "Philisterinnen" (Antifeministinnen) aus reinem Hohn beschäftigt und lies viel unter dem "Mayaschleier".

Ich würde mich zur Antipsychiatrie Bewegung zählen. Gelder streichen ist insofern nur richtig, wenn die derzeitigen mittelosen Frauen, die mehrfachbenachteiligten oder von Armut bedrohten Frauen (und das sind ja alle irgendwie) Grundeinkommen von min. 1.000euro ohne Sanktionen monatl. bekommen. Hartz4 könnte dann auch weg. Kindergeld, Bafög müsste erst mal erprobt werden und sollte auf die 1.000 nicht angerechnet werden. Dieses Grundeinkommen müsste richtigerweise

' Existenzvergütung ' heißen. Eigentlich müsste es sogar mehr als 1.000 sein, weil Frauen leider diejenigen sind, die seit Jahrhunderten gefoltert und ermordet werden. Denen wird das Leben so richtig versaut,- nicht nur von den Klapsenleuten. In allen Lebensbereichen, überall ist dieser Terror. Es müsste noch weitere Neuerungen geben. Klapse gehört grundsätzlich abgeschafft, wie der Zwang Arbeiten zu müssen.
Akalili schrieb:
Ich finde Antipsychiatrie die sage es gibt keine psychische Krankheit wir sind nur anders und schau wie du zurecht kommmst nicht gut. Ich finde schon dass ich Dinge erlebt habe die krass sind und ich möchte dass das anerkannt wird. Ich finde es auch schwierig zu sagen jeder ist für sich selbst verantwortlich und wenn du dich selbst kaputt machst ist es deine Verantwortung. Damit macht man es sich auch leicht.
Die Antipsychiatrie ist eine >Bewegung< es heißt Antipsychiatrie Bewegung. Fast wie der Feminismus, obwohl die Antipsychiatrie Bewegung grundsätzliche Leitsätze hat. Aber sie wird trotzdem weiter aus dem geschaffen, was sich ihr anschließt und "Jedem das Seine" oder "Jeder das Ihrige" ist soweit kein Leitsatz darin - das ist der Leitsatz der Gegner, die privatisieren schließlich Unterdrückungsstrukturen und sedieren Diskriminierte (Mobbingopfer).

Es gab oder gibt ein paar antipsychiatrische Männer in der Bewegung die halbwegs frauenfreundlich sind, z. B. Peter Lehmann in seinem Buch "Der chemische Knebel". Er muss irgendwo verstanden haben, dass Frauen das Hauptziel der Psychiatrischen Tötungsmachinerie sind. Und es gibt auch einige halbwegs frauenfreundliche Frauen, die besonders die Situation der pathologisierten Frauen beleuchten z. B. Roswitha Burgard (selber Psychologin, glaubt leider an Geisteskrankheiten) in "Frauenfalle Psychiatrie Wie Frauen verrückt gemacht werden" oder Peet Thesing in "Feministische Psychiatriekritik".

Einige Feministinnen übten schon seit Beginn der Machenschafften der "Seelenklemptner" (Pastoren, Priester... später dann Psychologen, Psychiater etc) Herrschaftskritik.

Sie haben entdeckt und wieder entdeckt, dass seit Jahrhunderten Krieg gegen Frauen und weibliche Tiere, gegen alles Weibliche geführt wird. Die Klapse mit all ihren Sadisten, Befürworter usw. ist da nur eine unter vielen Auslöschungsmachinerien.

Ich schätze eigentlich ist die Antipsychiatrie Bewegungen im Kern weiblich, genauso wie einige Lehren des Buddhismus, wie der Veganismus (bzw. Antispeziesismus), Antinatalismus und natürlich Feminismus.

Ich bin zwar "erst" seit 23 Jahren auf diesem Horrorplaneten, aber ich habe auch einiges wieder entdeckt. Öfters wünschte ich auch, ich würde es nicht wissen, weil es mir praktisch nichts bringt, außer Spott, Ungläubigkeit, Hass, Isolation.

Freundinnen, Gleichgesinnte, Seelenverwandte finden sich damit auch nicht, mit "meiner Meinung". Aber es wäre schön, so angenommen zu werden, wie ich bin. Ich will nicht lügen, und nicht normal sein müssen.
Leider ist letzteres wohl eine Voraussetzung um akzeptiert zu werden, Unterstützung zu erhalten und geliebt zu werden. Ich musste viel erleiden und wäre lieber nicht geboren. Suizid - und wegen Angst vor sehr schmerzhaften Fehlschlägen,- ist aktive Sterbehilfe bei mir ein alltägliches Thema. Ich hatte schon bei Sterbehilfvereinen eine E-Mail geschrieben, leider wollen die mir nicht helfen. So bleibt nur abwarten bis die Suizidhetze und Verzweiflung stärker ist als die Angst vor Schmerzen beim Sterbeprozess und stärker als die Angst vor einem Fehlschlag. Oder Abwarten bis der Tag kommt, und ich friedlich einschlafen kann und nie wieder aufwachen muss.

Wenn es einer ähnlich geht, können wir gern schreiben. Ich wollte erst hier was kurz zu mir schreiben, aber das wurde doch zu lang.

Auf jeden Fall bin ich "psychiatrieerfahren", ich würde dazu lieber sagen, eine der Psychiatrie-Überlebenden und wurde sehr stark traumatisiert. Durch Psychopharmaka, hatte und habe ich körperliche Einschränkungen und dank der Therapeuten Diagnosen, die mir nur Hartz4 als Einkommen möglich machen und durch die ich doppelt unglaubwürdig geworden bin. Und sonst bin ich absolut 'vereinzelt, isoliert.' Es gibt in dieser Männersprache keinen Begriff dafür, wie ich mich fühle. Immerhin kann ich meine Position zuordnen, es eine vergleichbar mit einem Schlachtschwein.
 
@Sira Viel bla bla und an allem sind die Männer schuld. Die werden ja auch so gar nie dort eingeliefert und nur Frauen als verrückt diagnostiziert und zwangsbehandelt... (Wer die Ironie findet kann sich eines nicht ganz verballerten Schädels erfreuen)
 
Ich hatte die Zugangsdaten für mein alten Account verlegt (Sira). Falls mir jemand eine PN wegen Zusammenarbeit geschickt hat sollte die mir auf den Account hier geschickt werden.

@ion

Ich wollte ja eigentlich sagen, dass die Psychiatrie und deren Befürworter antifeministisch also "anti-weiblich" patriarchal sind.

Die Antipsychiatrie Bewegung hat aber leider auch Männer wie bspw. der hier schon erwähnte Thomas Sasz die eigentlich auch misogyn sind.

Es gibt mMn. nur wenige halbwegs gute Männer die Frauen nicht behindern.

Einer davon ist Peter Lehmann für mich, wegen seiner Haltung und Schreibweise berücksichtigt öfters Frauen. Ich will den nicht zu sehr loben, weil wer weiß wie der real im Umgang mit Frauen ist evtl. wir Trump? Aber seine Haltung hat was frauenfreundliches statt frauenmordendes.

Auf der Website antipsychiatrieverlag gibt es einige Artikel, darunter einen den ich hier verlinke, weil darin wird die Antipsychatrie Bewegung erklärt.

http://www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/recht/antipsychiatrie.htm

Persönlich zähle ich mich als Klapsen-Überlebende zu der Antipsychiatrie Bewegung, die auf jeden Fall feministisch ist, solidarisch gegenüber Zwittern (Intergeschlecht) und Tieren. Weil die drei leiden besonders unter dieser patriarchalen Terrorinstitution Klapse mit den Glaube an Geisteskrankheiten, den Neurotoxinen und an solchen Leuten wie Thomas Sasz die nur den Nichtunterdrückten Menschenrechte zukommen lassen wollen.

Ich wünschte ich könnte mit paar Psychiatrie-Überlebenden antipsychiatrische Frauen- und Zwitterhäuser aufbauen. Ähnliche Strukturen wie die Beginen damals hatten. Vieles aus der reflektierten Antipsychiatrie, die Betroffenen wirklich finanziell, sozial und körperlich helfen will, wäre dort zu finden. Ich möchte, dass Frauen, Zwitter und Tiere in ihrer eigenen Kultur leben und sterben können, ohne patriarchalen Terror ausgesetzt zu sein.

Bislang habe ich noch nie eine getroffen die so fühlt und denkt wie ich. Einige online die ähnlich wirken, stellen sich dann doch als eher Mittäterinnen raus.
Mit so was habe ich immer zu tun.

Ich weiß nicht ob du das als Kompliment meintest, dass ich mich für "23 abgeklärt" lese.

Ich glaube es liegt daran, dass ich immer schon diskriminiert/gemobbt bzw. ausgegrenzt wurde. Ich war nie normal. Und durch das Internet hatte ich die Möglichkeit zu recherchieren. Mit 12 hatte ich mich nach dem Sinn des Lebens gefragt und am ehesten sagte mir das zu was ich zum Buddhismus dazu las. Ich weiß sowohl durch körperliche Erfahrung als auch durch Recherche dass das Leben Leiden ist. Also ich wurde immer schon terrorisiert und kenne die zahlreichen Facetten dieses Terrors dadurch und weil ich mich zu den Unterdrückungsstrukturen informieren konnte sehr genau. Im Grunde bin ich ein "informiertes Schlachtschwein".

Irgendwelche sedierden oder stimmulierenden Substanzen nehme ich nicht, habe ich auch nie. Ich vegetiere jeden Tag im Patriarchat vor mich hin und weiß nicht was ich machen soll, weil ich nichts machen kann. Entweder Suizid oder weiter warten und irgendwie ertragen was das Patriarchat mir noch aufbürdet.

Selber ist es mir erschwert irgendetwas zu spinnen. Ich habe ja nicht mal Freundinnen und nichts.

Die meisten Frauen sind Mittäterinnen und machen halt das was sie von Männern gezeigt und domestiziert bekamen. Ich habe in meinem Leben viele solcher Marionetten kennen lernen müssen. Dass ich trotzdem radikalfeministisch bin, liegt an den Werken einiger Radikalfeministinnen bei denen ich einfach die passenden Gedanken zu meinen Gefühlen finden konnte.

Aber trotzdem bin ich total isoliert. Ich musste meine eigene Religion und Philosophie spinnen.

Und halt schauen wie ich überlebe. Es ist auch nicht schön, wenn die eigene Mutter eine Feindin ist.

Wenn du willst können wir ja auch per PN schreiben, falls du fragen hast oder so.

Ich habe eh nix besseres zu tun, auf diesen scheiß Planeten.

Grüße
 
Als junger Mensch zerstört man sich sein Leben am meisten (oder die Umgebung) durch die "Psychiatrie" und ihre*n (derzeitigen) Medikamente(nplan). Im fortgeschrittenen Alter dann kann man darüber nachdenken, selektiv ihre Hilfen (dabei in erster Linie wohl unterstützende Hilfen zum Lebensunterhalt, oder Beschäftigungsgelegenheiten) in Anspruch zu nehmen. Sonst wurde/wird das BundesTeilHabeGesetz umsonst umgesetzt und hat nichts für uns bewirkt.
 
Als junger Mensch zerstört man sich sein Leben auch durch die Hilfen. Die sind nicht umsonst so hart in "Hartz (4)", im jungen Alter kann man noch das Ruder herumreißen, jenseits der Vierzig wird es dann hoffnungslos. Dann muss man sich in sein Schicksal fügen, die Medikamente schlucken und in einer WfbM oder über eine WfbM vermittelt als eine Art "minderwertiger Arbeitnehmer" (hier aber wenigstens mit Arbeits-Platz!) die Art "Zwangsarbeit" leisten. Oder man lässt es darauf ankommen und bemüht sich gar nicht mehr, macht sozusagen auf stärker eingeschränkt, als man es objektiv ja ist. Das führt aber wieder nur zum "Bürgergeld" bzw. dessen Mentalität (in "Bürgergeld" werden die meisten rasch vermittelt, wohingegen Langzeitarbeitslosigkeit und Krankheit, auch psychische, fast immer zu einem Dauerzustand des Erhalts der Sozialleistungen führen).

Man will dann frei sein, ist es jedoch nicht mehr, denn zur Freiheit gehört es dazu, als potentieller AN (Arbeitnehmer) einem AG (Arbeitgeber) ein Angebot zu unterbreiten, das irgendwann auch angenommen wird. Ist man aus diesem richtig so bezeichneten "Ersten Arbeitsmarkt" raus, stellt sich wirklich die Frage, was man noch machen kann. Vielleicht bin ich mit WfbM statt vorher Ein-Euro-Job inzwischen wieder sozial abgesunken, ich weiß es nicht, nur dass sie mich aus damaliges "Hartz IV" ausgepflegt haben, ich erhielt zwei Jahre "Hilfe zum Lebensunterhalt" statt die GS nach SGB XII, was ein Fehler war, seitdem (Frühjahr 2018) bin ich in einer WfbM, Personenkreis "Menschen mit seelischer Behinderung" eingegliedert, sie haben mich los, ich sie (!) jedoch nicht. Wenn ich mit den Med.s experimentiere (eigentlich sollten das bei einer "psychischen Krankheit" "Mediziner", nicht "Medikamente" sein), wird mir die Schuld gegeben und ich werde freiheitsentziehenden Maßnahmen ausgesetzt oder verliere meinen WfbM-Arbeitsplatz (was dann von außen her gesehen aussieht, wie wenn ich mir dort keine Mühe gegeben hätte). Ich kann nur etwas runtergehen mit der Dosis oder auf ein neueres Medikament umstellen oder maximal beides zusammen, sonst schlägt die Mausfalle zu, obwohl ich nichts angestellt habe, werde ich dann (aufgrund des Wunsches der "anderen", dass dies so ist) "auffällig" und komme vielleicht sogar zwangsweise irgendwo hin, wo einem nicht geholfen wird.

So ist es halt, wer mir nicht glaubt, verachtet einen Erfahrungsbericht...
 
Weiß doch jeder von den Medizinern, dass die "Neuroleptika" und gleiche aber anders benannt gar nicht wirken, sondern nur Ruhigstellerli (Neben-Wirkung) zu Gunsten des Absatzes im Medizinbetrieb sind. Dann kann der Arzt (auch der Hausarzt!) eine chronische Krankheit abrechnen, Interesse am günstigen (für den Patienten) sozialen Weiterkommen besteht von beiden Seiten (Pharmaindustrie, sonstiger medizinisch-industrieller Komplex) nicht. Wenn jemand etwas anstellt, erwischt wird und anschließend bestraft, auch Forensik/"Psychiatrie", hat er sich halt verrechnet, das ist menschenwürdig, er weiß, warum er bestraft wird. Wofür werden Menschen mit seelischem Handycap bestraft? Wozu teilt man sie überhaupt als "seelisch Behinderte" (eine weltanschauliche Fehlbezeichnung aus der Biologischen-Psychiatrie-Sekte) ein, wenn ihnen damit nachweislich nur Schaden zugefügt wird durch das Etikett-->Stigma? Es besteht ein kommerzielles Interesse.
 
Weiß doch jeder von den Medizinern, dass die "Neuroleptika" und gleiche aber anders benannt gar nicht wirken, sondern nur Ruhigstellerli (Neben-Wirkung) zu Gunsten des Absatzes im Medizinbetrieb sind. Dann kann der Arzt (auch der Hausarzt!) eine chronische Krankheit abrechnen, Interesse am günstigen (für den Patienten) sozialen Weiterkommen besteht von beiden Seiten (Pharmaindustrie, sonstiger medizinisch-industrieller Komplex) nicht. Wenn jemand etwas anstellt, erwischt wird und anschließend bestraft, auch Forensik/"Psychiatrie", hat er sich halt verrechnet, das ist menschenwürdig, er weiß, warum er bestraft wird. Wofür werden Menschen mit seelischem Handycap bestraft? Wozu teilt man sie überhaupt als "seelisch Behinderte" (eine weltanschauliche Fehlbezeichnung aus der Biologischen-Psychiatrie-Sekte) ein, wenn ihnen damit nachweislich nur Schaden zugefügt wird durch das Etikett-->Stigma? Es besteht ein kommerzielles Interesse.
Du argumentierst mit einer Dramatik die seinesgleichen sucht. Es steht dir frei abzusetzen und durchzudrehen.
 
Ich finde heftig, dass es eine Neuauflage der Elektro konvulsionstherapie (EKT) gibt. Also Elektroschocks. Einer Frau aus der Forensik wurde das vorgeschlagen und weil sie ablehnte darf sie länger bleiben. Ich finde schon auch, dass Stigmatisierung stattfindet und in der Psychiatrie viel zu wenig Psychotherapie stattfindet. Die Medikamente sollen einfach nur ruhigstellen, auf Gefühle wird keine Rücksicht genommen. Ich darf auch nicht sagen dass ich weiterhin Stimmen höre, die mein Leben angenehmer machen sondern muss brav behaupten die Stimmen seien weg. Für mich ist das Problem die Verhaltensforschung mit ihrer menschenfeindlichen Ausprägung. Und ständig heisst es keine Krankheitseinsicht auch wenn man sich noch so bemüht. Also ich sehe Psychiater auch am liebsten aus der Ferne.
 
Hallo,

ich kann sagen, dass mir Neuroleptika und Antidepressiva auf kurze Sicht geholfen haben, auf längere Sicht geschadet haben.

Ich hatte Halluzinationen, wo ich ganz viele Menschen sah, die nicht real waren. Dann habe ich Neuroleptika genommen und es ging nach und nach weg. Also nützen mir die Medikamente schon... Aber als junger Mensch 30 Jahre Neuroleptika nehmen halte ich nicht für gesund. Ich habe bloß keine andere Wahl. Wenn ich die Medikamente nicht nehmen würde, wäre ich total schlaflos und könnte gar nichts mehr.

Auch gegen Depressionen haben mir Antidepressiva geholfen. Die Stimmung und Konzentration ist jetzt besser. Nach 3 Jahren Antidepressiva Einnahme war ich allerdings so schlaflos, die Tabletten ließen sich auch nur ganz schwer absetzen mit heftigen Folgeschäden (Schmerzen, Verkrampfungen, bis heute noch, obwohl vor 5 Jahren abgesetzt). Ich kann jedem empfehlen, die Antidepressiva erst einmal nicht einzunehmen und vorher sich über eine gute Ernährung mit viel Fisch zu ernähren. Das bringt mehr als Antidepressiva. Es sei denn man hat Zustände, die man nicht mehr aushält und man will Selbstmord begehen. Aber auch dann sind Antidepressiva meiner Meinung nach nicht immer hilfreich, weil Antidepressiva auch häufig Selbstmordgedanken auslösen.

Irgendwie helfen Neuroleptika schon, man kann dann zwar weniger machen, weil man "blockiert" ist, aber gegen Psychosen vorbeugen helfen die schon und auch um akute Psychosen zu beseitigen. Allerdings muss ich anmerken, dass nicht alle Neuroleptika so angenehm sind. Es gibt Neuroleptika wie z. B. Leponex, Abilify, Risperdal die machen einen "Zombie"-Modus, wo man gar nichts mehr kann und diese Medikamente sind einfach nur besch***ssen. Dann gibt es angenehmere Neuroleptika, wie z. B. Zeldox, Zyprexa und Solian, die ganz gut sind und einen auch handlungsfähig machen.

Trotzdem: Als junger Mensch finde ich es nicht gut, dass mir diese Medikamente gegeben werden. Ich werde später Folgeschäden haben, das weiß ich jetzt schon. Nur: Wenn ich die nicht nehmen würde, dann wäre ich heute tot, könnte nicht essen (wegen meines Wahns, ich würde denken, dass das Fleisch aus Menschenfleisch ist) und würde nicht funktionieren.
 
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Reaktionen: NAW
Fluanxol ist sau gutbemerke nichts von Akathisie oder so.
Fluanxol ist ein hochpotentes typisches Antipsychotikum. Es ist eher eine Frage der Zeit wie lange das dein Körper mitmacht. Es gibt Gründe, weshalb man hochpotente Antipsychotika nur in der Akutbehandlung einsetzen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde heftig, dass es eine Neuauflage der Elektro konvulsionstherapie (EKT) gibt. Also Elektroschocks. Einer Frau aus der Forensik wurde das vorgeschlagen und weil sie ablehnte darf sie länger bleiben. Ich finde schon auch, dass Stigmatisierung stattfindet und in der Psychiatrie viel zu wenig Psychotherapie stattfindet. Die Medikamente sollen einfach nur ruhigstellen, auf Gefühle wird keine Rücksicht genommen. Ich darf auch nicht sagen dass ich weiterhin Stimmen höre, die mein Leben angenehmer machen sondern muss brav behaupten die Stimmen seien weg. Für mich ist das Problem die Verhaltensforschung mit ihrer menschenfeindlichen Ausprägung. Und ständig heisst es keine Krankheitseinsicht auch wenn man sich noch so bemüht. Also ich sehe Psychiater auch am liebsten aus der Ferne.
Ja das kenn ich, meistens ist meine Stimme auch eher hilfreich als nervig. Kommt drauf an, was so los ist. Ich würd sie aber auch nicht mehr missen wollen, wäre eher schade wenn sie weg wäre. Klappt aber auch nicht durch die medikamente egal welche Dosis, deshalb bin ich dann auf eine niedrige Dosis gegangen, um weniger Nebenwirkungen zu haben. Alles andere bleibt nahezu identisch. Na jedenfalls würd ich sowas natürlich auch nicht dem Arzt erzählen, der hätte dafür auch kein Verständnis.
 
ich hab mich immer geweigert die volle Dosis an Medikamenten zu nehmen in der geschlossenen Psychiatrie. Ich hatte Wahn.

Ich dachte immer es geht auch ohne. Das hat sich mittlerweile geändert. Ich brauch sie mittlerweile sehr dringend.
 
in der geschlossenen Psychiatrie hat man da ein System: Jeder beaufsichtigende Pfleger schreibt auf ob es mit einem Patienten ein Problem gegeben hat. (Ob er genervt hat). Und wenn es 50% der Tage ein Problem mit einem Patienten gegeben hat, dann wird er glaub ich fixiert oder keine Ahnung was dann passiert. Ich hatte Angstzustände und hab immer um Medikamente gebettelt. Das Quetiapin aber wollte ich nicht ordnungsgemäß nehmen. Weil ich ja nicht wusste dass das gegen Angstzustände hilft. Hat mir ja keiner gesagt.
 
Mir wurden mehrmals Z-Drugs als Schlafmittel angeboten. Auch Benzodiazepine waren oft dabei. Alles ohne Plan und Konzept, wenn ich das selbst so handhaben würde (so beliebig) und das bekannt würde beim Arzt, würde ich wahrscheinlich zwangseingewiesen werden; aber die Psychiatrie kann sozusagen alle Werte ins Gegenteil verkehren (bad-Nietzsche-Version).
 
Geistig Behinderte, die sich nicht gegen die WfbMs aussprechen können, sitzen mit uns in einem Boot, alte Menschen in Heimen, denen man gegen ihren Willen gesundheitsschädliche Ruhigstellerli gibt, sitzen mit uns in einem Boot. Wir alle sind auf das Bundesteilhabegesetz angewiesen, und darauf, dass SGB XII bleibt und SGB II nicht übermäßig verschärft wird (sowie die PSychKG's, z. B. das bayerische Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz, inklusive möglichst sparsamer Anwendung)
 
Das Spiel geht wie folgt:
Wieviel ist dir
deine Freiheit
wert?

Wenn man ehrlich ist, kommt man denke ich oft zu der Antwort, dass man gar nicht bereit wäre, übermäßig viel - auf Dauer - für die Bewahrung der eigenen Freiheit zu tun, man tauscht sie oft gerne ein gegen Sicherheit.
 
Korrupte Ärzte? Namen nennen? Ungeniert etwa die Werbung für Medikamente, die dann gar nicht die PHASE-III überleben, für Geld. Das gibt es nicht? Wie gesagt, ich wollte auch keine Namen nennen. "Geldgeier" war passend (im Internet über einen Chefarzt, der ebenfalls mit dem Chemie-Quark einen Haufen Geld über ein solches "Drogen"-Buch macht gesehen)?!

Es wird immer gesagt, dass man nicht Gleiches mit gleichem zurückzahlen sollen. Stimmt auch, sonst macht's keinen Spaß! Vielleicht müssen wir auch einige Medikamente (seriell) schlucken. Aber das angerissene Beobachtete ist doch eigentlich - korrupt? Warum denen vertrauen?
 
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