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Risperidon (Risperdal)

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    Risperidon (Risperdal) bei Schizophrenie

    Einleitung

    Risperidon, bekannt unter dem Handelsnamen Risperdal, ist ein atypisches Neuroleptikum, das hauptsächlich zur Behandlung von Schizophrenie und bipolaren Störungen eingesetzt wird. Es wurde in den 1990er Jahren entwickelt und ist seitdem ein wichtiger Bestandteil der antipsychotischen Therapie.

    Geschichte

    Risperidon wurde von dem Pharmaunternehmen Janssen Pharmaceutica entwickelt und 1993 unter dem Handelsnamen Risperdal auf den Markt gebracht. Es wird weltweit zur Behandlung von Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen eingesetzt und hat sich als wirksam und gut verträglich erwiesen.

    Wirkungsweise

    Risperidon wirkt antipsychotisch, indem es die Rezeptoren für die Neurotransmitter Dopamin und Serotonin blockiert. Es hat eine hohe Affinität zu Dopamin-D2- und Serotonin-5-HT2A-Rezeptoren, was zur Linderung von Symptomen wie Wahnvorstellungen und Halluzinationen beiträgt. Zudem wirkt es auf negative Symptome der Schizophrenie wie Antriebslosigkeit und soziale Isolation.

    Vorteile

    • Wirksamkeit: Risperidon ist wirksam bei der Behandlung von positiven und negativen Symptomen der Schizophrenie.
    • Besser verträglich: Es hat ein geringeres Risiko für extrapyramidale Nebenwirkungen im Vergleich zu älteren Antipsychotika.
    • Breites Anwendungsspektrum: Neben Schizophrenie wird es auch zur Behandlung von bipolaren Störungen und Reizbarkeit bei Autismus eingesetzt.

    Nachteile

    • Gewichtszunahme: Eine häufige Nebenwirkung ist eine signifikante Gewichtszunahme.
    • Prolaktinerhöhung: Eine häufige Nebenwirkung ist eine Erhöhung des Prolaktinspiegels, was zu Menstruationsstörungen und sexuellen Funktionsstörungen führen kann.
    • Schläfrigkeit: Risperidon kann zu Schläfrigkeit und Sedierung führen.
    • QT-Verlängerung: In seltenen Fällen kann es zu einer Verlängerung des QT-Intervalls im EKG kommen, was das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöht.

    Fazit

    Risperidon (Risperdal) ist ein wirksames Medikament zur Behandlung von Schizophrenie und bipolaren Störungen. Es bietet Vorteile wie eine gute Verträglichkeit und ein breites Anwendungsspektrum, hat jedoch auch mögliche Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme und Prolaktinerhöhung. Eine sorgfältige Überwachung und individuelle Anpassung der Dosierung sind daher entscheidend, um die bestmöglichen Behandlungsergebnisse zu erzielen.

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