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Zu viele Medikamente und eine Krise

Glocki

Active member
Ich bekomme derzeit viel Medikament und befinde mich deshalb in einer Krise. In mir schreit es wenn ich die doch bloß absetzen könnte, aber es geht nicht. Ich lerne dass ich zu mir selber kommen muss ohne das grosse Gefühlskino und das ist hart. Ich glaube ich soll gefügiger werden und auch die kleinen Dinge zu schätzen wissen. Ich habe den letzten Versuch mit Gefühlen klaghaft versemmelt und ich sehe ein dass das eine strafsitzung ist. Bis 06.27 wird es jetzt so weitergehen und ich bin gespannt ob ich mich von der Position aus irgendwie weiterentwickeln kann. Das nächste Mal wenn ich wieder zu meinen Gefühlen komme muss ich das mehr wertschätzen, das ist mir jetzt schon klar. Auch Krisen haben etwas Gutes an sich, weil man daraus lernen kann.
 
ich wünsche dir alles gute auf deinem weg, und dass du dich wohlfühlen kannst. ja krise = chance
duschaffst das.

wir haben alle unsere aufgaben zu bewältigen. schritt um schritt.
 
Danke dir, wie süss:-) Ehrlich gesagt befinde ich mich noch in Phase1 der Krise, ich renne durch meine (unaufgeräumte)Wohnung und kann es nicht fassen. Aber der Weg wird weitergehen...
 
ja, der weg wird definitiv weitergehen. ich hoffe, du weisst was du machst, auch wenn ich dich nicht kenne, willst doch da gut weiterkommen...viele medikamente sollten dich eigentlich stabilisieren..
 
Hallo Glocki,

musst du zwangsweise so viele Medikamente nehmen? Das ist heftig, kannst du nicht darum bitten, dass sie etwas reduziert werden oder das Medikament gewechselt wird?
Falls es dir im Moment möglich ist, zu lesen, hätte ich einen Buchtipp für dich: "Als ich aus der Zeit fiel - mein Weg durch die paranoide Schizophrenie" von Jens Jüttner. Es ist ein sehr ermutigendes Buch, wie ich finde, der Autor hat 10 Jahre mit seiner Erkrankung gekämpft, hatte etliche Schübe und war mehrmals in psychiatrischen Kliniken. Er hat sich Schritt für Schritt zurück ins Leben gekämpft und es geht ihm heute sehr gut. Das Buch ist nicht sehr dick und er beschreibt darin sehr anschaulich und eindrücklich, wie es ihm während der Schübe ging und was er dabei gedacht und gefühlt und wie er sich in den Krisen verhalten hat. Sehr ermutigend.

Liebe Grüße,
Nina
 
Sie stabilisieren zu viel. Ich höre meine echten Gefühle nur wie durch einen dumpfen Trichter oder so. Ich war gerade bei Leuten die ich mag und es ist wirklich so dass ich mich immer ihnen entfremdet fühle, aber das ist auch kein ganz neues Gefühl. Es ist einfach so dumpf...

Ja ich nehme zwangsweise Tabletten und Depot. Ich kann versuchen dass mit dem Reduzieren anzusprechen, aber ich bin eben Auffällig geworden und da ist das alles doch noch mal schwieriger. Ich habe Menschen geschlagen und bin nicht zur forensischen Ambulanz gegangen, meine Bewährungshelferin meinte die Taten wären schlimm. Ich muss das wohl so durchleben jetzt, weil ich einfach nicht tragbar war und es doch immer irgendwie weitergeht. Ich bin bereit für die Krise (und werde na klar versuchen das reduzieren zu lassen), habe aber nicht viel Hoffnung. Irgendwie schön dass es trotzdem Menschen gibt, die mir was bedeuten, das zieht mich wieder rauf:-)
Danke für die Buchempfehlung, werde ich mir vielleicht bestellen.
 
Es geht mir ganz gut, fühle mich leicht benommen. Ich will das Kiffen für die nächsten 2 Wochen einstellen. Hatte mich beim letzten Termin bei der forensischen Ambulanz zu weit "rangeraucht", so dass ich 3 Tage vor dem Termin noch mal am Sticki gezogen habe. Jetzt habe ich Angst wieder ins Krankenhaus zu müssen. Das passiert mir nicht nochmal.
 
Ich habe heute bis um 14.30 Uhr im Bett gelegen, war aber ganz angenehm. Ich habe mir jetzt vorgenommen das Kiffen ganz zu lassen(schade um mein bobbel), weil das einfach nicht passt mit der UK. Ständig diese Angst ob es positiv war??
Ich habe verstanden dass es ohne Kiffen durch die Krise geht und bin einverstanden. Zu Hause schaffe ich zwar noch nix, aber das wird schon. Ich fühle mich verlangsamt und habe sau wenig Gefühle. Was schade ist, aber ich habe beim letzten Mal so einen Mist gemacht dass es irgendwo o.k. ist. Ich wende mich an Gott aber auch an mich selbst, und ich denke so sollte ich es hinkriegen.
 
Ich muss das ansprechen dass es so unmenschlich ist. Liege nur noch zu Hause und bin frustriert. Das ist zu wenig so.
 
habt ihr das bei Reduktionen dass ihr viel redet und selbgespraeche habt? Hab nicht viel Kaffee getrunken,bin nur mit relativ viel Menschen in einen Wohnheimbereich und gestresst.Kann immer nicht ruhig sein.
Danke
 
Du kannst ja erst mal bei der Stufe stehen bleiben, also nicht weiter reduzieren und gucken wie es weiter läuft. Ich glaube du hast die nächste Reduktion im April? Das ist doch gut, bis dahin können sich die Symptome ja gelegt haben.
 
Ja gehe auf jeden Fall 100-200 Mg runter vom Quetiapin. Frag doch mal ob du etwas reduzieren kannst. Bei mir achten die auch ganz dolle drauf.
 
Ja das werde ich auch. Ich hatte leider Mist gebaut als sie das letzte Mal reduziert hatten, aber was zu viel ist ist zu viel. Ich hoffe dass sie es machen.
 
Hm, ich bin hin und hergerissen. Für mich bedeutet Leben Gefühl und das ist gerade verebbt. Ich müsste einfach akzeptieren dass ich weniger fühlen kann, dann wäre es o.k. mit 20mg Olanzapin und 150 Xelpion kann man eben keine grossen Sprünge machen. Es geht mir besser wenn ich das akzeptiere.
Ich Vergleiche es immer mit früher und das tut weh, weil ich da Fühlen konnte. Bin nur leider in die Psychose gerutscht und darum fühle ich jetzt weniger. Eigentlich logisch, dass man da härter eingestellt wird auch wenn ich es schade finde. Ich habe das Gefühl dass ich dieses Mal bestimmt nicht psychotisch werde und die Frühwarnzeichen ernst nehme...mal schauen ob sie es reduzieren, ansonsten bleibt mir nur die Akzeptanz übrig.
 
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