Ich bin selbst betroffen und kenne das gut, dass man nichts macht. Am Anfang der Erkrankung(nach der ersten Psychose, ich hatte 2) habe ich immer nur nahezu regungslos dagesessen oder gelegen und immer gedacht "ich kann nichts machen, ich kann nichts machen". Das war schon sehr schlimm diese Zeit. Inzwischen gehe ich in eine Beschäftigungstagesstätte und nehme an den Gruppenangeboten teil. Ich kann eine Beschäftigungstagesstätte nur all denen empfehlen die sehr unter der Erkrankung leiden aber soweit stabil sind dass keine Positivsymptome da sind. Ich weiss nicht wie es wäre wenn noch Stimmen da wären(habe welche gehört in meiner ersten Psychose). Die Beschäftigungstagesstätte schafft eine Tagesstruktur und bieten einen relativ sicheren Raum und da die anderen Nutzer ebenfalls - aber wahrscheinlich andere - Erkrankungen haben ist die Tolleranz, zumindest bei mir, relativ hoch. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Es gibt Austausch zwischen den Leuten und man kann das ganze gerne als eine (Arbeits)-belastungserprobung ansehen. Wenns einem wieder besser geht muss man ja nicht mehr hingehen. Ich kann es nur nochmal empfehlen. Mir hilft es enorm. Ich habe einen Ort an den ich 3x die Woche gehe wo ich inzwischen die Leute kenne. Ich fühle mich da gut aufgehoben.